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242 lind die Straße von Alexandria nach Memphis sich durch lauter Culrurland hinzog. Sollte endlich auch 3) Alexander nicht jetzt erst nach seiner Rückkehr vom Ammonium die Gründung Alexandria'S besonnen haben, wie weniastenS Diod., EurtiuS, Justin und Pseudv-C. versichern, so ließe sich doch sür den Rückmarsch auf dieser Straße ein nicht unbedeutender Grund in dem nahe lö senden Gedanke» bcibringen, daß der König gewünscht habe, sich vor «einem Abzüge aus Aegvpten noch durch den Augenschein zu überzeugen, wie weit während seiner mehrwöchenklichen Abwesenheit die ersten Arbeiten am Aufbau der nach ihm genannten Stadt vorgeschritten seien, und so hätte also doch dieser Nmweg einen ganz plausibel» Zweck gehabt, den ibm Dr, abstreiten will. Auf der andern Seite 4) läßt sich die Vermuthung Barbie'S, Arrian habe aus dem Umstande, daß PtolemäuS über das ganze Tbun und Treiben de« Königs von dessen Abzug aus der Oase an bis zu seiner zweiten Ankunft in Memphis Nichts melde, freilich etwas voreilig geschlossen, derselbe sei vom Ammonium direct nach Memphis gezogen, doch immerhin, sollte man meinen, als Erklärung davon höien, wie in unfern Tert ein von Aristobul abweichender Marfchberichr des PtolemäuS habe gelangen können. 5. ' i) Fabelhaftes über seinen Aufenthalt zu Memphis liefert I. Balcr. I, 36 ff, 2) Zu dem nach TyrnS zurückgekehrten Könige kamen abermals griechische Gesandtschaften aus Athen, Nhodus, EhivS, über deren Wünsche wir bei Ar rian 6, 2. u. C, 34, 12 f, etwas Bestimmteres hören. lieber diese gar zu unbedeutende Zahl s, Dr. 215. Anm, 14, «> Kr, Inck, dlom. 226, 3) Geier 188 ff, 6) Während die Perser die Statthalterschaft über Aegypten und das an. grenzende Libyen einem Mann, und zwar ihres Volkes, übertrugen, und in seine Hand, wie öfters auch sonstwo, zugleich den Hecrbesehl legten, <B, z, Herod. V, 25. Ley, Vatn et conclitlo Xegvptl 8»l> iniper. per«. 17- 52 ff.), theilte Alexander nicht nur die Gewalt in dem entfernten, sür Empörungen so günstig gelegenen Lande unter Mehrere, sondern übertrug auch nach seiner weise» Politik gegen die Orientalen <E- 29, 5. Geier, 158 ff.) zweien Einge borenen die getheilte oberste Civilverwalruug des ganzen Aegyptens, wonebcn er die Vorsteher der einzelnen Gaue in ihren Aemter» beließ, zugleich aber für die gehörige Ileberwachung aller dieser Beamte» das Nölhige auordnete, §, 4. vgl. 22, l, 28. 4. Bon der ansehnlichen Zahl der von Arrian hier besonder«, aber auch sonst, z. B. 22, I. 28, 4., aufgezählten Männer seines Standes werden von ihm sonst nur noch ClevmeneS, ein geschickter Finanz- und Berwal- tungsbeamter, übrigen« ein die Aegyptier schwer bedrückender Getreidewucherer, VII, 25, 6. u. bas. Sink.; Balacer l, 29, 3; LevnnakuS, Kr. Inch I»vn>. 217; u. AntiochuS II, 9, 2. angeführt. ?> Diese Armeebeamte waren wohl mit Führung der Listen über die Sol-