15 an die Spitze der gesammten Macht, mit der er nach Taxila gekom men war, nebst fünftausend Indern, unter den Befehlen des Taxiles und der dortigen Häuptlinge, und rückte damit an den Fluß Hyda- spes vor?). Kaum hatte Alexander am Ufer dieses Flusses ein Lager bezo gen , als sich am jenseitigen Ufer Porus mit seinem ganzen Heere und dem Trupp der Elephanten zeigte. An dem Punkte, wo er Ale xander gelagert sah, blieb er selbst stehen und bewachte den Ueber- gang; an alle übrigen mehr zugänglichen Stellen des FlußuferS ent sandte er Wachposten unter besonderen Befehlshabern, und gedachte so die Macedonier am Uebergang zu hindern. Als Alexander dich gewahr wurde, hielt er es für gut, auch mit seinem Heere vielfacke Bewegungen zu machen, um dadurch den Porus in rathlose Verle genheit zu setzen. Er theilte deßhalb sein Heer in viele Hausen; einen führte er persönlich bald hieher bald dorthin in der Umgegend, indem er thcils das feindliche Gebiet überall verheerte, theils auSzu- kundschaften suchte, wo für ihn der Flußübergang am Leichtesten aus führbar wäre; die übrigen Heerhaufen untergab er verschiedenen Führern und sandte sie nach mancherlei Richtungen aus. Lebens mittel ließ er sich von allen Seiten her aus dem Lande diesseits des Hydaspes ins Lager zusammenbringen, um es dem Porus einleuch tend zu machen, daß er entschlossen sei, am Ufer stehen zu bleiben, bis die Abnahme des Flußwassers zur Winterszeit ihm an vielen Punkten den Uebergang gewähren würde; auch seine bald da bald dort vorüberfahrenden Sckiffe, die mit Spreu angesüllten Felle und der Anblick des überall hier von Reiterei dort von Fußvolk wohl be setzten Ufers ließen den Porus keinen Augenblick ruhig bleiben, noch wenn er irgend etwas zur Deckung des Ufers Förderliches ausgewählt hatte, ihn dazu vor allem Anderem Anstalten treffen. Außerdem führten gerade jetzt alle indischen Flüsse viel schlammiges Wasser mit sich und hatten eine reißende Strömung; denn es war gerade die Jahreszeit, wo die Sonne im Sommer in ihrer Bahn sich wendet'), um welche Zeit nicht nur dichte Wassermaffen vom Himmel aus In-