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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192404013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19240401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19240401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-01
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
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8M« W MesLisg, 6« 1. Lprü »Me>aeiü«lier Vsrenmsrki 01« «1t » V w—d««, K»ftn« >»s L-e- »t»s Ori,ft»nlnrdaft«» «s Lürk«n nur »u voller vu«li«°- »uuvK«sr»^t varsam Vom Holzmarkt G Ll»s«r fachmännischer Mitarbeiter schreibt uns: Angeregt durch größere Schnitthol-ankäuse west- und mitteldeutscher Hol-bandelSsirmen als auch durch einen unverkennbar stärkeren Beschäftigungsgrad in der Möbelindustrie ist am Holzmarkt ein« geringe Äufwärttdewegung der Preise eingetrettn. Da die Preisgestaltung schon seit längerer Zeit sich nach der Bewertung des Schnittholzes am Well' markt richtete, was verständlich war, da Deutschland die Holzeinsuhr gebraucht, must man mit Bebauer»» feststellen, daß nunmehr die Preise für Roh- und für Schnittholz am deutschen Holzmarkt seit kurzem die Weltmarktparität überschritten Haden. Diese Ablenkung der Schnittholzpreise aus den ihnen zugewiesenen Bahne»» verspricht sür die Zukunst nichts Gutes. Es wird selbstverständlich die Exportmöglichkeiten nicht fördern, sondern ver ringern, dass die zur Herstellung von holzgcwerb- lichc» Erzeugnissen nötigen Halbfabrikate teurer als im Ausland sind. Am stärksten sind die Preise sür unbesäumte polnische oder ostprcußrsche Stamm- und Zopskieser gestiegen, »veil die Produktionsgebiete, die für die Herstellung dieser nunmehr in ganz Deutsch, larrd vom Konsum als wertvoll anerkannten Schnitt- Hölzer in Krage kommen, sich nur in verhältnismässig engen Grenzen bewegen. Zu erwähne»» ist, dast die Einschnitte der Sägewerke infolge verspäteter Aus fuhr aus den Wäldern weit zurückgeblieben sind und dast deswegen im Jahre 1924 beim"Kiesernschnittholz viel Anbläue zu erwarte»» ist. Im Widerspruch zu den Verhältnissen am innerdeutschen Holzmarkt liegen die Verhältnisse am tschechoslowakischen Holz markt, »oo di« Absahverhältnisse stocken und noch sehr viel altes Rohholz in den Wäldern und an den Stationen zum Verkauf lagert. Frcil'ch kann die von dort kommende Fichte und Tam»e keinen Ersah für die östliche Kiefer, die von der Aufwärts bewegung hauptsächlich betroffen ist, bieten. Auch in Bayern, Württemberg und Baden ist das Ge schäft wesentlich reger geworden, so dast dortige Sägewerke in letzter Zeit mehrere Abichlüsse mit Rundholzhändlern in der Tschechoslowakei wegen Roh holzlieieru>»g tätigen konnten. Gerbstoffe Hl sz Vom Gerbstossmarkt. Wir näher»» uns jetzt de»' Frühjahrs-Lohrindenversteigerungeu, und schon die allernächste Zeit wird einige Verkäufe des Wald- besitzes bringen, lieber de»» Verlaus dieser Auktionen läßt sich im voraus kaum etwas Bestimmtes sagen, denn die Verhältnisse am Gerorindenmarkt lagen in jüngster Zeit »venig durchsichtig. Gcwöhnli^ um diese Zeit, wenn Ware irischer Fällung in S'cht kommt, wird alte Gerbrinde vernachlässigt. Es 'cheint aber die Nichtbeachtung der Angebote in 192Zer Gerbrinden Heuer grösser zu sei»', als sonst. Tas hängr damit zusammen, dast die Gerbereien und Gcrbstosfbersteller zurzeit durchweg noch gut mit War« versehen sind, und ausserdem die Absicht be- steht, im Falle von Käufen sich nur mit irischer Ware zv engagieren. Vom linksrheinischen Geb'et, von der Eitel, Liegerland utw., kamen neuerdings Angebote in stattlichen Mengen Eichcnoerdrinde. ohne dast jedoch hätten Abschlüsse darin stattsinden können Am Markte für Eichcngerbholz sand man auch neuerdings nur geringe Aufnahmefähig- teit vor. Aus diesem Grund wurde nur zag,ih»st bei den Verkäufen in den Forsten voracgangen und die Preise lagen infolgedessen auch »veiter gedrückt. Das badische Farstamt Ottcnhöscn verkanfte Kleinig keiten in Eerbholzprügeln (Eiche) zu 10 Goldmark je Raummeter ab Wald. Vom badische»» Forstamt Staufen wurden für Eicbenscheiter 14 Goldmark, sür desgleichen Prüael 10 Goldmark je Raummeter ab Wald erlös». Am österreichische»» Gerb- rinden markt sande»» sich deutsche Firmen »nieder als Interessenten ein, die aber nur Neigung zu Erwerbunaen in neuer Rinde zeigten. Don» Markte in Velonea wird etwas festere Tendenz geineldct. Von erstklassiger Smvrna-Wwe kamen nur beschrankte Menge»» an den Markt. An» englischen Markte wurden für gute Sorte»» von Daloneo ettva 10.7,0—11.7,6 Dst'd Sterl. notiert, für geringere Ware 9.10 Psd. Sterl. Ter Markt in Mimosarinde lag im allgemeine», etwas flauer, wenigstens lauteten d,e Offerten von England nie driger: von Turban aber kommen Meldungen von allmählicher Festigung des Marktes. Für Ehop»cd- Mimosarinde wurden am Markte in London zuletzt 8.5 Psd. Sterl., für Ground-Rinde 8.15 Psd. Sterl. verlangt. Am Markte in Rotterdam stellten sich di« Preise sür Tbopped Mimosa sogar aus 9 Pfund Sterling und darüber. Am Markte in Mnrobalanen war d'e Lage wenig verändert. Für März-Mai- Verschiffung wurden, eis regulären europäischen Häsen verlanat für Mvrobalanen. Grushed P. M. 1 etwa 13.9 sh, Rr. 2 11 sh, «1r Rüsse I 1 etwa 9Z sh. sür I 2 etwa 7Z sh, für B 1 etwa 8,9 sh. für B 2 etwa 7 sh, für R 1 ettva 7.4 sh und für R 2 etwa 6 sh. Dividivi wurde je Tonne zu 10—10,5 Pfund Sterling am englische»» Markte offeriert. Ferner stellten sich zuletzt die ungefähren Pr«ike am Lon- doner Markte für festen Mimosaexttakt auf 20 Pfd. Sterl. cis englischen Häsen, sür Valonea- ertrakt mit 04 Prozent Gerbstossgehalt auf 35 Pfund Sterlina. für selten Onebrachoertrakt, löslich auf 19.2,6 Psd. Sterl. und für desgleichen „Ordinary* auf etwa 16.25 Psd. Sterl. und darüber. Leder W ch Leipziger Lchuhwareabörfe vom Zs. März. Der Besuch war sehr rege, das Anackot ausreichend, di« Nachfrage konnte aber in einzelnen Artikeln nicht befri«digt werd«». Di« Umsätze waren b«i festen Preisen, di« seit der letzten Woche unverändert bliest««, gut. Di« nächste Börse findet am 7. April statt. Me alle verlün, 31. Klärr 1 3». it I L1slliroi;ibupt«r 10V L? f 13150 Orlx - stültoo - K o li r i o k , 8r«1, s. Alnlrdüit.-Verd — ltolstn.1L up > or »g as.r«i, > 1.21-1,22 Orl«. ÖütleogVelokdlel 0,6/ 0 68 i Oi-ir-UUtiau-kok rio It > ?rei« tm keeleo Verlcebr »d 0.64 066 kioweltsä-l'iattooriolc i von l>ou6«l«lldllebor tje- , sad»kleodsl» 0.54 0,51 Ottg-stlllt.-4luwloluw !)»!»". in glöelc. V» ol-.- , oä. Oredldsrreo E Ort«-NUtt.-z i u w I r> 1 u w Io »Voir- ocker vrodtd. M". . - Nun. Control 5.10-5.15 NUUenriao. wloclot 4.45 5,00 »ein »I c Ic e I !.8,Sg°/, 2.30 2,40 zvUwoo »eirulu« 0.90 0-45 Lllds r-llorrvv e».8lX>sein > Ke 43.00-44.00 ' rr». r 131L5 1.20^1.21 0.6L 0.L7 0.64-0,65 0.5S 0.6» 43.00-44.00 5,00-510 4 85 4.45 L ZO 2.40 0 40-0.45 Homburg, 31. März. Notierungen des Metall- Bereins in Hamburg. Silber (ca. 900 fein, Preis sür 1000/1000) prompt 94 Brief, 92 Geld, Zink (Hüttenroh) 0,670 B., 0.650 G„ per März 0,670 D., 0,650 G., Blei (Original-Hütten-Weichblei dopp. raff.) Lagerwore 0,710 B-, 0F70 G., do. Original ab Hütte 0,710 D., 0,670 G., do. (Weichblei dopp. rass.', 0,690 B., 0,660 G., Ainn <Banka Straits) prompt 5,15 D., 4M G-, do. per März 5,15 B., 4F0 G„ do. Standard prompt 5,10 P.. 4F!0 G-, do. per März 3,10 B., 4M> G-; Gold und Quecksilber unverändert. London, Zl. März. Metalle. (Anfang.) Kupfer per Kasse 64, do. 3 Monate 64,75, Zinn per Kasse 252, do. 3 Monate 251. London, 31. März. Metalle. (Schluss) Kupfer per Kaffe 64,25, per 3 Monoue 65,12, Elettrolyric 70,25, Bcsr Lelccted 69.25, Strong Shorts W, ginn per Kasse 254, per 3 Monate 253, Blei »iahe Sichten 35,25, do. entfernte Sichten 34,50, Zink nahe Sichre»» 33,50, do. entfernte Sichten 33 30, Aluminium für Inland 120, do. für Ausfuhr 125, Antimon Regulus 59—60, Weißblech loko 29 6, Quecksilber 12/7—13, Nickel für Inland 135, do. für Ausfuhr 135, Molframerz 11 2. Platin 540. Silber loko 33,30, do. aus Linierung 33,18, Gold 96 1. Textilerzeugnisse G Bremen, 31. März. Baumwolle 3035 Dollarcenk per engt. Pfund. Liverpool, 3l. März. Baumwolle. (An- fang.) März 16,62, Mai 16,49, Juli 15,99, Ok tober —. Tend«nz ruhig. 2l ftsrr. <>«r dum» l'oiirx L 6o. 8»abk., von 8a^wlüt L Oc>.. .Slexsoilrien t-LN-roireNrerei' lluvl l.onk , 8rewsn> Ledlukore!»« vo«s>er 8o»!«I>»r <U» p«r »a.1 40 kO ! 42 60 <lo. pei 4u I 24 -6 I 34 40 Odsrliu; piieede /«Ivrouv: vor 3/./Ü 3/65 o» - o p«-r.still 36.85 > 36 45 Fra»»zästsche Baumwallforgen. Der französische Senat hatte sich bereits mit Interpellationen über die Lchafsttng eigener Baumwollproduktioncn in den französischen Ko lonien und Protektoraten zu befassen gehallt. Line Reihe derartiger Anträge wurden der Unter kommission für die Kolonien zur weueren Bearbeitung überwiesen. Wie der „Konfektionär" ans Paris erfährt, hat nunmehr die Haust- enquete über die Baumwollfcage begannen. Es wurde fesigessellt, daß man vor allen Dingen Wert daraus legen müsse, Baumwolle amerikanischer Sorte»» zu züchten, dir etwa neun Zehntel des Gesamcnerbrauchs der französischen Iduftcie ausmacht. Der Vertreter des Kolon.alminisie- riums teilt mit, dass man mit Leichtigkeit ZOOM Tonnen Daumwolle in Fronzösisch-Westafrika er-engen könne und das, auch ander« Gebiete für Baumwvllbewirischaftung in Frage kämen. Sa bat fedoa, den Anschein, als ob die französische Textilwirtschaft zunächst noch auf lange Sicht hinaus nahezu ausschliesslich die amerikanische Baumwolle weiter verbrauchen muss» di« oben erwähnten 50000 Tonnen stellen nur einen Bruchteil des tatsächlichen Industrie bedarfs dar. wtb New B"kt, 29. März. Baumwolle eröffnete fest aus ein »estes Liverpool, ungünstige. Wetterberichte, feste südliche Lokomärkte. Stützungsiäufe der Hausscpartsi und ungünstige Erntebericbte. war gegen Schluß matt auf Abgaben und Berichte über Berriebseinschränkungen der Neuengland-Spinnereicn ui»d schloß stetig. Anwachsen der brasilianischen Baumwollindustrie. Die Baumwollindustrie in Brasilien erfreut sich ständiger För derung seitens der Regierung. Insbesondere im Staate Sao Paolo ist die BaumwoUwebinduktrie in außer ordentlich rascher Entwicklung begriffen. Rach einem beim „Konfektionär" aus Rio de Janeiro eingetrvffenen Bericht stellte sich di« Produktion von Baumwollwaren im Jahre 1912 auf nur 84 Millionen Meter, die einen Wert von 41 Millionen Milreis darstellten. Innerhalb von zehn Jahren, bis zum Jahre 1922. Hoven sich diese Ziffern auf 217 Millionen Meter und auf einen Wert von 330 Mill io- neu Milrei» «rhöht. Im Jahre 1923 wurde Baumwolle durchschnittlich mit 5 Mittels per Kilo »rotiert, und die Industrie von Sa» Paolo verbrauchte im letzt«»» Jahre 150 Millionen Milreis, lediglich für die Rohstofüieschaffung Der Wert der Produktiv», an Baumwall-ware ist im Jahrs 1823 weiter, und zwar aus 45!) Millionen Mitteis. ge stiegen. Di« Baumwollin-dustrie im Staate Sao Paola umfasst 51 Fabriken mit insgesamt 110 Millionen Milreis Kapital. — Londoner Kolonial« und Ueoersee-Wollanltiooeo. Am siebenten Tag« wurden, wie der „ÄonkektionSr" bc- richtet, bei fortgesetzter starker Inländischer und ausländ», scher Konkurrenz 12 000 Bollen angeboren. Die Preise waren nach wie vor fest. Gereinigte unL ungereinigte australisch« Merinowollen waren reichlich vorhanden. Di« beste» Sorten ungereinigter Sqdneywollen notierten mit S7H per urgl. Pfund, Bictoria und westaustralisch« Wollen »it 36 d, Oueenslandrvollen mit 35d. di« besten ge reinigten Merino-Queansland-Kammwollen erreichten Preis« von 6S d. Die Preis« für Reuseeland-Kreuzzucht«» schwankte« zwischen 17L und 36 d. Es wurde ei» größere» Angebot von SIip«sort»n konstatiert. Bemerkenswert ist. dass bei den diesmaligen Auktionen nur wenig deutsche Käufer anwesend sind. Bei den am 25. März in Brisbane ^Australien) ftattgefundenen Wollauttionen wurde» bei ausserordentlich lebhafter Konkurrenz 15 000 Balle» ange'oote». Für di, besten Sorten Fttec« Dollen enttvickelt« sich eine scharf« Konkurrenz zwischen deutschen, englischen und japanischen Käufern. Die Prrisbasis war verglichen mit den Februar- Aicktioneu trotz einer leichten vorübergehende» haussieren- den Tendenz für beste Merino-Fleecewolle» unverändert. Bradforder und Toure»inger Wollmart». (Berich» von Wood, Hentzen L Lchlundt, Leipzig.) Bradsord: Tie Tendenz des MartteS ist andauernd sehr fest, da die leb haft« Nachfrage für Lrokbrecdtammzügc anhäll. ES Nnd auch in dieser Woche große AbfchUlfse zustande gekommen. Für Merino-Kammzug sowie für Kämmlinge, Zugabrifse und Abgänge Haber» sich die Preise nicht wcicntlich ver ändert: «S besteht aber auch für diese Artikel gute Absatz möglichkeit. Jür tiaormzug-Standard-Qualitäten werden nachstehende freibleibende Preise genannt: 44cr Kammzug in Lcl 28. 46er 30. 4S«r 32, 50er 40, 5Kcr 50. 58er 58 d per Pfund, trocken gekämmt 7 Prozent Ausschlag, loco Bradford, netto Kasse. Tourcoing: Die plötzliche Besserung des giran- kenkurses hat selbstverständlich eine Aenderung aller No tierungen. die »roch in Franken gestellt waren, erforderlich gemacht, und eS sind aus der neuen Basis bisher wenig neue Abschlüsse getätigt worden. TaS Exvorlgeschäst liegt vollständig still, aber auch die inländischen Konsumenten halten mit ihren Aufträgen zurück, da dieselben hoffen, zu noch niedrigeren grankenbrciscn ankommen zu können. Die KämmlingSauktion am 18. Mürz verlies sehr fett, cS sind bis zu 25 Prozent Aufschlag aus die Januarpresse bezahlt worden. Günstige italienisch« Lcidenernte. Das statistische Büro der italienischen Seidcnzuchtvereinigung gibt nunmehr, wie dem „Konfektionär" aus Mailand berichtet wird, die Seidencrntezifsern für das Jahr 1923 be- kannt. 56.6 Millionen Kilo Kokon» lieferten 4.9 Millionen Kilo Nobseide. Der Gewinn der Kokvnzüchter beziffert sich auf 1.7 Milliarden Lire. Das Jahr 1923 war «in äusser- ordentlich günstiges und ertragreiches Seidenzuchtjahr. Robinie D. Rohsutemarktbrricht (miigcrcrn vura> die Firma M. L W- Hrller, Hamburg.) Trotzdem Nohjutc seit einiger Zeit recht vernachlässigt ist, und keinerlei grössere Umsätze weder am Kalkuttaer Markt noch in London ge tätigt worden sind, blieb die Lenden; fest und die Notie rungen unterlagen nur ganz geringen Schwankungen. AuS Indien treffe» unerfreuliche Berichte ein über die neue AuSsaai. Die Witierungeveibättnisse werden als ungünstig gcschlldcrt, und eS wird »über Rcgcnmangel ge klagt. Heurige Notierungen (31. März) sind: Native FirstS 28,5 Pfund, gute Firsts-MaHen 30,5 Pfund-32, RcdS 32 15 Pfund, alles März-April Dampfer Hanrburg- Brcmcn-Roiierdam. Neue Ernte Native FirstS 32 Pfund. Juli-August Tampfer Hamburg-Bremen-Rottcrdam. ztz d Vom Säckrmarkt. Nach Mitteilung der Zentral- genossenschafi zum Bezüge landwirtschaftlicher Bedarfs artikel in Halle haben die Preise aus dem Säckcmarli seit Mitt« März um etwa 20 Pf. je Stück angezoge.n. Weitere Preiserhöhungen seien zu erwarten, zumal da die Spinne reien bis Juli ausverkauft seien und Verläufe darüber hinaus nicht mehr vornehmen. Rauchwaren Nouchrvaren-Verwertungs A.-G. .Kosmos'. Die nächste. Auktion findet am 29. und 30. April statt. Der Annohmeschlußtag ist auf den 19. April 1924 festgesetzt worden. Rohgmnmi ztz dm Die deutsche Lautschvk-Wttt schäft im Jahre 1923. Unter Zugrundelegung der amtlichen statistischen Angaben ergibt sich, daß an Girmmirohstofsen im vergangenen Jahrs insgesamt 22 608 Tonnen eürgeführi wurden (gegen 33 450 Tonnen in 1922). darunter an Kautschuk 19 748.6 (28 79SL), Guttapercha 223.8 (666-1), Balota l3S4 (S4S.6). Abfällen u'.w. 2509.2 (3636.8) und Oellautschnk usw. 0 (11„5) Tonnen. Die Anlünfte nahmen also gegenüber dem Vorjahre um ungefähr 82 v. H. ab. Die Herkunftsländer des 1923 ein- geführten Kautschuks waren u. a.: Niederländisch-Iudien 9315, Zey'on 3976.7, Briiisch-Indien 280Sr2, Brasilien 12388 Tonnen. Dia Ausfuhr bzw. Wiederausfuhr an Gnmmirohstossen belief sich 1923 aus 24605 (1149.9) To., davon 882.S (8l,7i To. Kautschuk. 25L (19.2) To. Gutta percha, 69.8 (31-9) To. Balota. 880L (349.6) To. Abfälle usw. u»ck> 552.1 (142L) To. Oelkautschuk usw.; die Ausfuhr hat sich also mehr als verdoppelt. Di« deutsche Ern- und Ausfuhr an eigen», lichem R 0 hkauischul (d. h. ohne Guttapercha usw.) stellte sich in den letzten vier Jahren und vergleichsweise dem Vorkriegsjahre 1913 der Menge (To.) nach folgender. massen: 1013 20 500 4000 1920 12210 1,15 1924 (teilweise geschätzt) L2 000 140 1922 28 796 807 1923 19 749 933 Nach obiger Ausstellung läßt sich aus dem Ueberschuss tu. Linsuhr über die Ausfuhr dar deutsche Roh- konisch ukvcrbrauch wie folgt berechnen: 1913: 16 500. 1920: 12 085. 1921: 21860. U»22: 2C 988 und 1923: 18816 Tonnen. Wie schwierig sür die deutsche Gummi- industrie der Einkauf der ausländische»» Rohstoffe im ver gangenen Jahre war, darüber braucht hier nichts gesagt zu werden. An Gummiwaren aller Art wurden im verflosse nen Jahre 18 083 (16 976- Tonnen au-geführt und 256 (427) Tonnen eingeführt. Die Ausfuhr belief sich mithin auf rund das Siebzigsache de: Einfuhr. Gegenüber 1922 ging die Einfuhr um 40 n. H. zurück, während die Ausfuhr um 6 v. H. stieg. Mit Rücklicht auf die ungünstigen poli tischen und wirtschaftlichen Verhältnisse muß mithin der deutsche Außenhandel an Gummiwareu in 19S3 als durch aus befriedigend bezeichnet werden. Die Einfuhr 1933 machte nur ungefähr ein Sechzehntel dec vor» 1913 aus. die Ausfuhr blieb dagegen nur um etwa 7.5 n. H. hinter dec von 1913 zurück, so daß die «rrechneie Nettoausfuhr 1923 um ungefähr 3500 Tonnen höher wer als 1913, denn das Ausfuhrsaida betrug 1913: 15 300. 192t»: 1049, 19S1: 8210, 1922: 16 519 und 1923: 17 777 Tonnen Harigummiwaren. Sie umfaßt u. a. (in D.-Zentn.): 3237 (2547, 4- 27 v. H) Schläuche für Sraftfahrzeugreifen, 8578 (8031, 4- 7) Schläuche für Fahrradreifen, 16 636 (18 405, — 10) andere Schläuche aller Art, 19 414 (15 Mö. 4- 23) Lausdecken sür Kraftfahrzeugreifen. 19 318 (16 951, 4 13) Laufdeckcn sür Fahrradreifen, 7489 (5757, 4- 30) Gummischuhe. 14 824 (11 560, -4 28) Gespinstwaren mit Kautschukfäden und Kautschukware», mit Gespinsten und 4830 (4786. 4- 1) Stopfbiichsenvackungen. Dichtnnasschnüre und dergleichen. Louöou, 2S. März. Gummi. Loko 1 fh 21» d, per April-Mai 1 sh d, per Juli-Sept. 1 sh 2N d. Tendenz behauptet. produtten'Rotierungen Dresdner Produftrnbörs« vom ZI. März. Weizen, inl. 17.90—18.40 fest, Roggen, inl. 15-70—16.10 fest. Sommer- gerste, alt« 19—20.50 ruhig. Hafer, guter 14-14.70 fest, Mai», ou;ed A—32 ruhig, do. grobkönig 24—26 ruhig. Dicken 20—21 ruhig. Lupinen, blau« 18S0—19SÜ ruhig, de. gelb« 20—31 ruhig. Peluschken 19—30 ruhig. Erbsen 24 bi» 26 ruhig. Trockenschnitz«! 11LO—12 ruhig. Zucker schnitzel 18—22 ruhig. Kartofselflocken 32—Ä2S0 ruhig, Weizenklet« 11—11-40 ruhig, Roggenkttie 8B0—920 ruhig, Weizenmehl, Bäckermundmehl 32-LO—33SO ruhig, inl. Mehl 70proz. 39—SOLO ruhig, Roggenmehl TVproz. 36—28 ruhig, Rotklee 160—180 ruhig. Feinste War« über Notiz. Ales per 100 Kg. in voldmark. Berlin, 31. MLrz. Produkt« Weizen, manischer s do pommerscher do Mecklenburg. Roggen märksslver do. pommerscher do schlesischer ' do Mecklenburg. Gerste Brau- do. Funer-. Hafer, märksschcr do pommerscher do. schlesischer do. Mecklenburg. Mais, loto Berit»» do. waagonkr. Hamb Weizenmehl Roggcnmcvi Weizenklcie Rogaenkleir Rap r Lein» ar Viklorta-Erbien Kleine Spesseerbsen Fuit rerbsen Pelu chken Acker ohne« Wicken Lupinen, blaue Lupinen, ge be Seradella Raps uchen Leinkuchen Trockenichntvei Zuckerschnitzel Tortmelasse »arloffelflocken Alles in Goldmatt der Goldaule,Le beute vottag 17Z-17S ' 171-176 162-185 166^187 12S-12Z 125-1ZZ 122-130 — 122-130 28.25 27,25 21.52 23,50 11-11.20 SLO-Y 310 440-415 27-28 13.50-14 12-13 1L-17 14-läbO 12.50- 13 15.50- 1k> 13.50- 15 11.86-11,80 22.50- 23.50 9.50 17-22 S.20-8.40 19 20 21-S3.50 10.30 8.50-8.60 300 -310 410 415 13.50- 14 12-13 16- 17 14-14,50 12.50- 13 15.50 -16 50 1350-15 11.60 22-23 9.40 17- 22 S.20 8.40 19.20 Getretdc versteh» sich für 1000 l>p Mehl und die übrigen Artikel Mr 100 leg. Die GcschLftsstille war heute unverändert. Das Angebot nom Inlande hielt sich in sehr engen Grenzen. An Nachfrage für verschiedene Artikel fehlte es nicht. Etwas fester lag wiederum Hafer, besonders für feine Qualitäten. In Roggen war das Angebot besonders knapp bei unverändert hohen Forderungen. Das Geschäft in Weizen war recht still. Die übrigen Artikel tendierten in der Preisbildung zumeist weiter nach oben. Hf sm Magdeburger Produktenbörse vom ZI. März. Weizen 7Z0--7,70, Sommergerste 10 dis 10W, Wintergerste —, Haier 7Z0—7,40, Viktoria- erbsen l2,30 1v,50, Weizaninehl 26,50—27,50, Roggenmehl 2Z^0—24^0, Weizenklcie —, Roggen- ileie 4—4,20, Weizen- und Roggenstroh, draht gepresst 1,40—1,50, do. bindfadcngepreßt 0,95—1, Hafer- und Gerstcnftroh, drahtgepreßt 1Z5—1,40, Heu 2,10—2Z0. sz Mannheimer Produktenbörse vom 3l. MLrz. Kleines Geschäft, stille Tendenz. Preise in Goldmack pro 100 Ka. ^ihnfrei Mannheim: Weizen 19.35-21-25. Roggen 16 bis 16.50. Gers»,: 20.25-2050, Hafer 15-25—15.75, Mais 20.50, Weizenmehl Spezial v 27—27.75, Roggenmehl 23.73—34.50. Hamburger Warenmärkte vom ZI. März. vel: Der Markt liegt zu Wochcnüoginn wieder fast ge schäftslos. Das Geschäft nach dem Inlande ist weiter sehr beschränkt und cs handelt sich in den meisten Fällen um Untergvbote, denen die Verkäufer zugänglich sind. Die Preise bewegten sich auf der letzten Basis. Kaffee: Das von Brasilien vorliegende Offerten- material ist nur sehr spärlich und um eine Kleinigkeit er mäßigt. Das Geschäft am Platze nabm nur geringen Um- fang an. Das Inland nahm verschiedene Partien zu um veränderten Preisen aus dem Markt. Im übrigen kamt man die Preise als unverändert bezeichnen. Kakao (Rohkatao): Die Tendenz des Marktes ist »vei ter stetig. — Kakaobutter: Die Notierungen hal ten sich auf letztem Stande. Der Markt liegt ruhig und geschäftslos. Auslandszucker: Bei stetiger Tendenz waren folgende Preise zu Horen: Tschcchoslow. Feinkorn loko 31 sh, April 30 sh, Mai 29/10 fh, Juni 30 sh, tschechoslaw. Erbes April 32/6 sh. deutscher Erportzucker fob Hamburg 29/6 sh. Während das Platzgeschäft sich in ruhigen Bah- nen bewegt, gestaltet sich der Exporthandel lebhafter bei zufriedenstellenden Umsätzen. Schmalz: Tendenz geschäftslos. Amerik. Staam- lards 27.75 Dollar, raff, in Tierces und div. Standard marten 29—29-25 Dollar, Hamburger Schmalz in Drittel tonnen. Morte Kreuz, per 100 Kg. netto 30-25 Dollar, in Firkins zu 50 und in Risten zu 35 Kg. 14 bzw. Dollar teurer per 100 Kg. netto. I m portgetreide (Hamburger Eifnotierungen): Manitobaweizen 12.70 Gulden, 2. 12.65. Wcizenkleie 7.70, Pollards 7.35 Gulden. sz Mannheimer Äolonialwarenbörse von» ZI. März. Tendenz ruhig. Preise pro Kg. in Goldmark: Santos- Kaffee 3.70- 4.30. gewaschene Ware 4.90—6DO, Tee. mitt lere Ware 6L0—7. gifte Ware 7—8, feine. Ware 8—10, hol ländischer Kakao 2.40 inl. Kakao 2—2DO. Burmareis 0D7. O sm Magdeburg, ZI. März. Zucker: Bci prompter Lieferung innerhalb 10 Tagen 26^0, bei Lieferung innerhalb 4 Wochen 27. Biehmärkke Leipziger Biehmartt von, Zf. MLrz. Auf dem Leipziger Biehmartt waren angedoten-' 318 Rinder, und zwar 190 Ochsen. 56 Bullen, 44 Kalben. 12S Kühe, 889 Kälber. 255 Schafe, 843 Schweine. Es wurden folgende Lebendgewichts preise notiert: Ochsen I. 42—48, 2. 83—44. 3. 22—33, Brillen 1. 38—42, 2. 34—38. 3. 26—34, Kühe 1. (Kalben) 42—48. 3. 33—45. 4 . 25—35, 5. 15—25, Kälber 2. 60—01. 3. 40-60, 4. 28—40. Schake 1. 24—58. 2- 36—54, 3. 25—-tz). Sä-meine 1. 68—70. 2- 7'»—72. 3. 63—68. 4. 55—63. Ge schäftsgang: Rinder und Kälber langsam, Schafe und Schweine mittelmässig. Ueberstaird 10 Ninder, 3 Och'en, 7 Kühe. 10 Schweine, außerdem von Fleischern zur Schlachtung kamen 23 Rinder, 27 Kälber, 35 Schafe. Ueberstand: 77 Schweine. Dresdner Tchlachtoiehmarki vom ZI. März Austrieb: 181 Ochsen. 159 Bullen, 195 Salben und Kühe, 786 Käl ber. 437 Schafe, 1088 Schweine, zusammen 2837 Stück. Außerdem zur sofortigen Schlachtung, also nicht auf den Markt gestellt: 1 Ochse. Die Preise sielte» sich noch amt- licher Feststelung für 50 Pfund Lebendgewicht in Gold- mark: Rinder: Ochsen 1. 40—t2, 2. 36—88, 3. 30—34. 4. 24 bi, 28, Bullen: 1. 40—42, 2. 36—38, 8. 80—34, 4- 24—28. Salden und Kühe 1. 42—44, 2. 39—41, 3. 32—86 . 4. 24 bis 30. S. 14—20, Kälber 2. 64—6«. S. 54—60. 4. 35—SO. Schaf« 1. 50—51. 2. 38—4«. 8. 30-86, Schweine 1. 67 bi» 60. 2. 71-78. 8. 60—6S. 4. 52—58, Sau«, und Eber 50 bis 60. Geschäftsgang: RüGer, Kälber, chafe und Schiveine schlecht. Ausnahmepreise über Notiz, klebe:- stand: 31 Ochsen, 8 Bullen, 7 Kastren und Kühe. 60 Schafe, 7 Schweine. öir brrL kam«» , n 1PH NI VIW1V V«r1r«t»r» Str»S« 89. I». 11 OKI.
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