Volltext Seite (XML)
134 d. h. aus dem Hochlande im Norden KabulistanS, mit gleicher Wahrscheinlich keit ebenso unzweifelhaft, als er die Feier des hiedurch angeblich oeraulaßten DionysusfesteS für eine Dichtung erklärt. Diese sei — im Zusammenhänge mit dem bekannten Strebe» der Griechen, für ihren Götter- und Heroenglau ben und Kultus an allen Orten, zumal auch in NamenSähnlichkciten, An knüpfungspunkte zu suchen und zu finden, — aus den Sitten der Bewohner jene« Landes abzuleiten, welche lebenslustige Liebhaber de« bei ihnen reichlich erzeugten Weine« gewesen und pon denen ein Stamm über den Gräbern ihrer Verstorbenen Trauben verzehrt habe. Die Stadt des Dionpsu« in Indien wieder zu finden, mochte» nach ihm die Grieche» am Wahrscheinlichsten durch da« indische Wort Nishadha veranlaßt worden sein, womit in der indischen KvSmographie ein Berg im Süden deS CeutralbergeS Mein bezeichnet wurde, und zwar vermuthlich ein wirkliches Gebirge, nämlich der höchste, äußerste Hindukoh, während ParopaniShadha das niedrigere, unter ihm liegende Ge. birgSland bezeichnet«. Da« höchste Gebirge diese« Gebietes von Asten endlich würde der MeroS (unt. §. ß; Mer») bezeichnen, im religiösen Glauben der alten Inder dem gleichfalls nach Norden verwiesenen Götterberge des Zendvol- kes, dem Albvrdj vergleichbar, und da zu suchen sein, wo der Himalaja an seinem Nordwestende sich mit dem ParopanisuS »1 kreuzt und zu den höchsten Schneegipfel» erhebt; Ritter II, 6 ff. V, 44s ff. VIII, 44 ff. XI, 523. N. G. IV, >872. Kr. 201 f. Sink. Geogr. Reg. 231 f. Lassen I, 84k f., wo Anm. 2. 847 die Ableitung des Wortes ans dem Sanskrit besprochen wird. Dörner IV. Bdch. VI»"). 2) Der nordwestliche Hauptzweig des Mesogis, der durch da« Innere des ganzen Lande« streicht und mit seiner Nordostspitze bei Sardc« endigt. Gr war namentlich reich an gutem Wein, R. G- VI, 2, 2K2I f. 4> Jnd. I, 4. Gerhard II, 465. Anm. 3, 4«k. Anm. 3. R. G. IV, ,0,8. VI, 2, ISI7 f. S) III, 28, 4. Anm. k z. IV, 22, an deren Schluß es heißen sollte: und für die sich auch Lassen a. a. O. >21. Anm. I »»«spricht. S) Westermann, Llvtliogr. p. 385 bei Sint. 62. Preller, Grieth. Myth. I, 415, 435. 7) Bei den Parvpanisaden — wie auch bei de» Bewohnern de« östlichen Pendschab vder der Veniapvtamla, Lassen, De I'eiilapataiiiln Inclica 22, 2S f. Jnd. A. K. II, >57 ff. — finden wir keinen Fürsten, sondern nur bei den Indern der westliche» Ventapataml». Hier in Npsa allein tritt ein Fürst auf, aber beschränkt durch einen Rath von Gdlen 2, 2 ff. (Bei Plut. Alex. 5L er scheint er nur als 7t(>k<tj4ür«xok unter den Gesandten von Nysa>. Auch waren, scheint es, die Parvpanisaden in viele kleine Stämme getfteilt, wie da« die Höhenzüge und Abdachungen de« Hindukush umfassende Kafiristan der neueren Geographie in eine Anzahl kleiner Staaten gespalten ist, Lassen II, 143. Aus land >862 Nr. 4S. *) WaS nach dem Indischen eigentlich die richtigere Sprachform ist, Sint. Geogr. Reg. 233.