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57 Sufis zur Linken, und schifften an dem See§) hin, in welchen fich der Fluß Tigris ergießt. Dieser strömt auS Armenien ^) her an der ehedem großen und wohlhabenden Stadt Ninus ^) vorüber und bildet die zwischen ihm und dem Euphrat mitten inne liegende Landschaft, welche deßhalb Mesopotamia 6) heißt. Von dem See bis zu dem Flusse selbst beträgt die Fahrt sechshundert Stadien*)^), und es liegt auch ein susischeS Dorf daselbst, welches AginiS genannt wird^); dieses ist von Susa noch gegen fünfhundert Stadien**) entfernt. Die Länge der Fahrt an der Küste von Susis bis zu der Mündung des Pasitigris betrug zweitausend Stadien***) ^). Bon da schifften sie den Pasitigris hinauf durch ein bevölkertes und wohlhabendes Land. Nach einer Fahrt von ungefähr hundert und fünfzig Sta- diench) >") gingen sie vor Anker, um auf diejenigen zu warten, welche Nearch abgesandt hatte, um auszukundschaftcn, wo der König fich aufhalte. Er selbst opferte inzwischen den rettenden Göttern und stellte einen Wettkampf an, und das ganze SchiffSher war voll Fröh lichkeit. Als nun die Kunde eintras, Alexander sei bereits im An zuge, traten sie wieder ihre Fahrt Fluß aufwärts an, und legten an der Schiffbrücke'') bei, über welche Alexander das Heer nach Susa führen wollte. Hier vereinigten fich die Heerestheile, und von Ale xander wurden Opfer wegen der Rettung der Schiffe und der Mann schaft dargebracht und Wettkämpfe veranstaltet, und wo nur Nearch sich im Lager zeigte, wurde er mit Blumen und Bändern beworfen. Jetzt wurden auch Nearch und Leonnatus mit einem goldenen Kranze von Alexander beschenkt, und zwar Nearch '^), weil er die Flotte wohlbehalten zurückgcbracht, Leonnatus aber wegen des Sieges, den er über die Oriten und die den Oriten benachbarten Barbaren er fochten hatte. So war das Heer von den Jndusmündungen aus unversehrt wieder bei Alexander angekommen *, zo Stunden. »«1 rs Sr- » ) 100 St. -r> 7>/, St.