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39. Jahr« s ly-cliü » «1 «IKPiUllch. «—»MA«, »vrch Tr»,n «t«fqi. I» yf,. »M. « Ps«. Vl^rl»»« 170; »ich »>» V<» 1.70 «I»schN«»IIch Pot>IU>«r»^stu««««dil-r, p«g,llch »I Pf» V»ft.B«ft«ageId. «I«^l«r. u Pf», Sonx-bo». «» geitt-r»-»?!. !k Ps^ Vb!>«k«0-I>tl> IpLttft,»» «In, rvoch« wr «blluy d«r ««zug^ll lldkiftlkh b-l, vil«, «big ««-»-«, f»I» U»l«i< UrstW IßkNß RööMßüMA^U KUl-ßHNM4^N4>« V«rla-»Or1 Dr«tz—. »n^l««M>s<Ih! dH « — dttii» 3<th I Ps»r sSr F-mIN-na^ig«» I Pf«. 9K Pl°»wllnl4« 0»«» »t, ktm »<w«h l»qh». LachMe volkssettung SchrtstUW»,: N««d««^l^ V-tUrKraß« 17, F»»ay «TU ». «101» P«ichLft»ß«ll4, Dnxt «d ««Hai: ««nmuM vmhdr»1««I »n» ««Nag LH. «d «. M«1«l. PoNrrfko-, 17, F«»r^ U0U, Psstsch«ck; »lr. I«» v««: Stadtd«U Lt«»«, »ll. «777 FreUag, S. Januar 1940 Fm Fall, <xm h»h«r« ««wall, ««rbat, «l>U,«I«n»e, v»M«d» pövlnge« hat ix» V«»I«H« «d«» «hrbiingkrtd,»», ht— «nsprüH», fall» dl, g.ttm», d, d«tchiilnv«o Umf«««, »«> fpSI«l oder nicht erschilill. »clill»»»i»»rt iß v » » . d « » Das reiche England in ZnWonsgesahr Oer britische Schahkanzler mußte es zugeben . Va« Soll soN dl« Zeche der lapNalMchen KNeMetzer dezahlen Amsterdam, 8. Januar. Daß die Erfahr der Inflation für England in bedrohliche Näh« gerückt ist, hat Dchatzkanzltr SirIohnSimon fetzt felbst bestätigt. Nach einer Reutermeldung wurde ain Donnerstag eine Be. amtenabordnung bei ihm wegen Erhöhung der Beamtengehälter vorstellig. Simon erklärte dieser Vertretung, eine automatische Erhöhung der Bezüge angesichts der erhöhten Lebenshaltungs kosten führe zu der schweren Gefahr einer Inflation. Die Regierung prüfe die Bezahlung der öffentlichen Beamten im Hinblick auf andere Gehaltserhöhungen, man solle aber die enormen finanziellen Lasten des Krieges bedenken und die schwere Inflationsgefahr, die eine automatische Anpassung der Gehälter an die Preise mit sich bringen würde. Schließlich ver suchte Simon, die Beamtenabordnung durch vage Andeutung einer künftigen Gehatterhöhung bei weiterem Ansteigen der Preise und -le billige Versicherung, dass die Regierung alles tue. nm „unnötige Erhöhungen" der Lebenshaltungskosten zu ver hindern, zu trösten. „Dle größte Angrelfernalkon der Well" „The Gaelte American" hält den Heuchlern an der Themse ihre Schandtaten vor Newqork, 8. Januar. Die Wochenzeitschrift der Iren in USA, „The Gaelie American", beschäftigt sich im Leitartikel mit der britischen Anmaßung, sich als Wächter des Friedens und der Zivilisation aufzuspielen. Kein Mensch, der den englischen Im perialismus kenne, so schreibt das Blatt, werde behaupten wol len, dass England semals um den Weltfrieden besorgt gewesen fei. England stehe es schlecht an, Deutschland „Aggression" vorzuiverfen; denn es sei seit Generationen die grösste Angreifernation der Wett. England habe stets die Wünsche, Belange und Rechte der von ihm unterdrückten Völker mißachtet. Die grausame Austilgung von Bergstämmen in Nordwestindien, die Bombardierung ihrer Dörfer ohne Rück sicht auf Frauen, Kinder und Greise, das Htnschlachten Tausen der von Eingeborenen in Aegypten, im Sudan und Palästina sei kein Beispiel christliä-er Gesinnung. In den sechs Grafschaften Nordirlands sei heute noch -ie irische Nationalsprache verboten, deren Gebrauch im Süden Irlands bis zur Befreiung von den Enländern als Verbrechen geahndet wurde. Noch 1912 seien irische Bauern bestraft worden, wenn sie ihre Eigennamen auf den Ochsenkarren mit irischen Buchstaben schrieben. Britanniens „KolonlalpoM" Lächerliche Almosen sür die geknechteten Araber Palästinas Berlin, 8 Januar. Die deulscl-en Hinweise, daß Britan nien „Kolonialpolitik" nichts anderes als brutale Ausbeuter herrschaft ist, haben gesessen. Der Londoner Rundfunk stammelt sogenannte Widerlegungen, die zu neuen Anklagen werden. So erklärte er. „zur Linderung der Not der Eingeborenen" im Mandatsgebiet Palästina seien Millionen Pfund zur Ver fügung gestellt worden; Araber und Juden erhielten je 50 009 Pfund Mit solch sentimento'-mildtätigem Getue hofft London also immer noch, Dumme fangen zu können, die auf heuchleriscire Worte hereinfallen Mer Hal die Not in Palästina denn herauf beschworen? Doch nur England! Durck seinen schamlosen Kuh handel mit den Juden, die jetzt als „Eingeborene" ebenso be lohnt weiden sotten durch eine „edle" britische Spende wie dis armen Araber, denen in den letzten 20 Jahren Heimat und Bo den gestohlen worden ist. Und wo bleiben denn die restlichen 850 000 Pfund? Wird damit die britische Besatzung unterhalten? Von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer Sstorlentterung und'Verkehrgestattung — Glue Transbalkan-Autostraße - Aufgaben für den Kanalbau Berlin, 8. Januar. Dix Ausrichtung Deutschlands nach Otten bleibt eine Schicksalsfrage. Unsere Aufgabe ist es, alle wirtschaftlichen, verkehrltchen. kulturetten und stedlungsmätzigcn Voraussetzungen dazu zu gestatten. Diese Feststellung trifft Ministerialrat Professor Dr. Hamm von der Retchsstelle für Raumordnung in „Raumforschung und Raumordnung". Er legt weiterhin dar, welche Folgerungen sich für die deutsche Raumplanung in bezug auf die Verkehrsbeziehun gen zu den skandinavischen, südlichen, östlichen, südöstlichen und Nordseeländern, Belgien und Hottand, sowie für die deutsche Binnenverkehrsplanung aus der Ostorientierung ergeben. Unsere großen schiffbaren Flüsse Rhein, Weser, Elbe, Oder. Weichsel liegen in der gewünschten Nordsüd- oder Nordslldost- richtung im deutschen Raum eingebettet. Durch ein geeignetes Kanalnetz können sie unter sich — sind es zum Teil auch schon —, also in der Westostrichtung, und mit der Donau als ker großen Diagonalen nach dem Südosten, zum Schwarzen Meer^ verbunden werden. Dadurch entsteht eine Verbindung der Nord- und Ostsee mit dem Südostraum und mit dem Osten. Die geplanten und zum Teil begonnenen Kanäle Rhetn-Main- Donau, Oder-Donau, Elbe-Donau, Mittellandkanal, die dte Wirt- schaftszentren des Wettens mit dem Südosten und Osten ver binden sotten, werden durch Quer- und Nordsiidverbtndunaen ergänzt werden müssen. Der Referent erwähnt hierbei: a) Mit tellandkanal — Elbe — Oder — Warthe, Netze — Weichsel — Bug — Pripet — Dnsepr, b) Verbindungskanal der oberen Weichsel mit der Oder, c) den Hanse-Kanal, d) einen Weser — Werra — Main — Donau-Kanal, e) den Ausbau des Dort- mund-Ems-Kanals, f) den Ausbau des Hochrheines, g) Ausbau des Neckars, h) Ausbau der Donau. Schließlich müsse die Weichsel, die von den Polen vernachlässigt wurde, bis zu ihrem Oberlauf schiffbar gemacht werden. Die Eisenbahn werde nach ähnlichen Grundsätzen er gänzt werden müssen. Der Bau von Straßen sür den mo torisierten Verkehr sei dringend nötig. Nach bestimmten Richt punkten im Osten seien großzügige Straßenverbindungen für den Autoverkehr zu bauen. Ostpreußen und die neuen Reicks gaue Danzig-Wcstpreußen und Posen müßten an Berlin und an Wien sowie an das obcrschlcsische Industriegebiet angeschlos sen werden Gemeinsam mit den Nachbarländern Rußland. Baltikum, Balkan usw. seien die großen Fernverbindungen zu planen. Wichtig lei dabei, die teils l '.'snnene. teils geplante Transbalkan-Autostraße. die eine Verbindung Wien — Szegedin — Neusatz — Sofia — Konstantinopel Her stellen und mit ihrem Anschluß Wien — Nürnberg — Frank furt a. M — Köln — Aachen zur großen Diagonale vom deut schen Westen und der Nordsee bis hinunter zum Schwarzen Meer gestattet wird. An den Schnittpunkten dieser Verkehrs linien würden Knotenpunkte von erhöhter Bedeutung entstehen, die mit den Wirtschaftsräumen ihrer Strahlungsgebicte zu ver flechten seien. Sozialismus der Tai Westwattarbeiter spenden für das Krlegswlnterhilsswerk. Berlin, 8. Januar. Eine innerhalb der Organisation des Generattnspektors Dr. Todt tm Bereich des Westwalls durch geführte Sammlung für das Kriegs'»,interbilfswerk erbrachte das erfreuliche Ergebnis von 48 789 NM. Der Betrag wurde dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes überwiesen. VMcher Zerstörer auf eine M«e gelaufen und gesunlen Nam, 5. Januar. Rach einer Meldung de« italienischen Rundfunk« vom »0. Dezember 1989 ist der britisch« Zerstörer „vis- eount^ in der Nordsee auf «in« Min« g«laus«n und ge- funken. Der Zerstörer hat eine Wasserverdrängung von 1120 Ton nen und eine Geschwindigkeit von 88 Seemeilen. Seine Be stückung besteht aus vier 10,2-em-Geschützen, sechs Torpedo rohren, vier MGs und Flak. Er stammt au» dem Baujahr 1917/18. DI« britische Admiralität versucht, Schiffsverluste durch Minentrrllir asoelwL>ckLtt»n. D» Kapitän eines neutralen Dampfers, -er längere Zelt an -er englischen Ostküste auf der Reede von Blyth liegen mußte, hat an einem einzigen Tage beobachtet, wie drei englische Dampfer mm je 2000 bis 8000 Tonnen Größe auf «ine Mine liefen und in die Lutt flogen. Er hat hiervon in einem neutralen Hafen dem Kapitän eines deutschen Dampfer» Mitteilung gemacht, der jetzt nach -er Rückkehr in die Heimat -en Vorfall, den die britische Admira lität vergeblich zu verheimlichen suchte, gemeldet hat. Auch aus diesem Vorfall ergibt sich, daß -ie britischen Schtttsverluste höher sind, als die Engländer zugeben und auch die Ergebnisse der amtlichen deutschen Statistik noch übertressen, da in dieser Minenzuschläge nicht enthalten sind. -Kein wistttlges Ereignis an den stnulschen Fronten" Der russisch« Heeresbericht vvm Donnerstag Moskau, 8. Januar. Auch am Donnerstag, dem 4. Januar, war, wie der Stab des Leningrader Militärbezirks mitteitt, an den finnischen Fronten kein wichtige» Ereignis zu verzeichnen. „Gleichzeitig gegen Deutschland und Rußland" Neue Einzelheiten über di« dunklen Pläne der Londoner Kriegsbrandstister Newqork, 8. Januar. Zum zweiten Male innerhalb der letzten Tage meldet die „Newyork Times" aus London, datz die Generalstäbe Englands und Frankreichs sich seit Wochen ernsthaft mit dem Gedanken tragen, den von der südisch-pluto- kratischen Ncrbrecherelique planmäßig angezctteltcn Krieg zu einem Weltbrand auszuweiten und zu diesen» Zweck die Kampfhandlungen zunächst einmal nach Skundina« vien hineinzutragen. Das Schicksal der nordischen Staaten, so kabelt -er Ver treter -er genannten Zeitung, hänge jetzt davon ab. ob die Demokratien sich entschließen würden, gleichzeitig Deutschland und Rußland zu bekriegen. Unter richtete Kreise geben offen zu, -aß in einem solchen Fall Eng land an den nordischen Ländern ein „ungeheures strategisches Interesse" hätte. Englands militärisches Interesse an Skandi navien sei deshalb besonders groß, »veil cs seine Blockadcflanke -ecken »nässe. Der Krieg könne daher leicht eine Wen dung nehmen, die die nordischen Staaten mit oder gegen ihren Willen zu Schlachtfeldern mache»» würde. England und Frankreich brauchen neue Kriegsschauplätze Erdölquellen in» Balkan und im nahen Orient als strategische» Ziel zur Abschnürung der deutsch-russischen Versorgung Berlin, 5. Januar. Die letzten Auslandsmeldungen stimmen darin überein, -aß -ie Westmächte nunmehr voi» der Aussichts losigkeit ihres Blockadekrieges und eines unmittelbaren An griffes auf Deutschland überzeugt sind und um ihr eigenes Ge biet zu schonen, alles daran setzen, den Kriegsschauplatz na6; Skandinavien, aus -en Balkan und in den nahen Osten vorzutragen. Trotz -er von -er englisch französischen Presse ständig behaupteten angeblichen Langsam keit -er russisch» Armee s!j, wird vor allein der finnische Kon flikt für -en Versuch zum Vorwand genommen, die neutralen Staaten gegen die neu entdeckte „russische Bedrohung", die seit einiger Zett scl-arfmacherisch in allen Spielartei» dem Unbeteilig ten einsuggeriert wird, in den Krieg zu Hetzen. Die bisher sclmmhast verhüllten imperialistisä>en Eigen wünsche England werden jetzt ossen als Kriegs ziele der Westmächte verkündet. Der „Daily Telegraph" behandelt an Han- von Meldungen seines Sonderberichterstatters die Frage der Einbeziehung der Türkei nnd -es nahen Ostens in -en Krieg. In Beirut sei man fast allgemein davon überzeugt, -aß im Frühjahr -er Krieg wahrscheinlich entweder auf dem Balkan oder auf -en» Kaukasus übergreifen werde. England nnd Frank reich hätten in ihren Kriegsplan eine solche Möglichkeit bereits in Rechnung gestellt. In jedem Fall rechne man mit einer engen Zusammenarbeit zwischen -er Türkei und den Alliierten. Wie diese „Zusammenarbeit" gedacht ist, enthüllen die „Basler Nachrichten" mit der Feststellung, -aß nach Meldungen der englisch-französischen Presse die ii» Syrien.ausgestellte eng lisch-französische Expeditionsarmce jetzt marschbereit sei. Sie könne im Ernst'falle in wenigen Tagen an der russilck-tiirki. scken Grenze sein, von wo aus sie zusammen mit der türkischen Armee dasOelgebIet »> in Baku ernstlich gcsährden könne. Einen näheren Einblick In die englisch französisäien An- grisfsabsichten erhält man aus einem gleichzeitig erschienenen Artikel des „Tcmps". der von -er Genscr Zeitung „La Suisse" aussührlich wiedergegeben wird. Darin ivird ganz unzweideutig die Eroberung -er Gebiet« angekündigt, in denen sich Erdöl- ancllen befinden, bi« der Versorgung -cs Feindes dienen könnten. Der Herausgeber der Zeitschrift „Ninetecnth Century" sitzt sich in einer Betrachtung zur Lage nackHrücklich sür ein« aktive Intervention der Alliierten in -en skandinavischen Staaten und Südosteurova ein. wobei er unverhüllt zu gibt. daß der eigentliche Gegner -ie bewaffnete und geeint« deutscl)« Nation sei. Das Blatt beschwört die Alliierten, -ie Ini. tiative In Nord- und Südosteuropa zu ergreifen, ungeachtet -er Möglichkeit, -aß eine Intervention Englands und Frankreich» diese Länder In einen Krieg mit Rußland verwlckein könnten. Warnungen für die Postmarder USA-Protest auch in Paris Washington, 8. Januar. Hutts Protest gegen -ie englischen Eingriffe in -Ie amerikanische Post wird hier weiterhin aus merksam verfolgt. Wie verlautet, ist ein ähnlicher Protest auch an dte französische Regierung gerichtet worden. Au» Fragen in den Pressekonferenzen des Außenamtes. ob England auf den Protest geantwortet habe, wird das Interests -er amert« kanisclpn» Orffentlichkeit ersichtlich. Rio de Janeiro, 5. Januar. Zu dem Protest -er Vereinig ten Staaten gegen die Beschlagnahme für Deutschland bestimn»- ter Post durch die britischen Dceräulwr schreibt „Gazeta -e No- ttcias", die dem internationalen Recht nach englischer M.oe ge gebene Dehnbarkeit beginne -ie Amerikaner tief zu versti.. ne». Der Mißbrauch mit der Geduld und den Interessen der ameri kanischen Staaten könne nicht endlos nach dem 'Beliebe' nich den Bedürfnissen -er beiden ivesteuropäischen Demokro' „e.. tengehen.