Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192301276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-01
- Tag 1923-01-27
-
Monat
1923-01
-
Jahr
1923
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MMW W» S««dG«S, 6« 27. 7«nr«r Leipziger hochsthulblätter/ »Ze für kvnstnlkSves Denken in -er Praxis. Diese GsttsLnrmuno -er Seele auf jenen Grundton kann, »em» st« sich überhaupt venoerten läßt, nur im «steigerten Durchscheiden jener Seife des Leden- » Ihrer reinen Fon», d. Hz. in -er Theorie, er Aalt werden. Endlich wird Ke Beschüftynnq mit der theor»- Mschev Dolkdwirkschaftslehre gerade wegen der schier Wer das Recht hat und Geduld, für den kommt auch die ZeSi. voatk» Volkswirtschaftliche Studienreform Mit der Forderung eia« Staatsprüfiura für Volkswirte hat die Erörterung de- votk-wirtschaft- Üchen Studiums erfreulicherweise mehr den Cha rakter praktischer Vorschläge angenommen. Man wird aber irotzdom angesichts der bekannten Ent» würfe gewisse Grundsätze dieses Studiums betonen müssen. Denn die Frage nach dem Ausbau eines akademischen Studiums erschöpft sich niemals im Technischer», und wie man auch seine Stellung tu technischen Fragen wälzen »nag, man tritt doch immer gleich auf die Seite eines jener letzten Stand punkte, die für das Verhältnis zur wissenschaftlichen Bildung überhaupt möglich sind. Solche Stand punkte in ihren Folgerungen zu erörtern, ist darum durchaus nicht mÜMg. Zn Zeiten harter äußerer Not sind jene noch weniger Luxus als in gemächlichen Zeiten, wo der ätherisch in Ansehung der praktischen Folgerungen solcher Standpunkte meist weit vom Schutz bleibt. Unerbittliche geistige Ehrlichkeik über sein inneres Verhältnis zum Beruf mutz heute von federn gefordert werden. Gerade darum mutz man sich heute mit omer Aeigung vieler Studkcreuden unserer Wissenschaft ausL-nandersetzen, die den Schwerpunkt des Stu diums in mehr technische Dinge, tn em dem prak- üschen Erwerbsleben möglichst mrmitteüxrr dornendes Missen verlegen möchte. Hiergegen mutz, nicht zu letzt im Namen der Praxis selbst, Front gemacht werden. Denn das Technische, das das Leben von uns verlangt, kann auf der Hochschule gar nicht erworben werden. Man erzieht auf diesem Wege, a'so durch Einbeziehung immer mehr praktsch- kechnischcr DisziplÄren praktische und theoretische Dilettanten. Und was gibt inan dafür hin? — Es gibt ganz dostmrmte Werte, die durch die Hochschule und nur durch sic erworben werden können: und Lori liegt dann auch der Llufgabenkreiä der Hochschule. Wer Anspruch auf den Namen eines .Volks wirtes' erhebt, matz eine ganz bestimmte Einstellung seines Denkens und Handelns besitzen und im Leben erweisen, die mit -em Wissen um wirtschaftliche Dinge, ihre Zusammenhänge und das, was andere darüber gedacht und geirrt haben, unmitteLar nichts zu tun hat. So paradox das klingen mag: Der Volkswirt fängt erst dort an, wo man sich bewußt Ist und bereit ist, durch sein Handeln aos.z»»drücken, daß Volkswirtschaft als wirtschaftlicher Begriff gar nicht besteht, -atz aber eine Forderurig an -en wirtschaftlichen Menschen zu Recht besteht, praktisch Volkswirtschaft zu treiben. Gerade weil das wirt- schaftliche Geschoben so innig verflochten ist in sie Einheit und Mannigfaltigkeit -es gesamten Kulturleben-, und weil dieses Kulturleben, man mag wollen oder nicht, im tiefsten Grunde unseres völ kischen Daseins wurzelt, entsteht die Forderung einer nationalen Ockonomie als Dienevin jener nationalen Kultur. Wenn die Wirtschaft, ihrem ge weinten Sinn nach, Dienst an der Volksgemeinschaft P, darf man von Volkswirtschaft reden Volks- wirt darf sich nur nennen, wer ehrlich .Volkswirt« lchast' will. Ein gewisses durch Prüfung erhärtetes Fachwissen macht keinen Volkswirt. Es mag nun wieder paradox klingen, wenn um -leles Berufsideals willen gefordert wird, -atz wir auf der Hochschule viel mehr Theorie treiben als «- tatsächlich geschieht. Eine Staatsprüfung, d« von d« theoretischen Verttefunq ablenkt, -st dcher »ne Gefahr. Daß di« theoretische Volkswirtschaftslehre an positiven Urteilen schr wenig fruchtbar ist, darüber ist kein Zweifel, darauf kommt es aber auch gar nicht an. Diese Diszivlin und besonders ihre Grund legung in den Klassikern, die in -ieser Beziehung »vn keinem späteren Vertreter übertroffen werden. , lehrt mehr als nationalökonomisches Wissen, nämlich i aakionalökonomisches Denken. Das erschöpft ihren Wert aber nicht. Man darf als allgemeine Er- fohrung aossprechen, das» das Denken jeder D sziplin seine eigene gefühlsmäßige Färbung bosiht. Di» geistige Einstellung auf diesen Grundtvn, das Er- werben dieses Stimmungsmätzigen, ist unbcdngie Voraussetzung für schöpferische theoretische Arbeit volksbürgerttche und staatsbürgerliche Bildung Der Leiter der Arbeitsstelle für sachliche Politik m Göttingen, Dr. Friedrich Raab, hat vor kurzem einen Vortrag, Len er im Auftrage des Vorstandes -er Deutschen Studentenschaft m Göttingen gehalten hat, unter dem Titel .Politische Bildung auf deutschen Hochschulen' in Broschürenform der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. (Berlin, Deutsche Verlgasgesellschast für Politik und Geschichte.) Von dem Wesen politischer Bildung einerseits, dem Wesen und der Aufgabe der Hochschule anderseits ausgehend, untersucht er, inwieweit der Hochschule die Aufgabe politischer Bildung zugewiesen werden kann, ohne datz ihr Grundcharakter, SaS Recht und di« Pflüchl unbedingter Sachlichkeit wissenschaftlicher Arbeit, da- durch Schaden leidet. Von diesem Ausgangspunkt aus kommt er zunächst zur Ablehnung volksdürger- licher, staatsbürgerlicher und weltbärgerlicher Bil dung, da diese eure Gefinnungäbilduna darstellte und deshalb nicht Ausgabe der Hochschule sein könne. Die Aufgaben, -le sich der politischen Bildung, soweit sie an der Hochschule daseinsberochtigt sind, stellen, sind nach Ansicht -es Verfassers politische Wertlehre, po-itische Methodenlehre und politische Wirk« lichneitskunde. Mr wollen hier nicht auf das eng mit dem Ge samtkomplex der Hochschulreform verknüpfte Problem, inwieweit die Hochschule nicht eine Bil dungsstätte -eS Verstandes, sondern auch Erziehungs stätte für den ganzen Menschen sein soll, näher An gehen. Aber auch Dr. Raab gibt in seiner Schrift zu, daß es .von den wechselnden wirtschaftlichen Ver hältnissen, insbesondere mit -en unterschiedlichen praktischen Ausgaben -er verschiedenen Zeiten ab« hängen mutz, welche Gebete möglicher Erkenntnis rux» den Hochschulen vorzugsweise zu pflegen find', och glaube, es heißt, -er wissenschaftlichen Sachlichkeit unserer Hochschulen noch nicht zu nohetreten, wenn man in -er heutigen Loge unseres Staates und Volkes die politische Bildung als ganz beson-ers wichtiges Aufgabengebiet der Hochschule bezeichnet. Sollte nicht unser politisches Eiend, die erschreckend unpolitisch« Haltung weiter Kreise unserer Aka- -einiker, die Herrschaft der Phrase in unserem poli tischen Leben zum guter» Teil euch darauf zurückzu führen sein, daß unsere Hochschulen sich dieser Auf gabe früher in so geringem Matze angenommen batten? Natürlich mutz solch« politische Bildung über Li« Fachkreise der Juristen, -er Volkswirtschaföler, -er HisiorÜrer und Geographen hinausgreifen. Im Volksstaat ist jeder einzelne Bürger, ganz be sonders aber der Akademiker Träger des Staates, mitverantwortlich für sein Schicksal: jeder einze'ne also mutz Politiker sein, mutz die sachliche« Grundlagen politischer Urteilsbildung besitzen. Wir wissen, datz die Kriegspropaganda der Entente und dbc Friedensverträge unter -em Schlag wort vom .Selbschestimnrungsrecht der Völker' ge- standen haben. Ebenso aber wissen wir, datz dieses Schlagwort nur eine Fassade gewesen ist, hinter der Lairn doch Völkerteile und DÄtetsteLe .wie Steine in einem Schachspiel' nach den machtpolilischen Inter essen der Sieger hin- un- hergeschoben worden sind, und daß bei keinem Volke dieses große und edle Prinzip stärker und gewissenloser vergewaltigt wor den ist als beim deutschsn. Heute, wo mancher Deutsch« außerhalb der deutschen Staatsgrenzen lebt, brauchen wir als Ergänzung der staatsbürgerlichen notwendig auch eine vo'ksdücger- liche Politik, die dte Bond« mit den Volsgenossen im Ausland zu wahren un- zu kräftigen sucht. Aufgabe unauflöslichen methodischen Problematik diese» Disziplin, gerade »veil das Herausschälen des Wirt schaftlichen aus dem Zusammenhang des Kulturlebens ein« dem abstrahierenden Denken vorbehalten« Lat ist und dies« Tat immer wieder von neuem getan werden muh, das Verständnis für jene innige Ver knüpfung schärfen. Wenn und soweit Las geschieht, beginnt eben auch erst da- volkswirtschaftlich« Ver ständnis, nur dann ist man in der Lage, seinem Handeln ei»«a volkswirtschaftlichen Sinn zu ver- lechen. Daß der so gebildete Volkswirt im Leden noch viel lernen mutz, versteht sich von selbst. Der auf -er Hochschule gebildete .Praktiker' bleibt eine Karikatur, denn er bringt von der Hochschule nacisiS mit, was dl« Praxis nicht schon viel besser besitzt. Gegenwärtig studieren 16 000 Menschen m Deutsch land Volkswirtschaftslehre: Alan soll froh sein, wenn 160 Volkswirt« daraus entstehen. Auch das wird in Frage gestellt, wenn man durch eine Staats prüfung dem Techniker zu sehr entgegenkommt — auf Kosten der Persönlichkeit. Vr. rsr. pol. Non» Pols. der Wissenschaft und der Hochschule aber muß es sein, Oiefer volksbürgerltchen Politik die sachlichen Unter- ogen zu Kefen», und wo e- not tut, auch die wlsseu- schafstichen Mittel bereitzustellen für den von der Politik immer wieder zu erhebenden Ruf nach einer Revision -er Friedensverträge im wahrhaften Geist OeS Svldstbesiimmungsrechts. Die Aufgaben, di« sich in diesem Sinn« der Wissenschaft nach geographischer, historischer, wirtschaftlicher und jurPlscher Richtung hin bieten, sind sehr grob, un- können hier nur in den Umrissen dar gelegt werden. Di« Geschichte der ein zelnen Gruppen Les Grenz- un- Auslanddeutschtums, ihre geistige Entwicklung und ihre kulturellen Leistungen, ihre geographischen, wirtschaftlichen un rechtlichen Lebensdedingungen, namentlich aber auch ihr zahlenmäßiges Verhältnis zu den herrschenden Mehrheitsvölkern — wie oft ist von dieftn nicht ge fälschte Statistik als Mittel im politischen Kampf ge braucht worden! —, altes Las sind Aufgaben, die gerade von der Wissenschaft und ost nur von ihr gelöst werden können und müssen! Leider steckt an der Leipziger Universität dte wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiete noch ganz in -en Kinderschuhen, trotzdem gerade hier die fach« Nchen Unterlagen wohl vorhanden wären. Bekannt, lich besteht hier, unabhängig von der Universität, ein Institut für Auslourddeutschttrm', in dem reiche BLliotheks-, Archiv, und Anschauungsmaterialien bereits vorhanden sind. Wenn es gelänge, dieses Institut mit der Universiiäl in nähere Fühlung zu bringen, und wenn die sächsische Regierung sich ent- schlösse, einen Lehrauftrag für Grenz- und Ausland- -«»lschtum zu erteilen, dann könnte auch an unserer Alma mater viel fruchtbare Arbeit geleistet werden. In dem Kampf um ihre Selbswehouptung, Len deutsches Volk und deutscher Staat jetzt zu bestehen haben, ist jedes taugliche Mittel recht, kaum eines aber weniger .zu entbehren als .politische Bildung an der Hochschule'. Vftolftoim, cand. rrk. pol. Republikanisches Stubentenkartell In der Zettschritt „Der Herold der veinokra- nschen Jugend Deutschlands' «Hamburg 20, Heil- lotgstraße 40) vcrSssentticht Fran, Zwilg- meyer-Lrtpzig einen Aussatz über „Die Deutsche republikanische Studentenschaft", dem rott nachstehende Ausführungen entnehmen. Nach der Ermordung Rathenaus schlossen sich di« Gruppen, di« bislang schon republikanisch-freiheitlich waren, enger zusammen. Von vornherein trugen diese Zusammenschlüsse in der Hauptsache den Cha rakter eine» Adwehrmutznahme, wie dieses auch deutlich in der Gründung des Kartells republikani scher Studenten zu Jena hervortritt, -as dem Schuhe und sozialen Ausbau der demokratisäxn Reoublik Lienen uni auf Len Hochschulen den Kampf gegen die Reaktion und den Geist der Völkerverhehung und militaristlschen Gewaltpolitik führen will. De- mokrottsche, sozialistische und pazifistische Studenten und Kommilitonen, die dem Zentrum anqehören, wollen in diesem Rahmen gemeinsame Arbeit leisten, um so ein Gegengewicht gegen das Wirken des doch schon längst einseitig-politischen Hochschulringes zu bilden. An der Gründungstagung nahmen anfangs auch Ke Kommunisten teil, jedoch bewies chre Hal tung die Unmöglichkeit für die übrigen Gruppen in engerer Bindung mit ihnen zusammenzuarbeiten. Aber auch innerhalb -er das Kartell bildenden Grup pen war «- bet -er Verschiedenheit ihrer letzten Zielsetzungen nicht leicht. Gemeinsames, abgesehen von dem Adwehrprogramm, herauszvarbeilen. Er- wachsen konnte un- kann dieses Gemeinsame nur auf dem aufrichtigen Bekenntnis zum sozialen Ge danken, mit dem die republikanische Staatssorm durchdrungen werden mutz. Jetzt gilt es, die auf steigenden Kräfte, von denen oben gesprochen wurde, in die richtigen Weg« zu leiten. Der nationale Ge danke des HochschulrtngeS, mag er auch kulturell fundiert sein, kann uns allein das Ersehnte nicht geben, ihm mutz der soziale Gedanke entgegengesetzt werden, ohne dessen Verwirklichung wir heute keine wahre Kultur mehr für möglich halte»», lieber die Form -er Verwirklichung mag mau streiten, für die republikanischen, von keinem einseitigen Standes- interesse geleiteten Studenten wird dies metz- oder weniger eine Frage Les Temperaments und der Zweckmäßigkeit sein, wenn wir uns nur darüber einig sind, datz die Tage einer stänüisch-aristukrati- s«n StmttSfvrm für immer gezählt sein sollen. Aus dem national-kulturellen und dem sozialen Gedanken muß die wölbende Synthese aufrichtig gesucht un klar gesunden werden. Die republikanisch« Stu dentenschaft hak ihren Weg ausgezeigt; er steht offen allen -en deutschen Studenten, die, nach neuen For men suchend, »nit «ns gehen wollen. Deutsche Runft un- deutsche Bildung I« der Vortragsreihe des Kuiknamles des Asia über .Das Wesen der bratschen Kultur' sprachen Professor Pinder über .Deutsche Kunst' und Professor Witkowski über .Deutsche Dichtung'. Beide Vorträge lösten in glücklicher Weise di« schwere Aufgabe, das Wesentliche eines ungeheuren Gebietes in knappster Form aufzuzeigen. Bei der deutschem Kunst, wie Professor Pinder schon an den ersten Zeugnissen eigemwüchsiger germanischer Kunst, einer Kunst abstrakter Linienpivntasie ohne Raumwirkung, nachwies, erscheint die Unendlichkeit als das eigentlich Entscheidend«. Der Zug zum Un sichtbarem ist ein Grundzug des deutschen Wollens, und die mindere Formkraft des Deutschen hängt mit ihm aufs engste zusammen. Er aber ist es gerade, der uns den Nachbarvölkern des Westens so fremd und nmverstänülch »nacht. Wenfo zeigt sich dieser knurszendenle Grundzug des deutschen Wesens auch in der deutschen Dichtung: hier findet, wie Professor Witkowskis Vortrag nochwies, erst in der M y st i k der deutsche Geist eine eigene nationale Form, deren eigentlicher Inhalt dieInnenschau ist. Wenn ein Holländer von der deutschen Kdnst gesagt hak, sie wäre die einzige, die es vermag. UnstchLares sichtbar zu machen, so gilt von den Dichtern Deutschlands das Wort, sie seien .die ewigen Hungerleider nach -sm Unerreichbaren'. In dieser Sehnsucht noch dem Transzendenten, die als solche im Irdischen niemals ihre Erfüllung stndfrn kann, liegt der traHscke Grund- zu« des deutschen Wesens und der deutschen Ent wicklung begründet. Vtr. Millioaenstiftung für die T. H. - Eharlollenburg. Eine ungenannte Persönlichkeit aus dem Geschäft;- leben hat tn dankbarer Erinnerung an ihre Studien zeit in der Charlottenburger Technischen Hochschule dem Unterrichtsmlnister eine Zuwendung von 3'^ Millionen Mark gemacht und hiervon zwei Mil lionen Mark zur Gewährung von Beihilfen an wür dige, bedürftige reichsdeutsch« Studierende der Tech nischen Hochschule in Charloitenburg, eine Million Mark zur Unterstützung des Berliner Studenten heims und eine halbe Million Mark für las Ber liner Mademlsch« Wohnungsamt bestimmt. Schwarzes Brett Kulloramj de- Allgememen Studentenausschusses. Montag, 29. Februar, abends 8 Uhr c. L. Universität, Hörsaal 40. Dr. Leise gang: Der demjchr Idealismus. Deutschdeuwkratischcr Studeutenvereur. .Soll Deutschland dem Völkerbund bettreten?' Referent: Landtagsabgeoidneler Richard Pudor. Korreferent: D». Mießlack. Donnerstag, 1. Februar, 8 Uhr. Fvauenklud, Felixstratzc 6, l. Gäste willkommen. Sozialistische Sludenteugruppe. Donnerstag, 1. Februar, abends 8 Uhr, Schießers Restaurant, Dr. Wolf erS-Bern: Die WeltwirtjchastSlage. Verzeichnis der Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek dl« vom 2V. Jan. bi- 3. Fcbr. im Lcscsaal ausgestellt kttd (Wo Erschetnungc-iahr Nicht angegeben: 1022.) Academteu», Hrsg. v. A. Köhler. 4. Auög. — Arrheaiu», S.: Dte Chemie und das maserne Leden. Deutsche Ausg. v. B- Finkelstein. — Milttärrechl« liche Blätter, HrSg. v. H. Dietz. 1. 2s. — B ö h m, G. von: Ludwig ll., Söuls v. Bayern. — Böhmer laadjahr huch 1928, HrSg. v. O. Metzl. — Bo et licher, Fr. ».: Fraukrnch. Der Kamps um den Rhein «. V. Weltherrschaft. — Bredt, Joh. V.: Neues evauael. Kirchenrecht für Preußen. Bd. 2. Bülow, W-: Chro nik d. Stadt Barth. — Lhrhsander, Fr.: G. F. HSndel. 2. Ausl. 1913. — Dohto, G.: Das Straß burger Münster. — Doerberl, M.: Vavcrn u. d. deutsche Frage l. v. Epoche d. Fraittsurter Parlaments. — Hille, A.: Zahnärztliche Jnstrum-cntenlehrc. -Hoif- mann, H.: Vererbung u. Seelenleben. — Huro wicz, E.: Beschichte v. jüngsten russ. Revolution. - ILdnl, W.: Dl« Entwicklung u. Bedeutung d. HanSclü- messen. — Snapp, F.: D. künstl. Kultur d. AbcuL^ lanLeS. M>. I». — Morel, E. D.: rruth and the war. London ISIS. — Morel, S. D.: Ten hcar» os secret dtplomacy. Manchester 1920. — Oveuauer, K. G.: Der faustische Mcusch. — Paschen, F., u. R. Götze: Lerienaeietzc d. Ltnicnspcktrcn. — Pfann- maller, G.: DI« Religion Friedrich Hohbels. — Ro- lvff, Dl« Bilanz d. Krieges. 1321. — Scver- mann, L. u. Ehr.: Im Stromgebiet des Jrrawadvy. — Schmid, G.: Das neue Rcichs-Bersorgunasgcsetz. — Schr« mpk. Ehr.: Friedrich Nietzsche. -Seidel, P.: Friedrich der Große u. d. bildende Kunst. — S o l m - sen, F.: Jndogerm. Eigennamen als Spiegel d. Kul- turgesch. HrSg. u. bearbeitet v. E. Fraenkel. — Ste fan s k h , G.: DaS Wesen d. deutschen Romantik. 1923. — Harvard Dheologicai Dtudteö: 1—S. b—S. Cam bridge ISIS st. — Französische Volksmärchen. 2 Vde. Uebett. v. S. Tegelboif. 1S2S. - Weise, O.: Bliüe in da» Leben u. das Wesen unserer deutschen Evraeld'. 1S2S. - Sailer Wilhelm H: Ereignisse «. Grstolten au» d. Jahren 187S—1918. — Wiuternitz, I.: Rcla- livttLtStheorie u. SrkennmiRehre. — Woolf, L. L.: DH« Future of Lonstantinople. London (1917). k. S 10. Ja da» Haud«l>rrgtft«e tft heut« «tu» getragen worbe«: 1. auf Blatt 21790 di» Firma »uaen ««Hier in «etp,t» lNikoiaiftr. 11—U). Der Kaufmann Eugen Richter tn Leipzig ist Inhaber (Angegebener «tschäi»«,we»g: Handel mit «ad Sommilston in Rauchwaren); zweig: Import und Export von kera-! mischen Waren und HoblglaS»; au» Blatt 2178ö die Firma Herschltk L La. tn Leipzig tNikoiatstraße 421. Gesellschafter stad dte Saufleute Moritz Herschltk und Saul Siegfried Sanner, beide in Leipzig. Dte Griellfchaft ist am 1. Januar 1923 errichtet, i An gegebener GelchäitSzweig: Handel mit und «ommtsston tn Rauchwaren): auf Blati 2178S dieLtrma Wilhelm Horn tn Leip»»« (MenSestraße 44). Der Kaufmann Gustav Wilhelm Horn tn Leipzig ist Jnvaber. «Angegebener GefchLttSzwetg. Großhandel mttWetn, Spirituosen und Lebensmitteln); aus Blatt 21787 dir Firma Aridur Raumaun tn Leipzig «Lange Str. 41). Der Saukmann Wuheim Arthur Nau mann tn Leipzig ist Jnvaber. <«n- gegebener GeschSf>S,wrig: Handel mit Lebensmitteln und Spirituosen): 9 auf Blatt 21788 die Firma I.iwnlter Penndork tn Letpzig (Grimmaische Straß» 1Z). Der Kaufmann Johanne» «alter Pcnndoft in Leipzta ist In- hader, («ngeaebener Geschäft»,»veigr Groß-und Kleinhandel in Wollwaren); auf Bla«» 21789, die Firma Fran» Molleudauer tn Leipzig l Lindenstr. A>. Der Sau,mann Franz Gustav Mollen- Hauer in Leipzig ist Inhaber. (An gegebener GeschLtt«Zweig: Groß- handel mit Metall-, Don- und Por- zellanwarr«) _ «»t-a-eicht L-tv,ia. «bt. UL. am 26. Januar 1S23. Mt WWMM In da» Handelsregister »st heute «n- «etrageu worden: aus Blatt 21780 die Firma «ermnt- sch« Erzeugnisse »ernvard Jäger tu Leipzig (Santstrake 69). Der Kauf mann Adolf Bernhard Jäger tn Leipzig ist Inhaber. «Angegebener GrfchättSzweig: Großhandel mit kera mischen srzeugnisteu und Vertretung tn diesen Artikeln»; L aus Blatt 21781 die Firma Üalmaun ch varchakch tn Leipzig (PetrrSstr. 16). Gesellschafter sind die Kaufleute Rudolf «almann und Salomon Barchasch, Velde in Leipzig. Die Ge sellschaft ist am 1. Januar 1928 er richtet worden. (Angegebene, Ge- schästSzweig: Betrie» einer Kürsch nerei sowie Handel mit un» Som- mttstonrn in Rauchwaren); ».auf Blatt 21782 die Firma «rau Lrderberäer in Leipzig «Brühl 1L). Der Kaufmann Aron Lederberger in Leipzig ist Inbaber. «Angegebener G«)chät«»,weia: Rauchwarrnhandrl); ch au« B«an 21?83 die Firma Knust- werkstättr W Heauia ch Co. tn rre»p »igl-Schöneseld. Schrriverftraßr 20) Geiellschalter sind die Kaufleute Her mann Karl Walter Henntg und Ru dolf Reese, be«ve tu Leipzig. Dte Gelcllschatt ist am 1. «Ätober 1922 errichtet. «Angegebener Geschäfts zweig: Anfertigung und Vertrieb kunstgewerblicher Gegenständ» und Handel mit dtelen Artikeln); S. auf Blatt 21784 die Firma Ioduuu Heinrich Kletzin feular in Leipzig «PeterSstratz« 28). Der Kaufmann Johann Heinrich Kleuin in Leipzig hl Inhaber. iAagegebeuer Grs«-af«-- 2. auf Blatt 21791 die Firma Herfch Süß in Letpzig (Löbrstr. 22). Der Kaufmann Herfch Süß tn Leipzig ist Inhaber. (Angegebener Geschäfts zweig: Handel mit und versand von Derttlwaren aller Ars): 8. an) Blatt 21792 dte Finna Basti- ländische Holz-Jnduktrieaefellschatt tn Leipzig, vorher tn Reichenbach «. v. Die unbekannten, tn ungeteilter Erbengemeinschaft stehenden Erben des bisherigen alleinigen Inhaber», des zuletzt in Reichenbach i. B wobn- vast gewesenen Ingenieur» Johann Josef Reichertz. sind Inhaber; Dir Erbengemeinschaft wird durch den Rechtsanwalt 0r. Georg Schöffler tn Reichenbach t. v. al» Pfleger ver treten: 4. aus Blatt 21893, dett. dte Firma Liebe Süß tn Leipzig: D«e Firma ist erloschen: 5. an« Blatt 210-6. detr. dle Firma Maximilian Schlatt Betau- und Kunst- petnarbrtleu Gesellschaft mit »«» sibränktrr Hustuna in Vohlttz-Ehrrn- beeg : Di» Gesell Iwast «st aufgelvst Der Prtvattnaun Maximilian Schlatt in GoSlar a Har, ist al» Geschäst»- lührer au«grlch1rd«n und zum Liqui dator bestellt; 6. aus Blatt 2841, bett, die Firma rheador Dborer tu Leipzig: Prokura «st erteil» dem Kaufmann Er««« rbeodor Joseph August Gras tu , Leipzta; 7. aus Btoil ZI ISS, bett, dir Firma Verla» der Wochenschrift ..Welt und Hau»^ Gefeüschakt mit beschräufter Huftua» in Leipzig: Prokura ist er teilt dem Kaufmann Friedrich Alfred Wippoid tn Leipzig: 8 au« Blatt 217S7, bett, die Firma Lparn ch Cie. in Leipzig: Prokura ist enetli an Emma Dora Füg»«» geb. We«»kr m Leipzig; 9. au» Blatt 21614, bett, dte Firma Simaia-Elettro-GeseNschast. Edmund Halm ch Co. tn Leipzig: Josef Wanka ist als Gesellschafter ausgefchieden. An seiner Stelle ist der Kaufmann Albin Curt Söttnttz in Leipzig tn die Gesellschaft etngrtreien. Letzterer un» der Gesellschafter Gottkob Edmund Hab« dürfen dte Gesellschaft nur gemeinschaftlich vertreten; 10- aus Blatt 1S850, belr. die Firma Zleaer LaSsabrik Gesellschaft mit be schränkter Haftung tn Leipzig: Da» Stammtavital ist durch Brfchlutz der Gesellschafter vom 80 Dezember lS22 auf dreihiinderttausend Mark erhöht worden Zum Ge«chätt«sl>hrer ist be stellt der Kaufmann Max Wegener tn Berlin; 11. auf Blatt 17540. belr. die Firma Technische Abteilung de» Meßamtt» «Ür die Mustermessen in Leipzig, Ge- fellfchuft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Der Gefellschaft«vertrag ist durch Beschluß der Srlellschaster vom 23- Dezember 1922.lqut Noiaria»»- protokoll» von diesem Tage in den Punkten7und iü avgeänvett worden. Dr. Ratmund Kodier ist al» GefcbäftS- sührer au-geschieden. Zu Geschäfts führern find bestellt der Reg -Baurat a. D. Ludwig Froustadt und der Divlom-Jna-rtrnr Edgar Hoffmann, beide tn Letpzig. . Lei»,in. «dt. Nst, am 26. Januar'1923, Tlu« vian 21793 be« Handelsrsaistcr» ist beute die Firma N. Feucht « «a. Gesellschaft mit beschränkter Haftung ln Leipzig eingetragen und folgende» ver lautbart worden: Der Gesellschaft «ver trat ist am 6. Dezember 1922 äi'strschldffen worden Gegen «and des Uuternehmrn» tfr brr Handel mit Bergwerks- und 3 Hüttrnerzeugniffen und deren vertrieb. Da» Stammkapital beträgt fünfbundcrt- tausenb Mark. Der Gesellschastsverirag wird auf die Dauer von «ans Jahren geschlossen, d. h. bi» zum 1. Dezember 1927. verlängett sich aber von da ab stillschweigend immer auf weitere zehn Jahre, wenn nicht durch MebrheitS- beschluß ver Gesellschafter spätesten» sechs Monate vor dem AblauiStermtn die Auskündtguna de» Vertrages be schlossen worden ist. Zu Geschäftsführern sind bestellt dte Kaufleute Reinhard Zeucht und Hermann Felgemreff, beide tn Leipzig. Jeder von ihnen darf die Gesellschaft allein vertreten. Wetter wird noch bekanntgcgeben: Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichs- anzetger. «mtsa-richt Leip,ist. «bl. UL, am 26. Januar 192L In da» Handelsregister ist heut« ein getragen worden: 1. au« Bla>» 217S4 die Firma Susanne Friedel tn Leipzig (Dtttrichring 8). TNlann« Catharine Elisabeth leb. Friedel in Leipzig ist Inhaberin. (Angegebener GeichäftSzweig: Handel . mit Sietderstoffen); 2. aus Blatt 2179S die Firma Aula- «rastuer, Paul Vrüirnre tn Leipzig sWtntergarttnttr. 1ü>- Der Kaufmann Paul »ar« August Brüäner ln Lripttg ist Inhaber. (Angegebener Geschäfts zweig: Handel mir Kraftfadizcngen und Znoehllr und Autoreparaiur- werkftatt); au« Blatt 21796 dir Firma Buck- gewerblich« Hanbel»geseoschaft Frey- berg » «euch» tn Leipzig (-Rrndrtttz, Stifistr. 6). Gesetllchoftrr sind der «aulmann Herden Johanne« Frev berg in Leipzig und der Bnchbändirr Adolf Heinrich Augufr Geutps tn 4. S. 7. Oetzsch. Die Gesellschaft ist am 2. Ja nuar 1923 errtcbict: aus Blatt 21797 die Firma Goldpctos- Kommanditgesellschaft Brnsrl Co. Detmold > Wiesbaden Zweigstelle Letpzig tn Leipzig (»Lindenau. Merse burger Str. 95), Zweigniederlassung der in Detmold unter ver Firma Gold- petol«Kommanditgesellschaft Veniel L Co. Detmold-WieSvaven bcstebcn« den Hauptniederlassung. Gesellschafter sind der Kaufmann Wilhelm Bcnscl tn Detmold und ein Kommanditist Die Gesellschaft ist am 22. August 1922 errichtet. Prokura ist erteilt den Naul- leuten Hermann Müller in Detmold und Eduard Otto Cutt Mähnen tn Leipzig; auf Blatt 4574. vetr. dte Firma Julius Frurtch in Leipzig: Die Pro kura von Carl Gustav Kleinhen'pcl ist erloschen. Prokura ist erteilt den Kanlleuteu Friedrich Carl Georg Bever. HanS Eduard Albert Bola« nowlki und Friedrich Wilhelm Müller, sämtlich in Leipzig. Jeder von ihnen dar« die Gesellschaft nur tn Gemein schaft mit einem anderen Prokuristen vertreten; auf Blatt 15129. bett, bie Firma Emil Gerasch Gesellschaft mit b<- fchränftrr Hattung tn Leipzig: Pro kura ist erteilt vem Betricbslefter Alfred Shbre und den Kausleuten Wilhelm Gäbler un d Paul Korn, sämtlich in Leipzig Jeder von ihnen darf die Gesellschaft nur tn Gemein schaft mit einem anderen Proturiüen vertreten; aus Blatt 16244. bett, die Firma Alt-Letpiiger Bau- und Immobilicn- Gesenschaft mit beschränkter Haftung tn Leipzig- Der Gesellschastsverirag tft durch Beschluß der Gesellschafter vom 25. September 1922 laut No- rariatSprotokoll» von diesem Tage
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)