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ser Trog steht mit dem Mönch in Verbindung, der ihr das Was ser zuführt. S. Fischteich. Grundriß (pirmta, loiinvgigplua, plan), s. Bauriß. Grundschwelle, diejenige Querverbindung einer hölzernen Wand oder Bleiche, welche sich auf die Grundmauer lagert, und die Stander, Säulen oder Stiehle der Wand in sich aufnimmt, und ihnen zur Basis dient. Ueber die Notwendigkeit dieser Con- structi'on sind die Meinungen getheilt. Einige behaupten, daß sie zur Festigkeit des Ganzen nichts beitragen könne — Andere mei nen, daß durch die Grundschwelle der Zusammenhang des Gan zen wesentlich befördert werde. Wir wollen der letzter» Meinung um so mehr beitrctcn, als es nicht bestritten werden kann, daß nicht allein der Zusammenhang durch die Grundschwelle befördert, sondern auch der Druck des Gebäudes auf die Grundmauern gleich förmiger durch sie verteilt wird. Grundschwelle (kaeinal, 8euil ipeeluse), heißt auch bei Schleusen dasjenige horizontale Holz, worin die Pfanne eingelas sen ist, in der sich der Zapfen einer Schleusenthür dreht. Grundstein, der erste Stein, welcher in den Grund eines Gebäudes mit gewissen Feierlichkeiten gelegt wird, zuweilen ansge höhlt ist, und die Denkmünzen, Nachrichten rc. enthält, welche auf die Erbauung des Gebäudes Beziehung haben. Grundstein, nach Gold mann das unterste und größte Glied in dem Fußgesimse einer Säulenstellung. Beim Vitruv heißt es Ouackra, die Franzosen nennen es oder Loole, die Ita liener il 80000, 2ovco, kasameoto. Grundwert, bei einer Wassermühle der hölzerne Bau oder Canal, oder vielmehr die Grundbefestigung dieses Canals, durch welchen das Wasser auf die Mühlräder geleitet wird; das Mühl gerinne. Gruppe, Gruppirung. In einem Gemälde soll die Ein förmigkeit angenehm unterbrochen sepn, ohne der Einheit des Gan zen zu schaden. Dies nennt man eine geschickte Gruppirung des Bildes. Die Weintraube gibt das Beispiel der schönsten Grup pirung , nicht etwa in einer geregelten Rundung, sondern, wenn wir Umriß und Oberfläche betrachten, in der angenehmsten Ab wechselung. * Sie ist daher das Urbild der wichtigen Regel des Titian für Gruppen, Licht und Schatten, und für die kluge Behandlung der Halbschatten und Wiederscheine. Sie lehrt aber auch dem Künst ler die Wichtigkeit der Zusammenhaltung des Hauptlichts. Unter Gruppircn versteht man daher die Kunst, mehrere Figuren als ein Ganzes zusammen zu stellen. Guercino da Lento (Giv. Fr. Barbieri), geb. 1590, ge storben 1666, war einer der größten Meister der Malerei aus der