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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192302087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230208
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-02
- Tag 1923-02-08
-
Monat
1923-02
-
Jahr
1923
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Lette 4 Nr. 32 Leipziger T*sgedlatt unü He»aekrettmrg vonaersteg, Sen 8. kedroar Ueberfall In einer Weinstube An Ler letzten Zett sind der Leipziger Kriminal- Polizei ein« auffallend große Anzahl Fälle bekannt geworben, in denen unbekannte Personen — zum Teil achkzehnjührige Personen — mit gefälschten Ausweisen bei hiesigen Geschäftsleute^ und auch bet Behörden ausgetreten sind. Ein besonder- krasser Fall ereignete sich am 31. v. M. iu einer kleinen Weinstube in der Windmühlenstrahe. Dorchlu kamen etwa All Ahr nach und nach drei unbekannt« Münner. Zeder nahm an einem anderen Tische Platz. AIS die Inhaberin mit der Kellnerin ab. gerechnet hatte, wobei eine größere Geldsumme über geben worden war, stellte sich der eine der drei Männer als Kriminalkommissar Kämmerer vor. Er zeigte auch einen Ausweis mit einem Bilde, den stch aber die Inhaberin der Weinstube nicht genau unsehen konnte, und teilte dieser mit, er müsse den einen der beiden Gäste festnehmen. Er müste aber erst eine Droschke holen. Er entfernte sich und kehrte auch tatsächlich mit einer Aukodroschke zurück. Inzwischen hakten sich aber die übrigen GLsSe und auch bl« beiden anderen Verdächtigen entfernt. Kurz darauf entdeckte die Inhaberin den einen der beiden tu ihrem Privalzimmer. Bevor der angebliche Kriminalkommissar zurückgekehrt war, hakte sie Ge legenheit gefunden, telephonisch Hilfe herbeizurufen. Leider hatte der angebliche Kriminalkommissar bet seinem Eintreffen die letzten Worte des Telephon. gesprächS gehört. Er erging sich in Drohungen gegen die Inhaberin, bestieg die Droschke und fuhr davon. Jenem Droschkenführer gegen- über hat er sich auch als Kriminalbeamter auSgegcben. Dieser hatte sich vorher 10 000 Mark Lohn be zahlen lasten und Ihn dann bis zur Endstation der Strahenbahn-Llni« 10 in Möckern gefahren, von wo aus Ler Mann nach Wahren zu weitergegangen ist. Es wird vermutet, daß di« drei Männer einen slleberfall geplant hatten. Der falsche Kriminalbeamte soll etwa 22 Jahre Ulk, schlank und bartlos sein und hageres Gesicht haben: bekleidet sei er gewesen mit einem "rünlichcn Wettermantel. — Es wird vor solchen Leuten ge warnt. Man laste sich nicht irremachen und verlang« den AuSwelS zu sehen. Besonders lese man ihn aufmerksam durch. Sollte sich aber der ge ringste Zweifel einstellen, so rufe man sofort die Polizei, oder, wenn es nicht anders gehen sollte, fremde Personen hinzu. Angaben über die Person bet hier beschriebenen Täters werden an die Kriminalpolizei erbeten. Der Wiener SlephanSdom in Gefahr! Wiens bedeutendstes Baudenkmal, der alle ehrwürdige Dom zu St. Stephan, ist in Gefahr, ein Opfer des Defi zits der österreichischen Staatskaste zu werden. Ein kleines Türmchen nach dem anderen, die Wasser speier, die Krabben, Kragsteine und Rosetten bröckeln ab, an allen Ecken und Enden mehren sich die Riste und Sprünge, die Ostseite des RordlurmeS und die hohen Giebel der Südseite weisen schwere Wetter schäden auf. Wenn man nicht daran geht, die Er haltungsarbeiten, die der Dombauhüile obliegen, intensiver zu gestalten, kann der Verfall des Domes nicht länger ausgehalten werden. Zu einer gründ lichen Restaurierung wären schon heute mindestens 300 Millionen Kronen erforderlich, und die kann der leere österreichische Staatssäckel nicht mehr ent behren. ES ist deshalb unter der Wiener Bürger schaft eine Bewegung im Gange, durch freiwillige Spenden der Dombauhütte größere Geldmittel zu Restaurierungszweckcn zuzuführen. Jagdpachkuug von über 6 Millionen Mark. Bei der Verpachtung der Jagd der Eisleber Feldmark gab der Baknarbeiter Reinhold Beinroth mit 6 Mil lionen 300 Mark das Höchstgebot ab. Erdbeben auf Len Hawai-Insrli». Troße Erd erschütterungen haben den Südpozifischen Ozean heimgesucht. Die Hawaiischen Inseln wurden von einer ungeheuren Sturzwelle überschwemmt. Zehn Fischer und 100 Fischerboote wurden wegzeristen. Die Hauptstadt Honolulu hat großen Schaden zu verzeichnea. QerietttssLsI Der billige Milchmann Vor der 7. Strafkammer LeS Landgerichts Leipzig Huke sich der Geschirrführer Gustav Emil Lange aus Vollunarsdvrf zu verantworten. Der 9Nann war wte alle Tage von seSuer Arbeitgebern^ einer hhctzgen Speditionsfirma, ausgsschickt worden, Roll- Mer ihren Empfängern zuzustellen. Als am Abend o»r Klatscher nicht zurückkchrte, dagegen die Meldung etuttef. Laß LaS Fuhrwerk führerlos aus der Straße Mfgogrisfem worden sei, stellte die Firma bei den Empfängern der Güter Nachforschungen an. Die Lachen waren ordnungsgemäß abgeliefert worden. Der Kutscher aber blieb verschwunden. Einige Tage später meldete eln Milchhändler den Verlust feines Geschirr- und der Ware. Er hatte vor einem Hause auf dem Brühl geholten und Milch au-getragen. Bei seiner Rückkehr waren Roß und Wagen verschwunden In den nächsten Tagen liefen noch mehr derartige Meldungen b:l der Polizei eln. Endlich gelang es, den Milchräuber auf frischer Tat M fasten. Der Anaektagke konnte überführt werden, baß er mit den einkassierken Rollgeldern geflüchtet und das Eigentum seiner Firma im Stich gelosten hatte. Do- Geld war bald verbraucht. Lange sah sich nach einer neuen Erwerbsmöglichkeit am und verfiel auf den Gedank'n, Mtlchge^chirre zu bestehlen. InSo«snmt mar cS ihm ln acht Fällen gelungen, lieber 300 Liter Milch wurden ans diese Art den Bezuatbcrrchligten entzogen. Der Dieb verkaufte unter der Vorgabe, «r wär« die Milch nicht los geworden, den Litrr für 100 Mark. Lange, der berell- wegen Ähnlicher Ver brechen künfzehnmol vorbestraft ist, wurde zn drei Jahren Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlust ver urteilt. Voraussichtliche Witterung am Dvnner-tog, 8. Febr. . vtrllgch wotkiq. »temnch mild. «trichwrNe enva« Kegen. 1-n ... - — I Nachtrag kür <iie kervavüage Cuno gegen polnearä „Recht gegen Gewalt" BerNa, S. Februar Der hiesige Vertreter der Associate- Preß hatte Gelegenheit, den Reichskanzler kurz nach seiner Rückkehr zu sprechen. Dr. Euno sagt« u. a.: .Wenn Poincarä davon spricht, -aß er nicht freudigen Herzens zu der Politik deS Zwange- gegen Deutschland schreite, so frag« ich: Was war die fran zösische Politik, seitdem Deutschland dl: Waffen niedergelegt hat, anderes als eine Politik des Zwanges, ausgeübt mit allen Mitteln der wirtschaft lichen und politischen Tortur gegen ein erschöpftes Volk, daS sich bemühte, seine Wirtschaft wirder- herzustcllen und den Verpflichtungen des verlorenen Krieges nachzukommen? Die Ruhraktion und alle ihre Fortsetzungen sind nichts anderes als die Negation jedes Rechtsbegrifses. Wie ein Hokn klingt «S, wenn Poincarä auch heute noch den Ein bruch in daS rheinisch-westfälische Industriegebiet mit 50 000 Bewaffneten als eln friedliches Merk be zeichnet. Poincarä irrt, wenn er annimmt, daß eS eines Befehles aus Berlin bedürfte, um den Wider stand der Bedrückten zu organisieren. Der Wider stand ist als spontaner Entschluß der Bevölkerung emporgewachscn. Poincarä meint, daß Deutschland durch den Einmarsch inS Ruhrgebiet gezwungen wurde, seine Ziele aufzudecken. Freiheit und natio nale Einigkeit, dies und nichts anderes sind die Ziele der -mischen Regierung. Wie aber steht es mit Poincarös eigenen Absichten? Die .Sorge vor deutschen Angriffen' ist nur ein Deckmantel für Poincares Hegemoniegedonken. Auch diesmal läßt Poincarä es nicht an Behauptungen fehlen, dch keine ben sche Regierung Reparationen bezahlen wollte. Dabei betrug die bisherige deutsche Gesamt- leistung auS dem Friedensvertrag in Bar- und Sach leistungen und den Werten der abgetretenen Ge biete ohne die Kolonien fast 45 Milliarden Gold mark. ES hat wenig Zweck, d>e zahlreict)«n Wider sprüche in den Argumenten zn beleuchten, mit denen Poincarä eine unhaltbare Sacke zn vrrke'digen sucht. Er w'll einl"ch das Ruhraebiet bebalten, bis von un- wöglicken Summen der letzte Pfennig bezahlt ist. Er will nickt Verträge, er will Gewaltherrschaft. D'efrr Gewalt wird Deutschland sein Recht und seinen Willen zum Leben entgegensetzen.' Franzosen gegen Zrankrelchr Gewaltpolitik Pari-, 6. Februar Der sozialistisch« Parteitag in Lille verbandelte gestern über die inter nationale Politik. Grumbach führte auS, es ge nüge nicht, daß der Kongreß ein an den Völker bund gerichtetes Ersuchen unterzeichne. Die Außen- Politik der französischen Regierung gereiche den Interessen Frankreichs zum Unheil, und der Kongreß müste gegen diese Politik, die nur zum Kriege führen könne, Einspruch erheben. Eine wirksame Politik würde eS sein, wenn man mit den demo kratischen Elementen Deutschlands zusammenardeitete. Ein französisch-deU scheS Zusammenwirken werde übrigens durch die wirt schaftlichen Notwendigkeiten gebieterisch verlangt. Die Besetzung des Ruhrgrblekes müste zu schweren Enttäuschungen führen. Renaudel bemerkte, sogar wenn die Franzosen nach Hamburg gingen, würden die Ereignisse sie zweifellos überholen. Das Vorgehen Schwedens sei vorbildlich, weil Branling der einzige gewesen sei, der die Regelung des Kon- fliklS im Ruhrgebiet durch einen Schiedsspruch vor- geschlagen habe. Antwort der deutschen Arbeiter Berlin, 6. Februar Wie im Norden so suchen auch in Baden die eingedrungenen Franzosen die Arbeiterschaft zu umschmeicheln und mit allerlei Redensarten auf sie einzudringen. Das Organ der badischen Sozialdemokraten, Der Volksfreund in Karlsruhe, gibt Len Franzosen folgend« Ant wort: .Nein, Ibr Herren Franzosen, Ihr könnt unS Gewalt antun, Hr könnt Beamte, die ihren Treu eid halten maßregeln und die Familien ins Unglück stürzen. Ihr könnt noch mehr Hunger und Äend über das deutsche Volk bringen, aber Ihr könnt uns, wenn Muk, Würde und Pflichtgefühl bei den .Masscn eine Stätte haben, nicht zwingen, am eigenen Lande und eigenen Volke einen Verrat zu begehen! Und Ihr könnt uns erst recht nicht zwingen, heuchlerischen, verlogenen Gründen Glauben zu schenken.' * Heute vonnlk-ag 10 Uhr trat der ParkelauSschuh der V SDP. zu einer Sitzung zusammen, um Stellung zu ncchmen zu der ourch die Ruhr- besetzung geschaffenen innen- und außen politischen Lage. DaS einleitende Referat über die augenblicklich« Lage hielt das Mitglied des Partei- Vorstandes WelS. Doch noch Zrtedenshoffnungen in Lausanne? lrt-L«erDr«tzt»ertchtdr» Leipziger Tageblatt«- Paris, 6. Februar Der Petit Paristen gibt eine eingehende Dar- legung der neuen Lage in Lausanne und der ch daraus ergebenden Folgen. Nachdem Lord Curzon abgereist war und die Abreise Bompards eine Unterbrechung der Konferenz mit sich bringen muhte, schlug ISmek Pascha vor, daß er sich inzwischen nach Angora begeben wolle, um den Verkragsenkwui f von Ler türkischen Nationalversammlung gutheißen-u lassen. Er würde in längstens zwei oder drei Wochen nach Lausanne zarückkehren, um den Vertrag zu unterzeichnen. Dieser Vorschlag wurde sofort von Bompard anPoincorö übermittelt. Ain Laufe des Nach, miklag- erhielt der Ministerpräsident den Besuch von Raum Bey und telegraphierte alsdann sofort nach London und Rom, um oorzuschlagen, daß die Friedens unterschrift noch vor der Abreise der tür kischen Abordnung nach Angora erfolgen solle. TS wird hervorgehoben, daß Ismet Pascha sich bereit erklärte, sein Abreise bis Mittwoch auszuschieden, und daß Angora entwrdcc sofort di« Bevollmächtigten nach Lausanne ^urückschicken könnte oder aber daß ISmek Pascha nach Parts kommen würde, um den Vertrag zu unterzeichnen. Es scheint endlich, fährt der Petit Parisien fort, daß St. Aulaire, der Botschafter in London, diese Nach richt früh genug erhalten hak, um sie der englischen Regierung noch vor dem Kabmettjrat mttzuteilen, der gestern abend 6 Uhr in Downing Street zusammen- trat. Infolgedessen wird die englische Antwort sehr bald erwartet. ES scheint also endgültig, als ob der Vertrags- entwurf, der vorgestern aben- noch als adgelehnt galt, spätestens innerhalb drei Wochen, vielleicht so gar sofort unterzeichnet wird. Vie umworbene Sozialdemokratie Drahtdertcht unserer Lresoner SSrtstlettung Dresden, S. Februar Die sozialdemokratische Fraktion will, fo sagt st«, in der Frage der Neulüldung der Regierung nicht die Initiative ergreifen. Sie steht auf dem Standpunkt, daß die Parteien, di« den Sturz der Regierung ver ursacht haben, auch den Ausweg auS der Sackgasse finden müßten. War ein solches Verhalten für die ersten Tage nach dem Sturz der Regierung vielleicht verständlich, so ist es heute doch ebenso unverständlich, wie unangebracht. Es ist diktiert außer von der Angst vor der kommunistischen Agitation auch von dem Bestreben, die nichlsozlalistischen Parteien in Verlegenheit zu bringen. Di« Sozialdemokraten Huben ein Schreiben der demokratischen Sport unä Hurnerr Unsere Voraussagen 8. Februar Cannes 1. R.: Ricok — Et Fenlx — Djahan Gtr. 2. R.: Touy Face — Miflonsle — (Le Plerreux-. 3. R.: Rrveuse II — Tonrbillou IN — San- Vertu. 4. R.: (Le Picrrrvx) — Sarette — Roxelau«. Pau 1. R.: Le Stlff — Herbier — Cadence. 2. R: Ondec de Mer — Chip — Mcnthinc. 3. R.: Good Luck N — Le- TheillardS — Flag. 4. R.: Fruit Cow.lt — Stall Olry Roederer — Aech. Schluß der St. Moritzer Pferderennen Die große Rennwoch« inSt. Morih wurde bei prächtigem Weller und gutem Besuch abgeschlossen. Das Ereignis deS Schluhtages war der Preis von S t. M or t h, ein mit 4000 Fr. dotiertes, über 1800 Meter führendes Flachrennen. Neben Chalzit, auf dem diesmal nicht G. Archibald, sondern R. Fischer im Sattel war, stellten sich der ungarische Derbysieger VatiniuS, Gianulri und Bibi dem Star- tcr. Chalzit ging vom Fleck weg an die Spitze vor VatiniuS, kam mit diesem Kopf an Kopf in die Gerade und hielt seinen schärfsten Rivalen jeder- zeit sicher. Der scharfe Kampf der beiden Pferde wurde von den Zuschauern mit großem Beifall auf- genommen. Auch ChalzikS Skallgefährte Kern kam im Abschiedsrennen endlich zu einem Erfolge über den nochmals gesattelten VatiniuS. DaS Skijöring rennen um den Preis von Bernina sah Justament in Front. Dle genauen Ergebnisse: Preis von DI. Moritz: 1. GerteiS' Chalzit (N. Fischer), 2. Vatnuus (Ottm. Bauer), S. Gianutri (Wal- lay). Ferner: Sokrates. Bibi. Tot.: 56; Platz: 20, 22. Preis von Bernina (Skiiörina): 1. I. BücvrlS Justament (Brander), 2- LSolkcnstiirmer (Dctistcin), 3. Famomas (ÄndreossN. Ferner: Eilenburg. TituS, Sokrates, Falter, Maivoisie. Tot.: 14: Platz: 12, 12. 16. AbsckcdSrcnnen: 1. GerteiS' Kern (Mc Kec). 2. Va-> tiniuS (Ottm. Bauer), S. Herenmetster (Lister). Ferner: Bibi. Tot.: 18; Platz: 12 .12. Beginn der Trabrennen in Berlin Die Eröffnung -er Trcrbrennlaison 1923 wird aller Voraussicht nach am Sonntag, den 11. Febr^ in Mariendorf stattfinden. Die Ausschrei bungen des Vereins für den 11., 18. und 25. Fe bruar sind aller-ma3 unter dem Vorbehalt erfölgk, daß die Totalisatorgenekmigung erteilt wird. Andernfalls soll am 18. Februar die neue Saison eröffnet werten. Turfnotizen Der Hamburger Rennvereln keilt mit, daß er, entgegen der Meldung eines Berliner Blakes, wonach das Hamburger Derby nicht mehr in Hamburg, sondern in Hoppegarkeu gelaufen werden solle, nicht im entferntesten daran denke, auf das Derby zu verzichten und daß die bekreffonüe Nachricht völlig aus der Luft gegriffen sei. Niemand könne vorher sagen, wie sich dle Dinge bis zum Juli entwickeln, aber wenn nicht alle Stränge reißen, so werd« das Derby in Hamburg-Horn gelaufen werden. * Die Jockeis A. Bleuler und R. Kaiser, die vor einigen Tagen zum Antritt ihrer neuen Stellung nach Rumänien abgereist waren, sind unverrichkeker- dinge wieder nach Berlin zurückgekehrt, da man von ihnen an der rumänischen Grenze eine zu hohe Verzollung ihrer Rennsättel verlangte. Cs berührt höchst eigenartig, daß die beiden Reiter ihre neue Stellung nicht angekreten und von dort aus die entsprechenden Gegenmaßnahmen gegen die zu hohe Verzollung ihrer^Sätkel ergriffen haben. Trainer P. Doelemann, der seit sangen Jahren mik großem Erfolge tätig gewesene Traber- trainrr und -(obrer, wird seine Stellung beim G stül Dersenow und Herrn H. Maasten, für di« er im ver fangenen Jabre Sieoer auf Sieger fuhr, autgeben. Er kehrt als Publiktrainer n»ck seiner Heimat Holland zurück An seine Stelle wvrdr an den vorerwähnten Stoll Hermann Heitmann al- Prlvottrainer engagiert. Gberharzer Segelflugverband Ein Obecharzer Segeljlugverband soll im Anschluß an die zum Teil buchstäblich tnS Wass«r gefallene Sc»t«istugwyche Hl. An-reaSberg gegründet Fraktion, daS einige Tage nach dem Sturz der Regierung an sie gerichtet und in dem um sachgemäße Vorbereitung der Wahl ersucht worden war, unbe antwortet gelassen. In der heutigen Aeltestenrats- sihung versuchten sie, den nächsten Wahlgang schon am Donnerstag vornehmen zu lassen. Die Wahl hätte dann natürlich das gleiche Ergebnis gehabt, wie heute. Sie fügten sich schließlich dem Verlangen d<- nichlsozlalistischen Parteien auf eine achttägige Pause. Nach der heutigen Sitzung hat die demokra tische Fraktion wiederum an die sozialdemokratische Fraktion geschrieben und betont, es sei lm Interesse des Landes notwendig, dem herrschenden Zustand so als möglich ein Ende zu macken. * -i« wir er fahren, hat auch die Fraktion der Deutschen Volkspartei heute ein Schreiben an die So- zialdemokraten gerichtet, in dem «S heißt: .Um die nächste Sitzung des Landtages nicht wieder so ver laufen zu lassen wie die heutige, bedarf es einer Dor- bcreitung zur Wahl des Ministerpräsidenten. Wir sind der Meinung, daß, wie bisher, so auch diesmal, die stärkste Fraktion Veranlassung nimmt, iüe Ver handlungen zu führen. Die Fraktion der Deutschen Volkspartei erklärt sich bereit, an diesen Verhand- lurgen keilzunehmen und ersucht um Einladung ihrer Vertreter.' In der Deutschen Volkspartei ist man gekeilter Meinung über die Möglichkeiten zur Bildung der neuen Regierung. ES gibt Mitglieder de- Fraktion, die der Meinung sind, es ließe sich die große Koali tion erreichen. Dafür aber besteht in allen sozial demokratischen Kreisen keine Neigung. Es wird also bei der Bildung der kleinen Koalition bleiben, wenn Deutsche Volkspartei sich auf wohlwollend« Neu tralität beschränkt. Der Riß zwischen Sozialdemokraten und Kom munisten ist durch dle heutig« Erklärung der Kommu nisten noch breiter geworden. werden, La Las Gelände den Beweis erbrachte, daß es zu Segelflügen geeignet ist. Noch am Montag konnten Marlens aut .Vampyr' unb Förster auf .Senator' trotz schlechter Witterung längere Flüge ausführen. Der Senator blieb 34 Minuten, der Vampyr 2^ Minuten in der Luft. Die Andreas- berg«r Woche wird dir Einleitung zu dauernden Flugversuchen sein. 7. Internationaler Ski-ttongretz in Prag In der Plenarsitzung am Dienstag wurde Röß - ler-Borowski (Tschechoslowakei) zum Präsiden ten. Nordenson (Schweden) und Weder (Schweiz) zu Vizepräsidenten gewählt. Hierauf wurde das Protokoll des 6. Stockholm Kongresses mit geringen Abänderungen, sowie die ^dingungen für die Wettkämpfe nach dem Entwurf der inter nationalen Eklkommission angenommen. Die Kom mission beschloß ferner, als Ort für die nächste Kon- greßkagung im Jahre 1924 Paris vorzuschlagen. * Die Meisterschaften der Schweiz im Schlitten- und Bobrennen fanden auf der Schatzalp-Bobbahn in Davos statt. Zur Meisterschaft für Zweier, und Viererbobs waren auch einige Fahrzeuge aus Berlin und Garmlsch gemeldet, die sich aber mcht bemerkbar macken konnten. Die Meisterschaft für Zweierbobs fiel unter 15 Konkurrenten an Bob Schnaggi' (Steuer: L. Stoffel, Bremser: A. Fatale) in 5 Min. 24 6 Sek. Die gleiche Mann schaft sieg e auch im Rennen der Viererbobs, ver vollständigt durch Vetter und Häsler, mit Bob .Kismet' in 4 Min. 53,8 Sek. Internationale Vereinigung der Nadrennbahnbesitzer Anläßlich des Kongreßes der Union Cycliste Internationale in Paris fand zugleich eine Versammlung der Direktoren der Radrennbahnen statt Zur Wahrung der Interessen der Rennbahn besitzer sowie der Fahrer wurde beschlossen, die inter nationale Vereinigung der Rennbnhnbesitzer zu gründen. Eine ganze Reihe von Radrennbahnen hak sich der neuen Vereinigung bereits anaeschlossen. Die konstituierende Versammlung wählte Herrn T o r r ta c - Bordeaux zum Präsidenten. Lander-Wasserballspiel Deutschland—k)olland Cin Masterballspiel Deutschland—Holland ist für das Frühjahr in Magdeburg geplant. Eine repräsentative Mannschaft Norddeutschlands und eine solche Süddeukschlands werden sich demnächst gegenüberstehen, um die Vertretung Deutschlands festzusehen. kinö wesentüebs Verbilligung ller klerugsgebübren 1ür clas l-eipriger lageblaii »rrslekan unsoro l.s»vr aureN üsn Vorlcauk a«r 8»Is»«n«n Lvllunzsn. Vtinv ds»ona»r» UmstLna» una -älMvn slncl »!» in a»r »Nsn Lxamplar» «n als IVill8tt»a«r a«r intsrasssnssmslnseUstt ».»Iprlsvr Noii- proauiUsn-ttünalvr, asrvn Ssseftüttsstsiisn lldsr a>» sanr» Staat unci al« Vorort» vor- drattst «Ina, adruast^sn. Mo Intvroason- S«moln«eNvri t.eiprl§sr Nokproaukten- NLnaior «ronaot »ieN mit «lnom Notruf ln a»r vorNszsnaon »sumrnsr an al» «aua- »rauon, zitproaukto, aio Nout» NoNon Wart kabsn, a»n KNtzvaronNSnaiorn »u vorkauton, una maekan sanr trvsonaor» aaraut «ulmorkaam, aav Mr» 8HI1sN«a»r v»rptNebt»t »Ina, unlar Nontroll» a»» V«r»ln» Nrüeli»ntilek autsvatsllt« Itzllna«»t. pr»l»« S1k»nNieN una »lelitdar In Mr»n S»»eN>f1»rLuman au»xuft»n§«n. M« än- kaur»»t»ll»n »Ina ln a»r znk0na«suns vdvntall» »utsakllNrt. vor UUl Voa Lswi vor vo Kratt ävr sunkou, ur> setrZvbor r F'oräsruoxe äiti-koo. noc liotwQ k*ik< «oncia sinä vorkarronä vsitar« T; uiokt v« i «oo Oonor wen kann, au» <1sr ki orärüekouä äor ist. ^dar iv arten, uu voiss ru kap ormarl Da» 6« o'ns kr»Ak kolxen xernllckert cksnn tüor mSxttobksi tischen kr ksuts sebi Le>:t>o äe» «tammenäc ßanxsvdoil vsrtsIInvA vor ks ^erkor v: Oelävotve »teixvru ( Höbe <isr ckio ?rsiss aus, äer LrkolAS - Lapi tsi av e rt u 8o»enüder glmek 6o kz^potbsk Staats- ui «cbroibunk vsrs:eberu vio vi ä'oseo rik eins §an! kilusor ui IVerto ss» nLkor trv Odiieatior äsr Inäu! aueb hier äis Raus dlekrvei't« äioss cior reichlich I-Lnäer i schwer v rum xle meisten v 6a6 ihrs «ins ssLVI Lei <i früherer / tn ttxPvt entwertin »ioderun» allgemein ciiircd L äer kräm run^eart« I-obsnsv« äin^s cka xen einri Versiohei vaÜ koräeniu« nen, ersc wohl ou ckukwertr »Kal» ckei reohnunZ kilbreu. . äaäurcfi, Aenommk torem 6< xinn äsr harten, ssleiekenc steift m /^Iso i nur 80 H möglich einrelooi im Stick gleiche i koklnäst, nm ein i vsrvtLnci kommen »chatt r nickt xe llext es kii^s ein äurok ä. xenä ve ckieser L dvkssr, Vie vouIv äea. v ObUxatic über so rewk« ( ttklvo'ol küocktz« vortlo-, äustrsop V«IH«tv« Veiäent kixer, <t Teil «rr ch« k«
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