Falzziegeln, eine besondere Art gebrannter Ziegel oder Backsteine, von denen eine Ecke ausgeschnitten ist. Sie werden zur Ausmauerung solcher Thüröffnungen gebraucht , bei welchen die Thür in einen Falz schlagen soll. Fama, die Göttin des Ruhms oder RufeS. Sie war die jüngste Tochter der Erde, welche sich durch die Hervorbringung derselben an den Göttern wegen der Ermordung ihrer Söhne, der Giganten, rächte. Die geschwätzige Fama machte die Frevel der Götter überall bekannt. Sie wird auf einer Trompete blasend und mit Flügeln dargestellt. Fangbuhne, s. Buhne. Fangdamm, ein Damm bei einem Grundbau, um das Wasser während der Arbeit davon abzuhalten. Das Fundament einer Brücke oder eines Wassergebäudes über haupt muß fast immer unter dem Wasserspiegel gebaut werden. Zu dem Ende muß man den ganzen Boden, der bebaut werden soll, nebst dem Raum für die Arbeiter, Maschinen und Materia lien, mit einer wasserdichten Wand umgeben und das Wasser in nerhalb des umschlossenen Raums ausschöpfen. Die einfachste Art eines Fangdamms wird gebildet, wenn man eine Reibe Pfähle etwas schräg gegen die Landscite in 8 bis 10- füßiger Entfernung von einander einschlägt, und einen Holm oder Blattstück darauf zapft. Man belegt sodann die Pfähle mit Bie tern, die man etwas in den Boden eintrcibt, und die Fugen mit Leisten überdeckt. Gegen diese Breterwand wird Erde schräg an geschüttet und festgestampft. Entstehende Löcher, wo das Wasser burchdringt, füllt man mit Mist aus. Vielfältig entsprechen aber diese Fangdämme nicht ihrem Zweck. Man schlägt daher besser zwei Reihen Pfähle in 8 bis lOfüßiger Entfernung von einander vertikal ein, überlegt sie mit Holmen und sichert sie gegen das Ausweichen durch quer übergeplattete Zangen, die man noch mit eisernen Nageln auf den Holmen be festigen kann. Diese Pfahlreihen werden inwendig mit Bretern möglichst dicht besetzt, und dann mit fetter Erde ausgestampft. Jeder Fangdamm muß das höchste Wasser übersteigen. Man nennt Fangdämme mit doppelten Wänden auch Kistwände (kstarcleaux cl'euoeinto), und unterscheidet sie von den Lntar- ckeaux cle tonet. Nicht selten geschieht es nämlich, daß aller Vor sicht ungeachtet, das Wasser unter den Fangdämmen durch die Erde sickert und innerhalb des umschlossenen Raums als Quelle zum Vorschein kommt. Man sucht diese durch Mist, große Brocken trockenen Thons, oder durch leinwandene Sacke mit Thon» ma gern Kalk und Mörtel gefüllt zu stopfen. Bleiben aber alle diese Mittel unwirksam, so umgibt man die Quelle mit einem bodenlo sen Faß und dieses mit gestampfter Erde. Hierin kann das Was-