13 Befehle rasch vollziehen zu können Zuerst nun hieß er die Schwer bewaffneten ihre Piken gerade in die Höhe richten, hernach sic auf ein gegebenes Zeichen fällen und dicht geschlossen jetzt rechts und dann wieder links wenden ^). Die Phalanx selbst ließ er schnell verrücken und Soldaten — aus den bintern Gliedern — rechts und links auf- marschiren ^). Nachdem er so in kurzer Zeit die Stellungen vielfach gewechselt hatte, eröffnete er mit dem linken Flügel der Phalanx, wie mit einem Keile ^), den Angriff auf die Feinde. Schon lange waren diese voll Verwunderung beim Anblick der mit eben so viel Behendigkeit als Ordnung vollzogenen Bewegungen, und warteten jetzt den Angriff von Alexanders Leute» nicht ab, sondern verließen vielmehr die Vor höhen. Als aber vollends die Macedonier auf des Königs Befehl den Schlachtruf erhoben und mit ihren Piken gegen die Schilde schlu gen 5), da gcricthen die Taulantier über dem Getöse in noch größeren Schrecken und wichen mit ibrem Heere eilfertig gegen die Stabt zurück. AIS aber Alexander wahrnabm, daß eine kleine Abtheilung der Feinde noch eine Anhöhe besetzt halte, an weicher er vorbeiziehcn mußte, so ertheilte er den Leibwächtern und den Gefolgsleuten seiner Umge bung 0) den Befehl, mit ihren Schilden zu Pferd zu steigen und gegen die Anhöhe anzusprengen; dort angelangt, sollten sie, wofern der feindliche Posten Miene machte, seine Stellung zu behaupten, zur Hälfte absitzen und unter die Reiter gemischt zu Fuß kämpfen. Doch kaum hatten die Feinde diese Bewegung Alexanders bemerkt, als sie die Anhöhe räumten und zu beiden Seiten sich in die Berge zogen. Auf das hin besetzte Alexander den Hügel mit den Gefolgsleuten und beorderte zu ihrer Verstärkung die Agrianer, sammt den Bogenschützen gegen zweitausend Mann stark; den Schildträgern aber befahl er, über de» Fluß zu setzen, und den makedonischen Gefolgsleuten zu Fuß ihnen mit ihren Zügen nachzufolgcn. Sobald ihnen der Uebergang gelungen wäre, sollten sie nach der linken zu ^ sich anfstellcn, so daß die Pha lanx gleich nach dem Ucbergange dichtgeschlossen erschiene. Gr selbst aber stand auf den Vorposten und beobachtete vom Hügel aus die Bewegungen der Feinde. Als diese den Uebergang des Heeres wahr- nabmen, rückten sie an den Bergen hin gegen dasselbe vor, in der Absicht, diejenigen, welche mit Alexander zuletzt abzichen würden, anzugreifen. Dieser aber ging bei ihrer Annäherung mit den Leuten