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aen. »ttredakli »Wald L.A'.K'RLÄrL i ottArltte» unverSlndltcd. ag. Ertälunq»»« Letpztq Po6stbe<r-5»omo Letp,l» morgra», a» i«tlet,..»el«äl , _ Kirstzr.«ami !): «denda «. tn allen stllalen erantworttiw für de« Leit lerantwortlt« für Jakzr«« ruck ».Verla«: Letvrtgerverlagldrneferel «, H«v. Sewan kvlleht Erfüll. au4?E S«tp»t«. ?kodannt«älM 8 lyttnfpr. 8^Ä«rnl^^iahme: ä^ üsmmt jedes Poltet VKehünqen am t^Aveutfch« GeldpoliE V SI. Mir,. ^'ir. Innner wieder wurde in der letzten Zett die Frag eeiner Diskonterhöhung an- geschnitten. Und in der Tat,nag dem, der die deutsche Geldmarktlage oberflächlich betrachtet, eine solche Frage berechtigt erscheinen. Geld ist nach wie vor knapp und teuer, und der Zinssatz, den die Deutsche Zettelbank in Anbetracht dieser Verhältnisse berechnet, durchaus nicht zu hoch. Aber so einfach liegen die Dinge denn doch nicht, und mit Recht hält sich die Reichsbank von einer Kveditverteuerung fern, die für die deutsche Wirtschaft große Nachteile haben muß, ohne daß entsprechend günstige Wirkungen zu erwarten wären. Denn charakteristisch für die Lage des deutschen Geldmarktes ist nicht so sehr die Geld knappheit, al» vielmehr der Mangel eines inter- national gültigen Zahlungsmittels und di? Wir kungen dieses Mangels auf dem Devisenmarkt. Alle Zahlungsverbindlichkeiten Deutschlands nach den» Auslande müssen in effektiver Valuta er füllt werden, und die Nachfrage nach ausländi- schen Zahlungsmitteln bedrängt die Devisen börsen des Reiches so sehr, daß auf die Anforde- rungen nur ganz geringe Zuteilungen erfolgen können. In der letzten Zeit sind sie in den Hauptvaluten auf ein Prozent zusammen- geschrumpft. Wer also von der Devisenbörse einhundert Dollar anfordert, erhält einen Dollar zugeteilt. Dieser, unerwünschte Zustand muß in erster Linie die Aufmerksamkeit der deutschen Geldpolitik in Anspruch nehmen und ihm abzu- halfen muß die Hauptsorge derer sein, dir für das deutsche Geldwesen verantwortlich sind. Hier zeigt sich, wie klar durchdacht die Wäh rungspolitik des Reichsbankpräsi- i dentcn Dr. Schacht ist. Nicht durch eine I Diskonterhöhung, die nach Lage der Dinge gegen- wärtig uux die innerdeutsche Wirkung haben kann, daß durch ^'editverteuerungen die De- Mi'enanforoerungen gewaltsam und ohne Rü<k- . sicht ens die wirklichen Bedürfnisse der Wirt schaft herqbaedrückt werden, soll der Devisen markt entlastet werden, sondern durch Zufuyr ausländischer Kredite. Werden auf diese Weise die Zahlungsverbindlichkeiten Deutschlands nach dem Auslande erleichtert, dann tritt automatisch auch eine Erleichterung des inländischen Geld marktes ein, indem eine größere Summe des rein innerdeutschen Zahlungsmittels der Renten mark, die bisher vom Devisenmarkt gebunden war, für den inländischen Zahlungsverkehr frei wird. Nicht gegen, sondern für die deutsche Wirtschaft lautet also die Parole der Schachtschen Geldpolitik. Die Stabilität der deutschen Valuta soll nicht dadurch erreicht werden, daß stilliegende Fabriken und Not und Entbehrung ihre Weg- ze'chcn sind, sondern eine aufblühende Geschäfts tätigkeit und eine wiedererstarkte Konkurrenz, fähigkeit der deutschen Industrie auf dem Welt märkte sollen ihrerseits dazu beitragen, die Sta bilität der deutschen Währung unerschütterlich zu machen. Wer die Frage aufwirft, ob eine Diskonterhöhung gegenwärtig notwendig sei, be- weist damit also nur, daß er sich die großen Ge danken der Schachtschen Geldpolitik noch nicht zu eigen gemacht hat. In die deutsche Geldpolitik spielt jedoch m den letzten Tagen ein neues Moment her- ein, das auch für die Frage einer Diskont, crhöhung nicht belanglos ist. Es ist der Versuch der Franzosen, gegen die Stabilität der Renten, mark anzustürrnen. So konnte man letzthin hören, des; sie in Deutschland Rentenmark aufkauften, um auf deren Kursgestaltung Einfluß zu ge winnen und auch die Maßnahmen, die das Pra ger Bankamt unter dem Vorwande, die Stabilität der Tschechenkrone »zu stärken", er- griff, dürften hierher zu zählen sein. Denn sie richten sich offensichtlich gegen Deutschland, das ja doch das Hauptgebiet des tschechoslowakischen Außenhandel» ist. Bei Gefahr im Verzüge könn- tett solche Versuche immerhin eine plötz- liche Abwehrtaktion Deutschlands notwendig machen, di« für die deutsche Wirtschaft nicht er- freulich wäre. Aber eine solche Gefahr ist zu- mindest recht gering. Ein Aufkäufen von Ren. tenmark ist ein teurer Spaß, so daß die Fran- zosen wohl von selbst bald davon ablassen werden, und die Tschechokron« hat sich auf dem inter- nationalen Geldmärkte sehr schnell wieder be. ruhigt. Etwas andere» ist, daß jeder einzelne in Deutschland seine geringe Kraft in den Dienst der Bähcungsfnme stellen und die Leitung der deutschen Eädpokmk in ihren großen Zielen unterstützen soll. 2« mehr sich der einzelne Sei seinen geschäftlichen Handlungen dieser Verant wortung gegenüber seinen Volksgenossen bewußt ist, um so schneller und sicherer wird das vöutsche Geldwesen vdllig gesunden. OleVorschlägeimSachverständigen Part», «1. Mär». (Eig. Tel.) Rach Matter- Meldungen bauen sich di« Pläne der Sachverständigen auf folgender Grundlage auf: 1. Deutschland kann nur mit de« Ueberschuß der Ausfuhr über dle Einfuhr und mit dem Ueberschuß der^ Reichsetnnahmen be. zahlen; 2. Um die Finanzen zu sanieren und den -au», halt in» Gleichgewicht zu bringen, erhält Deutschland auswärtige Kredithilse, für die alle seine Einnahmequellen, einschließlich des Saargebiete«, zur Verfügung stehen und die durch bestimmte Hypotheken verbürgt werde»; 3. Deutschland erhält einen dreijährigen Zahlungsaufschub, während dessen bestimmte Beträge für die Besetzungskosten, das Ausgleichver- fahren und die Sachlieferungen weiterbezahlt «erden müssen; 4. Deutschland erhält internationale An. leihen, die durch di« Reichsbahn, einschließlich der Rhein- und Ruhrbahnen, und durch Staat». Monopole auf Tabak, Zündhölzer, Alkohol und Zucker garantiert werden: , 8. Ein Teil der Anleihe wird zu einer Gold, reserv« für die neue deutsch« Roten, bank verwendet, deren Sitz in Berlin ist, «ährend die Goldreserve in einer neutralen Stadt hinterlegt wird; 8. Die Goldbank soll die vorläufige Gold, kreditbank Dr. Schachts in sich aufnehmen und auch olle Zahlungsmittel des Reiches, wie Papiermark und Rentenmark aussaugen. Die Soldbank sicht unter internationaler Ueberwachung, so daß das Reich keine Möglichkeit zu neuem Rotendruck hat; 7. Die Reichs ahn wird auf SV Jahre ein?» den gewöhnliche Aktien erhält di« Reichsregierung und wette« 11 Milliarden die Reparationskommisfion, der daraus 680 Millionen GdldMark Zinsen jährlich zu. fließen; 8. Den Ainsendlenst für die Anleihen auf der Reichsbahn deckt di« Bruttoeinnahme der Bahn; im Falle eine« Fehlbetrages ist der Treu» händer der Reparationskommisfion berechtigt, auch ohne Beschluß de» Reichstage» di« Tarife zu er- höhen. Ergibt sich ein Fehlbetrag, so kann die Konzession der Gesellschaft für die deutsche Bahn um so viel Iah« verlängert werden, wie notwendig sind, um die nichtbezahlten Zinsenkupons einzulösen; 9. Die Verwaltung der Eisenbahn wird einem Derwaltungsrat übertragen, der au» je einew Vertreter Deutschlands, der Reparationskommission und der auswärtigen Anleihezeichner besteht. Di« militärische Ueberwachung der rheinischen Bahnen wird zugelassen; 10. Während seiner finanziellen Wiederherstellung soll Deutschland jährlich bestimmte Summe» an di« Reparationskommission zahlen, die günstigenfalls SA Milliarden Mark jährlich betragen. Dieser Bettag kann durch die Erträgnisse der Reich», bahn, der Zölle, alter und neuer Steuern und durch eine Hypothek von 10 Milliarden Goldmark auf da» Eigentum von Industrie und Landwirtschaft aufge bracht werden; 11. Di« Hypothek wird aus 4V Jahre zugunsten einer Gesellschaft mit einem Kapital von 10 Milio. nen Goldmark ausgegeben werden, von dem vier Milliarden die Reichsregierung erhält, während der Reparationskommisfion 368 Millionen Soldmark jenes Zinsendienste» zur Verfügung stehen; IS. Di« Sachverständigen werd?» keinen be- stimmten Betrag für die deutschen Reparation». Verpflichtungen nennen, sondern sich an di« Zahlen dq« Londoner Zahlungsplan«» halten. Der Dtrfcht' wftd am Donnerstag, spätesten» Freitag, der R«parattou«kommisston.übergeben werden. Gesellschaft mit Sv Plilltarden Gold- mark Kapital übertragen. Davon legt das Reich zwei Pfilliarden VorzugsaMen zur Zeichnung in Deutschland auf, weitere zwei Milliarden Dch-zügs- akti«n erhält die Reparationskommisfion, 11 Milliar. poincarß und das Parlament Aeu-erst kühle Aufnahme des Regierungsprogramms Part», 81. März. (E i g. T«l.) Die Programm- erklarung de» n«uen Kabinetts, die heute vormittag von Poinearö in der Kammer und vom Justiz. Minister im Senat verlesen worden ist, hat in der Kammer eine sehr kühle, im Senat «ine eisig« Aufnahme gefunden. In der Kamm« unterbrach die Linke wiederholt stürmisch die Verlesung der Er- klärung. Als PoinearS geendet hatte, klatschten nur 38—40 Abgeordnete; im Senat war überhaupt kein Beifall zu vernehmen. Die Kammersitzung wurde um 10 Uhr eröffnet. Poinearö bestieg nach Beginn der Sitzung di« Tribüne, um di« Programmerklärung de» neuen Kabinett» zu verlesen. Die Erklärung hat folgen den Wortlaut: „Meine Herren! Das Kabinett, da» sich Ihnen vorstellt, wurde in einem Geist republikanlschrr Sammlung und nationaler Eintracht gebildet. Wie gewisse seiner Mitglieder während der letzten parla- mentartschen Debatten auch abgestlmmt haben mögen, da» Kabinett hat sich loyal um den Lhef der Re- gierung geschart, um die vom Parlament geneh migten Steuergesetze anzunehmen, di« vom Lande verlangten Ersparnisse zu verwirklichen und vor allem da» Derk der Wiederbelebung, des Wiederaufbaues und des Frieden«, dem die beiden KKammern so groß« Bemühungen gewidmet haben, fortzusetzen." E» heißt dann weiter: .Keiner der Männer, Li« jetzt eine Wiederannäherung vollzogen haben, braucht sein« Meinung zu verleugnen." Diese Aeußerung wird von einem Teil der Kammer mit schallendem Sichtr umlwybfflp chckj «sssist .äh schallende« Gelächter ausgenommen. Da die Unruh« anhätt, rnft Poincarü der Kammer er regt zu: .Wenn man mich noch einmal unterbricht, «erd, ich das, was ich zu sagen habe, solange wiederholen, bi, man mich anhör»!" Poinearä liest dann «eiter: «Aber in dem Augen' blick, wo wichtige äußer« Fragen zur Diskussion standen, haben diel« Männer es für ihr« Pflicht ge halten, all« sekundären Erwägungen der Regelung de» Problem», von dessen Lösung dao Schicksal Frankreich» abhängt, unterzuordnen. Sie sind wtchchlaffw», »Pw Gchwewch» tzt, äußere PalitS Migusetzea, welch« die frühere Regierung befolgt bat, und die Erklärungen, welch« in den Kammern abaraeben und von den Kammern gebilligt worden sind, zu b« .Di« Legislaturperiode nähert sich ihrem End« und bald wird die Nation da» Wort haben. Sie haben aber noch die Budgetzwölftel der au» dem Friedens- vertrag zu deckenden Ausgaben zu genehmigen. Auf der Tagesordnung der beiden Kammern stcht ferner sine Reihe von Vorlagen, die wir möglichst in der Zeit vor ihrem Auseinandergehcn erledigen wollen, besonders di« Reform des Gesetzes über die Um- satz steuer und das Pensionsgesetz. Die Regierung wird sich unverzüglich zu Ihrer Verfügung halten. Sie wird Sie dringend ersuchen, keine Auggaben zu beschließen, welche nicht durch normale Einnahmen gedeckt find." Nach einem Hinweis auf die Erfolge der Sa nierungspolitik und di« Notwendigkeit ihrer energischen Durchführung b«ißt es in der Erklärung weiter: .Dir sind, bi» wir regelmäßige Zahlungen aus Deutschand erlangen, gezwungen, diese Vorsicht», maßnahmen im Einklang mit der heiligen Pflicht zum möglichst rasche» Wiederaufbau unserer ver- wüsteten Departement« zu ergreifen, aber wir müssen vor allen Dingen verhüten, daß der Inflation», keim in unser« Finanzen eingeführt wird. Di« Zeit ist vorüber, wo eln Volk sich ruhig bei sich ein- schließen und sein Budget nach eigenem Gutdünken Herstellen konnte, ohne sich um die Kommentare der Nachbarn zu, kümmern. Heute gibt es keine Nation, di« nicht der Neugier der anderen ausgesetzt ist. Wir haben übrigen» nicht nur Schuldner, sondern auch Gläubiger, und solange kein« entsprech«», den Regelungen vereinbart find, macht diese Situation unp «ne aufmerksam« Zurückhaltung zur Pflicht. Gut« und solide Finanzen sind im übrigen für jeden Staat eine unerläßlich« Garantie für seine Unab- hängigkeit. Wir müssen — und wir sind dazu ent. schlossen — dl« unseren in einem Zustande erhalten, welcher eine Erneuerung der Kampagnen, deren Zeug« wir eben waren und deren Opfer wir harten fein können, ausschließt." Di« Erklärung betont weiter, daß die von der Regierung geforderte Finanzpolitik di« Vorau»- srtzung für «lne allgemeine Politik de» nationalen Diederaufbaue» ist. E» folgt dann eine ent- schieden, Absage an di« beiden ex tremen Parteien, di« äußerst« Link« und die äußerst« Recht«. »Dir werden," so heißt es «örtlich, „wider die Diktatur de« Proletariat» noch di« Diktatur eines einzelnen Manne» av. nehmen. Die Rotton ist souverän. Sie hat zu sHgen, wa» sie sagen will. Dir haben' dle Pflicht, sie aUfzuklären und zu führen. Keiner von uns Kai kW» Recht, sich an ihr« Steve zu setzen." (Verfall Üntz und i« linken Zentrum.) , . Erklärung versichert «etter, daß Frankreich seit Beendigung d«, Kriege» niemak» l siche». lichen imperialistischen Ziele verfolgt hab«, deren es verdächtigt worden ist. Frankreich erstreb« nur in einem ruhigen Europa und in einer dem Frieden »urückgegebenen Menschheit jene» Maß von Glück, welches die Natur zuläßt und welche» die unserem Willen entsprungene Zivilisation nach und nach den Hndividuen und den Völkern zugestehen muß. (Beisoll in der Mitte.) Frankreich von Europa und Europa van der Menschheit irgendwie unterscheiden zu wolle«, erschien« u>» al» «tue der wahnsinnigsten Ab- straktionen, die man sich vorstellen könnte. Andererseits wüerde man aber Gefahr laufen, jedes Gleichgewicht und jeden Wirklichkeitssinn zu verlie ren, wenn man alle Fragen vom internationalen Standpunkte au» betrachten wollte, wie gewisse Man- ner und gewisse Parteien es tun. (Lebhafter VeifaU in ver Mrtte, rechts und auf dem rechten Flügel der Linken.) Wir wollen zunächst gute Franzosen sein, um gute Europäer sein zu können." (Lebhafter Beifall auf alle» Bänken.) . Weiter heißt es: »Der Tag, an dem die Verträge völlig ausgesührt sind, a» dem wir unsere Repa- rationen und Sicherungen erlangt habe», der Tag, an dem die Gebote der Gerechtigkeit erfüllt sind, und an dem Frankreich selbst dann nur noch die Erhaltung seiner Unabhängigkeit zu wünschen hat, wird al» erster Frankreich Gelegenheit zu Höchster- zigkeit und Güte geben. Wie könnte Frankreich, das in Europa in so hohem Maße zur Befreiung der unterdrückten Nationalitäten oeigetragen hat, daran denken, den kleinen oder großen Nationen, die heute Europa bilden, irgendwie zu nahe zu treten! Wie könnte es sonst im Gegenteil danach streben, den Völkerbund zu unterstützen und zu ent falten, dessen erster Plan von Fronkreich entworfen wurde und in dem Frankreich seit 4 Jahren un ermüdlich die Rolle des Versöhners gespielt hol. Zei gen wir also ohne Verzug der Welt das wahre Ge- ficht Frankreichs. Denn Fronkreich Pfänder gegen einen säumigen Schuldner beschlagnahmt, wenn cs seine Verteidigungswaffen behält gegenüber einem Volke, das unter Außerachtlassung seiner Verpflich tungen sein« militärischen Formationen vermehrt, so darf man aus den unerläßlickum Vorbeugungsmaßnahmen keine lügnerischen Schluß- jolaerungen gegen Frankreich ableiten. Frankreich ist nrw bleibt die treue Dienerin der Gerechtigkeit und eine der besten Hüterinnen der europäischen Entente. E» wird durch die untadelige Lauterkeit seiner Hal- tMg hi« Ungläubigen überzeugen und die Verleum- tir beschämen." Es folgt dann eine Stelle über das Ruhrgebiet, die wörtlich lautet: Frankreich Hot de« lebhaften Wunsch, sich möglichst rasch mit ollen Verbündeten und assoziierten Mächten über di« beiden Fragen zu einige», von welchen seine Zukunft abhängt, nämlich über die Reparationen und über die Sicherheiten. Frankreich wird, wie es erklärt hat, seine Truppen aus dem Ruhrgebiet nur nach Maßgabe der Zahlungen zurückjjieken können. Es ist nicht in der Lage, positiv« Pfänder gegen unsichere Zulagen aufzugeben, aber Frankreich hat die feste Hoffnung, daß »ach de» Berichte» der vo» der Reparation«- kommiffion ernannten Sachverständige» eine aü -««eine Regelung und eine allgemeine Liquida tion möglich sein wird. . Sobald diese Berichte beendet und über reicht find, wird Frankreich bereit sein, mit unseren Freunden die Elemente einer endgültigen Lösung zu itudieren und zu suchen. Rach Verlesung der Kabinettsertlärung haben Kammer und Senat sich bi» -um Nachmittag uer - tagt. Sie werden heute nachmittag die non der Negierung beantragten provisorischen Zwölftel für da« Puget der aus dem Friedensvertrag zu deckenden Ausgaben annehmen. Dann beginnt in der Kammer di« Interpellationsdebatte über di» allgemeinePoliti? des neuen Kabinett«. < r . 4t * Paris, 31. Atärz. (Eig. T«l.) Den Morgen- blättern zusolg« ist kaum als wahrscheinlich anzu nehmen, daß der Bericht des Ersten Sachve. r- ständigenausschusse» bis zum ?. April sertiggestellt sein wird. Wie bereits bekannt, ist Sir Robert Kindersley erkrankt. Außerdem haben sich Schwierigkeiten technischer Art bezüg lich der Uebersetzung des Berichtes ergeben, durch die seine Fertigstellung verzögert wird. vollarparttäien an AuslandsbSrsen «n BtM»ne» »art S1. Ritt, 2S. «L,; Änsserda« 4.» 4.4 London 4,6 4,4 Prag ........ 4§ — 4ke» P»rk (Borbürse). , . (Nachbörse) ü«1<UnuA« ck«p VoedBrn« k Vardü"« ! pvNSi !l» MMuö—