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steinen. Darum können auch Tabesten über die Dicke der Fut- termauern, wie sie Belidor, Weltmann, Vauban, Gauthier und andere angegeben haben, von keinem ersprießlichen Nutzen seyn, wenigstens mag man sich ihnen nicht unbedingt vertrauen. Das Sicherste bei dergleichen Bestimmungen ist die Erfahrung, die ge naue Untersuchung und kritische Bcurtheilung älterer Bauwerke, und eine unbefangene Ueberlegung und Vergleichung zwischen dem, was vorhanden ist, und dem, was geschaffen werden soll. Ein richtiger vraktischer Blick wird aber unläugdar von den vorhande nen Tabellen eine gute Anwendung zu machen wissen, ohne sich dadurch ganz bestimmen zu lassen, daher eine solche Tabelle nach Belidor und Woltmann hier einen Platz finden mag. Obere Mauerdicke. Untere Mauerdicke. Nach Belidor in Schuhen. Nach Wolt mann in Schu hen. .Nach Belidor in Schuhen. Nach Wolt mann in Schu hen. i — 0,228 0,278 .2 0,45? l>, — 0,557 S -- - 0,635 — 0,835 - 0,913 , , —! 1,113 5 1,142 — 1,393 u.6 - — > 1,370 — 1,770 7 — . 1,599 1,949 8 — 1,827 2,277 8 2,055 — 2,505 10 1,65 2,284 3,95 2,784 20 3,69 — 7,69 — SO 5,40 11,40 — 40 7,12 — 16,12 — Bei Wassermauern möchten diese Abmessungen in einer arith metischen Progression zunehmcn, deren Exponent 1 ist. Bei 1 Fuß Höhe soll die obere Dicke einer Wassermaucr 0,328, die un tere 0,37 seyn; bei 2 Fuß wird sie 0,627 und 0,757, bei 3 Fuß oMö'und 1,135 seyn rc. Eine jede Futtcrmauer soll, wie jede andere Mauer, ihre Sta bilität in sich selbst finden, und hierzu der Mithilfe anderer Kräfte nicht bedürfen. 3hre Basis sei daher größer als ihre Krone oder Oberfläche, weil nur allein hierdurch ein fester unwandelbarer Stand bezweckt werden kanfl» zumal wenn seitwärts wirkende Kräfte m