Volltext Seite (XML)
tkttag—ri v«««»«» «nj-Igenpk.il«: dl. llp-Mg« v mm »i«II« g«tl« I Vslt sllk gnmUieiunzelgen t VI» gLk Platzwünich« «nn«n <vtt l«>n« L«wl-i atst«». Nummer 58 — 3V. Iahrff «Mkctti»., v«,°g«p-<>» »«» lria« W <0 VI». l'Ig«>U>dn l 7»! durch »I« V»> l.7» «Inlchlie^llch VEd.rw.Xpn,««»»»,, P-»°gN« VI» V»L-V«ft«ag.V>. SUawNc. 1» VI». S-nn-dend. »« Sefttng^ir. VI». M W W W W W W m°'e. KE.«. ^«. °- «bin«,»«. WWW W > > WWW W W W< v-jugVtt b-'m «-I-» "ngegange. Uni«-. W W W W W W W M . r-»«, »°r,n> VI« «bd<P«ll«n,e, n««»m.» W W M VolksÄUUNS Mittwoch, «. März 1040 2m galt« on» Lewa». «X««, eimieiend«, vettied» KSwnzen hat »«, V«»«d«i ««i tkeidungnetd«»»« mm «njpiüche, ,aü« dl« gellun, l» »e^itnvem Nml-a,«. o«r> IpLIel »sei nicht «Ilchelnl. Sri», t» D « « ed « » Schitftlettt«»: v»l>«ckratz« u, 8«l»uy Mit ». tioir »«schLst^ttll«, vr»S «n» V«kUl«: »«rxnU« v»chdk»r«k«l «» v«.lm I». »» ». «klM, VN'chra» U. «»«»Y «vt» P«tz,ch«<ki «». E Bank: «amd«, vr—«» »lr. E Sechzehn Engländer gefangen! Kühne- Sloßtruppunlernehmen aus französischem Soden Berlin, 8. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ostwärts der Mosel hob «in Stotztrupp «inen von den Engländern besetzten Unterstand unter starken Berlusten sUr den Gegner aus und nahm 18 Mann der Besatzung gesangen. Sonst keine besonderen Ereignisse. * Zu dein vorstehend wtedergegebcnen Bericht des OKA geht uns noch der folgende P.-K.-Bertcht zu: DNB 6. März. sP. K.) Es mar frühmorgens. Die Engländer lagen in tiesem Schlaf in ihren mit Sandsäcken ausgebauten Unterständen. Sie waren an Artilleriefeuer noch nicht gewöhnt, zumal sie sich erst seit kurzem in Stellung befanden und es in den letzten Tagen vorne auch sehr ruhig zuging. Sie fühlten sich daher in ihren anscheinend spltttersicheren Unterständen wohlgeborgen. Im nächtlichen Dunkel mar der deutsche Spähtrupp — eine Hand voll Infanteristen, denen Pioniere und als Siche rung MG beigegebcn mar — aus seinem Quartier aufgebrochen. Eine Stunde später erreichten sie bereits das stark ansteigende seindliche Gelände, und eine halbe Stunde danach durchschnitten sie schon das erste seindliche Drahthindernis. Inzwischen war die Morgendämmerung hercingcbrochen. Die Tommies träumten dem anbrechenden Tag entgegen, wischten sich wohl eben den Schlaf aus den Augen, da prasselten auch schon deutsche Granaten auf ihren Unterstand. Urplötzlich schien sich die Hölle aufgetan zu haben. Unheim liches Krachen und Zischen erfüllte die Luft. Die Erde bebte. Im Schutze des eigenen Feuers drangen unsere Männer im Eil tempo weiter vor, verpusteten sich zwischendurch einige Se kunden in einer Deckung bietenden Mulde und fast wären sie im Eifer direkt in den Fcucrhagel hineingerannt. Die Nerven aufs höchste angespannt lagen unsere wackeren Männer dicht vor der gegnerischen Verschanzung. Jede» Augen blick mutzte der Feuerüberfall beendet sein, und dann muhte ^0000-Tonner torpediert Einer der größten und neuesten englischen Tankdampfer Amsterdam, 8. 8. Der englische Tankdampser „Charles F. Meyer" <10518 BRT) wurde am Montag abend im Aermrlkanal torpediert. Das Schiss ist nach einer heftigen Explosion gesunken. Britische Zerstörer und Flugzeuge, die aus die Notsignale herbeieilten, kamen zu spät. Die „Charles F. Meyer" war eines der grötzten und neuesten Tankschiffe. Sie wurde im Jahre 1088 bei Blohm L Bok in Hamburg für die Oil Tankers Limited in Hongkong ge«ut. England verlor noch 12000 Tonnen Dampfer „El Ciervo" und „Paeisle Reltane«" untergegangen Amsterdam, 8. 8. Wie aus London gemeldet wird, ist der englische Tankdampfer „El Ciervo (5481 BRT) im Atlantik nach einer Explosion gesunken. Das Schiss befand sich mit einer Ladung Oel auf der Fahrt von Trinidad nach London. Autzer- dem ging an der englischen Westküste der britische Dampfer „Pacific Reliance" (6700 BRT) unter. Di« Besatzung wurde in Cornwall an Land gebracht. Englische Soldaten »-vertreten^ sich nach Velglen Gaststätten und Weinstuben zogen sie der Front vor Brüssel, 6. März. Am Montag wurden wieder zwei eng lische Soldaten in voller Ausrüstung in dem belgischen Grenz England beschlagnahmt italienische Schiffe Amsterdam, 8. März. D«r britische Blockademinister Crotz gab im Unterhaus bekannt, datz bereits zwei ltali« - "'.ich* Dampfer, die seit Montag den Hafen von Rotterdam mildeutscher Kohl« sUr Italien verlassen haben, von England als „Prisen" ausgebracht wurden. ,. Auf Frage eines Abgeordneten, ob es Tatsache sei oder nicht, dah deutsche Kohle auf italienischen Schiffen über Rotter dam exportiert werde, antwortete der Minister: „Das hat nun outzeliört." Alle deutsche Kohle, die über Rotterdam nach Italic- Nischen Häfen ausgeführt werde, würde setzt als Prise angehalten. meldet aus London, dah die beiden italienischen Frachtschiffe in die Downs zur Konterbande-Kontrollstation ge- lcitet seien. Die Namen der beiden Schiffe sind „Orata" und O SniriWng in Italien über bar ZeWalten der Kohlenschiffe i, Mailand, 6. März. Die norditalienisä)e Presse macht aus ihrer Entrüstung über di« -Haltung der Engländer zur Frage der nvhlcnverschiffung und des Anhaltcns der italienischen Schif-e »ein Hch. I» de» Pressekommcntaren wird darauf hingewiescn, i seinem Rechtsstandpunkt beharre und dabei gleichzeitig auch im Namen aller neutralen Mächten das Recht sich im Nahkampf entscheiden, ob das Unternehmen glückte, ob die Engländer bei diesem ihrem ersten Wasfengang aus fran zösischem Boden Sieger blieben oder die Deutschen. Da verstummte die Artillerie. In Sekundenschnelle stürm ten unsere Männer vor, sprangen in die seindliche Stellung, nachdem die Pioniere im Handumdrehen noch das letzte Draht hindernis beseitigt hatten. In einer kreisförmig angelegten, mit mehreren Eingängen versehenen Verschanzung hatte sich der Feind verborgen. Es entwickelte sich ein heftiger Feuerkampf. Ge ivehrschüsse wurden gewechselt. Sä)vn flogen die ersten deut schen Handgranaten hinüber. Verwundete Engländer schrien aus, stöhnten laut vor Schmerzen. Ein Engländer streckte zö gernd die linke Hand, in der er ein entfaltetes weitzes Taschen tuch hielt, aus dem Unterstand heraus. Aber das ist eine heim tückische Finte! Er hielt in der Rechten die Pistole und knallt weiter aus die vorstürmenden Deutschen. Diese antworten mit Pistolen, Maschinenpistolen und Handgranaten. Jetzt kommen die Engländer uuausgesordert einzeln heraus, zwei werscn zögernd noch Eierhandgranaten, die anderen aber legen sich platt auf den Boden, der Reihe nach ausgerichtet. Erst nach »rehrmaligem Aussorüer» stehe» sie auf und halten die Hande hoch. Sie sind völlig niedergeschlagen. In ihre» Gcsichtsziigen spiegelt sich das furchtbare Erleben der letzten Viertelstunde wider. Sie haben ihre toten Kameraden vor Augen, die in ihrem ersten Kampf gegen Deutschland fielen. Sie selbst aber gehen in Gefangenschaft. Schnell sagten unser« Männer zu und brachten die Gefan genen — es ivaren ein Feldwebel und 15 Mann — im Lauf schritt zurück hinter die deutsche Linie. Im Galopp ging es den Verghang hinunter. Die verwundeten Engländer wurden mitgenommen. Flankierendes Feuer der feindlichen -Maschinen- gewehre wurde niedergehalten durch eigene Maschinengewehre. Auch die seindliche Artillerie vermochte den gesiciMten Rückzug nicht zu vereiteln. Die gefangenen Engländer gehörten dem „Duke os Cornvall's Light Infantery Regiment" an. ort Templeuve (Hennegau) angetrosfen, als sie in ciner Gast- wirtscl-aft in aller Gemütsruhe Tee tranken. Die beiden Englän der wurden von der Gendarmerie verhaftet und nach Brüssel gebracht, wo sie interniert werden sollen. Angeblich haben sich di« Engländer verirrt. Die Fälle, in denen sich englische Soldaten über die belgische Grenze „rerirrcn" und in einem Falle sogar bis in das Wcingeschüst eines Kaufmanns in Tournai, also saft 20 Kilometer von der Grenze, gerieten, häufen sich in vevdääj- tiger Weise. Englische propagandalüge widerlegt Deutsche Flieger sollen Rettungsboote der „Domala" beschösse» haben Amsterdam, 6. März. Die Londoner Presse ist voll von Be richten, datz die deutschen Flieger, die die „Domala" angegriffen haben, auch aus Reltungsbool« und im Wasser schwimmende Menlchen geschossen hätten. Der Flottenkorrespondent der „Ti mes" schreibt autzerdem von sich aus. datz die Deutschen in ihrer Seekriegsfiihrung in tiefste Barbarei versunken seien. Lüge i haben aber kurze Beine. Der Erste Offizier der „Domala", Brown, erklärt« nämlich Pretz Association gegenüber, „es ist nicht wahr, das; die deutschen Leute mit Maschinengeweh ren geschossen haben, als die Boote absuhren, womit bewiesen ist, dah es sich wieder einmal um ein englisches Greuelmärchcn handelt, das noch nicht einmal neu erfunden ist. auf sein Dasein und auf die Freiheit der Meere gegen die brl- tische Anmatzung vertrete. Entrüstet stellt der „Popolo d'Italia" fest, datz England, anstatt ein Abkommen zu begünstigen, mit unnack-giebiger Haltung weiter die italienisäjen Schiffe festhalte. Auch der „Lorriere della Sera" kennzeichnet das britische Vor- gel)en gegen di« italienischen Schiffe als gesetz- und rechtswidrig, während die „Stampa" die immer stärkere Zustimmung der übrigen Mächte zur italienischen Haltung hervorhedt. * An schwerer Schlag für Rotterdam Die ckolländlsch« Presse zum britischen Gewaltakt gegen die M italienischen Kohlenschiss« Amsterdam, 6. März. Die holländische Presse bringt in grotzer Ausmachung die Meldungen über das Ausbringen italie nischer Kohlenschisse durch die Engländer. Es wird daraus hin gewiesen, datz die italienisch-englischen Beziehun gen sich sichtlich zugespitzt hätten. Für die Rotterdamer Hasenkreise, so berichtet der „Tele- graal", die immer noch gehofft hätten, die Durchfuhr deutscher Kohle über Rotterdam nach Italien werde auch weiterhin mög lich sein, bedeutet diese Entwicklung eine schwere Enttäuschung, da der Transit deutscher Kohle nach Italien das einzige übrig gebliebene grosse Transitgescl)äst Ivar. Oer Mord an Wehrlosen Eine der erschütterndsten Episoden des Weltkrieges, die uns in Wort und Bild überliesert ist und die noch i)«ute und in alle Zukunst unvergessen bleibt, hat sich beim Untergang eines deutsct>en Zeppelinlustschisses über der Nordsee abgespielt. Aus der Heimfahrt war dieses Lustschisf schwer havariert und mutzte aus dem Wasser niedergehen. Tieser und tiefer sank der mächtige Körper in die Wogen, und auf einem kleinen Teile der oberen F>üä>e stand dichtgedrängt die -Mannsä-ast. In der Nähe aber fuhr ein englischer Dampser vorüber, dessen Besatzung hohnlachend aus die wehrlosen deutschen 'Matrosen hinwics und die nicht daran dachte, die dem Untergang ge weihte öeutsckje Mannschaft zu retten. Dieser Borgang ist e:ner der schwärzesten Schandsiecke in der Geschichte der englischen Kriegsührung geworden, der unmittelbar neben der Barbarei im Falle „Baralong" und im Falle „King Stephen" steht. Es hak auch im angelsächsischen Lager in der Nachkriegszeit genug Stimmen gegeben, die dieses unmenschliche -Verfahren fchars verurteilt haben, aber in der jetzigen Kriegszeit scheinen die Engländer wieder restlos zu der schändlichen Tradition der früheren Kriege zurückzukehren. Einen schlagenden Beweis dafür hat jetzt der Labour Ab geordnete Wedgewood gegeben, der im ..Daily Expretz" den -Vorschlag gemacht hat, man möge deutsche Flieger, die über der Nordsee abgcstürzl sind, einsach ertrinken lassen. Abgesehen davon, datz das deutsä)« Verhalten gegenüber besiegten and wehrlosen Feinden nicht den geringsten Anlag zu einem solchen Vorschlag bietet, Sa wir auch in den wenigen Monaten dec jetzigen Krieges bereits genug Zeugnis!« sür das ritterliche Austretcn deutscher Seeleute gegenüber seindliche» oder neu tralen Schisssmannschasten haben, spricht aus diesem Gedanken ein solches Matz von Unmcnschlichkeit. datz ein derartiger Pseil im Urteil der zivilisierten Menschheit unweigerlich aus den Schützen zurückspringen mutz. Der Vorschlag des ehrenwerten Abgeordneten geht aber noch weiter. Er verlangt, datz die Eng ländcr -Minen in der Ostsee und an der norwegischen Küste legen sollten, wo die Schissahrtswege sür den Transport der skandinavischen Erze nach Deutschland enllangiühren. Damit wird das Kapitel des Minenkriegcs angeschnitten, dessen völ kerrechtliche Seite in London immer wieder vertuscht und ver dunkelt wird. Es ist wiederholt seslgestelll worden, datz das Auslegen von Minen in der Kriegszone (wie es von uns ge schieht) völkerrechtlich absolut einwandsrei ist, während die norwegische Küste selbstverständlich kein Kriegsgebiet, sondern neutrale Hoheitszone ist. Dann geht Herr Wedgewood dazu über, seiner blutigen Phantasie die Zügel noch weiter schiessen zu lassen. Er wünscht, datz man deutsche Gefangene als G sein auf englische Schisse setzen möge, oder datz man sie zum Stratzenbau am besten in Sierra Leone oder St. Helena einsetzcn solle. Der Gedanke, englische Schisse durch deutsche Geiseln zu schützen, ist so feige und hinterhältig, datz die Engländer als seesahrcnAe Nation sich eigentlich schämen sollten, etwas Derartiges auczusprechen. Sierra Leone aber ist eine westasrikanische Kolonie, die durch ihr äusserst ungesundes Klima der Teuselsküste in Südamerika nicht nachsteht. Gefangene dort unterzubringen ist nichts anderes als Mord. „Dally Erprctz" meint, diese -Vorschläge soll ten „nur eine Drohung" sein. Wir wissen aber, welcher Geist daraus spricht, und wir werden im anderen Sinne dallir sorgen, datz sie nur eine Drohung bleiben. Aus der Ewigen Stadl Rom, 6 März. Am 2. März jährte sich der Tag. an Sem das im Konklave versammelte Hl. Kollegium Kardinal Eugenia Pacelli, der am 2. März seinen Geburtstag hatte, zum Nach folger Pius' Xk. im zweiten Wahlgang erkoren hat. Bei herr lichem Borfrühlingswetter hatten an diesem doppelten Festtage die vatikanischen Aemter und di« exterritoriale» Gebäulich keiten des Apostolischen Stuhles geflaggt. In den -Vormittags stunden fanden sich sehr zahlreiche Gratulanten, insbesondere aus dein höchsten Senat -er Kirche, dem Diplomatischen Korps, dem Welt- und Ordensklerus, dem römischen Patriziat soivw dem weltlichen Hofstaat des Papstes im Vatikan zur Gr.ttu lation ein. Dieselbe vollzog sich für das Diplomatenkorps und die meisten vorgenannten Personenkreise durch Einzeichnung in eine in der päpstlichen Anticamera aufgelegte Glückwunsch- iiste. Gewaltiger Waldbrand in der Lombaroei Feuer wächst durch heftigen Sturm weiter an Mailand, 6. März. Am Futze des Sacro Monte bei Varese brach am Dienstag in Waldbrand aus, der sich mit ungeheurer Schnelligkeit ausbreitet« und eine Fläche von vielen Quadrat kilometer verheerte. Durch einen heftigen Sturm genährt, griff das Feuer auf die Häng« der benachbarten Berge Uber und dehnte sich bis zur Ortsä-aft Ganna aus. Die Feuerwehren aus allen Ortschaften der Gegend sowie Forstmilizleutc und Militär abteilungen wurden mobilisiert, um dem ,gewaltigen Brand Ein halt zu gebieten, der aber bis zum -Mittwochmorgen noch nicht eingedämmt werden konnte. Volltrauerkleidung ohne Punkte aber gegen Empfangsbestätigung Berlin, 6. März. Für T r a ue r k l e Id n n g, die In den bekannten Grenzen ja ohne Punkte allgegeben melden dars, ist in der Praxis die Wieüerbesä>afsungsmöglichkeit sür manchen Texlileinzelhändler darum schwierig geworden, well er cs ver säumte, sich turch den Käufer eine Empsangsbcstätigung geben zu lassen. Es wird deshalb daraus hingewiesen, datz diese Emp fangsbestätigungen den Händler zur Wiederbeschassung berech tigen, sür ihn also genau so viel Wert sind wie Abschnitte der Kleiderkarte oder Bezugsscheine.