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19 zeichnet. AuS ihr werden bei den Indern die Obrigkeiten gewählt, und alle Gaufürsten und Unterstatthalter, und die Schatzwächter so wohl als die Heerausseher, die Flottcnbesehishaber sowohl als die Steuereinnehmer und die Aufseher über die Arbeiten des LandbauesO). Zu hcirathen aus einem Stand in den anderen, ist nicht gestattet, wie zum Beispiel aus dem Stande der Ackerleute in den Stand der Handwerker, oder umgekehrt: nicht einmal, daß Einer zwei Gewerbe zumal treibe, ist erlaubt, auch nicht, daß Einer eine Claffe mit einer anderen vertausche, wie zum Beispiel, daß ein Hirte ein Ackerbauer, oder ein Handwerker ein Hirte werde Nur das ist ihnen freigestellt, aus jeder Elasse ein Weiser zu werden 'weil das Leben der Wei sen kein weichliches ist, sondern das allermühseligste. 13. Zwar jagen die Inder alles Wild, wie auch die Griechen; aber ihre Elephantenjagd läßt sich mit keiner anderen vergleichen, weil auch diese Thiere mit keinen anderen Thieren zu vergleichen sind '). Sie wählen nämlich dazu einen ebenen, von der Sonnenhitze durchgiühten Raum, und führen um denselben einen Graben in einem Umfang, der ein großes Heerlager fassen könnte. Den Graben legen sie in einer Breite von etwa fünf und in einer Tiefe von etwa vier Klaftern*) an. Den Schutt, welchen sie beim Graben herausschaffen, schichten sie an den beiden Rändern des Grabens auf, und bedienen sich des selben statt eincr Mauer. Für sich selbst errichten sie am Aufwurf des äußeren GrabcnrandeS Erdhütten, und lassen an diesen Oeffnuu- gen, durch welche nicht nur Licht für sie mit cinfällt, sondern sie auch die Thiere herankommen und selbst in das Gehege eintreten sehen. Sodann stellen sie innerhalb des Geheges drei bis vier der allerzahm sten Weibchen auf, und lassen bloß einen einzigen Zugang über dem Graben offen, indem sie eine Brücke über denselben schlagen : und ans diese häufen sie Schutt und vielen Rasen, damit nicht die Brücke den Thieren so leicht bemcrklich werde, und dieselben Nachstellung wittern. «me» r* ») ao Fuß! rr Fuß.