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444 Nabe — Nadeln. sr. Nabe, der hohle, kn der äußern Mitte erhabene Cylinder an einem Rade, welcher um die Achse lauft, und in dessen äußern Umfange die Speichen befestigt werden. Ln engerer Bedeutung wird nur der vordere Theil dieses Cylinders die Nabe genannt, da dann, der mittlere erhabene Theil der Stoß oder Vorstoß heißt. Damit sich die Nabe inwendig nicht auslaufe, wird ein ei serner Ring, die Büchse genannt, eingesetzt. Die Ringe, womit die Nabe von außen umgeben ist, heißen die Na den ringe; die beiden großen Ringe aber, die auf der Nabe den Speichen am nächsten sind, nennt man die Speichenringe, hingegen diejeni gen, womit die Nabe im Laufe an die Achse stoßt, den Stoß- ring. Da die Nabe die ganze Last des Wagens zu tragen hat, so muß gutes festes Holz dazu genommen werden; am gewöhn lichsten gebraucht man dazu Ulmen-, Eschen-, oder junges Eichenholz. Nabel dev Ruppcl, Nabcläffnung (üeil 6e rlom«), die Mitte, der Schluß oder der Scheitelpunkt (Zenith) eines Kuppel gewölbes, die entweder verschlossen oder offen und mit einer La terne bedeckt ist. Nacelle, s. Einziehung. Nachbessern, die Mauern und Wände an einem vollende ten Gebäude von Unebenheiten befreien, und ihre Außenseiten glatt und eben machen. Vorzüglich findet dies bei Lehm- und Wel lerwänden statt. Nach dev Schnur richten, eine Mauer nach der abge- steckten Schnur in die Höhe führen. Nachtftück, eine Zeichnung oder ein Gemälde, in welchem die Scene, als nicht von der Sonne oder dem gewöhnlichen Ta geslichte, sondern vom Monde, oder einem andern künstlichen Lichte erleuchtet, angenommen wird. Das erste und berühmteste aller Nachtstücke ist wohl die Nacht des Correggio in der Dresdner Gallerie. Nachzeichnung, Nachriß, Lopic, ein dem Original ganz gleich kommendes Abbild. Ucber die Mittel, ein solches Abbilv von Zcichvungcn und Nissen zu erlangen, s. man den Art. Ab- copiren, Ealquiren. Nacktes (in der Malerei), so viel wie Carnatio n» die Darstellung des Nackten. Nadeln, Lluerlagevhölzer, Rleicbalken ('Q-ave,si ne!!), sind die kreuzweise oder ubcrzwerg auf dem Boden einer Schleuse oder eines Siel» liegenden Balken.