Taf. III. Hausthii re n. Der Eingang eines Hauses mufs mit dem Charakter, der dem Gebäude eigen ist, genau überein stimmen. Ein prächtiger Eingang zu einem einfachen Gebäude würde eben so auffallend und unschicklich seyn, als ein einfacher Eingang zu einem Pracht gebäude, und selbst einerley Art von Gebäuden, als Wohnhäuser, Kirchen, Theater und andere, müssen einen Eingang haben, der zu ihrer jedesmahligen Anordnung passend ist. Zu einem Wohnhause, dessen Fenster - Gewände durch zierliche Einfassungen und durch Verdachungen ausgezeichnet sind, wird die erste und zweyte Hausthür sehr schicklich seyn. Die erste trägt einen Fronton, der auf Kragsteinen ruhet. Rings um die Thür-Oeffnung läuft eine architravirte Einfassung, die sich aber noch besser aus nehmen würde, wenn ihre Glieder unten auf den kleinen vorspringenden Zocken auf- ständen, anstatt dafs sie einen viereckigen unten durchschnittenen Rahmen bilden. Die zweyte Thür schliefst sich oben in einem halben Zirkelbogen und ist mit Gewänden und bäurischem Werke eingefafst, worüber eine gerade Verdachung liegt, die auf vier Kragsteinen ruht und eine Zocke trägt. Die zwey folgenden Thüren gehören zu Gebäuden von einem leichten und gefälligen Ansehn, und sie können vorzüglich zu Landhäusern oder Garten-Geländern gebraucht werden. Die dritte Thür hat zwar einen geraden Sturz, es erhebt sich aber darüber ein Bogen, worin ein Fenster angebracht ist, das zur Beleuchtung des Vor hauses dienen kann. An der vierten Thür ist unter der Verdachung ein vertieftes Feld mit Arabesken befindlich. Taf. IV. Wand, -Verzierung eines Gesellschafts-Saales. Z-iimmer, worin man sich zu gemeinschaftlicher Unterhaltung, oder auch zum Tanz versammelt, müssen gefällig und angenehm decorirt seyn. Ueberall, wo das Auge sich hinwendet, mufs es Vergnügen empfinden können, damit auch die äufsern Ge genstände zu dem Vergnügen mitwirken, das man in einem solchen Zimmer geniefsen