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Sächsische Volkszeitung : 01.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194002011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-01
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.02.1940
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Donnerstag, 1. Februar IS4V «chflfche volbszeNung »lummer L7, Sette S Klein« Lkronile Deutschland mlt lebenswichtigen Rohstosfen versorgt. Staatssekretär Landfried betonte in einer Unterredung mit der „Tribuna", das» die englischen und französischen Matz nahmen gegen den deutschen Export den Export Deutschland» nicht zu beeinträchtigen vermögen. Was die lebenswichtigen Rohstoffe anbelange, so sei Deutschland auf unbegrenzte Zeit versorgt. Drei Forderungen für di« Arbeit de» Handwerk». Bet einer Mittwoch durchgefiihrten Arbeitstagung des Handwerks stellte Dr. Leg fllr die künftige Arbeit des Hand werks drei Forderungen: 1. Herbeiführung eines Minbestmatzes an Organisation 2. Bildung von Kulturgemeinschaften des Handwerk», ä. Errichtung von Lehrwerkstätten und Gemein- sä-astswerkstätten des Handwerks zur Ergänzung der Lehre beim Meister. Emigranten dürfen unbehelligt reisen. Der brasilianische Dampfer .Almlrante Alexandrina", der seht in Rio de Janeiro eintraf, war auf der Höhe der Ka narischen Inseln von einem französischen Zerstörer angehalten worden, um zwei angeblich deutsche Staatsangehörige von Bord zu holen. Als man jedoch feststellte, datz es sich um südliche Emigranten handelte, verzichtete der Zerstörer aus Vie Ge fangennahme und ltetz die Juden unbehelligt Weiterreisen. Die sapantsch-russlschen Grenzverhandlungen. Die sapantsch-russlschen Trenzverhandlungen, die nach Be endigung der Tschita-Konferenz seit 7. Januar in Chardin ge führt wurden sollen vorläufig abgeschlossen sein. Beide Teile scheinen übereingekommen zu sein, datz theoretische Erörterun gen auf Grund des Kartenmatertals zwecklos sind, da die Karten über die mandschurilch-autzenmonqolischen Grenzen stark voneinander abweichen. Man nimmt deshalb an, datz später besondere Grenzkommissionen die Grenze an Ort und Stelle studieren, um eine Lösung herbetzusllhren. Sowsetrussische Angriffe gegen die finnischen Reserven. Am 30. Januar haben die Sowsetluftstreitkräfte mit Er folg verschiedene Angriffe gegen die finnischen Reserven und militärische Ziele ausgefiihrt. Keinen Pfennig für den englischen Kriegs Der römische Rundfunk meldet aus Kapstadt, datz der Führer der nationalen Opposition Dr. Malan im Namen seiner Partei im Parlament den Antrag stellte, die von der Regierung verlangten autzerordentltchen Kredite für den Krieg abzulehnen. Die schwedische Post vom 20. Dezember setzt endlich in Newyork angekommen. An einem neuen Beispiel erfährt seht Schweden die Rück sichtslosigkeit der Westmächte gegen die Neutralen. Wie die Stockholmer Presse, insbesondere „Dagens Nnheter", berichtet, benötigten Schiffe von Schweden nach Amerika setzt 40 Tage, weil die Engländer sämtliche Post von Schweden nach Amerika ihrer Zensur unterziehen. 8000 Pfund Pension für seden. der Nelson heitzt. Die Londoner Zeitschrift „News Review" gibt in ihrer letzten Nnmmer eine Uebersicht über hohe Pensionen, die der englische Staat an gewisse Leute zahlt. So erhält beispielsweise jeder Erbe des Namens Nelson eine jährliche Pension vom Staat in Höhe von 5000 Pfund. Dabei handelt es sich nicht einmal mehr um direkte Nachkommen des bekannten englischen Admirals . Maler Nlecksel 3. Dle neue Kältewelle Der streng« Winter hält an — Kamps gegen die neuer. Schwierigkeiten Ganz Europa ist von einer neuen Kältewelle «rfatzt, nach dem man schon geglaubt und gehofft hatte, den „Berkehrsfeind Nr. 1" überwunden zu haben. Aber von Sibirien bi» nach Irland und vom Nordkap bi» nach Jugoslawien und Italien sind alle europäischen Länder der sogenannten gematzlgten Zone von einem anhaltenden Dauerfrost heimgesucht, der bei uns im allgemeinen selten ist. Um so schwieriger ge stalten sich wegen der dauernden Schneefälle und der beson ders starken Kältegrade die Berkehrszustände und die davon abhängenden Schwierigkeiten aus den verschiedenen Lebens gebieten. Besonders unangenehm und fühlbar ist der Kohleninangel, der nicht nur bei uns in Deutschland, sondern in noch ungleich stärkerem Matze vor allem auch In den skandinavischen Län dern und in den Gebieten des Donaubeckens die Versorgung von Küche und Wohnzimmer mit dem notwendigen Brennstoff unterbindet oder doch wenigstens empfindlich stört. Allerdings wird der Meteorologe darauf Hinweisen, datz der Optimismus, der schon im Januar dle tiefsten Tempera turen überwunden glaubte, keineswegs berechtigt ist. Erst um den 4. Februar herum, ja, sehr häufig auch erst Mitte Februar pflegen die kältesten Tage des Jahres einzusetzen. Das lätzt sich durch den langjährigen Temperaturdurchschnitt beweisen, er bei den Beobachtungsstationen aller Länder unserer Breiten gemessen und registriert wird. Etwa ein. bi» zweimal in jedem Jahrzehnt pflegen in neuerer Zelt schwere Kälteeinbrllche auszutreten, wie wir sie in diesem Winter sowie tn den Wlntermonaten der Jahre 1S28/2S sowie 1V10/17 erlebt haben. Bisweilen haben diese grimmige Frostpertoden sehr schweren Schoden angerichtet. Auch im Friedensjahr 1028/20 z, B. setzte sechs Wochen jede Kohlen, und Kartosselzufuhr nach den Grotzstädten Mittef und Ostdeutschlands aus. Im Kriegswlnter 1016/17 zwang dl« mangelnde Organisation dazu, als hauptsächlichstes Volksnah- rungsmlttel zur Kohlrübe zu greifen, und auch an diesem behelfsmässigen Nahrungsmittel herrschte keineswegs Ueber- fluh. Heute ist es trotz der sehr starken Behinderung des Eisen- bahn- und Schisfahrtsverkehrs jedenfalls gelungen, die Kar« toffeloorräte überall in einem Umfange einzulagern, der wenig stens auf diesem Gebiete zu Sorgen keinen Anlah gibt. Besonders unangenehm fühlbar ist der starke Frost für die Soldaten an der Front, die ohne lebe Rücksicht aus ihre persönliche Bequemlichkeit ihren oft sehr schweren Dienst zu tun haben, im Vorgelände des Westwalles, auf hoher See oder in einer Höhe von vielen 100, ja 1000 Metern. Der Ge danke daran wird dazu mtthelfen, die eigenen Nöte dieser Art leichter zu tragen. Auherdem bleibt der Trost: Je länger di« Tage werden, um so höher steigt der Wirkungsgrad der Son neneinstrahlungen, bis endlich auch nach den längsten Kälte wellen der Frühling Einkehr halten wird. So lange aber heitzt es: Auechalten und Durchhaltenl tn dem Bewusstsein, datz da» Menschenmögliche getan ist, um das Schlimmste abzuwenden. Kurrv ^lockrickken Filme, dl« nicht für Jugendliche sind. Berlin, 1. Februar. In einem Erlab der matzgebenden Stelle des Relchsinnenminlsterlumg zu den Ausgaben der Po lizeibehörden bei Durchführung des Lichlspielgesehes wird u. a. mitgcteilt, es sei beobachtet worden, datz Kinder sowie Jugend- liche immer mehr solche Filmvorführungen besuchen, tn denen für sie nicht zugelassene Filme gezeigt werden. Um einer Ver wahrlosung der Jugend vorzubeugen, die besonders leicht wäh rend eines Krieges durch das Fehlen des väterlichen Erziehers eintreten könnte, werden die Polizeibehörden ersucht, Film vorführungen aller Art nachdrücklicher als bisher auf die Be achtung der einschlägigen Vorschriften des Lichtspielgesetzes zu überwachen. Es wird ausdrücklich darauf hinnewiesen, datz auch die Filmvorführungen der Gaufilmstellen dieser Vorschrift unterworsen sind. Vollstreckung eines Todesurteil». Berlin, 1. Februar. Am 3l. Januar 1040 ist der am 30 März 1023 tn Karlsruhe geborene Karl Greve hingerichtet wor den. der vom Sonderoericht in Karlsruhe am 22. Dezember 1030 wegen Mordes zum Tode und dauerndem Ehrverlust verurteilt worden war. — Greve, ein trotz seiner Innend gänzlich ver kommener Mensch, hat tn Karlsruhe am 30 November 1030 einen Lustmord an einem sechs Jahre alten Knaben begangen. Bei hundert Einbrüchen 110000 RM. erbeutet. Wien, 1. Februar Bon der Wiener Kriminalpolizei wur den zehn Einbrecher im Alter zwischen 20 und 42 Jahren wegen zahlreicher Diebstähle verhaftet. Die Verhafteten haben zu sammen mit drei anderen bereits in <öaft befindlichen Burschen in den Jahren 1038 bis 1040 in Wien tnsaelamt 17 Geld- schrankeinbrilche, 26 Kino-Einbrüche und 57 Geschästseinbrüche verübt, wobei ihnen etwa 110 000 RM. tn die Hände gefallen waren. St« blieb „Witwe" und bezog unrechimätztg 8S00 RM. Unterstützung. Franksurt a. M., 1. Februar. Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte eine 55jähriae Ehefrau wegen Betrugs und Urkun denfälschung zu sieben Monaten Gefängnis Als der erste Ehe mann der Frau starb, bekam sie eine monatliche Unterstützung von 55 RM. Im März 1027 heiratete sie zum zweiten Male, verschwieg dies aber gegenüber der Unterstütznnasbehörde und bezog die Unterstützung jahrelang weiter. In Erklärungen d->m Amt gegenüber unterzeichnete sie mit ihrem ott»n Namen. Die Angeklagte benachtelligte die Stadt um 8402 RM Eduard de Maes gestorben. Bonn, 1. Februar. Der bekannte Tier- und vandsltzafts- mnler Eduard dr Maes ist im fast vollendeten 88. Lebensjahre tn Bonn gestorben. Der Künstler hat an der zeichnerischen Ausgestaltung des zoologischen Reichsmuseums Alexander König hervorragend mitqewirkt. Seine Tterbilder sind in zahlreichen in- und ausländischen Museen vertreten. Staatsschauspleler August Eichhorn gestorben. Dessau, 1. Februar. In Dessau starb im 55. Lebensjahr der Heldendarsteller des Dessauer Theaters Staatsschauspleler August Eichhorn. Mit ihm verliert das Dessauer Theater einen hervorragenden Künstler, der tm Jahre 1035 vom Führer mit dem Titel Staatsschauspleler ausgezeichnet wurde. Weitesten Kreisen wurde August Eichhorn durch seine Mitwirkung bet den Louls-Trenker-Ftlmen „Der Kaiser von Kalifornien" und „Eondottlerte" bekannt. Grotzfeuer tn Brüssel. — Riesigks Papt«rlag«r abgebrannt Brüssel, 1. Februar. Am Dienstag brach in einem grossen Papierlager für Zeitungen tn Brüssel «in Grotzfeuer aus. 3^4 Millionen Kilogramm Papier wurden ein Raub der Flammen. Mehrere Lastkraftwagen, die tn dem Lager untergebracht waren, wurden zum Teil sehr stark tn Mitleidenschaft gezogen. Perso nen kamen bei dem Grotzteuer nicht zu Schaden. Der angertchtet« Sachschaden ist beträchtlich. Eifersuchtstragödie «ine» greisen Ehepaar». Klagenfurt, 1. Februar. Der 87jährige Anton Schmolle wurde tn Gutschen sGemetnde Ebersteln) erschlagen tm Bett auf gesunden. Neben ihm lag seine schwerverletzte Frau, die sofort in das Klagenfurter Krankenhaus gebracht wurde, wo sie in zwischen starb Dem ersten Anschein nach nahm man an. datz das greise Ehepaar Opfer' eines Raubmordes geworden sei. Nunmehr hat sich eine überraschende Aufklärung der Bluttat ergeben. Es war bekannt, datz der Greis auf seine 61jährige Ehegattin sehr elsersiichtig war und sie wiederholt bedrohte. Die Erhebungen ergaben, datz der Mann eine derartige Aus einandersetzung mit seiner Frau gehabt hatte, ivobei er sie mit einem Schuheisen schwer verletzte. Bet der Abwehr erschlug die Frau ihren Mann mit einem Hammer. Dann versteckte sie das Mordwerkzeug mit den blutigen Kleidern des Toten in einer Erdgrube des Hauses und versuchte einen Raubübcrfall vorzutäuschen. Damit hat dle rätselhafte Tat nach den Aus sagen der Frau volle Aufklärung gefunden. Zoppoter Spielkasino im Besitz der Stadt Zoppot. Danzig, 1. Februar. Zu den Organisationen, die durch bi« Rückkehr Danzias In das Reich erloschen sind, gehört auch der Freistadt-Gemeindcverband in Zoppot, der u. a. auch die öfsent- lichen Interessen bei dem Spielunternehmcn Zoppoter Kasino wahrgenommen hatte. Nach der Auflösung dieser Organisation kommt nunmehr für die Beteiligung am Eigentum und Betrieb de« Kasinos wie des Kasinohotelg lediglich noch die Stadt Zoppot als alleiniger Vesihinteressent in Frage. Spielkasino und Kasinohotel gehen mlt allen Funktionen an dle Stadt Zoppot über und werden von ihr betreut. Beide bestehen selbst verständlich weiter. GosieS Gült schenkte unS als vierte- Kind »In gesundes Mädchen. In dankbarer Freude Hilde Iust, geb. Trüsche, Clemens 2ust Plauen i. D., Sedanflr. 2 z. Zt. Prtvalklinlk Dr. Dranbeß, Mosensiraße 6 Tllchtlger, flotter in Dauerstellung gesucht. Germania Buchdrucker«!, Dresden A 1, Polierstratze 17. Dresdner Lichtspiele Capitol: 330, 6, 8.30: Maria Ilona. Universum: 3.30, 6, 8.30: Opernball. Ufa-Palast: 3.30, 5.45, 8.10: Meine Tante, deine Tante. Zentrum: 8, 5, 7, 0: Verdacht auf Ursula. Prinzess: 3.55, 6.15, 8.35: Eine kleine Nachtmusik. UT: 8.45, 6.05, 8.30: Wir tanzen um die Welt. Ufa am Postplatz: 11, 1, 3.30, 6, 8.30: Hurra, ich bin Papai Fll-Ll: 6, 8.30: Kautschuk. Gloria: 6, 8.30: Lauter Lügen. National: 4, 6.15, 8.30: Lauter Lügen. Olympia: 6, 8.30: Wenn Männer verreisen. Scala: 4, 6.15, 8.80: Frau tm Strom. Kosmos: 615, 8.80: Zentrale Rio. Li-Mu: 6.15, 8.30: Der singende Tor. Freiberger Pi.: 3.45, 6, 8.15: 12 Minuten nach 12. Park Lichtspiele: 6.15, 8 30: Fasching. Amtliche Bekanntmachungen Dresden Impfung ausländischer Arbeiter. Meine Bekannt machung vom 10. Januar-1009 Ober die Iinpsung aus ländischer Arbeiter im Landkreis Dresden hebe ich mit sofortiger Wirkung auf. Nach einer Verordnung des Herrn Reichsminisiers des Innern weise ich hierbei darauf hin, datz im Falle eines Ausbruches von Pocken nach Paragraph 18 Absatz 3 des Impsgesehes vom 8. April 1874 — RGBl. 1, S. 31 — zu verfahren ist. Der Landrat zu Dresden. Betr. Neue Stromlarif«. Zur Vermeidung von Mih- Verständnissen weisen wir aus folgendes hin: 1. Abneh mer, deren Stromverbrauch bisher mit 43 Rps. je KWH abgerechnet wurde, brauchen keinerlei besondere Mittei lung zu geben und keinen besonderen Antrag zu stellen, wenn ihr Stromoerbrauch auch weiterhin nach dein Kleinabnehmertaris <K> mit 43 Rpf./KWK berechnet wer den soll. 2. Zur Beantragung aller Übrigen Tarife ist di« Ausfällung eines besonderen Vordruckes nötig, der in der Verkehrsnbteilung, Annenstratze 9, Ecke Am See, erhältlich Ist. Dort werden auch alle gewünschten Aus künfte über den jeweils günstigsten Taris gern gege ben. 3. Die Aussällung eines besondere» Taris Antrages Ist nicht nötig bei denjenigen Abnehmern, die bisher nach einem Taris mit Leistungsbegrenzung tStrombegren- zer oder Tariswächier) abgerechnet wurden und auch künftig Im Leistungspreistaris verbleiben wollen, tn den sie automatisch äbergesllhrt werden. Nur sallv sie einen anderen Tarif wünschen, ist di« Aussällung eines ent sprechenden Antrages nötig. Dresdner Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk« AM. Kohlenoersorgung d«r Betreuten des Stadtwohl- sahrtsamt«. Mit Rücksicht auf di« anhaltende strenge Kält« kommt vom Stadtwohlsahrtsamt bei der Ver teilung der MHW-Wertscheine siir den Monat Februar zur Kohlenversorgung zusätzlich ein zweiter WHW-Wert- schein zu 1,— RM. an jede unterstützt« Partei zur Aus gabe. Stadtwohlsahrtsamt. Käme", In Friedtrsdors Ist di« Maul- und Klauenseuche aus gebrochen. Sperrbezirk: Gemeinde Friedersdors. Schutz zone: Sämtliche Gemeinden des Kreises Kamenz. Für den Sperrbezirk gelten di« Paragraphen ISO-INI ver Vundesratsvorschristen zum Retchsviehseuchengesetz vom 7. Dezember lüll sNGBl. 1912, S. 3), siir die Schutz, zone der Bestimmungen meiner Polizeiverordnung vom 13. November 1930. Im Sperrbezirk dürfen Gehöste mit Klauentierholtung durch andere als die In den Gehösten wohnenden oder beschäftigten Personen und Tierärzte ohne Genehmigung des Bürgermeisters, abge- ehen von Notsällen, nicht betreten werden. Hunde sind estzulegen. Katzen und Meslügel sind so zu halten, vast le verseuchte Gehöste nicht betreten können. Zuwider handlungen werden nach Paragraph 74 de, Viehseuchen- gesetzes bestrast. Der Landrat. Lhemnitz Ausgabe der Relsemarken. Einrichtung einer weite ren Ausgabestelle In den Geschästsräumen des Verkehrs vereins. 1 In der letzten Zeit muhte sestgestellt wer den, datz von vielen Volksgenossen Lebensmittelkarten gegen Relsemarken eingetauscht wurden, ohne dah hier zu dle gesetzlichen Voraussetzungen vorlagen. Abgesehen davon, dah dies einen unnützen und nicht tragbaren Verbranch an Bezugskarten bedeutet, wird das Amt, dessen Arbeitskräste ohnedies stark In Anspruch genom men sind, dadurch sowohl >n persönlicher als auch In sachlicher Hinsicht besonders belastet. Die Volksgenossen aber, dle tatsächlich auf Relsemarken angewiesen sind, müssen wegen dieser starken Inanspruchnahme der Ab teilung längere Zeit warten, di« sie vor einer Reise besser nusniitzen könnten. Es ergeht deshalb folgende Anordnung: a) Relsemarken werden grundsätzlich nur gegen Glaubhastmachung der Notwendigkeit ihrer Aus händigung und aus längere Zelt ausgegeben. Dabei wird darauf hingewiesen, dah die Normalverbraucher karten für Brot, Fleisch und Fell zur Verpflegung auch auherhalb des Haushaltes, also auf Reisen und in Gast stätten geeignet sind und für solche Zwecke verwendet werden Kannen. b> Geschäftsreisende, die dauernd un terwegs sind, erhallen Relsemarken nur noch gegen Vorlegung ihres Berussanswelses sReisepah allein ge nügt dazu nicht), e) Reisende, die sich in anderen Or ten nur im Haushalt aushallen, erhalten keine Reise marken, sondern nur neue Normalverbrancherkarten mit Bestellscheine», d) Dringende Privalreisen sTodessäll«, Familiensestlichkelten) mässen in irgendeiner Form, et wa in Vorlegung von Fahrkarten, Telegrammen, Brie- sen oder amtlichen Bescheinigungen glnubkast gemacht werden, e) Verbraucher, die nicht reisen, sich aber dau ernd ln Gastwirtschaften oder an Privatmittagstischen verpslenen, müssen dies nachweisen, etwa durch Vorle gung einer Bescheinigung des Inhabers der Gastwirt- schäft oder des Privatmittagsiisch» lbel Studenten ge nügt die Studenlenkarle). s) Angestellte von Privat firmen, insbesondere Monteure, mässen ein« Belchelni- gung Ihrer Firma vorlegen, aus der sich Zweck und Dauer der Reis« ergibt, g) Ferien- und Erholungsrei sende mästen ebenfalls den Nachweis der Reisenotwen- dlgkeit tn irgendeiner Form führen sz. B. Bescheinigung des Arbeitgebers oder der Behörde, etwaige sonstig« schriftliche unterlagen Uber die Ermielnng von Ferien- guartier usw ). — Im übrigen entscheidet der Sachbear beiter der Ausgabestelle, ob Relsemarken Im Einzelsalle ausgegeben werden. 2. Zur Erleichterung der Abser. ligung aller der Volksgenossen abe-, die taisächlich rei sen müssen, wird mlt sofortiger Wirkung eine weiter« Ausgabestelle ln den Geschästsräumen des Verkehrs- verein». Neues Rathaus, Eingang Markt, eingerichtet, deren Benutzung in erster Linie empfohlen wird. Für rascheste Abfertigung wird gesorgt werden. Ernährungsamt. kxs/L/, zc/ia/// /Ix-e/k/ Frdl. sonniges Zimmer im Zentr. Dresdens v. berufs tätiger Dame gesucht. Ang. u. Nr. 12471 a. d. Verlag d. SV. Dresdner Tbeater (Ohne Gewähr) Opernhaus Dannerslaq Arabella (7.00) Freitag 5. Sinfontekonzert Reihe A (7.80) Schauspielhaus Donnerstag Intermezzo am Abend (7.80) Freitag Ein Sommernachtstraum (7.30) Theater des Volkes Donnerstag Saison in Salzburg (8.00) Freitag Die Landstreicher (8.00) Komödlenhaus Donnerstag Der Maulkorb (8.00) Freitag Der Maulkorb (8.00) Central-Theater Donnerstag Wiener Blut (8.00) Freitag Wiener Blut (8.00)
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