Volltext Seite (XML)
137 Rettschle, Handbuch der Geographie 558. Da« unsere« Wissen« Neueste über dieß Delta bietet im Ausland 1862 Nr. 49. die Schilderung einer JnduS- fahrt von Karratschi nach Malta», der zufolge dasselbe eine weite Morastfläche von 70 — 8Ü engl. Meilen in der Breite bildet, die streckenweise dicht mit Ta marisken und Kameldorn bewachsen, wegen de« salzigen Wassers schwach bevöl- kert ist. Zu Vl, l7—IS soll über Flu- und Land noch Einige« nachgetragen werden. — lieber die fünf Jstermündungen s. Anm. S z. I, 3. 4) Hier ist au die damals bekannten Flüsse Asten« zu denken. Wir wissen, daß in Asien ein Jenisei, eine Lena u. s. w. und die chinesischen Flüsse größer sind, Dörner XII, f.«»»). — Ueber die hier genannten vier indischen Flüsse s. unt. Cap. 8, ro, ri, 24 u. Inck. 4. 5) CtcsiaS, auf dem Standpunkt des im persischen Orient von ihm selbst Gesehenen uns Erforschten für die Individualität seiner griechischen LandSleuie weniger verständlich oder genießbar, und daneben ihrer Nationaleitelkeit in Manchem nicht zusagend, hat, wie der von Strnbo 43. 5V8 mit ihm, Hella- nieus und Anderen der Art aus gleiche Linie gestellte Herodot, in neuerer Zeit eine gerechtere Würdigung erhalten. Günstiger scheint Xenophon Xnab. I, 8, 26 f. und theilweise auch Dionysius v. Halic. De Struct. Verb. V, 2 von ihm gedacht zu haben. Seine Würdigung von Seiten ArrianS ist erörtert und beurtheilt von Bähr z. Dies. Vragm. z>. 251 f. u- 351 vgl. N. E. II, 771 ff. Lassen II, 636 ff. 40 Stadien etwa — 2; lliv Stad- — 5; das Mittel, 7V Stad.— 31/2 Stunden. 7) Nordwärts von Attvk und der Einmündung des Kabuls in den Indus (Ritter V, 45l) im Frühling des Jahrs 326 erfolgte der llebergang, und damit die Eröffnung der indischen Heerfahrt Alexander«. Wie gering auch die unmittelbaren Ergebnisse dieser letzteren waren, so ist sie doch einmal an und für sich und dann wegen ihrer entferntere» Folgen eine sehr bedeutende Er scheinung. Denn l> ist sie ein wichtiges Zeugnis für die kühnen Macedonier und ihren Heldenkönig; 2) wurde durch sie eine richtigere Bekanntschaft der Westwelt mit dem bisher so sagenhaften Indien vermittelt; 3) Indien in den großen Kreis der Völkerverbindungen gebracht, namentlich also 4> Handel und Verkehr zwischen dem Westen und diesem Theile des Osten«, zumal aus dem See wege über Aegypten unter den Ptolemäern und noch weit mehr unter den Römer» gefördert; endlich 5> wechselseitiger Einfluß von Occident und Orient auf verschiedenen Gebieten der Wissenschaft und Religion herbeigeführt. Und doch ist selbst Alexanders Name, die einzige indeß noch keineswegs sichere (?) Erwähnung desselben aus einer Felseninschrift ausgenommen, de» Indern völlig entschwunden. Fl. 365 ff. Weber, die Verbindungen Indiens mit de» Län dern im Westen, Allgem. Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur 1853 Juli, 673 ff. b) Ing. 6, 15. nnimalin iniwitata celeris genttbno, nwi invecta, D. VIII, 31, 16. I„<>. 30, I. >s- B. z- Herod. IN, ,62.