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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 07.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192301070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230107
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-01
- Tag 1923-01-07
-
Monat
1923-01
-
Jahr
1923
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Lcktt»« «r. G LElprlger uoü H»o6el»Lrttu»g Lomr1»s, 6ea 7. /Laa« Zweck hat Hann jene Bekanntmachung, die damals ohne jede» Kommentar erfolgte, gehabt, wenn fehl nachträglich der Rat Mt obiger Einschränkung kommt? Anderwett« Zahlungstermine Kan» feder Mieter >« Et»v«»stand»is Mt feine» Hauswirt jederzeit veretnbaren, dazu bedurfte es nicht jener Bekannt machung. Die monatliche MletSzahl»ng — das muh ganz besonders betont werden — wird in vielen Fällen gezwungenermaßen eintreten massen, denn nieten der Minderbemittelten, besonders kleine» Rentner» usw., ist es bet der plötzlichen ungeheuren Stel-ernna der Miete ganz unmöglich, die Miete vierteljährlich im voraus zu zahlen. vor Einer neuen ErhShung -er Stratzenbahnsahrpreise Die Straßenbahn muß bet den fetzigen Fahrpreisen »it einem Defizit von über 110 Millionen Mark rechnen. Der Rat hält ein« sofortige Heraufsetzung der Fahrpreise um je 10 Mark auf 80 Mark für die «lnfach« und SO Mark für di« Umsteigefahrt Lei Beibehaltung der üblichen Rabattfätze für die .BorzugSkarten, sowie der sonstigen Zuschläge für dringend geboten. Er hält ferner eine Heraufsetzung der Iahreselnkommentgrenze, bis zu welcher Ar- deiterwochenkarten gewährt werden, auf 1000 000 M. für angebracht. 2« der nächsten Sitzung der Stadtverordneten am Ui. Zannar wird die Fahrprelserhöhung bereits de- raten werden. Brotprelserhöhung. Infolge weiterer Erhöhung der Bäckerlöhne und Steigerung der Betriebskosten war eS, wie der Rat unS mitteitt, leider nicht za nmgehen, den Preis für das Markendrot wieder heraufzusetzen. Wie aus der heutigen Bekannt machung hervorgeht, kostet mit Beginn der neuen BrotversorgungSwoche am kommenden Dienstag 1 Pfund Markenbrot 85 LU. und 1 Stück Klein gebäck IS M. Zuckerausgab«. Nach Mitteilung d«S Wirt- fchaftSmlnisterimns sind dem Lande Sachfen als Lail der 2anuar-Mu»dzuckermenge 1'/, Pfund Zucker für den Kopf der Bevölkerung überwiesen worden. Diese 1'/, Pfund werden, wie uus der heutigen amtlichen Bekanntmachung her- vergeht, auf den Abschnitt 0 der Zuckerkarte auS- gegeden. Vie kmu»«rh« Posterhähuug. Der Relchsrat «ah« die Vorlage über di« Erhöhung dec Post- und Lelegraphengebühren gemäß den Beschlüssen der Ausschüsse, dk die Regierungsvorlage genehmigt hatten, unverändert an. 24 Sk««be» ,» er B,«»»kohlen. Dsfielu verschüttet. 2« Braunkohlend«rg- »mck »Illtz Ke» Leipzig würbe Freitag abend Uhr der Häuer Max Etzold aus Petzsch durch »tehergehenbe Erdmasse» verschüttet. Sofort etuseßende Rettungsversuche hallen Erfolg; koch gelaug es erst «u späten Nachmittag des Sonn abends, den Verunglückten ganz frei zu bekommen. Gmstholste Verletzung«» hat der Verschüttet« nicht erlitt«». Ei» guter Fang. Am S. 2anuar wurden ln Leipzig zwei Männer festgenomwen, dl« in einem blesigen Kasteehause sehr wertvoll« Gegenstände Gästen zum Kaufe ang«bot«n hatten. Zm Hotel- zimmer der Anbieter fand die Polizei fünf Ptüsch- Damenmäntel v«rschl«d«ner Art feiner davon ge tigert), Trikothemden, Unterhosen, Strümpfe, Taschen tücher, darunter 14 seiden«, usw. Auch eine Armee pistole sowie Elnbrecherwerkzeug wurde gefunden. Vb die Festgenommenen dl« Diebstähle tn Leipzig oder auswärts verübt Haden, steht noch nicht fest. Sicher lst, daß sie sich zeitweis« in Leipzig in Hotels aufgehalte« haben. D'e Kriminalpolizei bittet di« Llgentümer der Sachen, sich del ihr zu melden. Bestohlene Dieb«. Dl« Dtebe der Feuerwehr- Armatur-Modelle sind bereits festgenommen worden. Ts find der ISsährlg» Schmied Johann G., der bei der bestohlenen Firma früher gearbeitet hat und bor Nfährlae Schlosser Alfred M. Sie hatten dl« Messtngmodella tn Säcke verpackt und «instwetlen t» selben Grundstück tn «lnem Schuppen versteckt, »ou wo st« dl« Säcke später adbolen wollten, um bas Metall «lnem Abnehmer zu übergeben. Diesem tatlte» ft« das «lt. und zwar im Beiseln eines vierten Mannes. Dieser machte sich sofort di« An- ßeleaenhett zu Nutz« und entwendet« dl« beiden Säcke mlt den Modellen aus dem Schuppen, ver kaufte de« Inhalt an «den denselben Abnehmer, ber bta Modell, sofort wilder an selnen Schwager, einen Geschäftsführer Kurt N., der für seine Ehe- tra» ein Äbhprodukt«ng«schäft führt, weitergab. U. hatte natürlich kein Bedenken und bezahlt« dafür Ä 500 M. Das erlangte Geld teilten sich bl« belben, während di« wirklichen Diebe da» Nachsehen batten. Kurie Zett später konnten fast di« sämt- Uchen Modell« ln einer Bronzegießerel, wo ft« schon zu« Einschmelzen bereit lagen, gesichert und den Eigentümern zurückgegeben werden. Di« Täler wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. * Sckadeuvergütuu« durch di« La»desbr«ud-V«r- ßchemWtansta». Di« NachrichtensteU« der Sächft- schon Staatskanzlei teilt uns Mt: 2» einem Teil« bar Press« ist kürzlich mehr oder weniger deutlich ber Vorwurf erhoben worden, dt, Landesbrand. Versicherungsanstalt nehm« bet Ihren Schadenver gütungen nicht genügend Rücksicht auf di« Geldent wertung. Demgegenüber fei darauf hingewiesen, daß von b«r Brandversicharungskammer und dem Der- wattungsoasschuß bereits im Sommer 1922 an maß- aebenben Steilen ber Entwurf eines Gesekes über Einführung etner leekollllge» Vaunolversicherung vorgälagt werd«» ist. Ein« solch« Notverflcheruna, bte nur als vorübergehende Maßregel gedacht ist, hat sich 1» Bayern und Württemberg durchaus be währt. 2» Sachse» hab« «ine Anzahl großer Städte ihren gesamt« Gedävdedestand sch« letzt vorsorglich kür die Baunot»«rftcheruna «naimeidet. Warum diese Versicherung auf dem Grundsatz der tretwilligen und nicht der zwangSmäßig« Beteiligung äusgedaut ist, darüber werden -i« Der- Handlung« kn Landtage zur Fttedensschä-env«. gütnng. wte ft« nach dem Gesetz vom IS. März 1V21 M gewähr« ftWd, fortgesetzt wch ach i» der tür die kernavüage Dia eugllsche Kommission zur Verhandlung über bl« Schnldeafrage, -le unter der Führung de» Schatz- Kanzlers Baldwin steht, ist hier «lngetroffea. Der Gouverneur der Bank von England ^canlague Norma» erklärte Iournol.stra gegenüber, bah der Abbruch der Pariser Konferenz notwendigerweise di« beginnende Diskussion zwischen England und Ame- rlka über dle Schvld«frage beeinflussen werd«. Beide Staate» seien am Wiederaufbau Europas interessiert. Dt« französisch« Politik verhindere aber diesen Auf- Washington, S. 2anuar 2u offiziellen Kreise» lst wa, der Auflcht, daß der Abbruch der Pariser Konferenz mrmoehr di« Repara- tümskrise zur Eutfcheldnag bring« »erde. Sl« fei fetzt ans de» Punkt «»gelangt, de» Staatssekrrtär Hughes bei s«1»er Rede l» Rewhave» voraus- gesagt hab«. Man glaubt deshalb, daß es o» der Zeit sei, di« Möglichkeiten einer amerikanischen Anregung zur Einberufung einer internatloua- le» K»»«tfsio> zu prüfe», bevor Frankreich au dt« Ausfüh«»g setues i» Paris vorgelegte» Pro- un» sen Meten Paris, S. llannar Di« Lag« wird i, aste» Kreise» für sehr «r»st gehaltech Es »utz Mt dar Mötzllchkell gerechnet werbe», daß dl« von Frwckiwlch geplante« SanKtlo»«» scho» i» de» »üchst«, Lage« verhä»gt werde», da Frankreich »tchl da» dadeutnugslos ge. wordeue Datum der 15. Januar adwarte« zu müssen glaubt, sondern sich zum sofortige» Vorgehen für be rechtig Hütt, sobald bi« Fesisi.tt»,, do, vor sä tztich«, Richter füll»», D«»tschla»ds in ber Frage d«, Kohle»lteserv«ge« erfolgt ist. Diese Nichterfüllung soll Lerelts «arge« vo» der Reparatlouskommiffto» fepge stellt werde», »nb zwar in Gegenwart Sir 2oh» Brabbnrys, der Bartha» heut« früh «Utell«» ließ, daß di« fran zösische Annahme, er werd« den Verat»«ge» über die Richtetüllungsfrage fernblelden, »icht zutresse. Bartha» hat Polucarö sofort von dieser Milleilnug BradbarM i» Keuutnis gefetzt. 2» englische, Kreise, wurde hente abe»d erklärt, die Haltung Bradburys ln der morgigen Sitzaug werde «an de» Beschluß »es eugllsche» Kabinetts abhänge». 3» französische, Kreise» ist »a» davon übeezeuyt, daß Bradd»ry gegen die Feststellung der voej östlichen Nichterfüllung stimmen «erde. Es wird aber »irgend« daran gezweifelt, baß dl« Repa- ratioaskommisston mH Sttmmenmehrheit dl« vorfäh. llche Nichterfüllung konstallert. Nach «ulvcher französischer Aosfafsuag hat Frankreich das Rech«, sofort »ach dieser Feststellung di« Derhäuguug von Sanktionen sordera und -öllgeufalls auf «!geue Faust zu verfüge». Das Data» des 15. 3a»uar spielt »ach französischer Ansicht keine Ralle «ehr, weil das Moratorium am öl. Dezember abgelaufen ist and ein »eaes Moratorium «icht bewtlligt wurde. Kmerrta gegen Zrankrelch wieder ein Schloheinbruch Nachdem im Lauf« der letzten Monate mehrfach ln Schlösser und Ritterguts - Herrenhäuser elnge- krochen worden ist, tst tn der Nacht zum 5. Januar auch in daS HerrenkauS des Rittergutes Stein bach eingedrochen und der Stlberschah gestohlen worden. Außerdem hießen die Dieb« u. a. mitgehen einen Aerrenfahrpelz aus Waschbär sell. einen Bisam pelz mit Otterkragen und mehrere DamenpaletotS. Der Schaden beirägt über 2 000000 Mark. ES ist ein« Belohnung von 263 000 Mark ausgesetzt. Als Täter kommen offenbar dieselben Einbrecher in Frage, die die übrigen Landsitze geplündert haben. Sie arbeiteten so vorsichtig, daß die Geschädigten di« Tat erst am anderen Morgen bemerkten, obgleich sie sich tn der Näh« der geplünderten Räume be fanden. vtafebckllche, Brüdm. Sn Wolmirstedt ent- stand unter de» Kindern der miteinander verfeindeten Gebrüder Wilhelm und Friedrich Klopp «tn Streit. Wilhelm Klopp griff «tn, worauf dt« Kinder des Friedrich Klovp lhr«n Vot«r zu Hilf« riesen. Fried- rlch Klosp eilte hinzu und fchcß t» blinder Wut auf leine» Bruder, der drei Schüsse «rhlelt, »ad auf seine Schwägerin, dle durch einen Brustschutz schwer ver- wvndet wurde. Beide liegen auf de» Lab darnieder. D«r Wüterich wurde verhaftet. Lekonsmtttelschnmgßet »ach Froickaelck, Dle Kölner Mucherpottz« hakt« tn Erfahrang ge- bracht, daß fett einig*« Zett Lebensmittel tn riesigen Gstsee-Verkehrsprobleme , , Di« V«r»ehrkProbleme der 0stfe« beschäftigen sott jähren die interessierten U^.stoate». Es Han- den sich in erster Linie um bi« Verbindungen Hain - b« rg—Kop e nb aoen. Solch« besteh.» bisher über Fradrlela (522 Kilometer), über Saßnitz-Lrell«. bürg—(Stockholm bzw. Kopenhagen), über Warne- münde-Gjeler (S2S Kilometer) »nb über Klel-Korsör <340 Kilometer). Dazu kommt -aß Projekt der Fehmarnbahn, daß «tn« neue Weltverkehrslinie Hambura—Lübeck—Fehmarn vnh Loaland—Kopen- baaen—Stock hol dz«. Christian»« Herstellen soll, bish«r aber nicht zu, Ausführung kam, und «inen Ausbau der Lübeck—Büchener Bahn bedingt, außer dem noch das dänisch-schwedisch« Proje»! emeS Tunnels unter Sfrasund von Kopen hagen nach Malmö. Von dänischer Seite wird neuerdings wieder daS alt« Projekt einer Ltfenb ah «brücke üb«r »en Kleinen Belt ausgenommen, ber Jütland von Fünen trennt. Dl« Dänen wünsch«» scho» aus Gründen des lnnerdänischen Verkehrs, dt« Verbin dung Mland—Inseldänemark stabiler zu gestalten. Der Kleine Belt lst durch sein« üveraut b«sttg«Strö- mvng berüchtigt. Schon lang, besteht der Wunsch, d'ese kurz«, oder gefährliche Wafferverbindung durch eine Brück« zu ersetzen, di« an d«r engsten Stelle dieses an Krümmungen reiche« Meeresarmes gebart werden soll. Diese Stelle ist von alle« bekannt«« Meerengen der Erde nächst dem nur 5Ü0 Meter brei ten Bosporus dl« schmalst«: di« Entfernung »»» Ufer zu Uter beträgt nur SOO Met«r. Di« Brück« hätte 10 Pfeiler nötig, von beaen acht im Waller z» erricht«» sind, was l» technisch«, Hinstcht «tn« schwie rig« Sach« seln dürft«, denn dt« Strömung vo« der Ostsee zur Nordsee ist meist l«hr stark and »ft genug auch kür die jetzig« Dampfsähren-Derblndon- ein« nicht harmlose Sach«. Ob dw Brück« schon in b«n nächsten Jahren gebaut »erd«« kann, muß zweifelhaft erscheinen. Sehr erwünscht ist die Wiederherstellung d«r regel- mäß gen Personendampfer-Verb ndvng nach Born- dolm, bl« bis zum Krieg« von der Neckerei Bräun- ^ch-Stettln über Saßnitz avs Rüge« »nterhaUea wurde »nd fast «« dem AksflSgleroarkeßr dl«»t«. W«nn ft« w «L«r ins Leben gerufen w«rd«n soll, !ft es nötig, daß dt« -üntsch« Regierung auf Voiip^ffe verzichtet und sich mit »le nen Ausweis«« begnügt, wie ft« ». B. auf d«n S'bdamofern »ach d«n böhmi. sch«n Nachbarstädt«« ausgegeben w«rden. Ls wär« sehr zu wünschen, datz man ln Kopenhagen in dieser Hinstcht -en deutsch,« Wünschen Rachmmg trüg«. Ein neuartiger Gottesdienst. Dia Martin-Luther- Kirche in Dresden kündigt für den Abend d«S Epi- phaniaSfesteS einen Schweigegolleödtenst im Altar- raume an. Demonstraltone» I« Halle. Au» Halle a. S. wird gemeldet: Die bürgerlichen Parteien erlassen eine gemeinsame Kundgebung zu einer Massen, demonstratlon am Sonntag vor dem Kaiser- Wilhelm-Denkmal, gegen das ein Dpnamitanschlag vor einigen Tagen verübt worden war. Gleichzeitig richten dt« Sozialdemokratische, dt« Kommum'Uich« Partei und das Gewerkschaftskartell Hall« an dle Arbeiter, Angestellten und Beamten «inen Aufruf, am Sonntag sich zur selben Zelt wte dt« bürger lichen Parteien zu Massendemonslralioneir «in- zufinden. Kostspielig« Privatfiuude». De» Lhüringer Phllologenverdand hat beschlossen, für Prlvalunter- rlcht «inen Mindestpreis von loOO M. für dt« Stund« zu nehmen. Er erklärt, das sei das 200fach, des Frledensprelses: alle anderen Ledensbedürfniffe feien viel höher gestiegen. Ausbe»ch «M dem Gefängnis. 3n vonn«b«rg überftrlen drei Gefangen« den Gefängnlsbeamten, alt er ihnen das Mittagessen brachte, knebelten ihn, nahmen ihm dl« Schlüssel ab und flüchteten. Man Hal sie noch nicht w eder elnhoien können. Voppelmord l, Ostseebab Ahlbeck. 2n dem Ost seebad Ahibeck wurden der Kondiior Höft und lein« Ehefrau ermordet aufgefunden. Di« Auf- kläruna des Doppelmorbes bat folgendes ergeben: Das Höfisch« Ebepaar hat von dem Gastwirt Salewskl das Ahlbecker Schlltzenhaus gekauft. Diesem war der Kauf bald leid geworden, und so kam es zu einem Streit, in dessen Verlauf Saiewski den Höft mit einer Azt zu erschlagen sucht,. Ais dieser noch Lebenszeichen von sich gab, streckt« er ihn durch «ehrer« Schall« nieder. Ebenso ward« dt« Ed«fra» durch «ehr«r« Schüft« getöt«». Darauf bat d«r D»vp«imörder d « Leich«« veraraban. Sv- i«»skt hat b«r«Its ei« Geständnis abgelagt. Opt»«ha»h«l l» Hamburg. Hamburg scheint sich immer mehr zu einer Hauptzentral« -es Opium schmuggels ausmbliden, und zwar sinh «s belondrrs Ehtneien im Hafen, dl« sich »lt dem Opiumschmuggel befassen. Jetzt wurde auf dem ho änttschen Dampfer Garver für 18 Millionen Mark Opium b^ichlaa- nahmt, das sich im Besitze von chinesischen Schiffs leuten befand und ins Ausland geschmuggelt u»«rd«n sollt«. Dt« Chinesen betreiben von China aus einen avsgedehnten Opiumhandel, gangensn Woche wieder auf daS OOOfache mit Wir kung ab 15. Dezember 1922 erhöht worden such. » »«wrktayrU» ^u, Schiene, «sw 13. bis SS. yc». itude» in «ch'eke t Har, da« erste groß, wtnttripotttrft ftatt. Vo» Leip,»« au« veranstaliet die veret>.t->mg .ueiv,tger »anderkeuud«^ a» beide» Sonntagen. ZS. u»o 2i. Jar... Donbenahrten ,u ermaktgten Preisen nach Dchterl«. »arten ,ui zweiten Yadrt sind im Zigarren- «schStt Hcrm Vitlrtch. Leipzig. Am Halltschcn Lor 2/4, noch bi« iS. Isanuar ,u haben. Auscnthait in DLterke von lrüd 8 biL abends S Ubr. * Geburt and Tod. DaS statistische Amt der Stadt Letozig teilt im 52. Wochennachweis, über die Be- völkerunaSvorgänge folgend« Ziffer» mit: Dom 17. bis 23. Dezember v. 2. wurden geboren 103 Knabe«, S7 Mädchen, davon waren 7S Knaben ehelich, 24 un ehelich geboren, SS Mädchen ehelich, 11 unehelich ge boren. Totgeboren waren 7 Knaben, 5 Mädchen. 2n der Woche vom 24. bis 30. Dezember wurden 175 Eheschließungen vollzogen. Gestorben sind 221 Per sonen, darunter 22 Knaben und 8 Mädchen unter I Jahr. An Todesursachen wurden folgende Fälle kl.r flattert: 29 Tuberkulose, 20 Lungenentzündung, II Influen«, je 3 Diphterie, Keuchhusten, Magen- ober Darmkatarrh, 5 AtmungSorgane, 7 Selbstmord, 4 Unglück. An sonstigen Krankheiten starben 135 Personen. Der verein Deulsch« Bühne veranstaltet am iS. d. M. adend« Ubr im Zoologischen Varren sein 2. Tinsonle- konzert in Gestalt eine« romaniiscbcn AvendS < Mendels sohn: Ouvertüre zu Shakespeare« .Sommernacht«, träum": Schubert: Sinsanie Nr. S. B-Tur; Spohr: Violinkonzert Nr. V. D-Moll: Weder: Ouvertüre zu ^Eurhankhc'). Mttwirkcnde: Philharmonische« Orchest-r unter Leitung von W. Dtövcr: G. Knlenkampff-Pcst. Berlin al« Solist, »arten bei Klemm, Asst und Verein Deutsch« Bühne, Dittrichring 17. 111.. und an der Abcndkalle. varletch und Ltabaret NnLWL'L."«» de« ^ervorray«»»«» auforüctrn: Lt« wes di, LenMurft. Dl, Verirrter vrtver , A«oa,zeiam«»«. Die, itbr« der «Mauna »trv Sy Sthware »nirU. Fi« »nzt eiar» Vdtmmy auf Epi««» »uw zeiar veachtliche Kunst. Dan» iom» «ö«lott« gtade», et«, wängerta. kt« io- wrt die Hör« o» wr,r «mzü<r«ad,n vortrüg, u»d ihrer vrittante» «csangltechatr tyrer Seit« hat. «ament- ltch in Vn -0h«Nta«« ttt d« Stimm« «u«atglia.rn »n» »«tat eine Nein »eit, wt» st« leite» dv Süna,tt»»«» im Kabareti ob«, Varize »u ttabrn. An, »wett«» reii de« Abends erfreut« dl« Süngrrtn mt» «men, »rtnNUd «n» mukte dann ihr Secklmenlied .Du li^r, «mw» »t^er- holen — dt« Hßr»r rat»». Mit einer originell« ranz« varbrrttma ,D«r Kinderkretsel' fand kn« Duett ««war, und «tarkof»»«! «ufuurttmnkett. «in« Gr,te«k, ganz ^«e«n «rt, d«titelt ,W»i«r»raitsch' tan»- len Drta und Pa«»,tta: st« beweisen oooet fädel« haste« Os»»««. Dir Opereüenten», »arl «i»t,r sau« mit onfvrwwvtzer Stimm,, mit Skb«l u»d «etnheit in d« «mpstn»«», .«» «bei» »st» kv^n« «uv wüt« GchS», Erauttt «uh »a» lt«*e«'. Schmel, Mw Ku»- bmea »re «fim», stnb schShenowert, «taensöwfwn de« SSna^». btt an« er« »,fa«r ganz a-f««« l'i»e« Amtr» waltst. Bi, drei »stwwtfter «ie«illt »räch ten ein«» «,t»ttts«-arr,vostfch,n Stebvi«,, d^r r>n„e «stst» sttt^i wt^w »m ae,ich«, e-o. «i, pfenbrit stk5ppt,rti. dt, ««fenNafst, »nst O-fchmelb'^-i» w-rd« von »en f»-nn»r» -"Vow wutkowkfaf« h-stpst^f an»« nm», bm wnbm »w - me^-n »-N-V-«-«-. N'ch» G^->n»v-» nschM n»»chan«»ch /-»n-esf<-n» bene Seel, '-«» stiel-b^i br-^f»n dt« Vltn—. wsn« »««, a«»ttchn«s, Berststert» dn esd-rroa-i-nhi« ist di* s--i<>-n. fün«eri» «tarkof« «chs^ of« m,» ch—em«ndan»a- n, wnn m-n fi« v»^, »an, d-s^t «r» wndl »ich« vo» N-Nn«. «inm« anbei«el^n »aum ha« dar wntz*»« Mlst ««,lk, t» -er r«t«vterte» mck «weitert«, Dar aeschmvggett warben. Sle ermittelte lall Hilfe der Krimlnalpoltzet aas -em Hauptbahichof« «tn« »rganl- slerte Schmugglerbande »nd kownle berelts eln« Ln- ,«hl von Person«», -avmtter eiaen Kölner Händler, s,slnehmen, bte Butter »nd andere Lcbeitßmlttel i» de» Züge» las Ausland schafften. ver Glücksbringer der Parisertaae». Der Abarglaub« -ar franzöflsche» Fraue» verlangt nach Ve-eastän-en, -t« Glück bringen. DaS Husetse» hat sich 2ahrh«nderte hlndarch de» R»f etneS solchen Glücksbringers bewahrt. Für daS Jahr IMS tst, so liest ma» l» dem Parlfer Blatt SaaloiS, der Elefant «rledlgt, die Ziffer 18, selbst in Sock ««faßt, hat wer «ehr zweifelhaften Wert, und -öS Glücks» fciwelnchen ist vulgär. Das Glück, -le Wohlfahrt, dl« gvle» Aussichten müssen dleses Jahr, vm sich nähern z« können, wl« es scheint, «in Schlüsselch«» haben, «nd zwar eln sotches aus Gold oder Platt», l« nachdem -t« Mittel «S gestatten. Dis Frauen o,festigen es »tt einem kleinen Ring an eine« feinen Hettchen, -as ste als Armband tragen. Schneekatastrophe lo Stidslawie». Durch die an dauernden Schneestürme sind l» Bosnien und Dalm alten sehr große Schäden entstanden. Zahl reiche Menschen sind »ms Leben gekommen. Post- «nb Eisenbahnverkehr rvbaa vollkommen Die Regierung hat stark« Troppenkoatlngente zur Hilf» entsandt. Eln Kampf zwlscke» Weiße» Reger». Die Stadt Rofewob lnFlorida wurde del «iaemKampf zwilchen Weißen und Negern, der durch einen an- geblichen Angriff auf «tn« weiß« Fra« veranlaßr wvrden «ar, zerstört. 22 Perfone» wurde» gelötet. Deutschland gänzlich unangehSrt ai,ru,rDretzl»«r,chlde»ee»»-t,erreae»tat«,a Paris,». Januar Staatssekretär Berg»«»« reist heute abend »ach Brrlln ab, am der Reichsregiernng Bericht zu erstatte». Dl« deutsche Mitteilung, datz Bergan» beauftragt worbe» ist, der Pariser Konferenz »en« Vorschtög« Deutschlands -n »nterdreile», isi »abea^ wartet geblieben. , Abschied von Paris — Ver „zuverlässige Verbündete" Italien BonarLawist heute wtttag mit der engllsche» Delegation abgeretst. Polncarö Hot sich persön lich von ihm auf -em Nordbahnhof verabschiedel. Dt« beiden Ministerpräsidenten verbrachten bi« Viertel- stunde vor Abgang des Zuzet in eifriger Unter haltung. Zum Schluffe äußerte Bonar Law, -aß -ie Umstehenden es hören konnten: «2ch wünsche von Herzen, daß die Ereignisse Ihnen recht geben.' Die beiden Staatsmänner schieden mit einem langen Händedruck voneinander. Vor dem Babnhos wartet« «ine große Meng« von Neugierigen, dt« Poincarö begeisterte Ovationen bereiteten, als er nach der Ab reise der Engländer zum Onal d'Orsay zvrückfuhr. Heute morgen konferierte Polnearö lm Elyse« mit Mi Heran-. Er hatte fpäter eine Unter haltung von etwa 20 Mannten mit dem Chef der italienischen Abordnung Marchese della Tor- retta und dann mlt den belgischen Ministern Theunlj und 2 aspar. Marchese della Lorretla erklärt« nach -er Unttchattung mit Poincarö den Preffevertretern, Italien blelb« zuverlässig an Frank, reicht Sette. Die italienische Delegatton resst heote abend von Parts ab. Schvüffelarbett der Neparationskommkssion Der Strafantrag gegen Mante Derll«, ü. Ja». (Drahtberlcht unserer Berli»«» Schrlftleit»»g.) 2m Prozeß -ege» Kla»w beaakagle Staatsanwall Hör» »ach kurzen Ausführung«» gegen Max Klanle »ege» Betruges, Glückspiel und KonkurSvergehe« insge samt 4 2ahr« S Monate Gesäagais und 200 000 Mark Geldstrafe. Aus dle Gefäagnlsstrase soll «1» 2ahr erlittener Untersachaagshaft angerechnet »erde». Gegen die übrige« Angeklagte» morde weg«» Beihilfe zum Betrug »sw. beantragt: Gegen Gerhard Klant» 8 Wochen Gefängnis, aas bi* die Unter suchungshaft «»gerechnet «erde« soll, »nb SO 000 -st Geldstrafe, gegen Horalgk 7 Monat« n»d 10 08g Mark Geldpraf«, gegen Epstel» 8 Monat, Ge fängnis unb 200000 »st Geldstrafe, -ege» Det lev s e» 6 Monate Gesänguls und 200000 Gelb- straf«. Rach den Anträgen des Staatsanwaltes ward« «in« kvrz« Panse angeseht, «ach der bte Verteidiger plädier«« werde». 100 Mark dl« Slraßendahnsahrt. Di« Dresdner Straßenbahn kündlgk di« unbefristeten Straßenbahn- ahrkarten für den 4. Februar. DaS läßt darauf chliehen, baß mit diesem Tag« ber 100-Mark-Tarif n Kraft tritt. —2n Themnlh wird der FahrprelS chon ad 7. Januar auf 100 Mark erhöht.
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