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auch weil sie als persische Unterthanen allem Anschein nach kein Un recht daran thaten, Abgeordnete an ihren König zu senden. Ebenso ließ er auch alle übrigen Griechen, welche vordem mit Macedonien geschlossenen Frieden und Bündnisse in persischem Solde standen, deß- gleichen den chalcedonischen ") Gesandten Heraclides frei ausgehen. Die Uebrigen aber forderte er auf, um den gleichen Sold in sein Heer einzutreten, und setzte über sie den Andronicus als Befehlshaber, der sie nicht nur herbeigeführt, sondern auch sattsam gezeigt hatte, daß ihm die Rettung dieser Leute sehr am Herzen gelegen sei. 25. Als dieses Alles in Ordnung war, richtete er seinen Marsch gegen Zadracarta, die größte Stadt Hyrcaniens, mit der Burg der hyrca- nischen Könige >). Hier verweilte er fünfzehn Tage, brachte den Göt tern die gebräuchlichen Opfer dar, stellte einen Wettkampf in Leibes übungen an 2) und rückte sodann nach Parthien vor ^). Von dort zog er über die Grenze von Aria nach Susia^), einer Stadt der Arier, wo auch Satibarzanes, der Statthalter der Landschaft 5), zu ihm kam. Diesen bestätigte er in seinem Amte, gab ihm jedoch den Anaxippus von seinen Gefolgsleuten nebst etwa vierzig berittenen Wurfschützen mit, um sie als Schutzwachen der Ortschaften gegen Mißhandlungen der Arier von Seiten des durchziehende» Heeres auf zustellen. Um dieselbe Zeit langten einige Perser bei ihm mit der Nachricht an, Bessus trage die aufrechte Mütze ") und den persischen Mantel ?), lasse sich auch statt BessuS Artaxerxes nennen und be haupte, König von Asien zu sein; in seiner Umgebung befinden sich die nach Bactra geflohenen Perser und viele Bactrier, auch erwarte er Zuzug von scythischer Hülfsmannschast. Alexander, der jetzt seine ganze Macht beisammen hatte, setzte sich in Marsch nach Bactra, wo auch Philippus, der Sohn des Menelaus, auS Medien bei ihm ein- traf, sammt den berittenen Miethtruppen, die er befehligte, den freiwil lig zurückgebliebenen Tbeffaliern und den fremden Kriegsvölkern unter Andromachus Nicanor, Parmenio's Sohn, der Befehlshaber der Schildträger, war an einer Krankheit bereits gestorben'"). Noch auf seinem Zuge nach Bactra erhielt Alexander die Nachricht: Satt-