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Lusthaus — Magdeburg. 381 Lustheus, ein kleines Gebäude in einem Garten, der Ruhe und dem Vergnügen gewidmet. ,< . Lustschloß, ein Landhaus (Villa). -- . ' >.f) Luststückc, künstliche Blumenbeets in einem Garten, in Form von Arabesken u. dergl. Lz-ceum, war eine öffentliche Anstalt für. den Unterricht und. die Bildung der Jugend zu Athen. Sie lag vor der Stadt am Ufer des Jlyssus und war dem Apollo Lyciu.s heilig, da her ihr Nam». Jetzt versteht man unter Lyceum eine jede Schule für die wis senschaftliche oder gelehrte Bildung, LysippttS, ein berühmter griechischer Bildhauer um die Zeit der hundert und vierzehnten Olympiade; also ein Zeitgenosse Alex anders des Großen, der sich auch von ihm in Stein hauen ließ. Lysippus hat viele Statuen gefertigt, jedoch: mehr in Erz, als in Stein gearbeitet. Die merkwürdigsten sind: mehrere Abbildungen von Alexander, ein Jupiter zu Tarent in kolossaler Größe, eine Goup'pe vosi Satyrn, ein sich im Bade Reiben der' u. a. ' > L)'sts t^mmse), s. KehUriste. ' ----- f- ^ -- 7t.' u:--- --1 M. -y 1.::: . Mi,Sri«. SV i'. ,'..Ä , v-' n--l- rluch -M'.umislt, ..ll ..'s, Madera, Langenmaß daselbst, s. Elle. ^ ' Nladricre, ein starkes. Brct, eine Bohle, Mächtigkeit, ein bergmännischer Kunstausdruck, die Breite bei den Gangen und die Dicke bei den Flötzen zu bezeichnen. Mahren/ Längenmaß daselbst, s. Elle. Magazin, ein , Gebäude zum Aufbewahrcn verschiedener Sa chen, als Getreide, Salz, Holz, Pulver u. dergl. Ueber die Auf bewahrung des Getreides sehe man die Artikel Getreidemaga zin, Kornboden, Kornhaus, Silo. , Magdeburg, in architektonischer Beziehung merkwürdig durch seinen erhabenen Dom, den Otto der Große gründete, und der auch seine Gebeine aufbewahrt. Magdeburg war der Lieblingsaufenthalt dieses Kaisers; er umgab die Stadt mit Mauern und erhob sie zum Sitz eines Erzbischofs. Der Ursprung des Magdeburger Doms fällt demnach j„ die Mitte des zehnten Jahr hunderts (Otto Magnus starb 973), in einer Zeit, wo der byzan tinische Baustyl der herrschende in ganz Deutschland war; die Ur form dieses Doms ist also byzantinisch. Später mag dieses Ge-