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dtndltckikctt. SrttttlunaSort Letpzta — Non !e»pjtg. La» «etp-igee Lageblatt enihSlt ««Niche riekanntMach««««» des Rate» »er Stadt «ela-i». des Walt«»tv»itMdt»»4 Lata,»«, da» «»»»»eeichtd «etasig. iowle »erlchiede««r a«de«r vedSrde». » Dur» die Post innerbald Drutswland» tret tnSHanS gelieieri: monatlich M. 1400. - und Destellgebühr. AuSlandäversand; monailich M. 4iiOO.— etnschl. DrucksaLen-Porro. - Das Leipziger Tageblatt erscheint raatt» morgen», autzer nach Sonn- und geienagcn Nichterscheinen elnjelner Nummern infolge höherer Hewatt, Streik, Au«-" sherrung, Betriebsstörungen berechtigt den Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreise» oder zum «nipruch au» , bindlichkett. SriUllungSc Litfcrung der Zeitung. Schriltletlung und Heschittt-steLe: Leipzig, JoyannisgaffeAernfprecher 170M—17092. «nzeigen- auttröge und Lettinna u. Abonnements Annahme in der GcfchältSstelle Leipzig, Johanni-gasse S, aUen Filialen, sowie in Berlin, Ullsicinhau». I druckeret G.«. b. H., L Mr diet»«ta«t»tSiadt-u.Poii «»«laaar «UAElgLUPLEl»- die einsp- 24 wm br ww- Zette M. 100.--. >ür au»w. Snserent «. ISO.—. Sonderpretse-Familienanz. v. Prtv. die mm Zeile M. 20.-, «elcgenhett» Anzeigen ipriv. Naiur) und Stellenangebote, die mm-Zettc M. äO—, Sieveugesuche die mw-Zelle M. 40—amtl. Bekanntmachungen, Doppcl-mm Zeile M 200-, für au»w.M.S60.-. Ncklame72 mm vreit. dir ww-Ztile M.500 —,für au»- WLritge M. SOO.—. AuSlandSauzeigen mii Baluia-Ausschlag. Bei Wiederholung Nachlaß. Platz- und Darettvorschristen ohne Per- ipzig. — Im Falle höherer Gewalt erlischt scde «ervsltchtung au» Erfüllung der Anzeigen Schadenersatz. — PoslschecNouio Leipzig 1004. Druck uuk» Berlag Leipziger Berlaas- . Berliner GchrtMebämg: I» Ullstrtnhau«. Zernsprech-Anfchluss: Dönhoff ZdOO-ZStz». irr. 29 117. /adrgruLg 8ouu»deaä, äea 2. kedrusr 1922 Kn -en Pranger! Antwort an die Leipziger Neuesten Nachrichten .Ich bitte euch, werdet lieberrSwlirchig. Selbst eure Lugend ist ungefällig, ste ist schön gewachsen, nat aber Sommerslecken. Selbst euer Recht ,ft ärger lich, denn ihr verteidigt es nicht wie Leute von Ehr«, sondern mit gemeinen Ppügeln. Enthaltet - euch der Langweiligkeit; denn st« ist die einzige Sünde, die keine Vergebung findet. Aber alle» Rode« ist fruchtlos, ihr seid nur mit eines Esels Kinnbacken zu schlagen, man mutz selbst «in Philister sein, um mir euch fertig zu werden. Ludwig Börne In dieser Zeit wäre innere Einigkeit not wendiger als sonstroann; nicht w i r haben sie zur Erledigung eines Streits gewählt, der so lange dauern wird, als Wahrheit gegen Phrase streitet. Die Leizpigcr Neuesten Nachrichten, die seit einigen Wochen nationale Einigkeit pre digen, haben gestern früh das Leipziger Tage blatt und die Neue Leipziger Zeitung mit einem gehässigen, unwahren Angriffe überfallen, der rasch und kräftig abgewehrt werden muh. Wenn nämlich der Herfurthpresse die Inserate knapper werden und die Zahl ihrer Bezieher sinkt, kümmert sie sich den Teufel um nationale Einig keit, sondern sie kläfft tückisch loS; denn der ver wundbarste — ja vielleicht der einzige verwund bare — Punkt dieser Ueberdeutschen ist ihre Geldbörse.. Nein, diese Zeit eignet sich nicht zum Streik, aber wer sollte es einem angekläfften Bürger wehren, wenn er auch in dieser Zeit zum Stocke greift, um seine Beinkleider zu schützen. Also: die Hin- und Herfurchpresse schreibt- - - .Lkc Wir hören, hat bi« ZcitunpSstrma Ulk- ^totn, Berlin. die vor mmmehr zwei Jabren mit einem UiiaeNruren Reklameauswand und anfSnglickxn Preisunterbietungen in Leipzig Boden zu fassen luchte, sich von den beiden demokratischen Leipziger Blättern nunmehr ganz zurückgezogen. Auch der früher Besitzer de» Leipziger LagebtatteS, Herr giuanzminister a. D. Dr. Reinhold, sowie der frühere Besitzer der ehemaligen Leipziger Allgemeinen Zeitung. Herr Hofrat Kür sten. haben ihre Am reilscheine an den beiden ehemaligen MlsteinblSttern abgegeben. Anteilseigner sind fetzt die tschecho slowakische Firma Mercy Sohn, Prag, und ein Herr Dr. Frankfurter aus Berlin.' .Wie wir hören,' sagen die Leipziger Neuesten Nachrichten. Wahrhaftig, man muh schon das Harle Gehör dieses Blattes haben, das auch wichtigste politische Nachrichten ver spätet wahrzuneymen pflegt, um jetzt zu «hören', daß die Ullstein A.-G. in Berlin ihre Anteile an unserem Betriebe vor gut Mei Monaten an Herrn Dr. Frankfurter begeben hat, und man muh entweder die Böswilligkeit oder die poli tische Unbildung der Herfurthzeitung besitzen, um zu schreiben «ein Herr Dr. Frankfurter auS Berlin', da -och jeder, der nur ein wenig Bescheid um innerdeutsche Politik weih, Herrn Dr. Frankfurter i n Berlin als den stellver tretenden Vorsitzenden der Demokratischen Par tei Deutschlands kennt. Daß Herr Dr. Reinhold seine Anteile begeben hak, steht schon seit sechs Monaten im Leipziger Handelsregister; hier also war die Leitung der «Neuesten* noch etwas länger gewesen; vielleicht wird sie demnächst die Leser ihres Inseratenteils mit der Mitteilung überraschen, dah Friedrich der Große «wie wir hören* gestorben ist. Allerdings macht ste in diesem Falle die gewohnte Saumseligkeit ihrer Berichterstattung dadurch wett, -aß sie auch Herrn Fürsten seine Anteile verkaufen läßt, was allerdings neu, aber dafür unwahr ist. Nun zmu Kernpunkt des Angriffs: unser Anteilseigner in Prag, die Firma Heinr. Mercy Sohn, Eigentümerin des Prager Tagblatts, wird als «tschechoslowakisch* bezeichnet. DaS ist verflucht schlau. Dem gut gläubigen Leipziger soll damit vorgetävscht werden, sie sei tschechisch, wenngleich sich die Leipziger Neuesten Nachrichten natürlich hüten, dies klar heraus zu sagen; Haden wir sie doch eben wegen einer solchen Behauptung vor das Leipziger Schöffengericht gestellt und den Ge- sandten Deutschlands in Prag als Zeugen dafür benannt, dah die Firma Heinr. Mercy Sohn in Prag ein rein deutsches Unternehmen ist, das seiner deutschen Ueberzeugung mindestens ebensogroße Opfer gebracht hat, wie die Leip ziger Neuesten Nachrichten aus ihrer deutschen Ueberzeugung Gewinn zu ziehen pflegen. Di« Leipziger Neuesten Nachrichten warketen dagegen mit der Zeugenschaft einiger Prager Radau - Antisemiten vom Schlage WulleS auf. Es ist sinnlos, die Herfurthpresse davon --erzeugen zu wollen, La es sich ihr ja nicht um di« Appell -es Ruhrgebiets ans Reich Berti«, 2. Februar Di« Verbände ber Arbeiter, Angestellten «ab Be amten au» dem Ruhrgebiet haben folgende Ent schließung gefaßt: «Die am Lt. Januar versammelte« Vertreter des DewerkschaftsriuAs deutscher Arbeiter and Ang«, stellten und der Beamteaverbänb« am» dem besetzte« Gebiet drücken de« unverbrüchlichen Willen a«s, de« Angriff der Fraazosen auf die friedliebende, arbeit- sam« Bevölkerung mit alle« Kräften bis zum vollen Erfolg abzuwehren. Sne der sichersten Bürgschaften für diesen Erfolg würbe in der Sicherung der Er nährung der vergewaltigten Gebiete bestehen. Di« Reichsregierung ist verpflichtet, alles für dies« Siche- rung einzusehe« und dem verhängnisvollen Treibe« der Börse energisch Einhalt zu ge- dielen. Die deutschen Produzent«« und der deutsch« Handel werden dringend ersucht, die hart kämpfend« Ruhrbeoölkerung nicht nur darch national« Bete««, rungen, sonder« durch praktischen Patriotis mus wirksam zu uuterstüen. Insbesondere wehren sich die Vertreter des Gewerkschaftsrings mit aller Entschiedenheit dagegen, dah systematische Abwehr- Maßnahmen, deren Erfolg« erst allmählich reife« könne«, ia gewissenloser Wels« z» Bärsenmandvern ausgenutzt and von «ine« gewissen Teil der deutsche» Presse unveraalworVch sensationell aufgedauscht «»erb«. Indem die Versammelte« di« Erfüllung di«, fer Voraussetzung« «als nationale Selbstverständlich- kett anseh««, unterstreiche« sie wiederholt de» Witte« zur ««lschiedenea Ad wehr. Si« wenden sich an di« Arbeitnehmer der ganze« Mett and rufe« sie zur moralische« llnlerstüh»»- in diesem stampfe de« ges«nde« Menschenrechts gegen roh« Gewalt auf. Der Sieg des Rechts muh gewiß fei«.' von der Sechenfeuerwehr versagt «klgemer Draht »reicht »es Settzzt-rrrasetlatt«» Este«, 2. Februar. Nachdem bt« erstem unter Anwendung von mili tärischen Zwangsmaßnahmen vor genommenen fran zösischen Versuche, stöhle und stobä zu erfassen, ge scheitert sind, treten bi« Franzosen jetzt abermals an die staatlichen Zechen mit -em Ersuchen heran, die Lieferungen nach Frankreich w1Ä>er <mf- zmrchmen. Französische Zivilkommissionen verfochten heute unmitteibar mit -en einzelnen Zechen Fühlung zu nehmen. Auf -en Müller-Schächten, wo «tue solch« Kommission bis auf -e« Zechenploh gekommen war, wurde sie von der Feuerwehr von den Zechen wieder entfernst. Auf anderen staat lichen Zechen wurde -en stommlssionen der Zutritt zu den Zechenplätzen gleich am Eingang verweigert. Im Läufe -es gestrigen Vormittags erschienen Mel Offiziere und acht Mann der französischen Besahungsannee beim Amt Dahlhausen. Als ste von dem Gemeindevorsteher keine stöhle beckomrncn konnten, begaben sie sich znr eche Dahlhausen. Aber auch die Belegschaft weigerte sich, ihnen stöhle zu llefern. Darauf luden di« Franzosen sich die stöhle selbst auf, aber erst nachdem die Soldaten ihn: Ge- wehre geladen hatten. Vie Reichsregierung bleibt fest Drntztderickt unserer Berliner «»rifileiinng Berlia, 2. Februar. Reichsverkehrsmintsier Groener Hal an die Präsidenten der Eisendahudirektione«, di« durch die widerrechtlich« Besetzung des R-Hrgedietes in Mit leidenschaft gezvge« fi«d, folgende« Erlaß gerichtet. «Bei alle« Verhandlungen und Maßnahme« find di« von nur gegebene» Richtlinie« vom 29. Januar »ater kehre« Umständen in Irgendeiner Beziehung abzuschwächen. Berufung«» auf das Rheinland- Abkommen ist oater dem Hinweis darauf entgegen- zrrkrelen, daß die jetzt oerlaagle« Leistung«« i« ur sächlichem Zusammenhang mit dem rechtswidrigen Eiabrach las Ruhrgebiet stehen. Dies gilt auch von der verlongleo Gelegenheit zu« Anlerne« fremden Personals. Eine solche darf nut unserem Wille« oder gar mit ««ferer -Ufe in keine« Falle erfolge«. Die Heere« Präsidenten wollen sich stet« vor Ange« halte«, daß ihr persönüches Verhafte» »nd dl« von ihnen ausgehenden Verordnung«» de» Gradmesser abgebe« für de» entschlossene» »»d «merschütterltche« Widerstand der Eisenbahner -egen de« «nerhörten Rechtsbrnch der Franzosen? Generalstreik der Emser Kusfuhramter «t»e«erDrn»ldert«tde»Lei»»t,erra,e»katle« Koblenz, 2. Februar. Die Interalliierte Rheinlan-bommistion hat eine große Anzahl neuer Ausweisungen verfügt, nament lich von höheren Beamten. Ferner teilt hie Inter- alliierte Rheinlandkommission mit, -atz sie davon Kenntnis nahm, baß das gesamte Personal -es deutschen Ein- und AvSfuhramtes in Ems geschlossen Arbeit und Amt nieder- gelegt hat. Die stommission erblickt hierin eine schwere Verletzung ihrer Autorität und behält sich deshalb völlige Handlungsfreiheit vor. Di« Beamten und Angestellten des Emser Ein- und Ausfuhramtes wurde« angewiesen, sich bls auf weiteres zur Ver- fügung der stommission zu hatten. * Der Zollinspektor starl Janke« aus 'Duisburg, gegen -en fchon seit geraumer Zeit ein Disziplinar verfahren schwebt, arbeitet, wie uns von zuständiger Stelle mitgeteilt wirb, mit den Belgiern zusammen und hat den Befotzungsbehörhen die Bücher seines Zollamtes owsge Hand lat. Gagen den Beamten wurde sofort einVer fahren wegen Landes oer r a t S vor -em Reichsgericht eiwgeleltet. Feststellung der Wahrheit, sondern um die Fest haltung ihrer Bezieher und Inserenten handelt. Deshalb geben wir zunächst einmal drei Tatsachen in sauberer Gegenüberstellung und überlassen es jedem anständigen Menschen, sein Urteil danach zu bilden: Während im Kriege die Lei tung der Hersnrthprefse ihren glühenden deutfchnatlonale« Patrio» tismnö aus ihrer sichere» Leip» ziger Berlaasstube in alle Welt schrie, hat der Eigentümer der deutsch^ demokratische« verlagssirma Heinr. Mercy Sohn seine Zuverlässigkeit stiller, doch gefährdeter, mit vterjäh» rigem Frorrtdienft, drei schwere« Wun den «ud einige« Tapserkeitsmedaillen bekrästigt. Jedesmal meldete er sich freiwillig in de» deutschen Schützengraben znrüik. Während am ersten Revolution»» tag« die Leipziger Neuesten Nachrichten eingestandenermaßen unaufgefordert de» Leip-iger Arbeiter» und Soldatenrat anssnchte«, wurde die Firma Heinr. Merey Sohn in Prag von tschechisch-natio- »alen Legionäre« demoliert, weil sie sich standhaft weigerte, der tschechischen Negierung anch nur die geringste «e- fälltgkett ,« erweisen. Während die Leipziger Neueste« Nachrichten schriebe«, die Mörder Nathenans hätten im Felde für diese Tat ganz richtig das Eiserne Kreuz erster Klasse erhalte«, hat die Zeitung der Firma Heinr. MerehSoh« in Prag, das Prager Tagblatt, den Mord als verabscheuenswert, feige und schäd lich bezeichnet. Wir hoffen, Herr Herfurlh, das genügt! Wenn nicht, können wir öle Tatsachenliste be liebig erweitern. Ueber den Rahmen eines Zeitungsstreits wächst dieser Fall zu grundsätzlicher Bedeutung. Hier geht es um die Eh re der deutschen Presse, die unS wichtiger ist als ihr Reinertrag; hier geht es mn die Aufklärung des Auslands, das jetzt gespannt jede dmtfche Zeitnngsstimme be achtet und allzuleicht geneigt ist, das Kläffen eines deutschvölkischen Wichtigtuers zum Wieder aufleben des WilhelmiSmuS umzudeuten. Bor acht Tagen haben wir «S abgelHnt, gemeinsam mit den Leipziger Neuesten Nachrichten über die Februar-Bezugspreise zu beraten, indem wir die Einladung der Herfurchprefse aus Gründen unserer persönlichen Sauberkeit ablehnten. Trotzdem wir telephonisch, brieflich und durch ANttelsmänner bearbeitet wurden, uns mit HerfurH an einen Tisch zu setzen, sind wir bei dieser Ablehnung geblieben. Deshalb sind wir den Leipziger Neuesten Nachrichten mit einemmal nicht mehr deutsch genug. Wir verzichten daraus, ja wir verbitten es uns, unser Deutschtum ausgerechnet von Herrn Herfurch zensurieren zu lassen! An den Pranger! MWWMUWMWWIIWWW1WWW ^MWWWWWlsMMWWMWiM kür äi« Vornulsgullg rur VarmEgono- »touae uoä rur LNfongoontoftHo aut äea 31. vsrdr. 1922 vsrSkkevttiodt. vor Stsuorkursrettel u«U«6t äiv Kurse 6«r öörssn voll Koriin, vrooeton uuä rnvletzou. Im ttLvävistoil äer keutigev ^usgnb« virä der Hmtttefte Swusrkursrstts! Gewehrfeuer auf deutsche Nohlenzüge Fraakfurt a. 2. Fekrvar Eia stohlenzuq, -er ungeachtet des Verbotes -er stohleazafohr «ach de« «adesetzte» Deutschland aus dem Ruhrgebiet ja Richt«»- Schwerte ad-efahren war, wurde vo« französischen Poste« beschösse«, di« den Lokomotivführer aaf diese Weis« zam Hallen bringen wollten. Der Führer hielt a-er nicht an, so daß der Zug das besetzte Gebiet verlaflc» koante. Zue Erzwingung -er Einstellung de« Güter verkehrs anch dem aadesetztea Gebiet find bie Schiene» von de« Desotzaa-slrvppen an einigen Strecken durch Hemmschuh« ««fahrbar ge macht woe-e«. * Die Eisenbahner im Dttektionsbezirk Mainz haben die Arbeit wieder ausgenommen, nrrchdem die Franken di« ihnen' gestellten sechs Betwgungeu an^enormnen hoben. ES ist daürtt der Zustand/-er vor dem Einbruch ins Ruhrgebiet bestand, wieder herqestellt. Insbesondere bleibt es bei der Ablehnung jeher Zusammenarbeit mit den Fromzosen. Auch im Dtnckbionsbezirk stöln wurde -le Arbeit wieder ausgenommen, nachdem di« Franzosen erhebliche Zu geständnisse gemacht haben. Der Betrieb ist se't heute früh wieder im Gange, soweit die auf den Streik lnfotzze der wilden Fährten der Franzosen und er siachonkunigen Eingriffe vorgckmnmenen Be- schädi-nngen das zulasten. Die rechtsrheinische Hauptstrecke ist bis stoblenz wieder frei; links rheinisch wird dis Brohl gefahren. Auch auf der Streck« stöln—Aachen verkehren die Züge wieder, wieder ein Mord im Ruhrgebiet «,-e«er»r«H«»erl»tde« Leipziger Lage blatte» Esse«, 2. Februar. Dl« Franzos«« haben sich einen neuen Mord zu schulden kommen lasten. Gesten» nacht Uhr wurde ia Brechte» in der Rähe von Lünen der Sch»ldiea«r »»d Verg»n»»n Hau « a » a von einem französischen Poste« erschoßen. Haumann wollte sich «ach Schichtwechsel »ach Hans« begebe», als er von »l»«m französische« Posta« zu« Hatte« avf-esordert wurde. Da er de« französische« Raf aicht »erstandz setzt« er seine« Weg fort. Der Posten gab Fever, und Aanman« brach tödlich getrosfe« zasammea. Nähere Einzelheiten über de« Fall fehlen «och. - Ruch Vohwinkel wirb besetzt Düsseldorf, 2. Februar. Die Franzosen kündigen an, -atz noch heut« Vohwtnkel von einem Bataillon Infanterie und einer Schwadron Kavallerie besetzt werde. Voh wtnkel ist der stnotenpunkt der Verkehrswege über Elberfeld. Einschränkung des Verkehrs in Italien Et«e»er Draht»«richt de» Letp»t>er »«»eblatte» Rom. 2. Februar. Wegen -er verminderten Zufuhr von Auslandskohle hat die italienische Staats bahn die Einstellirnn einer Reihe von Personenzügea ßerNat. Vie nationalistische Presse setzt den stampf gegen Frankreichs Vorgehen im Ruhrgebiet fort. Die Idca Nozionaia schreibt, Frankreich habe die Soli- -orilät der Entente sowie das europäische Gleichgewicht-« stört, als es mit einem falschen wirtschaftlichen Alibi, aber mit militärischen Machtmittel» zu politischen Zwecken den Marsch ins Ruhrgebiet angetreten lm-e Frankreich wolle nur dauernd an der Ruhr bleiben, bis Deutschland be zahle, obwohl Deutschland nach der Ruhrbesetzung zabtuuasunfähtg sei. Ein« sol«y« wirtschaftlich« und politische Hegemonie Frankreichs sei für Italien schädlich, weil Frankreich jetzt auf das Miftelmeer drücken könne. Frankreich hab« kein Recht, t« Rumen de, Verbündete« z» sprech«, well es deren IiffrresteM ötzretzt