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482 Palplancher — Panorama. Valplanchev, ein Spundpfahl. S. d. Art. Pampve, wenn sich Weinlaub oder Epheu um Säulen schlingt, wie an den Altären aus der Periode des Mittelalters. pan, so wie Priapus, das Symbol der zeugenden Kraft in der Natur; auch wohl der Ueppigkeit und Wollust. Pan hat einen wilden Blick und ist rauher oder struppiger an Gestalt als die Satyrn; Bockshörner, Bart, Zicgenfüße und krumme Nase charakterisi'ren ihn. Priap war nie ein Gegenstand der schö nen Kunst. pan de bois, eine hölzerne Bleich- oder Riegelwand. S. Bleiche. Pan de comble, die Fläche eines Daches. pandroscum, ein Caryatidentempel auf der Akropolis zu Athen, und der Nymphe Pandrosus heilig, die eine von den Töchtern des Cecrops war. Er war mit dem Tempel des Erech- theus und dem der Minerva Polias, welche beide unter ei nem fortlaufenden Dache sich befanden, südlich verbunden. Das Pandroscum ist das einzige uns bekannte alte Gebäude, dessen Gebälk und Dach von Caryatiden getragen werden. Panne, die Dachstuhlfclte; könne elv bl-isis, an einem gebrochenen Dache. panneau, die glatt bearbeitete Fläche eines Quaders; ?-m- neau, die vertiefte Fläche oder Füllung; ?. cke 5er, an einem eisernen Gitterwerk; k. 6e glace, in einem mit Spiegeln aus gesetzten Zimmer; k. cko mayvnnerie, ein ausgemauertes Feld in einer hölzernen Wand; k. cko menuiserie, die Füllung an einem Thürflügel oder einem Lambris; k. 6'sruement«, ein ver ziertes Feld an einem Lambris oder Thürflügel, z. B. mit Frucht schnüren rc.; k. cke vei-rs, ein Fensterflügel. pannelrverk, hölzernes Täfelwerk, womit zuweilen die Wände der Zimmer bekleidet werden; theils um eine rauhe Mauer dadurch zu verstecken, «Heils um die Feuchtigkeit der Wand? von den Zimmern abzuhalten. Rollenblei soll aber zu der letztem Ab sicht weit geschickter seyn. pannier, ein mit Früchten angefüllter hoher zierlicher Korb, die Lhorpseiler eines Gartens damit zu schmücken. Panorama, ein Rundgemälde von einer Stadt oder Ge gend, oder ein Horizvntalbild derselben, wie es von einem hoch lie genden Orte erscheint. Der Engländer Barker ist der Erfinder der Panoramen. Zn einem runden Gebäude, das nur von oben Licht empfängt, verbreitet sich das Panorain an den Wänden rund herum, so daß nirgends weder Anfang noch Ende sichtbar ist; der Beschauer befindet sich in der Mitte, und wird hier bei einer le bendigen, treuen und richtigen perspektivischen Darstellung auf das Ueberraschcndste getäuscht. Die Illusion verfehlt bei einer sorgfäl-