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unreinigt, und sich durch einen unangenehmen Rußgeruch verrath. Die Lange der Züge eines gewöhnlichen StubenofenS darf nicht über 25 Fuß betragen. Die innere Weite der Züge sei zwischen LO und 60 Quadratzoll. Ogives, die erhabenen Rippen in den gothischcn oder alt deutschen Gewölben. Ohr, ein kleines Gewölbe, welches in einem größer» Ge wölbe die Fenster- und Thüreinschnitte bedeckt. Ohr des Dicmysrus, s. Akustik. Ohrgewölbe, zuweilen die glatten Spiegel in den gothi- schen oben spitz zulaufenden Kirchengewölben. Olympiade, ein Zeitraum von vier Jahren bei den Grie chen, welchem die Feier der olympischen Spiele zum Grunde lag. Die erste Olympiade fällt in das Jahr 776 vor Christus, und die alten Griechen begannen von da an ihre Zeitrechnung nach Olympiaden. Die olympischen Spiele waren feierliche Na tionalfeste, und hatten ihren Namen von der Stadt Olympia in Elis, wo sie begangen wurden. Es waren Faustkampfe, Wettren nen, Springen, musikalische und dichterische Wettstreite u. dergl. Ombrometer, ein Werkzeug, die Menge des in einer ge wissen Zeitpcriode gefallenen Regens zu messen. Onyx, ein brauner Chalcedon, welcher von den Alten vor zugsweise zu Cameen verwendet wurde. Operment, auch Auripigment, Rauschgold, eine hoch- gelbe sehr giftige arscnikalische Mineralfarbe. Opernhaus, s. Schauspielhaus. Optik, die Wissenschaft oder Lehre vom Licht. Sie zerfallt in die Optik im engem Sinn, wo die Wirkung des Lichts be trachtet wird, wenn es durch nichts in seiner Bahn aufgehalten wird; in die Catoptrik und Dioptrik. Wenn sich ein leuchtender Punkt im Centrum einer hohlen Kugel befindet, so wird die hohle Kugelfläche gleichförmig von den Strahlen erleuchtet werden, die aus dem leuchtenden Punkte ausgehen. Man denke sich den Durchmesser der hohlen Kugel größer, so wird die hohle Kugelfläche weniger als die erste erleuch tet werden, weil der leuchtende Punkt nicht mehr Lickt als zuvor ausscndet, das Licht sich aber auf der größern Fläche mehr aus breitet, mithin ein jeder Punkt in dieser Fläche wcnigerLickt empfängt. Nun verhalten sich zwei Kugelflächcn wie die Quadrate ihrer Ra dien. Daher kann man sagen, die Erleuchtung eines Punkts in der größern Kugelfläche verhält sich zur Erleuchtung eines Punkts in der kleinern, wie die Quadrate der Radien; oder: es liegen zwei Objecte in verschiedenen Entfernungen von einem leuchtenden Punkte, so werden sich die Erleuchtungen dieser Objecte umge«