werfen, wo die Feinde bei ihrem Ausfall am weitesten vorgedrungen waren; den Hcraclidcs und Sopolis aber wies er an, die Reiterei aus Bottiäa und Amphipolis gegen den linken Flügel zu führen. Mit dem schweren Fußvolk und der übrigen Reiterei, die er vor diesem in weiter Ausdehnung aufgestellt hatte, rückte er selbst gegen das Mitteltreffen an. So lange von beiden Seiten geplänkelt wurde, be fanden sich die Triballer nicht im Nachtheil, als aber die dichtgeschlos sene Phalanx machtvoll in sie einbrach und die Reiterei nicht mehr blos mit Lanzen, sondern mit ihren Pferden selbst sie bedrängte und von allen Seiten anstürmte, da zogen sie sich durch den Wald nach dem Flusse zurück. Dreitausend fielen auf der Flucht, Gefangene wurden auch hier nur wenige gemacht, weil dichtes Gehölz vor dem Flusse lag und dazu noch die einbrechende Nacht die Macedonier an einer regelmäßigen Verfolgung hinderte. Von den Macedoniern selbst blieben nach Ptolemäus nur eilf Reiter und ungefähr zwanzig Fuß gänger auf dem Platze 3. Drei Tage nach der Schlacht langte Alexander am Jster') an, dem größten Flusse in Europa, welcher das ausgedehnteste Gebiet durchströmt und die streitbarsten Völkerschaften — vom Reiche — abgrenzt, größtentheils celtische, bei welchen auch seine Quellen ent springen. Die Aeußersten von Jenen sind die Quaden und Marko mannen 2); dann ein Theil der Sauromaten, die Jazygen ^); dann die unsterblich machenden Geten ^); dann das Hauptvolk der Sauro maten b); dann die Scythen bis zum Ausflüsse des Jster, wo er in fünf Mündungen sich in's euxinische Meer ergießt °). Hier traf er lange Schiffe an, welche von Byzanz aus über das euxinische Meer den Fluß herauf ihm zugeschickt worden waren. Diese besetzte er mit Bogenschützen und Schwerbewaffneten, schiffte auf die Insel zu, wo die Triballer und Thracier sich hingeflüchtet hatten, und suchte die Landung zu erzwingen. Aber wo nur die Schiffe anlegen wollten, da traten auch die Barbaren an den Fluß entgegen; der Schiffe waren es nur wenige, ihre Bemannung an Zahl nicht bedeutend, auch die Insel an den meisten Punkten für eine Landung zu abschüssig, und