Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192401176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19240117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19240117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-01
- Tag 1924-01-17
-
Monat
1924-01
-
Jahr
1924
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
0ou»«r»t«s, 6« 17. e » ür. V-. Die ten ^rz ;ere imt. -tt- :säx in ^de nen Ge- Die och- nst- « in 8«. di« Quellenforschung Philatelistisch« Umschau. Selbst eine flüchtig« Orientierung über den !s. Die hen ter- Di« M!N es n e Er- hen ein. be- auf iber ihre and D«- -len ?m. g^n nich Rot» Se rie, ehr die der ibt em sen be. in >a» he. len Vie ur- er. em, a° an al, ist be- ns- Äollnnart . 133 oO io,vn 30,30 sei rcht in hr ne eln US- >en. die al» ich S° r. daß len. e n >or. ,er. rus sch- gs igel nis Mr nnt and kn nö ltet ab- das zu gen im ifi. en zu iteu rem «n- 74,!W 18.30 iozci 21,75 lüv.vv 18.40 196.0V 411,28 41969 2M.9V «2,00 111,40 74,00 54SV 12,378 «3,88 ein- ler. .ür- un- rird en oli. nde id'e ob )en- wir den en/ be bak n - chts chcn >rrn big«, Notgeld«, dor Handelskammer, der Lohnscheckbank Lhemnitz, de» Meß amte» und anderer Unternehmungen kein«»fall» vor Februar zu erwarten ist, und daß nach dem Aufruf noch ein« vierwöchentlich« Frist für di« Einlösung zu laufen beginnt. Da» »och im Um. lauf befindlich« Papiernotgeld der Bezirksverbänd«, Stadt« und Industriefirmen de« Freistaat«» Sachsen ist von Siecht» wegen für den 26. Januar 1924 auf- gerufen worden. Die Einlösungefrist ist am 25. Fe- bruar 19L4 abgelauf«». Wahlergebnis der Gtadtverorduetemvahl. Da» endgültig« Wahlergebnis der Stadtverordnetenrrahl wird Donnerstag, den 17. d. M., mittags 1 Uhr, in» Wahlamte in öffentlicher Sitzung des Gemeind«. Wahlausschusses festgefiellt. Bevorstehender Aufruf de» Notgelde». Da« Wirt- schaftsministerium teilt mit, daß der Anruf des im Freistaat Sachsen ausgegebenen wertbestLn» kanntet Fehldruck: 1 rot (Dorkriegsmarke) mit Stern und dem Ueberdruck »Belgien* und der fal. schen Dertbezeichnung .2 F. SO Lent* anstatt 1 F. 28 Lent. Soweit bekannt, ist nur ein Dogen mit 20 Stück zur Ausgabe gelangt, und zwar gestempelt im Juni 1S17 in Lharleroi. Lin« Seltenheit au« jüngster Zeit ist die ur sprünglich graue 1000--4t.Marke (kleine Ziffer), die auch in grüner Färb« ohn« Aufdruck auf. getaucht ist. Immerhin nicht ganz alltäglich ist die Geschichte der seltensten Europamarke: gelb« 3 Skil- Ung-Marke der Ausgabe 1888/87 von Schweden, Der Seltenhritswert der Marke bericht in der Fehl- farbe (gelb statt grün) und in der Tatsache, daß nur ein Exemplar davon bekannt geworben ist. Sie ist ursprünglich in Unkenntnis ihre» Wertes von einem jungen Burschen für 7 Kronen an «inen schwedischen Händler verkauft worden. Don dort ging sie nach Dien, wo sie der bekannt» Sammler Ferrari für 4009 Gulden erwarb. Ihr jetziger D«. sitzer zahlte bei der Versteigerung der Ferrari- Sammlung in Pari» mit 30909 Franken de« höchsten Prei», der für ein« Europamark« erzielt wurde. Nun bildet diese» „Wunderkind* den Degen, stand eingehender Betrachtungen in der Fachpresse. Für die Bewertung einer Marke kommt ost wesentlich in Betracht, ob e» sich um «in geschnittene» oder gezähnte» Exemplar handelt. Ich besitze einige Exemplar« der amerikanischen 2 Lent rot (mit dem Bildni» Washington»), die ganz uneinheitlich ge- schnitten find. Während einmal beide Querseiten da« andere Mal beide Längsseiten geschnitten find, kommen auch zwei geschnittene Querseiten und «ine Längsseite oder umgekehrt vor. Daß es stch um echte Schnitt« handelt, zeigt di« Tatsache, daß an den betreffenden Schnittstellen noch ein einwandfreier Farbrand zu sehen ist. Diese Tatsache fanden wir bi»her in keiner Fachzeitschrift erwähnt und würden r» deshalb be grüßen, wenn un» von interessiert« Sette eine aus. klärende Mitteilung zuging«. Demnächst «erden wir über die wichtigsten Neu- heften aus d-n verschiedenen Ländern berichten. - < Aufwertung -er Hypothek«« (Eine Kundgebullgdes Richters er- eins bei ni Reichs geeicht.) Angesicht» der großen Gefahr, daß da» Reich», kabinett durch Verordnung die Aufwertung der Hypotheken ganz oder teilweise verbietet, hat der Vorstand des Richtervereins der Reichsgerichtsräte in Leipzig den folgenden Beschluß gefaßt: „Rach Zeitungsnachrichten erwägt die Reich»' regtsrung eine Maßnahme, durch die eine Aufwer tung von Hypotheken (und wohl auch anderer Geld- ansprüche) verboten werden soll. Der Vorstand de» Richtervereins des Reichegerichts würde glauben, gegen seine Pflicht zu verstoßen, wenn er es unter, ließ«, seine warnende Stimme hiergegen zu erheben. Niemand wird dem Reichsgericht den Vorwurf machen, daß es vorschnell und unüberlegt di« Gleichung „Mark gleich Diark* aufgegeben habe. Langsam und vorsichtig hat es zunächst auf einzelnen Rechlsgebieten die Notwendigkeit einer Aufwertung anerkannt. Aber immer entschlossener und all- gemeiner hat sich die neue Auffassung durchgesetzt. Von besonderer Bedeutung ist die Entscheidung des 5. Zivilsenats vom 28. November 1923, die im Grundsatz dem Schuldner dir Bcfrqnis abftricht, eine in besserem Geld begründete Schuld in ent werteter Papiermark abzutragen und die Löschung der Hypothek zu fordern. Die zurückhaltend« Art, wie bit-se» Urteil begründet ist, ist ein Zeugnis davon, wie sehr sich der Senat seiner Verantwortung an- gesichts der, Tragweite der Entscheidung bewugt ge- wesen ist. Wenn der höchste Gerichtshof de« Reiche» nach sorgfältiger Erwägung des Für und Wider zu einer solchen Entscheidung gelangt ist, so glaubt er von der Reichsregkrung erwarten zu dürfen, daß die von ihm vertretene Auffassung nicht durch einen Macht- spruch des Gesetzgebers umgestoßen wirb. Gestutzt ist die Entscheidung auf den großen Ge danken von Treu und Glauben, der unser Rechts leben beherrscht, gestützt auf die Erkenntnis, daß ein ferneres Festhalten an der Vorstellung, Mark sei gleich Mark, zu einem höchsten Blaße des Unrechts führen würde, unerträglich in einem Rechtsstaat. Don demselben Gedanken war aber zugleich dis Aus' sassung des Gerichts über das Maß der gebotenen Aufwertung getragen: wonach die Folge« der Geld entwertung angemessen auf Gläubiger und Schuld- ner zu verteilen sind, dem Gläubiger also wenigstens für die Regel — keine volle Umwertung auf dem Goldfuße zukommt. Dieser Gedenke von Treu ruid Glauben steht außerhalb des einzelnen Gesetzes, außerhalb einer einzelnen positiv-rcchtlichen Bestimmung. Keine Rechtsordnung, di« diesen Ehrennamen verdient, kann ohne jenen Grundsatz bestehen. Darum darf der Gesetzgeber nicht ein Ergebnis, das Treu und Glau ben gebieterisch fordern, durch sein Machtwort ver eiteln. Das ist der Dedankengang, der für das weite Ge- biet der Geldrntwertungsfrage beim Reichsgericht immer allgemeineren Eingang gefunden hat. Darum ist di« Kunde von der geplanten gesetzgeberisck-en Maßnahme in den Kreisen des Reichsgerichts mit Befremden ausgenommen worden. Auch in der Tages- und Fachpresse ist scharfer Widerspruch erhoben worden, zum Teil gestützt auf dir Behauptung, starke Einflüsse eigensüchtiger Art seien die treibenden Kräfte. E» ist dem Vorstand eine ernste Sorg«, die Reichsregi«rung möchte solche« Einflüssen nachgebend eine Rechtslage herbeiführe«, die gegen Treu und Glauben verstieße. Eine gesetzgeberische Maßnahme, di« di« De- troffenen schädigt, kann sich vom Standpunkte des Ganzen nachträglich als unzweckmäßig Herausstellen. Der Gefahr solcher Mißgriffe kann kein Gesetzgcbir entgehen. Aber ein schwerer Stoß nicht nur für dr» Ansehen d'r Regierung, sondern für da» Recht», gefühl im Volke vnd für den Glauben an da« Recht wäre e», wenn es dazu kommen müßt«, daß jemand, der sich im Rechtsstreit auf di« neue gesetzlich« Dor- schrift beriefe, damit von den Gerichten mit der Be- eründung abgewiesen würde, seine Berufung auf dir Vorschrift verstoße gegen Treu und Glauben. Schon ist in der Oeffentlichkeit mehrfach und ein» dringlich die Frage erörtert worden, ob nicht der ge- plante Eingriff selbst als ein Verstoß gegen Treu und Glauben, al» unsittlich seiner unsittlichen Folgen wegen, als ein« verfassungswidrige Enteignung, oder als eine dem verfassungsmäßig gewährleisteten Vom Tage Die Deutsche Bücherei bleibt erhalten Ein unzeitgemäßer Angriff auf das Institut. u. Just an dem Tage, an dem die Entschei dung über Sein oder Nichtsein der Deutschen Bücherei fallen soll, melden sich drei Zeugen für di« Entbehrlich keit der Deutschen Bücherei. Diese unzeitgemäßen Stimmen kommen au» dem wissen, schaftlichen Lager und haben Gewicht. Drei Leip ziger Unioersitatsprofessoren, und zwar Vertreter der Theologie, Medizin und, leider, auch Literatur, haben sich zusammengetan und behaupten, mit der Schließung der Deutschen Bücherei wäre nicht viel verloren, da sie 1. nur den wirtschaftlichen Inter- essen des Börsenvereins deutscher Buchhändler diene, 2. nur das deutsche Schrifttum seit 1918 sammele, und 8. durch die Arbeit anderer Bibliotheken leicht ersetzt werden könne. Die Argumentation dieser seltsamen Kundgebung mag iu manchem Punkt be- rechtigt sein, aber sie ist so unzeitgemäß wie nur irgend möglich und zeugt von einem bedauer- lichen Mangel an Solidarität in geistigen und kulturellen Fragen. Die Bedrohung der Deut schen Bücherei hat in der Oeffentlichkeit einen un» gewöhnlichen Widerhall gefunden, durch den di« Leipziger Universitätsbibliothek und dio sächsi"-e Landrsbibliothek offenbar etwas irritiert worden find. Die drei Sprecher gegen di« Deutsche Bücherei erwecken den Anschein, als könnte der Zuschuß de» Sächsischen Staates zur Erhaltung der Deuffchen Bücherei die Universität», und Landesbibliothek ge fährden. Daß gerade in dem Augenblick der be ginnenden Sanierung ein solcher Konkurrenz, und Ellbogenkampf wissenschaftlicher In- stitute einsetzt, ist befremdend. An den zwei Fünfteln der Unterhaltungskosten, die der Freistaat Sachsen der Deutschen Bücherei berritstellt, werden die anderen, älteren Bibliotheken sicherlich nicht scheitern. Wiewohl die drei Vertreter der Wissenschaft sich gerade den S h'^srlstag der Deutschen Bücherei für ihren Schritt in ^ie Oeffentlichkeit ausgesucht hoben, ist man doch in der Beratung, die heute Mittwoch über den Fortbestand der Anstalt zwischen Vertretern der Reichsregicrung, des Freistaates Sachsen, des Börsenvereins Deutscher Buchhändler und dem Direk- torium der Bücherei gepflogen wurde, zu einem positiven Ergebnis gekommen. Offenbar ist die Stadt Leipzig doch noch anderen Sinnes geworden und hat die Kündigung ihrer Zuschußleistung zurück gezogen, die ein Fünftel der Erhaltungskosten be- trägt, und etwa 2000 Goldmark monatlich ausmocht. Lediglich von dieser Leistung hing der Fortbestand des Institutes ab, da die drei anderen Garanten, das Reich, der Freistaat Sachsen und der Deutsche Börsen, verein, an der von ihnen übernommenen Leistung«, pflicht nichts geändert haben. Die zahlreichen Kund« gedungen für die Erhaltung der Deutschen Bücherei, di« durch die Presse laut geworden sind, scheinen doch einigen Eindruck gemacht zu hoben, rviewohl die Stadt Leipzig ihnen gewohnheitsmäßig keine Bedeuaung beimessen möchte. — Die offizielle Mitteilung der Deutschen Bücherei über die entscheidende Sitzung lautet: _ »In der heutigen Sitzung de» Seschäftsführende» Ausschuss«» der Deutschen Bücherei find die beteiligte« Sbfllea, insbesondere auch Oberbürgermeister Dr. Rothe, einmütig mit größtem Nachdruck für den Fortbestand der Anstalt elngetrete». Die augenblicklichen Schwierigkeiten wer» den aller Vorausficht nach binnen kurzem überwunden sein. Es ist «in Weg gefunden worden, der die Zukunft der Deutschen Bücherei sicher» stellen wird. Die Wiedereröffnung der Lesesäle wird augestrebt.* Selbst eine flüchtig« Orientierung über de« Stand der internationalen Driefmarkenkunde ist heute überaus lohnend und reizvoll; manche« neue tritt un, entgegen und Altes — mit ganz anderen Augen als bisher gesehen — wird unserem Der- stäudni» wieder nahegebracht. Die vielgerühmt» deutsche Gründlichkeit betätigt stch hier in einer Weise, die dem Nichtsammler oft ei» leicht ironische» Lächeln abnötigen dürfte, aber gerade beim Bries- markensammeln zeigt sich, daß di« Gründlichkeit durchaus keine spezifisch deutsche Eigenschaft ist. Daß eine» einzigen Fehldruckes wegen eine Wissenschaft- lich einwandfreie .Quellenforschung* durch- geführt werden und dann über das Ergebnis in den Fachzeitschriften em« hitzige und ausgedehnt« Presse- Fehde entbrennen kann, das kann eben nur der Sammler verstehen. Und doch ist dies« Sache keines- wegs mit dem Ausdruck .Briefmarkenfimmel* abzu- tun. Bei dieser zähen Kleinarbeit kommt manche» interessante kulturgeschichtliche und politische Moment zutage, das sonst verloren gehen würde. So spiegelt z. D. eine neue G. Marino. Marke eins Fülle — allerdings verhältnismäßig unbedeutender — historischer Vorgänge wider. Die kleine Insel Arbe in der Adria (dicht bei Fiume) mit dem Städtchen gleichen Namen» gehörte früher zu Oesterreich, wurde dann von Italien besetzt und schließlich durch den Vertrag von Rapallo Zuao- ilawien zugesprochen. Die Arber fühlen sich jedoch als Italiener und überreichten deshalb zum Zeichen ihres Protestes ihr« italienische Rationalfahn« während der Besetzung der Republik G. Marino zu treuen Händen — mit der Begrün- düng, daß der Steinmetz Marino au» Arbe die klein« Republik vor mehr als 1800 Jahren gegründet hab«. Di« interessante Marke zeigt in der Mitte di« tta- lienische Fahne, link» und rechts die Stadtbilder von Arbe und Marino und unter der Fahnen-Truh« di« Aufschrift: „Warte und hoffe!* Al« seltenste deutsche Kriegsmark» gilt folgender von der Postbehörde al» echt «wr» Umsatzsteuer 1924 Amtlich wird mitgeteilt: Di« Zweite Steueruotverordnung vom 19. De- zemb«: 1923 hat die Umsatzsteuer allgemein auf Gold umaestellt. Bei der Berechnung der Umsatzsteuer in Gold ist zwischen Steuerpflichtigen zu unterscheiden, die während de» ganzen Dorauszahlmrgsabschnitts Bücher auf wertbeständiger Grundlage geführt ha- ben, und den übrigen. Bl« zum Erlasse näherer Be- sttmmungen gelten für di« Umsatzsteuer Bücher dann als auf wertbeständiger Grundlage geführt, wenn all« Buchungen ausschließlich in Gold, mark oder in den unten angegebenen auslän- bischen Zahlungsmitteln gemacht worden sind. Der Steuerpflichtig«, der Bücher auf wertbe- ständiger Grundlage führt, hat zu errechnen, wieviel der gesamte Umsatz im Dorauszah- lungsabschnitt in Gold betrug und danach die Höh« der Vorauszahlung in Gold zu ermitteln. Für die Umrechnung ausländischer Zahlungsmittel ist der Goldmarkkurs maßgebend, den die folgenden, hier allein für ein« Buchführung auf wertbeständiger Grundlage in Betracht kommenden, ausländischen Zahlungsmittel am letzten Tage des Vorauszahlung», abschnitts an der Berliner Börse gehabt haben. Tie Solv«<»rN«rse für S1. Dezember 1923 betragen: M Argentinisch« Pavterpeko» . 100 Belgisch« Franken . . . 100 Brasilianische Bapiennttrsi« lOO Tvtlcnische PapierpefoS . ION Ionisch« Kronen . . 1 Englisches Pfund . . !«V Finnisch« Viarc . . !00 FranjSsisch» Franken -00 Holländische Gulden . IR» Ata konische Lire . , >00 Japanische Den . , IM Kanadische Dollar , Ml Kuda^ollar. . . < >00 Mexikanische Dollar , IM Rorwtgische Kronen , >M Schwedische Kronen , >00 Schwei,er Franken , «00 Spanische Peseten , lOO Tschechische Kronen 100 Türkische Pfund« . . 100 vereinigte Staate« von Vovd Amerika-Dollar Dirigeuteugastsptel« an der Leipziger vp«r. Die Bemühungen der leitenden Persönlichkeiten unserer Oper, bei Besetzung des ersten Kapellmeisterposten» «ine Uebereinstimmung der eigenen Absichten mit der öffentlichen Meinung zu erzielen, stehen in schroffem Gegensatz zu dem bisher üblichen Verfahre«,. Ma» sieht sich daher die verschiedenen Gastspiele aus- wärtiger Dirigenten nicht ohne den Verdacht an, das Ganz» sei wieder eine wohlüberlegte Faree zu dem Zweck, herüber hinzutäuschen, daß die Entscheidung über di« Besetzung des Opernpostsns bereits im engsten Kreise gefallen ist. Wir heben in den letzten «nttäuschrmgsvollen Wochen verlernt, di« Opern- Verhältnisse mit besonderer Neugier zu betrachten. Es ist in diesem Falle nur sestzustellen: Dr. Wolf- Freiburg dirigiert« den »Barbier* und ben -Lohen qrin*. Nach Verabreichung der Ouver- türen war man genugsam im Bklide. Wer das geist. sprühende Derk dr, Italiener» so bis zur Unkennt. lichkeit langweilig »acht, und da» ,Lohengrin*-Dor. spiel so ohn« Sinn für die große inner« Linie, für das klanglich-orqanische Aufblühen des Ganzen, füt den Schimmer und d« Transparenz der Partitur dirigiert, gewinnt sich schwerlich noch die Sympathi» dos Hörers, wenn in der Oper selbst alles nach den Maßen und Möglichkeiten einer bandsesten Routine verliiuft. Der ernsthaft gesonnen ist. Herrn Dr. Wolf, den man scheint'« in Freiburg nicht ungern scheiden sieht, die künstlerisch« Verantwortung des ersten Ka pellmeisteramte» oufzubürden, beweist damit nicht nur. daß ihm der Instinkt für echte Begabung abgrht, sondern daß er sich schwer über die wahre oee- fahren« Laqe unserer Oper täuscht. Man wälzt Er- Hardt nud ander« arbeitsfroh«, starke Talente ab — man wird den Mißerfolg diese« eigenartigen Kunst. Politik bald sehen. kk. 8. Arn« Sardorg s. Die aus Lhristiania ge drahtet wird, ist dort der norwegische Dichter Arne Garbora im Alter von beinahe 78 Jahren ge storben. «rein Roman au» der Universitätszrit in Lhristiania, -Bauernstudenten*, und fein Iuaggesellentagebuch -Müde Seelen* find in Deutsch, land am bekanntesten geworden. Garbvrg selbst, der für den Nobelpreis mehrfach vovgeschlagen wurde, hat jahrelang iu Deutschland (in Dachau und a« Ammersee) gelebt. Er stmmt au« der., gietistischrn norwegischen Bauerntum, war al, Volksschullehrer »nd Iournolisi in Ehristimzig vom RndtkaNemius ft«» 420.00 Hat der Steuerpflichtige im Vorauszahlung», abschnitt Bücher auf wertbeständiger Grundlage nicht oder nur teilweise geführt, so hat er den Goldbetrng des Umsatzes unter Zugrundelegung des Durch schnitts des Dollarkurses im Borauszahlungsab- schuitt und danach die Höhe der Vorauszahlung in Gold zu ermitteln. Die Umrechnungssätze werden jeweils rechtzeitig im Reichsanzeiyer bekanntgegeben. Der Umrechnüngssatz für die Dezember. Umsätze beträgt 1 Billion, der Umrech nungssatz für die Umsätze des vierten Kalen- dervierteljahrs 1928 beträgt 802 Mil liarden» Im übrigen hat die Zweite Steuer,«tverordnung den Satz der allgemeinen Umsatzsteuer vom 1. Ian. 1924 ab auf zweieinhalb vom Hundert erhöht und vom 1. Januar 1924 ab die Umsätze in das Ausland (Ausfuhr) von der Umsatzsteuer befreit. Auch haben die zu vierteljährlichen Borauszahlungen v«rpflich- teten Steuerpflichtigen (wie bisher di« zu monat lichen Vorauszahlungen verpflichteten Steuerpflich tigen) jeweils bis zum 10. de» Monat» di« Voranmeldungen abzugeben und die entsprechenden Vorauszahlungen zu leisten. Die Umsatzsteuerveran- lagung für 1923 wird nur in beschränktem Maße durchgeführt werden. Nur den in Frage kommenden Steuerpflichtigen wird »in Steuer«rklärungsvordruck zugefchickt werden. Seit« 2 —.... - . " ' -- - - — Grundsatz der Allgemeinheit der Besteuerung Hob» sprechende Steuer recht»unwirksam wäre. Die ernste Gefahr einer solchen oder ähnlichen richterlichen Be urteilung der geplanten Maßnahme — auch durch da» höchste Gericht — besteht, und sie besteht auch dann, wenn die Regierung, unter dem Druck der auf- getretene» Mderstiinde di« ursprünglich geplante Schroffheit mildernd, die im Recht begründete Aus wertung nur zum Teil verbieten sollte. Der Vorstand bittet, dieses Bild von der Stim- mung beim Reichsgericht so ernst, wie e, geschildert ist, zu würdigen * Di« Groß« Leipziger Straßenbahn ist uom 1. Januar 1924 den städtischen technischen. Werken «„gegliedert und dem Betriebsam: unterstellt worden. Die Geschäftsräume der Direktion befinden sich unverändert Zeitz er Straß« 8—14. Alls für den Rat bestimmten Zuschrifte» in Straßen- baknangrlrgenheiten sind an das städtische Betriebs, amt, Nittersiraße 28, I!, zn richten. Rentner, Fürsorgeempfänger, Erwerbslose njm. Ausgabe von Rindfleisch kgnte Qualität): Freiing. den 18.. und Sonnabend, Ocn 19. Januar, ab 9 Uhr früh in, städtischen Schlachthof. — Brikett- ans gäbe: Am Donnerstag, den 17. Januar, fii die Nummern 1000—8000 'n Stötteritz, Dautbestraße (städtisiyer Bauhof). Ain Freitag, den 18. Januar, für ist« Nummern 2'100—3000 in Plagwitz, Ecke Iahnstraß« nnd Elisabeth-Allee (Matz L Co.). Am Dienstag, den 22. Januar, für die Nummern 3000 bis 4009 in der Gerbersiraße 3 (Hof). — Feuer hol z a u s g a b e : Stockhol.;, « Zentner 1 Goldmni t, in L.-Thonberg, Riebeckstraße. Alte Turnhalle, von l bis 8 Uhr täglich. Gutschein« werden gegen Bt- Zahlung nur in der Gerberstraßr 3 ausgegeben. Ob«rr«alschulc i» Sädev. Sonnabend, 8!^ Uhr, Schulkonzert im Saale dec Friedrichshallcn in Leipzjg-Eomttwitz. Aach dem Konzert geselliges Bei sammensein mit Tänzchen. < Tie .prilvsrmee wir» in ihrer sozialen rängkeii in Ueiptt« ich, gehemmt durch den Mangel an geeigneten tz-ebauden. In der vorliegenden Nummer «flehe Jnser««> bittet fle um Aiu,evote irgendwelcher treten Sebäud«. die N« für ihre Zwecke «Fürsorge) in Benutzung nebmcn kann. Jeder Mnstchiiae weis,, dah die Tätigten der Heilsarmee ans dem <y«viete der Fürsorge autzerordeu! lich segensreich «,r nnd besars es wonl nur dieses Hru wrtjeS, jeden ;n vcraMaflcn, der irgendwie «in siir die Zwecke per Heilsarmee geeignetes öleväude weist e«b der Heilsarmee wissen ;u lassen. stadskapNLn Levve. 1s«ip»ig. KSrnerflraSe 43. Tel. 31 754, nimmt Mtttcilnu gen und Angebote entgegen. IHHI'IMII«! II«W H II III « I IWI MII ! li I «IN «»W» SckarlaälUs Beisterkanö jungen Norwegen beeinflußt, kehrte sich aber schon seit den „Müden Seelen*, besonder, entschieden mit seinem letzten Roman -Friede* wieder der religiöftn Reaktion und dem Sektierertum zu, aus dem er her vorgegangen war. Im Jahre 1909 soll er sogar seinen «igenen Tod für das Jahr 1911 vorausgstagt haben. Literarisch war er schon lange verstummt. Sez» Ztchp gestsrbe». Der weit über seine Hei- mat bekannt« ungarisch« Komponist und Klavier' künstler Graf Geza Zichi) ist in Dudapest fast fünf- undsiebzigjährig gestorben, gichp, der ein Schüler Liszts war, verdankte sein« Berühmtheit mit jenem Zagdunglück, das ihn 1863 den Verlust des rechten Arms gekostet hatte. Der einarmige Virtuose bewältigte die schwierigsten klaviertechnischen Pro- bleme mit der übriggebliebenen Hand. Zickp b«. Neidete die ersten künstlerischen Posten in Budapest, seit 1891 war er Hofopernintendant, zuletzt Präsident de» Nationalkonserva- t o r i u m s. Akademie auf d«m Burgberg. Die Akademie auf dem Burgberg in Erlangen —- eine Schöpsurig von Dr. Hoffmann, Erlangen-Spardorf — hat sich seit ihrer Begründung am 12. Juni 1922 günstig entwickelt, zunächst unter der Präsidentschaft von Unterstaatssekretär Prgf. Tr o e l t sch - Berlin, nach dessen Ableben von Prof. D r i e s ch. Leipzig. D«vr Kuratorium der Akademie sind inzwischen ein« ganz« Anzahl der bedeutendsten Vertreter der Philosophie Deutschland», der anderen europäischen und der überseeischen Länder beigetreten. Da» Ziel der Aka demie ist es, in Deutschland, de» klassischen Lnnd« der Philosophie, einen Mittelpunkt für den Austausch philosophischer Gedanken und die Pflege geistiorr Beziehungen übe» bi« ganz« Kulturwelt hin zu schaffen. Da dt« Akademie e« sich ganz besonder« anaelrgen fein lckßt, die leider tm vergleich zu ander« Nationen vernachlässigte deutsche Kvlturvropntzairü«, gestützt auf da« groß«, ft, allen Wirre* ungeschmälerte Ansehen der deutschen Philosophie m»d Wissenschaft, nach drücklich zu fördern sowie Überhaupt da» -effttg»' Band zwischen den Kulturnationen dsu zu knüpft» und zu festigen, verdient fi» dt» «mrfchfie TuAn-chd» famftzs» ,Hd Unt^ftsttzvng
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)