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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192302176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230217
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-02
- Tag 1923-02-17
-
Monat
1923-02
-
Jahr
1923
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Lette 10 ICr. 41 l.elpr!ger ?agedlatt unck HaackelsrettuaI^^oanobsnä, üea 1^. kedrrr^r Leipziger Hschsthulblätte^ Meh h:it ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen. Schiller. Archiv für Zeitgeschichte Ein« von der Studrnleaschafl wie auch von der politisch interessierten breiten O:sjenil.ch.re.t viel zi, wenig beachtete Einrichtung an der Universität Leipzig ist das .Archiv sär Zkitgeischtchte'. eine Unte.ab- trilong des historischen Znsi.tuis. Das Archiv ist ein« Kriegsschöpsuna. Man ro^r sich der großen Bedeu- N»n^ ruelche die Krieg, sahre für die geschichtliche Entwicklung haben würden, frtiyzeitiz bewußt unH fo'gerte daro>uä die Notwendigkeit, neben den vffi- ztellen Erlassen und Kriegsberichten auch sekundäre Quellen zu sammeln, wie sie in Zeitungen und Zeit schriften gegeben sind. Sv wurden seit dem 1 Äugest 1Sl4 autorisierte Meb'ungen und sachliche Aussätze «ms etwa 60 deutschen und auszerdeutschen Taget- Zeitungen, und Zeitschriften aller Parteirichtungen ausgeschnitten, nach einem bis ins einzelne geglieder ten Schema rubriziert und diesen Rubriken ent sprechend in zeill cher Reihenfolge grvrdnet. Beson- ders wertvolle Zeitungen winden außerdem ge- schlossen aufbswahrt. so z. B. Nieuwe Rotkerdam-sche Courant, New Port» Times, Cvening Post. Malin, Bertingske Tiber.be u. a. m. ... Ursprünglich war die Sammlung nur für die Dauer des Krieges geplant. Aber nach dem Zu sammenbruch im November 1918 war es klar, d.-.ß die künftige politische, wirtschaftliche un»> kulturelle Gestaltung Deutschlands von den Auswirkungen des Krieges entschribend beeinflußt werden und das Sammelwerk obnc Fortsetzung nur ein Torso bleiben «Erde. Aus »diesem Grunde «nllschloß man sich das .Kriegsarchiv' in ein .Archiv für Zeitgeschichte" um zuwandeln und laufend sortzuführen. Unter der sachkundigen Leitung von Geheimrat Branden burg wurde das Ordnungsschema «den neuen Brr- hSltnissen entsprechend von Grund aus unbearbeitet, ö-och immer so, daß der Zusammenhang des Alten mit dem Neuen nach Möglichkeit gewahrt blieb. In folge des starben Anwachsens des Materials wurde dem Archiv ein eigener schöner Arbeitsraum im Erd geschoß des Bornerianums eingerichtet. Die Benutzung des Archivs mit seinen reichen Schützen steü)t gegen eine genüge Gebühr grund sätzlich sedom offen. Strömten forcwhl als auch Nicht- stodenken. Eine k^are liebersicht über den gesammel ten Stoff erleichtert dem Besucher dir Benutzung, auHerdem trägt jeder Sammelkasten neben der Si gnatar noch die Daten der in ihm ausbcwahrten Nach richten. Zur weiteren Ucbersichk wind zurzeit an einer Kartothek gearbeitet, welche die größten S«nmelg:b)rte. wie z. B. .Kriegs- und Frle'dens- verhandtungen» oder .Intrrnatlonaie Wirtschofts- tzkziehungen und W '^crorrfb.ru". u. a. noch we ler iHchließt. Auf diese Meise kann der Benutzer sich rnanen kurzer Zeit über eine Fre>7r K arbeit ver schaffen. sie betreffe poetische, wirtsci-astliche. sozlrle, stlrlstifche, militärische oder allgemeine kulturelle Bor- gLn>7: in Dcul chlarid oder lr^rr-beinem der auher- Lrutschen und außereuropäisch«»» Länder. 6» ist -tos« Sammlung nickt nur eine reiche Quelle für ein gehende politische Studien, sondern auch ein wert volles Hilfsmittel zur schnellen Orientierung über Irgendein aktuelles inner- oder außerpolikischaü Er eignis der Mellgeschlchle < rr Gegenwart. vr. tt. ^raeakar. Studentenversammlung von vrraniwortlieher siudeniiskyer Gelte wird Mer die Borm'.n.ie in der S1uvcukenversamm..una vom s. Fcbr»ar «mgerdcr Dcrichl q:qcl:en der sich mit unserer Dcnsicuunq (L. L. Nr. 36) vö^ig deckt: Die allgemeine Etridcntenvcrsammlung vom Freitag, den V. Februgr 1923, kennzeichnete sich von Anfang an durch scharfe Gegensätze, die die versammelte Studentenschaft wesentlich in der Stellung zum Pcchassungsstreit der Deutschen Studentenschaft in zwei Lager teilte. Der trennende Konlikt trat schon bei Punkt 1 (Neuentwurf der Satzung der Studentenschaft der Universität Leipzig) in der zunehmenden Erregung deutlich in Erschei nung, bei Punlt 4 (die L ge in der Deutschen Studentenschaft) kam er in offenen Ausschreitungen zum heftigen Ausbruch. Folgende Tatsachen sind al» feststehend besonders aufzusühren: Al« der Versammlungsleiter - Herrn Heyl - Hamburg, Vorstandsmitglied der Deutschen Stu dentenschaft (Honnofer Richtung^, das Dort erteilte, erhob sich, zum überwiegenden Teil von Seiten der farbentragendcn Studenten, ein lär mender Widerspruch, der sich zum Johlen und Pfeifen steigerte, als Herr Hcyl beginnen wellte, über die Lage der rheinischen Studentenschaften zu berichten. Auch nachdem auf das Unakademischc und Unwürdige dieses Pcnchmens hingewicsen war, siel ein neuer gellender Pfiff. Dieser konnte als von einem Turners chaftlcr hcrrührcnd fcstzestellt werden. Nachdem der Versammlungsleiter es trotz heftigsten Widerspruchs durchgesetzt hatte, Herrn H yi reden zu lassen, verließ ein Teil der Anwesenden lärmend die Wandelhalle, während Herr Heyl vor dem Rest, teilweise noch gestört durch Schar ren und Mißsallsäußcrungen, seine Ausführungen mit Mühe fortsetzen konnte. Der Verlauf der Versammlung, zu der di'- stnigen, di« die Wandelhalle bet Herrn He-sis Rede verlassen batten, zurückgekehrt waren, war auch weiterhin sehr erregt und lärmend, trat abe: aus den zulässigen Schranken in besonderem Maße e:st wieder, al» der Vorsitzende des Asti den jüngsten Regierungserlatz betr. die Stralsunder Be schlüsse verlas. « Es wurde — wiederum vorwiegend von den farbentragendcn Korporationen —, die übe.h upt dle Mehrheit der Versammlung bildeten —, ver sucht, die Verlesung durch Scharren und Johlen >u unterbinden. Einige Couleurstudenten vrfuchten durch lautes Niesen und anschließendes schallendes Gelächter die Erledigung seiner dienstlichen Pflicht dem Vorsitzenden unmöglich oder sie doch wenigst ns lächerlich zu machen. Die nach Annahme der Würz- buraer Satzung verlesen« Nücktrittscrkl rung von 18 Asta-Mitgliedern wurde mit lautem Beifall aus genommen. Schwarzes vrett Kulturamt. Montag, 19. Februar, abends 8 Uhr, öörsal 40. Prof. Walt er eck: »Die deutsche Jugend/ Deutsch. Demokratischer Studentcnvereia. Sonn abend, 24., und Sonntag, 23. Februar: Kultur tagung der DDP. Näheres am Ständerling, jeden Morgen 11 Uhr. Sozialistische Dtudcoteugruppe. Sonntag, 18. Fe bruar, abends 8 Ahr. Jensen: „Marz: als Sozio loge/ Mittwoch, 21. Februar, abends 8 Uhr, Dr. Wolfers: „Imperialistische. Strömungen der Gegenwart/ Beide Veranstaltungen in Schießers Restaurant, Kramerstr. Gäste willkommen. / Schwedische Studienbeihttse Die Neichsvereinigung zur Förderung des Schwcdentums im Auslande hat in diesem Scnrestec in hochherziger und dankenswerter Weise eine be deutende Anzahl Stipendien zu je 50 000 ,4t an solche Studenten verteilt, die an deutschen Universit ton, wo Lektorate für Schwedisch vorhanden sind (Jena, Kiel, Greifswald. Rostock, Hamburg, Leipzig und Wien), die schwedisch« Spräche studieren. Vier von den Stipendien sind in Leipzig verteilt worden. Gehweizcrische Spende für die Ruhrhilfe. Wie tos Aus onds-a ut oer Devt'cken Smdcn-ma t millei'k, haben die in Berlin studierenden Schweizer 40 000 für die Ruhrhiise gespendet. Weitere Spenden sind in Aussicht gestellt. Kundgebung der norweglschen Studentenschaft. Dem preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung ist aus Lhristiaina folgendes Telegramm zugegangen: Die norwegische Studenten, schäft hat in außerordentlich stark besuchter Per sammlung in Lhristiania einhellig folgende Ent schließung angenommen: Die norwegische Stu- dentcnschast gibt dem Gefühl zorniger Entrüstung Ausdruck über die französische Gewaltpolitik, die sich in der militärischen Besetzung des Ruhrgcbicte» offenbart. Verzeichnis der Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek die vom IS. bi- 24. Februar im Lrlesaal au-gestellt sind. «LrschrinuugSiaor, wo »tK» angegeben. 1922.) Bardisch, H.: Vandan». S. Heimatkunde a. d. Tale vkon.ai«.n in Vorarlberg. — Die Bayern im Grogcn »liege 1914-1918- HrSg. vom Bayerischen lirtcge-archiv. 1S2A. — Br »ver. E.: Die Kunst tzc.dl- nanb Hoblers. 1023. — B l a n k m e i st e r, F.: Soeihe u. b. Kirche seiner Vc«. 192S - B l e i ch st e » n e r, R.: Kaukasische Forschungen, 1. Teil. ISIS. — Brandt, Dru.iche (Leichte»,»«. 3. Aust. 1923. — Brooke, T. a. Seidel Canby, H.: Wer aims and pcacc idralS. New Heven ISIS. — Grosses. CH de: Vertrauliche Briete au» Italien. — Buddhas Wandel. Ueberir. v. Carl Eapeller. — Deutsch« tm Ausland. HrSg. v. F. W. Mohr u. Haust- 1923. — Feine, P.: Ein eit, na in d. neue Testament, 3. Ausl. 1923. — Fischer. B-: Goethes MiersweiSdei». 1921. — Fran cesca. Piere della. 6g Ta», m- einsühr. Tex» v. Hanl Graber. — Hauptfragen d. Romanist k. Ycftichrist f. Philipp Aug. Becker. — Heilen und Bilden. HrSg. v. A. Adler u. C. F u r t m a l l c r. 2- Ausl. red. v. S. Wrrbrrg. — Heim. A.: Geologie d- Schwei». 1921. — Helander. S-: Marr u. 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Das ist die Zeit, in der die Mehrzahl der Studenten während zweier Moncte praktischer Arbeit sich die M ttel verdient, um davon ein Semester weiter studieren zu können. Welche Schwierigkeiten dabei entstehen können, zeigt der ungeheure Marksturz der letzten Wochen, der auch für die Studenten alle Be rechnungen umst eß. So konnte ein Werkstudent, der keine Unterstützung von zu Hause erh lt, und sich in den Herbslferien 1022 50 000 -tt von seinem Lohn er- sport hatte, damit rechnen, b's zum M"rz durchzu halten. Aber nachdem die Lebenshaltungskosten auf über das Zehnfache gestiegen sind, ist an ein Aus- lommen rncht mehr zu denken. Dle Beschaffung von Nebenerwerb in den Osterferien ist deshalb dringen der nötig als je. Bisher haben sich bereit» über 200 Studenten für Ferienarbeit in und um Leipzig ge meldet. Vor allem werden kaufmännische Stellen und Bankdienst, fast ausschließlich ganztätig gesucht, indessen kommen Arbeiten aller Art, körperliche und geistige, in Betracht. Das Arbcitsvermittlnngsamt für Studierende (Universtt't, Försaal 7, Tcl-vhon 21 809 2« 810. Ge schäftszeit t"glich 10 bis 1 Uhr, vermittelt schnell und kest-nkos student'sche Arbeitskräfte für sofort (mög lichst halbtägig) und für die Ferien (ganztägig). ZzrorL Linci turnen Unsere Voraussagen 17. Februar. Enghien 1. R: Buzor» — Degou— La Mute 2. R.: Pergola — Mandariuette II — Gu^nok 3. R.: Brlquet — Ealvaudeuse — Suzou 4. R.: Auachrou.sme — Aral — Saint Lorre 5. R.: Phi Phi — Despot« — Lmbelle Nabsport Das letzte Rennen im Berliner Sport» pqlaft vor^ dem am Freitag, 23. Februar, be ginnenden Sechstagerennen ist ein Pierstunden- Mannschaftsfahrcn, das am Sonntag wieder alle Freunde des Nadrennsports nach der geräumigen Halle des Sportpalastes locken dürfte. Elf Mann schaften nehmen an -der langen Prüfung teil, und zwar Lewanow-Witliq, van Neck-Krupkat, Earli- Dauer, Nizetio-Abrrger, R. Hufchke-Magnusscn, D Huschkc-Behrend, Oskar Tietz-Häusler, Ienseu- Kuschkow, F. Kaleta-Neinas, H. Kaleta-Hosfmann und Paientini-Stolz. Die Zusammenstellung der Paare ist jedesmal eine andere, und gerade deshalb ver- spricht das lange Äkcnnen interessanten Sport. Der Start des Holländers van Neck, der mit Krupkat eine Mannschaft bildet, verleiht dem Rennen er höhten Reiz. Lemanow-Witt'g, Earli-Bauer, Rize't<>» Aberger und Tietz-Hausler werden dem deutsch holländischen Vaar den Sieg nicht leicht machen, trotz dem van Neck in emem Lbnlichen Rennen eine dominierende Rolle spielte. Der Beginn ist auf 6^0 Uhr festgesetzt. z > . k ». Da» 10. Berliner Sechstagerennen wirft berettr seine Schatten voraus. Alle für da« lange Rennen in Aussicht genommenen Fahrer treffen oie letzten Vorbereitungen, um woblgerüstct in d-n Kampf zu gehen. Vorläufig sind Säusler und Mauther;, aber nicht als Mannschaft, bestimmt' Starter. Die Kosten des Nennens iiberste'gen alle Erwartungen, kommt doch neben den Preisen uns jeden Fahrer etwa eine Million Mark an Tagegeldern für die sechs Tage. Die ,Sech«tage" von Chicago brachten gleich in der ersten Nacht zwei Ueberrundungen. Bei einem Vorstoß von Mac Namara gingen Kopsky-Beekman und Wiler)-Keenan je einer Runde verlustig. Nach den Sprints am ersten Tage führen Gauklet- Walthour jr. und Hill-Taylor mit je 29 Punkten vor Lorenz - Sal dow mit 27, Gebr. Wynsdau mit 23, Mac Namara-Stockholm und Grenda-Kockler mit je 20 ilnd Egg-Droccco mit 18 Punkten. - Großer Preis von Deutschland Das Zustandekommen des Autorennens um den Großen Preis von Deutschland auf der Autostraße in Grünewald dürfte als gesichert anzusehen sein. Dis zum ersten Meldeschluß liegen -war erst 13 Mel dungen vor, doch wird die Quantität durch die Quali tät der Teilnehmer ergänzt. Außer den bereits län gere Zeit vorliegenden Meldungen von einem Opel- und drei Neckarsulm-Wagen ist die Teilnahme von zwei der namhaftesten deutschen Automobilfirmen zu verzeichnen: Mercedes und Benz. Die Daimler- Motorenwerke haben drei Wagen genannt, die Venz- werke werden drei Wagen, System Rumpler, ins Nennen schicken. Außerdem hat noch die Fahrzeug, fabrik Darmstavt drei Wagen angemeldet. Leichtkraftrad'Jndustrie und Sport Die Gründung des Verbandes der Leicht kraft r a d-Z n d u st r i e lle n ist endgültig erfolgt. In der Versammlung der Interessenten wurden die inzwischen ausgcarbeiteten Satzungen angenommen, und die Beiträge festgesetzt. Außer den drei größten Gruppen Opel, Schopau und Düsseldorf sind zahl reiche weitere Firmen dem Verband beigetrcten, so daß er mit etwa 50 Firmen alle Fabriken der Branche von Bedeutung in sich vereinigt. Bezüglich der Be- teiligung an sportlichen Veranstaltungen wurde mit Rücksicht auf die durch die Abspaltungsbewegung der Motorradverbände vom ADAC, geschaffenen noch un klaren Lage beschlossen, sich nicht lediglich dem ADAE. anzuschließen, aber ihm vorläufig eine wohlwollende Neutralität zu bewahren. Dieser Beschluß ist ein weiterer Erfolg für die aus dem ADAE. ausgeschiedenen Motoradklubs unk wurde al» solcher in der ersten Versammlung 6. neu gegründeten Motorradklubs Berlin 1912/23 uz' lebhafter Freude begrüßt. In der gut besuchten D^. sammlung erfolgten zahlreiche Neuanmeldungen. Do- allem stellt sich unter den Anwesenden ein wahrer Wetteifer ein, den Klub durch sehr namhafte Stiftun gen in seinen Bestrebungen zu unterstützen. Voxer-Vestrafungen In der Vorstandssitzung des Verbandes Deutscher Faustkämpfer kamen die Protests mehrerer Bo<;cr gegen früher verhängte Strafen zur Erledigung. Die Disqualifikation der Boxer Rudi Wagener und Dauer wird in eine Geldstrafe vcn 50 000 Mark für jeden umgewandelt, nach dercn Zahlung beide wieocr startberechtigt sind. S a m s o n - Körners Disqualifikation wird in eine Geldstrafe von 100 000 Mark geändert, erst nach Eingang des Betrages beim D. D. F. erhält Samson wieder Startberechtigung. In dem Fall Iehu—Davison wurde auf einen strengen Verweis unter Ankündigung länge- rer Disqualifikation im Wiederholungsfälle er kannt, außerdem werden 50 Prozent der Kampf börse an die Kasse des P. D. F. abgesührt. rntttelüeutsche voxmeisterschaften Die Voxmeisterschaften des Mitteldeutschen Ama teur-Boxverband:» finden am 17. und 18. Februar im Großen Saale des Kaufmännischen Bereinshauses in Lchcmnitz statt. Die Lhemniher Sportgemcindc ist um diese» sportliche Ereignis zu beneiden. Die wirklich besten Bo^r Mitteldeutschlands treffen sich hie» um den Landevmeistertitel und der damit ver- bundcnen Startberechtigung zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, die am 31. März und 1. April in Würzburg ausgetragen werden. Die fünf Gaue im MADD-, Chemnitz, Dresden, Leipzig, Magdeburg und Thüringen entsenden ihre Gnumeister. Dom Gau Leipzig starten Wagner (SL. Marathon) Fliegengewicht, Hentze (Bitter feld) Bantamgewicht, Lieder (Olympia-Eilenburg) Federgewicht, Dörfer (SC. Marathon) Leicht gewicht, Theuerkauf (SC. Maratbon) Welter- gewicht, Schmöker (SG. Marathon) Mittelgewicht, Köpping (Sparta-Altenburg), Halbschwergewicht, und Lösch (L. Athletik-Llub) Schwergewicht. Neuer Zlug-Weltrekord Der Flieger Gabt Lecoi«tehati»Istre»de» Schnclligkeitsrekord der Wett, deu der Amerikaner Mitchell mit 358,876 Kilometer innehatte, geschlagen. Cr hat eine Durchschni1t»zeschwindigleit von 367H57 Kilometer erreicht. Der Leipziger Sportklub in Finnland geschlagen Helsiugfor», IS. Februar. Der Leipziger Sportklub, der heute zum Ci»- Hockey-Wettlarr- s gegen He.stugfor« antrat, mußte eine empftndliche Niederlage einstecke». Beretta vor der Pause gelang e» de» Finnlinder« viermal, da» Tor de» Gegners zu erobern. Nach dem Wechsel sandten die Einheimischen trotz tapferer Gegenwehr abermals viermal ein, während Leipzig nur zu einem Erfolge kam. D e Gaste traten mit Ersatz au und »er- mochten dem Tempo der Nordländer nicht stand- zuhaltcu. Endergebnis: 8:1 für Helfingfor». Mitt<l-Süddeutschland Der Süddeutsche Hockey-Verband ent- lende» am 4. März zu dem Endspiel um den Silber schild folgende Elf nach Leipzig: Lichtschein (Sportklub Frankfurt 1880): Lieglein (Wacker München), I. Paul (Frankfurt 1880); Lor- muth (Hockeyklub Heidelberg), Dr. Hoermann, A. Paul (beide Frankfurt 1880): Sehmann (Hockeyklub Heidel berg), Schlemmer (Jahn-München), D. Haag, Th. Haag, Iassoy (Frankfurt 1880). Warum benutzt -ie Hausfrau Zeurio! Veil ft» -a-orch -le Lebeno-aoer ihrer Wäsche verläagert, -ea» Zevrio haushaltfeifr «athält Ze«, -reift als» -ie Wäsche »lcht an un- ift im Gebrauch viel sparsamer al» Kernseife. Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart A^0.
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