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8e»r« «r. « Vas elektrische Schiss Von den Hafenanlagen de» Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven au» trat der groß« Ozean dampfer .Pijtsburgh' der White Star-Line ferne Fahrt nach Amerika an. Dies» Fabrt ging deshalb von Deutschland au», weil zwischen dem Norddeutschen Lloyd und der genannten Schiffahrts gesellschaft Pereinbarungen getroffen worden find, die sich auf die Wahrnehmung gewisser gemeinsamer Interessen beziehen, und die dazu beitragen werden, Deutschland» Anteilnahme am Weltozeanverkehr zu fördern. Die .Pittsburgh' stellt den neuesten Typ eines Ozeanschiffe» dar, und man kann sie mit Nrcht als ein .elektrische» Schiff' bezeichnen. Einzig und allein die zur Fortbewegung dienenden Maschinen arbeiten mit Dampf, der durch Oelfeueruna erzeugt wird; sonst wird der ganze Betrieb bi» ninab zu jeder kleinen Einzelheit unter ausgedehntester Ver wertung der Elektrizität durchgeführt. E» stehen zu diesem Iweck tausend Pferdekräste in Gestalt elek- Irischen Strom» -zur Verfügung. Die Lang« der durch da» Schiff gelegten elek- irischen Leitungen beläuft sich auf nicht weniger al» 144 Kilometer. Da» ganze Schiff hat nicht eiu einziges Stück Kohle an Bord. Infolgedessen herrscht hier eine Sauberkeit, die sich sonst auf keine Weise erzielen ließe. Wie weit die Ausnutzung der Elektrizität geht, mag man darau» ersehen, daß nicht nur alle Krane, Ankerwindemaschm« usw. durch den elektrischen Strom in Tätigkeit gesetzt werde«, sondern auch der Betrieb der Nieseaküche» vollkommen elektrisch ist, ebens» der der Bäckereien, die da» Brot für die Passagiere Herstellen. Auch die wasserdichten Schotten werden auf elektrischem Weg» geöffnet und geschlossen, und ebenso geschieht da» Aussetz« der Boote auf eure lehr sinnreiche Weis« auf elektrischem Wege, da» auch dann noch erfolgen kann, wenn da» Schiff bereit» außergewöhnlich schief liegt. Bad vadehotek i« Hietzing i« Klamme«. Der Dachstuhl und der dritte Stock de» großen Bade hotel» in Hietzing bet Wien wurden in der Sonn- tagnacht da» Opfer eine» Brande». Da» große Hotel mußte gerüumt werden. Die Feuerwehr hatte große Schwierigkeiten, da Wassermangel herrschte Sin gestohlene» Darapsboot. Au» Ehristiania wird berichtet: Die Frechheit der Schmuggler hat dieser Tage damit den Gipfel erreicht, daß sie im hiesigen Hasen ein Dampfboot stahlen. Die Mann schaft hatte da» Fahrzeug, ein Schleppboot von SO 000 Kronen im Wert, am Nachmittag verlassen, und am folgenden Morgen war e» verschwunden. Die Hafenpolizei sah e» in der Nacht hinausfahren, sie witterte jedoch, wie natürlich, keinen Unrat. Man ist überzeugt, daß das Boot von Branntwein schmugglern weggenommen wurde, die a»k ihm «in, größere Meng, der verbotenen Ware an» Land zu bringen suchen. Der Leipziger Sportklub in Helsingfors Helsingfor», IS. Februar. 3« Finnland» Hauptstadt! Heller Sonnenschein »eckt uns nach stärkender Nachtruhe- E» ist schone» kalte» Winterwetter, etwa 10 Grad Kälte. Heising- fors erglänzt im Schnee, rin weiße», saubere» Bild. Die Stadt ist großzügig angelegt. Breite Straßen, weite Plätze und schöne Gebäude, meist von deutschen Architekten erbaut. Um 11 Uhr vormittag» begeben wir un» nach dem Eishockeyplatz, dem Ballplan. E» ist ein übergossene» Fußballfeld. Da» Li» ist spiegel glatt und spröde wie Glas. Wir üben «ine Stunde lang. Am Nachmittag schauen wir ebenda dem Wett spiel zwischen Schweden und der Mannschaft von Helsingfor» zu. Etwa 2000 Zuschauer Haden sich eingefunden, eine große Zahl für einen Wochen nachmittag. Das Ei»hockeyspiel ist aber in Finnland auch da» volkstümlichste Spiel. Während der Winterzeit — von Ende Oktober bi» An fang April — nimmt e» hier dieselbe Stellung «in wie bei un» da» Fußballspiel. L» gibt über 1000 Eishockeyspieler in Helsingfor». Da» Spiel selbst ist st-hr schnell. Die Spieler -eigen eine staunenswert« Wendigkeit auf dem Eise. Die Spieltaktik unter scheidet sich von der unseren ganz beträchtlich. M,t langen Schlägen wird von der Verteidigung der Pall zu den Außenstürmern gegeben, die ihn mög lichst weit vorbringen und dann zur Mitte flanken. Der Torwart fängt den Ball mit der Hand und wirft ihn in» Spielfeld zurück. Lia Umspiele» de» Gegner» sieht man wenig. Der Spielverlauf ist kurz folgender: Die Schweden stoßen zunächst energlsch vor und erziele» in der fünften Minute da» erste Tor. Dann kommen die Heising- forser auf. Dis Halbzeit vermag keine Partei trvtz einiger Torchancen «inen Erfolg su er- reichen. Zn der zweiten Halbzeit macht sich die lieberlcgenheit der Schweden bemerkbar. In regrl- mäßigcn Abständen erringen sie vier wcitere Tore. Ium Schluß drängen die Helsingforser, doch können sie da» verdient« Ehrentor nicht erzielen. Schwedens Sieg mir 5:0 entspricht dem Spielverlaus. Heising- ,or» — nicht die beste Mannschaft Finnland» — war an Schnelligkeit und Zusammenspiel unterlegen. Bemerkenswert ist die Anteilnahme de» Pu blikum» am Spiel. Sowie die eigenen Lands leute auf da» feindlich« Tor zustürmen, werde» st« mit lauten Rufen, ja sogar durch Signal« vou Knarre» und Autohupe» angefeuert. Das empfinden wir bei der sonst be obachtete» Etreuge und Kält« des Nordländers seltsam. 14. Februar. Der Vormittag wird benutzt, um durch Heising- fors zu bummeln. Am friihcn Nachmittag begeben wir uns zur Skisprungschanze. Sie ist künstlich erbaut und läßt nur Sprünge bi« 30 Meter zu. Di« Teilnehmer de» Skispringen» zeigen gute Leistungen. Besonder» fällt die ausgezeichnete Hal tung de» Finnländer» Nieminen auf. Um >44 Uhr tragen wir ein Uebungsspiel argen eine zu- sammengestellte Mannschaft von Helsingforser Spie lern au». Da» ist un» sehr förderlich für das mor- gige Wettspiel gegen Helsingfor». Wir lernen uns der nordischen Spieltaktik onzupassen. E» wird morgen ein sehr schwerer Kampf werden. Die Fin nen sind uns an Schnelligkeit bedeutend überlegen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß sie seit Ja- nuar, andere Jahre schon viel früher, fast tagtäglich sich auf dem Eise üben. Weitere Nachteile für stn» sind die ungewohnte Aufstellung, der leichte Ball und der viel längere Stock der Finnen. Er ist etwa IS Zentimeter länger, da» ist bei der Schnelligkeit der Finnen besonders nachteilig. Endlich sind auch unsere Schlittschuhe für da» hart« Ei» nicht schnell genug. Die Finnen haben ganz scharfe, dünne Lauf- flächen. Auf unserem Eise würden sie damit nur schlecht laufen können, sie würden zu tief in da» weiche Li» sich eindrücken. Hier ist da» Eis hart genug, um mit solchen Schlittschuhen zu laufen. Trotz aller Nachteile wollen wir morgen ehrlich und tapfer kämpfen. Auf besonderen Wunsch der Finne» hab« sich unsere Spieler Heini und Dr.Schomburgk, Flinsch und Nei»laud «tschloff«, «» den hiesig« tetlzunehmen. Flinsch und H. Schomburgk werd« morgen vormittag gegen da» beste finnisch« Paar spielen. Trotz mangelnden Tenni»training» haben sie sich dazu bereit erklärt, um unser« Dankbarkeit für die finnisch« Gastfreundschaft zu beweisen. Wir sind hier äußerst kameradschaftlich ausgenommen worden. Finnland» Volk ist ja eine» der wenigen Völker, da» Deutschland eine aufrichtige Freundschaft entgegenbringt. Am Abend folgen wir einer liebens- würdigen Einladung de» deutschen Ge sandt«» Graf Zech. 0p. ck. Unsere Voraussagen 2Ü. Februar. Lnghien 1. R.r Toay Faee — Aral — Parvillers 2. Nu Diego — Magari» — Ehuchotear 3. Nu Rosy Lheck» — Ramire — Sarette 4. Nu Martin«, — Lab tuet Not« — Aech 5. Nu L, Mistral — La Satiafacttm» — Aih«r»»i Berliner Sechrtage-Rennen Die Direktion de« Sportpalaste» hat bereit» die am 10. Berliner Sechs-Tage-Rennen teilnehmenden Fahrer verpflichtet. E» solle» IS Mannschaft« starten, die au» IS deutschen, S holländisch«, zwei dänischen und S italienischen Fahre« gebildet wer den. Nachstehend die Liste der Fahrer, deren Zu- sammenstellung zu Mannschaften noch erfolg« wird: A. und R. Huschke, Dauer, Osk. Tietz, Hahn, Bberger, Lcwanow, Techmer, van Nek, Krupkat, Magnussen, Mantheq, Wittig, Behrendt, Kohl, Zenfl«, HLu»ler, Schrefeld, Stellbrink, Suschkow, Vermeer, d« Lrasto, Ntzett», Larlt, Pawke, Reina». Vattling Siki «ttver Weltmeister Auf dem am Sonnabend in Pari» stattgefunde nen Kongreß der International« Vor-Union wurde beschlossen, Vattling Siki die Meisterschaft von Eurova und der Welt in» Halbschwergewicht wieder -urückzugeb«. Kacktrag Lür cke kernauLatze Belgisches Vordringen nach Norden Eigen«, Dratztdertcht»«» »«»pztge, Tageblatt«» Hann», 18. Februar. velgisch« Truppen hab« am Sonntag morgen die Lippebrücke bei Dorsten überschritten und mit starken Kräften in Holsterhausen und Hervest- Dorsten di« Bahnhöfe besetzt, und zum Teil in den Schulen Quartier bezogen. Infolge der Besetzung der Bahnhöfe Hervest-Dorsten ist nunmehr auch die Eisenbahnstrecke Haltern—Wesel au» dem Durch gangsverkehr ausgeschieden. Todesopfer franzSsischer Llsenbahn- betrledswirlfchaft Eigener Drahtberichr de» Leipziger Tageblatt«» Essen, 18. Februar. Auf dem Bahnhof Dahlhausen bei Bochum er- eignete sich heute früh ein Eisenbahnunglück. Ein von französischen Beamten geführter Zug, der «ine Kompanie französischer Pioniere beförderte, mußte vor einer eingefrorenen Weich« halten. Während de» Aufenthalte» fuhren k zusammengekoppelte Lokomotiven, die gleichsall» von Franzosen geführ, wurden, auf den haltenden Militärzug auf, wobei drei Soldaten getötet und acht schwer verletzt wurden. In der Nähe von Krefeld stießen zwei von bel. gischen Militäreisenbahnern geführte Züge auf einander, wobei ein belgischer Soldat getötet wurde. Grützner ausgewiesen Düsseldorf, 18. Februar. (Eigener Draht bericht.) Heute mittag ist der Regierungspräsident von Düsseldorf, D r. Grützner, der zu Beginn der Ruhrbesetzung die Verhandlungen mit dem Leiter der Ingenieurmission Toste sowie dem General Den- vigne» und später mit General Degoutt« geführt hatte, von de» Franzosen verhaftet und ausgewiesen worden. * In der Stadt Essen werden heute alle Ge schäfte geschlossen lein, um den einmütigen Protest der Kaufmannschaft gegen die Verurteilung des Syndikus des Einzelhandelsverbandes Dr. Guyens zu 2 Jahren Gefängnis und 8 Mill. Mark Geld- strafe zum Ausdruck zu bringen. Trotz de» scharfen Vorgehens der Franzosen geht der Derkaufsboykott iu den Geschäften und Restaurants unentwegt weiter. „veutschsein, Arbeit und Liebe" Verli», 18. Februar. (Drahtbericht unserer Berliner Schriftlritung.) Im Reichstag fand heute ein Festkonzert statt, dessen Ertrag für die notleidenden Frauen und Kinder de» Ruhrgebietes bestimmt ist. Der Reichspräsident und die ge samte Reichsregierung wohnten der Veranstaltung bei. Di« Festrede hielt der Oberbürgermeister von Essen, Dr. Luther, der als Lrnährungsminister Mitglied de» Reichskabinett» ist. Er knüpfte daran an, daß da» Ruhrgebiet kein Land ist, von dem die Meisterwerke des deutschen Liedcrgesanges künden. Darum wolle er in diesen Tagen, wo da» Denken jede» Deutschen auf das Ruhrgebiet gerichtet ist, von seiner Wahlheimat erzähl«, die durch drei Worte zu bestimmen sei, durch Veutschsein, Arbeit und Liebe. „Daß da» Ruhrgebiet deutsch ist, fuhr Dr. Luther fort, ist eine Selbstverständlichkeit. Und darau» ist auch die Zusammengehörigkeit seiner Bewohner zu erklären. Die Menschen dort sprech« schlechthin von dem Revier, al» ob es kein anderes Revier in Deutschland gebe. Die Arbeit ist der Inbegriff de» Ruhrlande». Sie einigt alle politischen Gegensätze, fie einigt die beiden großen christlichen Kirchen, dir sich dort berühren, und sic hat den Mensch«, die dort leben, den Ausdruck ihrer ganzen Form de» Denken» gegeben. Die Menschen dort denk« wirt schaftlich. ^s ist, al» ob die wirtschaftlichen Not wendigkeiten jedes einzelne Individuum dura-- drungen haben. Da» dritte Merkmal ist die Liebe. Di«. Franzosen, die ins Ruhrgebiet kommen, uno vom schmutzigen Land sprechen, mögen doch wieder heraus, gehen, wenn es ihnen zu schmutzig ist. Da» Ruhrgebiet muß man au» sich selbst heraus kennen lernen, nicht halben v»cae» auf einer Ersen bahnfahrt. Dann wird man die großartige Schönheit einer Entwicklung verstehen, da» unaufhaltsame Vor- wärtsdrängen diese» Lande» der Industrie. Aber man wird daneben auch die idyllischen Schönheiten de» Ruhrtale» und seine: Wälder sehen müssen, und auch die Welt der Sred.lungen die in diesem Gebiet eine Gesamtheit bilden, hat lhre Schönheiten. Sie verbinden den Industriearb sie» mit dem Landleben. E» ist noch wenig Kultur in diesem Gebiet, aber «» ist der Wille zu einer eigen« Kultur Vorhand« und er wird sich durchsetzen. In dieser Stund«, wo da» Ruhrgebiet auf Vor posten für da» deutsche Vaterland steht, wo noch schwere Schläge fallen können. Aber wo wir heut« noch glaub«, daß der Kamvk mit Erfolg geführt wird, muß da» übrige Deutschland sich an diesem Kampf mit allen Kräften beteilig«.' »Sie soll« sie nicht haben, di« stark« deutsche Ruhr!' Di« Worte de» Minister» fand« brausend« Beifall. Zinnlscher Aufruf gegen Vie Nuhraktton Helsingsfor«, 18. Februar. (W.T.B.) In einem Aufruf sprechen, etwa 2dO finnländische Juristen, darunter der erste Reichsverweser Somkufoud, mehrere frühere Minister, Mitglieder der höchsten Gerichte und Universitätsprofefforen ihre Miß- bbilligung gegen den Rechtsverstoß au», dem die deutschen seitens einer fremden Macht im eigenen Lande ausgesetzt sind. E» wird die Hoffnung -um Ausdruck gebracht, daß da» Rechtsbewußtsein der aufgeklärten Franzosen und ihre Würde sich gegen dieses unwürdige Verfahren auflehnen und dazu bei tragen werden, ihm ein Ende zu mach«. Gin blutiger Sonntag in Wien Eigever D«ahl»ertchi»esSet»»t»erT»»ebl«iteD . Wl«, 18. Februar. Rach einer Monorchistenversammlung, die in einem kleinen Wiener Gasthause stattgcfunden hatte, kam es zu einer Rcvolverschießerei zwischen Blon» archisten und sozialdemokratischen Arbeitern. Auf dem Heimwege folgten einige Sozialdemokraten, die in demselben Gasthaus« anwesend waren, den Mon archisten und bestiegen mit ihnen die Straßenbahn, fuhren aber in einem andern Wagen. Al» nach einem scharfen Wortwechsel auf einer Haltestelle die Arbeiter in den Wagen steigen wollten, in dem sich die Monarchisten befanden, zogen diese ihre Re- volvcr und schossen auf die Arbeiter. Ein Arbeiter wurde getötet, einer schwer und einer leicht verletzt. Bisher sind zwölf Personen verhaftet, darunter der Führer der Monarchistengruppe, et» Oberleutnant. Sinanzminifter Raschln Prag, IS. Februar. (Eigener Drahtbericht.) Finanzminisler Dr. Rasch in ist heute nachmittag gestorben. * Dr. Raschln ist 58 Jahre alt geworden. Ge- boren wurde er al» Sohn des Bürgermeisters von Nechan'tz, der auch Abgeordneter im alten öster reichischen Parlament war. An der Prager Universi tät promovierte er im Jahre 1891. Als Doktor der Rechte eröffnete er in Prag eine Advokaturkanzlei. Zum ersten Male wurde sein Rame ü» dem löge- nannten Omladinaprozeß (der sich gegen die pansla- vistische Jugendorganisation richtete) im Jahre 1894 genannt, wo der 25jährige Advokaturkandidat wegen Ruhestörung und Gcheimbündelei zu zwei Jahren schweren Kerker« verurteilt wurde. Dr. Raschln vee- büßte seine Strafe, mit der der Verlust de» Dokto rats verbunden war, fast gänzlich. Er betätigte sich nach seiner Freilassung journalistisch cn mehreren tschechischen radikalen Blättern. In den Wiener Reichsrat wurde er al» Kandidat der damaligen Iungtschechischen Partei gewählt. Während dieser Zeit trat er auch in den Narodny Listy eia, deren Direktorium er bis zu seinem Tode angehörte und auf deren politische Orientierung er maßgebenden Einfluß ausübte. Während des Weltkrieges gehört« Dr. Raschln z» jenen tschechischen Politikern, die den passiv« Wider stand der Tschechen gegen das habsburgische Regime in der Heimat organisierten. Er war einer der Hauptführer der tschechischen Mafia. Zugleich mit Dr. Kramarsch wurde er im Jahre ISIS verhaftet, vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tode ver urteilt. Er verlor durch diese» Urteil -um zweiten Male das Doktorat. Nach der Amnestie durch Kaiser Karl betätigte er sich im Geheimen mit der Neuorga nisierung de» tschechischen Widerstande» und war eines der hervorragendsten Mitglieder der proviso- riehen ersten Regierung, die ihm das Finanzporte feuille übertrug. Nach dem Sturz des Kabinetts Kramarsch kamen andere Finanzminister an die Reihe, doch behielt Raschin auch da in allen wichtigen Ressortfragen maßgebenden Einfluß. Im letzten Kabinett Svchla wurde er abermals Finanzminister. Ueber den Nachfolger Dr. Raschin» ist noch nichts Bestimmtes bekannt. Bisher hat ihn der Sektions- Ehes de« Finanzministeriums Dr. Vlasak vertreten. Als Nachfolger wird in den letzten Tag« der Ober direktor der Iivno-Bank Dr. Preiß, d« langjährige Mitarbeiter Dr. Raschin», genannt. * - Kick M/e cwckk /57« Labaü Oepe «is Orin», O«xe Marocain, Oopo cke Seoe-Aet/eLotienne, Laml, Licke-, «owie SaLarrttne, LammAan«, (Hepiot n. a, «irk in Sk^ei/en, poii«, FVottch ZürnteütoL«, Loeiwto/f», uw. in j^o^e»- WleiM-Mii! 8ls warte» lsicksr, di» ckle ?rs!»e unsr- »cdvlojrlied wvrckvvl Darum ist « eigener Vorteil, «c-» Ls» mr> er'nruckecken,' ckenn troke cker ermatten Äs nie?- UM' »asZ» e//o«o Llein üLeraew Ero-F« La-«' bietet //»nsn eins §nte KTa/ck in.' 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