dahinter liegende Erdreich stützt, damit es nicht herabfalle; auch Kai- oder 'Schalungsmauer, weil sie das Ufer eines CanalS einfaßt, oder die Schale eines Bergabhangs bildet. Der Zweck einer Futtermaucr ist >'m Allgemeinen, eine Berg wand zu schützen und zu befestigen. Geht man von diesem Ge sichtspunkt aus, so muß die Mauer in sich selbst die erforderliche Stärke und Stabilität besitzen, um den Pressungen des dahinter liegenden Erdreichs widerstehen zu können. Die Mauer darf da her nicht durch die Erdwand, welche sie stützen soll, getragen wer den, oder sich dagegen lehnen, wie dieses wohl sehr oft geschieht, sondern sie muß als Stütze dieser Wand erscheinen. Je hoher da her die Mauer wird, desto mehr Breite muß sie bekommen, da der Druck des Erdreichs verhältnißmäßig mit ihrer Höhe zunimmt. Denken wir uns das hinter einer Futtermauer befindliche Erdreich locker und ohne Zusammenhang, so können wir das hy drostatische Gesetz von dem Druck des Wassers auf die Seiten- wände eines Gefäßes auch für den vorliegenden Fall in Anwen dung bringen. Es sei in der angebogenen Figur AL die vertikale Wand ei nes mit Wasser angefüllten Gesäßes ALOL, und LU der Was- ^ S serspiegel oder die Höhe des Wassers im Gefäß, so wird die Wand -4L (Wand einer Futlcrmauer) von einer unmittelbar dahinter ste henden Wassersäule einen gewissen Druck empfinden, der von der Höhe der Wassersäule, aber keineswegs von der Menge der hin ter einander liegenden Wassersäulen abhängig ist. Der Druck ei ner solchen senkrechten Wassersäule wird um so stärker seitwärts wirken, je tiefer der drückende Punkt in der Säule oder nach dem Boden Al! zu liegt. Um diesen Druck, welcher in 6 verschwindet und wird, zu finden, construire man das glcichschenklichte Dreieck ALL, wo AL—AL ist. Dieses Dreieck wird den Druck repräsentiren, welchen alle in der Wand AL liegenden Punkte von der gesamm- ten Wasscrmasse AVUL zu empfinden haben. Es sei LA ^:a, so wird der Inhalt des Dreiecks LA6