Volltext Seite (XML)
bildung, sowie mit Hanno'« eigenen Angabe» läßt Arrian die östliche Fahrt 35 Tage banern, während die ganze Fahrt so lange, oder aber 5>l/g Tage dauerte (Müller kro lexg. XVIIl ff. XXV ff.). Abwechselnd nahm die Fahrt nach dem korlplns 3. 4. 8. II. ihre Richtung gegen Mittag, Abend, Sonnenaufgang, Mittag, und zwar ging sie anfangs jenseits der Säulen des Hercules so ziem lich gegen Süden, bis zum Flusse Subur; sodann wendete sie sich, der Küste folgend, gegen Abend — Sndwest, ß. 8. — bis zum Cap Cantin; jenseits desselben gegen Osten §. 4. nach der heutigen Bai von Bast — einer daran liegenden Stabt. — Die sofort wieder südwärts gehende Fahrt kehrte sich dann noch einmal §. 8. der Küstenrichtung gemäß jenseits des südlichen Caps Blaneo dem Osten zu, wo ei» bedeutender Meerbusen die Insel Cerne de« Hanno, j. Arguin umschließt, zuleht richteten die Seefahrer ihren Lauf aber mals südwärts §. l l., kamen da an der Mündung de« Senegal, dem Cap Verde, der Mündung des Gambia, dem Cap Noxo, der Mündung de« Rio Grande vorüber, und endigten ihre» südliche» Lauf beim fVoron xcr(>«k §- in der Nachbarschaft der Insel Sherboro. Bei den §. >5. erwähnten,,„in « Meer fließenden Feuerströme,?' endlich darf man nicht an feuerspeiende Berge denken, da kein Reisender solche, oder Spuren von solchen an diesen Küsten erwähnt, vielmehr nach Bruce, Mungo Park und Winterbottvm bei Müller >2. an Grasstrecken, die schon von der Sonnenhitze durchglüht und dann noch von den Eingeborenen angezündet, mit reißender Gewalt und Schnelligkeit ihre Flamme» bis zu de» Bergen Hinaufwirbeln und erst da erlöschen, wo sie mit den in'« Meer mündenden GebirgSwaffern zusammentreffen, N. E. I, 5l>K f. III, lOSS ff. iö) Cyrene, die Hauptstadt der nvrdafrikanilchen Pentapoli«, war schon durch ihre klimatisch begünstigte Lage auf der Hochebene von Barka, gleichwie sodann durch die Blüthe ihre« Handel«, der in ihr geübten Künste, deren un vergleichliche« Denkmal bi« auf unsere Tage zumal ihre Nekropole ist, nnb der von ihren Söhnen Aristippu«, Callimachu«, Erakosthene« und dem christlichen Bischof Synessu« gepflegten Wissenschaften ausgezeichnet, und herrschte zugleich über ein Gebiet, da« besonder« in Cyrene « nächster Umgebung wohl bewässert — die gefeierte Apollvquelle Cyre — in dem a. u. St. gerühmten GraSreich. thum der Schaaf- — än»l>. III, 28, 7. — und der Pferdezucht günstig war, und außerdem im außerordentlichen Neichthum seiner Pflanzen- und Thierwelt eine Fülle köstlicher, die Thätigkeit und den Wohlstand fördernder Gaben dar bot. Mit dieser lachenden Fruchtbarkeit de« nördlichen Strichs der Cyrcnaiea eontrastirte die südlich angrenzende, schmale, ziemlich lange und etwa« trockene Strecke, wo da« Silphium wuchs Anm. >1. z- Lnali. III, 28. An sie reiht sich noch südlicher die auch a. u. St. berührte libysche Wüste mit der Oase Augila, Herod. IV, IS3 f. IS8. Str. >3l. 837 f. Diod. III, 50. XVII, 4S. Fvrb. 825 ff. A»u>. S. zu meiner Uebers-tzung von Sallust'S 3ug. Cap. IS. Uebrigen« suchte vielleicht Arrian mit diese», durch nicht« Ersichtliche« ver mittelten Ueberspringen vom Westrande Afrika « zu», fernen, der Ostscite sich zuneigenden Nordgestade diese« Welrtheil« wieder an da« zuvor besprochene, ihr benachbarte Arabien anzuknüpfen. — Jedenfalls gehört dieser unvermittelte