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81 an dessen Bord sich ProteaS, des Andronicus Sohn 6), befand. Nicht lange nachher legten auch die Fürsten von Cypern?) mit ungefähr hundert und zwanzig Fahrzeugen vor Sidon an, da sie Darius" Nie derlage bei Jffus erfahren hatten und die Besetzung Phöniciens durch Alexander sie um ihre eigene Sache besorgt machte. Auch ihnen Allen gewährte er Verzeihung wegen des Vergangenen, weil sie, wie es schien, mehr aus Zwang, als aus freiem Entschlüsse, zur persischen Flotte gestoßen waren ^). Während nun für ih» die Maschinen zu sammengesetzt und die Schiffe nicht nur zum Anlauf, sondern nötbi- genfalls auch zu einem Seetreffen ausgerüstet wurden, setzte er sich selbst mit einigen Neiterschaaren, den Schildträgern, den Agrianern und den Bogenschützen gegen die Araber auf dem Gebirge Antilibanon in Bewegung 9). Einige der dortigen Plätze bekam er mit stürmen der Hand, andere durch Vergleich in seine Gewalt, und kehrte nach zehn Tagen gen Sidon zurück. Hier traf er den Cleander, des Pole- mocrates Sohn an, der mit ungefähr viertausend griechischen Miethtruppen aus dem Peloponnes herbeigekommen war. Sobald seine Flotte zusammcngezogen war, stellte er im Verdeckraum ") so viele von den Schildträgern auf, als ihm zum Kampfe erforderlich zu sein schienen, wenn etwa die Seeschlacht nicht sowohl zum Durch brechen der feindlichen Linien '^), als vielmehr zum Handgemenge sich entwickeln sollte, lief dann von Sidon aus und steuerte mit seinen Schiffen in Schlachtordnung auf Tyrus zu. Auf dem rechten Flügel, der sich denn auf die hohe See hinaus erstreckte, befand er sich selbst und bei ihm die cyprischen und alle phönicischen Fürsten außer Pny- tagoras dieser hatte nebst Eraterüs den linken Flügel der ganzen Aufstellung unter seinen Befehlen. Zwar waren die Tyrier anfänglich entschlossen, wenn Alexander sie zur See angreifcn würde, den Kampf anzunehmen. Allein noch war es nicht zu ibrer Kenntniß gekommen, daß sämmtliche Schiffe der Eyprier und Pbönicicr Alerandern zu Befehl stehen; und jetzt hatten sie ganz wider ihre Erwartung vor ihren Augen eine so zahlreiche Flotte, die zugleich in schönster Ord nung gegen sie heransegelte. Denn kurz vorher, ehe sie der Stadt nahe kamen, hatten Alexanders Schiffe noch auf der hohen See Halt gemacht und steuerten darauf, als Niemand gegen sie auslief, in der Arria»'« AnabasiS. 6