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Sächsische Volkszeitung : 09.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194002099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-09
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.02.1940
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Freitag, S. Februar 194V SSchsische Volkszeitung Nummer 84, Sette F MetMsenkimg del verringerter Sammel. Heizung 1. Dle Kosten der Sammelheizung sind vertraglich im Mietzins einbegriffen: hier ist der Mietzins um 80 v. H. der Monatsmiete zu senken, solange die Heizung in den Monaten, in denen nach dem Mietvertrag geheizt werden mutz, stillgelegt ist. Wird die Heizung nur eingeschränkt, ist die Miete entspre chend der geminderten Zimmertemperatur, mindestens jedoch um 5 v. H. zu senken. sAls mittlere Zimmertemperatur gilt eine Temperatur von 18 Grad Celsius von 8 bis 22 Uhr.) 2. Die Kosten der Sammelheizung sind nicht im Mietzins «inbegriffen, sondern es ist dafür ein für die Heizmonate zu zahlender Pauschalbetrag vereinbart; hier entfällt dieser Be- trag, solange die Heizung stillgelegt ist. Der Pauschalbetrag ist entsprechend der verminderten Zimmertemperatur, mindestens jedoch um ein Viertel zu senken, solange die Heizung einge schränkt wird. Keine Anwendung sindet diese Regelung aus diejenigen Fälle, in denen die Kosten der Sammelhelzung nach dem tatsächlichen Verbrauch auf die Mieter umgelegt werden. Ebenso wie bei der Warmwasserversorgung kann ferner auch bei der Einschränkung der Heizung von einer Mietzinssenkung abgesehen werden, wenn die Stillegung oder Einschränkung an nicht mehr als insgesamt drei Tagen im Monat erfolgt. Der Vermieter, der die Mietzinssenkung nicht in der vor geschriebenen °°^eise durchführt, verstößt gegen die Preisstopp- Verordnung und macht sich strafbar. Ueber Streitfragen, die sich aus der Anwendung der vorstehenden Richtlinien und bei unbilliger Härte ergeben, entscheidet die zuständige Preis behörde endgültig. Die Preisbehürde soll jedoch nur in beson deren Ausnahmefälle angerufen werden. Es wird erwartet, daß sich die Parteien gütlich einigen. 3anuar.Gaustraßensammlungen: 13 Mst. Bk. Fast lOOprozentlg« Steigerung gegenüber dem Vorjahr Berlin, 9. Februar. Wie schon beim Opfersonntag im Ja nuar, so hat das deutsche Volk auch die Gaustrahen- sam ml ungen im Januar des Kriegswtnterhilfswerkes zu einem überwältigenden Sieg der inneren Front gestaltet: Nicht weniger als 13 048 650,49 RM. wurden geopfert! Von dieser Summe entfallen auf das Altreich 9 488 498,72 RM., auf die Ostmark 2 610 537,99 RM. und aus den Gau Sudetenland 949 613,78 RM. Gegenüber dem Ergebnis des Januar 1939 steigerte sich das Ergebnis um die geradezu ungeheure Summe von 6 384 910,54 RM. --- 95,82 v. H„ während der Durchschnitt je Kopf der Bevölkerung eine Zunahme von 8,33 Pf. aus 16,18 Pf. «rsuhr. : Auszeichnung. Dem 2. stellvertretenden Geschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Alfred Preiß, wurde für seine Verdienste um das sächsische Handwerk das Ehrenamts abzeichen des deutschen Handiverks im Auftrage des Reichs handwerksmeisters durch Vizepräsident Daun überreicht. : Den 75. Geburtstag begeht am 11. Februar Schuldirek tor i. R. Richard Diinnebier, Dresden. Kronprtnzenstr. 35. Der Jubilar, ein bekannter und verdienter Schulmann, leitete tn den Jahren 1912—19 als erster Direktor die kath. Volks schule In Dresden-Löbtau. Gerade die Weltkriegsjahre stellten an seine Fiihrereigenschaften hohe Anforderungen. Im Jahre 1919 trat er von der Leitung der Schule zurück und lebte seit dem Im Ruhestände. Dir. Diinnebier hat sich nie auf seine berufliche Tätigkeit beschränkt. Neben seiner Schultätigkett und namentlich während seines Ruhestandes hat er sein reiches Können und seine Kräfte tn den Dienst der Allgemeinheit ge stellt. Vor allem die kath. Gemeinde Dresden-Löbtau, deren Kirchcnvorstand der Jubilar seit Jahren angehört, verdankt Dir. Dünnebier außerordentlich viel. Als einer der Aktivsten stand Dir. Dünnebier während langer Jahre mitten im kath. Gemeinde- und Vereinsleben von Dresden-Löbtau. Er ist einer der Mitbegründer der Löbtauor kath. Gemeinde. Unvergessen ist sein Wirken in der Cäcilia, deren Ehrenmitglied er ist, sowie Im Männerkreis, in dem er jahrelang den Vorsitz führte. Fast 50 Jahre leitete Dir. Dünnebier das Casino. Ebenso wirkte er in einer Reihe anderer Vereine, wie der Orchester vereinigung Tonkunst. Seine Verdienste um das kath. Leben Dresdens fanden äußere Anerkennung In der Verleihung des päpstlichen Ordens „pro ecclesia et pontisice", den ihm Bischof Dr. Schreiber anläßlich des Silberjubiläums der kath. Gemeinde Dresden-Löbtau 1928 überreichte. Wir wünschen dem verdien ten Manne, der seit Jahrzehnten Leser unserer Zeitung ist, zu seinem Iubeltage Glück und Aottcssegen. : Todesfall. Dieser Tag« starb in Bremen Oberst Poten. Der Verstorbene war nach dem Weltkrieg eine Zeit lang Polizeioffizier in Dresden und Meißen. Nach seiner Ucbernahme in die Wehrmacht war er 1936 Oberst beim Stabe des IR 10. Im gegenwärtigen Kriege war Oberst Poten Kom mandeur eines Infanterieregimentes an der Westfront. ; Straßrnbahnunsall. Auf der Sachsenallee stießen gestern gegen 22 Uhr zwei Straßenbahntriebivagen der Linie 26 zu sammen. Beide kamen in entgegengesetzter Richtung aufeinander zu. Die Ursache dürste in falscher Weichen stellung zu suchen sein. Bei dem einen Wagen wurden die Grissstangen und die Lampe und bei dem anderen die Fenster scheiben beschädigt. Einige Fahrgäste erlitten Schnittwunden. d. Pirna. Lastwagen in den Graben gestürzt. Im Seidewitztal ereignete sich «in Zusammenstoß zwischench zwei Lastkraftwagen. Der «ine Wagen stürzte sich überschlagend in den Graben, wobei ein Mitfahrer getötet wurde. d. Großenhain. Gauamtslsiter Göpfert In Gro- ßenhain. Im Namen einer Kundgebung sprach Gauamts- leiter Göpfert am Donnerstag zu der Großenhainer Einwohner schaft. Aus dem Dresdner Kunstleben 9. Anrechtskonzert der Philharmonie Die zivei Worte: Marta Fuchs an den Plakatsäulen genügten. Keine „Kammcrsängerin"-Bezeichnung, keine Erklä rung. daß sie die „Hochdramatische" der Staatsoper ist, waren notivendig. Die Dresdner Musikfreund« kennen und verehren sie und waren in großen Sclmren durch die verdunkelte Nacht nach dein Gciverbehaus geströmt, um die zu bedeutendem künst lerischen Rufe gelangte Dresden-Bayreuther Wagner-Heroine, ihre Marta Fuchs, auf dem Konzertpodium bewundern zu kön nen, ja, el>e sie überhaupt nur einen Ton ihrem spannkrästigen Sopran entlockte, schon einen ganz ungewöhnlich langen Emp- sangsbeifall zu senden, der natürlich am Ende sein noch größe res Seltenstück erhielt. Sie sang in vollendeter Klangschönheit «ine Szene von Haydn saus „Antigono") deren tiefe dramatische Leidenschaftlichkeit mancher gewiß von Haydn nicht erwartet hatte Dann Konzertszenen von Richard Stranß lGesang der Apollopriesterln und Verführung), die wie aus Marta Fuchs komponiert erschienen. Das Orchester unter van Kempen ging mit der Solistin ganz konform. Selbständig trat es mit ter romantischen d-moll-Sinfonie Schumanns hervor, die man hier wohl süns Jahr« nicht mehr gehört hat: ferner mit einer im Hanptteil etwas überhasteten Wiedergabe der glanzvollen , Obe- ron"-Ouver«ilre Webers, zu deren Romantik auch das Wag- nersche Slegsrled-Idqll gut paßt«, jene Huldigung Richards für seine Frau Cosima nach der Geburt des Sohnes Siegfried. Kem- Abschluß -er Besichtigungsreise Or. Leys Dresden. V. Februar. Abschluß und Höhepunkt der Sachsenfahrt de» Reichsorga- nisation»l«it«r» Dr. Ley bildete «in Appell vor den Betrieb», lührern und BetrlebsobmSnnern aus den Kreisen Dresden, Meißen. Pirna und Bautzen im Festsaal de» Dresdner Rathauses, Al» Dr. Ley in Begleitung von Reichsstatthalter Gauleiter Martin Mutschmann, Staatsminister Dr. Lenk und Gauobmann Peitsch erschien, wurde ihm «in herzlicher Empfang zuteil. Dies« Herzlichkelt spiegelt« sich auch in den vrußworten des Gauobmann» Peitsch wider. Dr. Ley fand zu Beginn seiner Rede begeisterte Worte für den fleißigen »Sachsengau und seine tadellosen Betriebe,' die Dr. Ley als uneinnehmbare Festungen bezeichnete. Er habe in Sachsen drei unvergeßliche Tage bei den Schassenden ver bracht und viele Anregungen gefunden. „Wir werden", so rief Dr. Ley unter Beifallsstürmen aus, „unser Recht unerbittlich burchfechten und ässe Schwierigkeiten überwinden. Die heiligen deutsche Reichsidee schlummert noch in jedem deutschen Herzen. Heute sind wir eine Nation, die die stärkste Wehrmacht und die besten Waffen und dazu einen Adolf Hitler besitzt! Wir haben alle Chancen, den Krieg zu gewinnen, der das Unrecht des Westfälischen Friedens wieder gutmachen soll. Deutschland fordert sein Lebensrecht, damit es auch seinen Sozialismus für -en deutschen Arbeiter, der nicht kulturlos leben kann, verwirklichen kann. Wer uns diese» Recht verweigert, wird das zu spüren bekommen! Das Schick sal selbst diktiert diesen Willen. Der Vollstrecker des deutschen Schicksals ist, und das ist das Entscheidende, Adolf Hitler, der uns bisher von Sieg zu Sieg geführt hat. Nicht enden wollender Beifass dankte dem Reichsleiter für seine mitreißenden Worte. Der Reichsleiter fuhr noch am Abend nach Berlin zurück Den dritten und letzten Tag seiner Besichtigungsfahrt durch den Gau Sachsen begann Reichsorganisationsleiter Dr. Ley am Donnerstag morgen In Dresden, wiederum in Beglei tung von Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann, Staatsminister Lenk und Gauobmann Peitsch. Bei seinen bisherigen Besichtigungen m Sachsen und gerade auch in Dresden fand er für das Gesehene Worte des größten Lobes, ein Lob, über das auch Gauleiter Martin Mutschmann mit Stolz quittieren konnte. Weiter ging es nach Coswig zur nächsten Betriebsbesich tigung. Zur Mittagszeit richtet er an die im Gefolgschastsheim versammelten Arbcitskameraden und -Kameradinnen einen Appell, den die vortreffliche Betrlebskapelle mit einem Musik stück einleitet. Die letzte Betriebsbesichtigung führte nach Gröditz. pen hat sich das Stück zur Spezialität erwählt, glbt es aber, wie sonst auch üblich, nicht in der kleine» Originalbesetzung, son dern im Strelchkörper stark. Auch das Orchester erntete viel Erfolg an diesem schönen Kunstabend. Dr. Kurt Kreiser. f.siprig° ) Beoölkerungsvorgänge in Leipzig. Nach dem Wochen nachweis des Statistischen Amtes der Reichsmessestadt Leipzig fanden in der Woche vom 21. bis 27. Januar 161 Eheschließungen statt. Die Zahl der Leben-geborenen betrug 232. davon 123 Kna ben und 109 Mädchen. Gestorben sind im gleichen Zeitraum 248 Personen, und zwar 113 männlici)e und IN weibliche Personen. ) 25 000 Kleidungsstücke verteilte die NSB. Zu den Ein- richtungen der NSV in der Reichsmessestadt Leipzig gehört auch eine Nahstube, in der Tag für Tag die Maschinen klappern und fleißige Hände am Werk sind, um aus alten Sachen Neues zu machen. Bis zu 60 Frauen sind schon in dieser Nähstube beschäf tigt gewesen. Viel Freude hat diese Nähstube schon den Bedürf tigen gemacht, di« auf einen Zuweisungsschein -er NSV das bck nötigte Kleidungsstück oder Wäschestück ausgehändigt erhalten. Insgesamt sind im Rahmen dieses Winterhilfswerkes 25 600 Bekleidungsstücke In der Reichsmessestadt ausgegeben ivorden, davon die Hälfte an Wolhyntendeutsche. ) vermißt. Seit drei Tagen wird der 16 Jahr« alte Bruno Gerhard Markert aus der Theresienstraße vermißt. Der Junge Ist etwa 1,72 Meter groß, schlank, hat braunes Haar, dunkel braune Augen, aufgeworfene Lippen und blasses ovales Gesicht. ) Asoziale Elemente werben nicht geduldet. Der bereits wiederholt vorbestrafte, 38 Jahre alte Erich Stolle, der sich jetzt vor einer Strafkammer des Landgerichts Leipzig verantworten mußte, hatte sich schon von jeher zu besonders veriverflichen Handlungen hinreißen lassen, die seine asoziale Haltung und Einstellung hinreichend kennzeichnen. Der Angeklagte schädigte mit Vorliebe wenig begüterte Mitmenschen und schreckte auch davor nicht zurück, sogar die Aermsten der Armen um ihr ge ringes Eigentum zu bringen. Das Gericht machte dem Angeklag ten auf dessen Konto wieder eine ganze Reihe von Straftaten standen, klar, -aß Leute seiner Art in der Gemeinschaft der anständigen Menschen nicht geduldet werden können. Wegen Rückfalldiebstahls in vier Fällen, Riicksallbetrugea tn zwei Fäl len und eines anderen Derg«l>ens erhielt Stolle als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher fünf Jahre Zuchthaus. Außerdem wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Schließ lich wurde noch die Sicherungsverwahrung angeordnet. f Riesa. 1 000 W o l h y n i e n d e u t s che kommen nach Riesa. In kameradschaftlicher Gemeinsämstsarbeit von Partei, Wehrmacht, NSV, Rotem Kreuz und NS-Frauensä>ast sind alle Vorbereitungen getroffen worden, -en heimgekehrten Familien aus dem Osten ein vorläufiges gutes Unterkommen zu beschaffen. f Hall«. Einbrecher stellt sich s e lb st. Der beschäf- tigungs- und wohnungslose erheblich vorbestrafte 26jährige Hang K. hat sich der hiesigen Kriminalpolizei sreiwillig gestellt, :veil er erfahren hatte, daß er wegen Einbruä-diebstahls gesucht werde. Außerdem hatte sich K. von einer Herbergsinsassin «Inen Mantel und einen Anzug geliehen. Den Mantel hatte er sofort versetzt und das erlöste Geld für sich verbraucht. K. wird dem Richter vorgeführt. -s Gera. Einsamer Tod. In ihrem Laden, der mehrere Tage nicht geöffnet worden war. wurde die 72jäyrlge ledige Iähnig tot aufgefunden. Ein Schlaganfall hatte dem Leben der Ladenbesitzerin ein Ende bereitet. Da die Verstorbene keine Erben hinterläßt fällt ihr wertvoller Nachlaß an die Stadt. Bad Köstritz. Der letzte Gründer des Deut schen Rosariums gestorben. Im Alter von 75 Jahren ist der weit Uber Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Rosen züchter Carl Schmid, der in Bad Köstritz umfangreiche eigene Rosenknlturen und Neuheitenzüchtungen bewirtschaftete, in die Ewigkeit eingegangen. Der Verstorbene, der 1887 hier einen eigenen Gartenbaubetrieb geschaffen hatte, hat zusammen mit Prof. Gnau aus Sangerhausen das Deutsche Rosarium begründet. 4 Weißens«!». Jugendlicher tzandtaschendieb. Im Kämmereihölzchen wurden am Montagnachmittag einer Frau die Handtasche und die Einkaufstasche von einem jungen Burschen mit Gsinalt vom Arm gerissen. Der Tater ergriff mit seiner Beute die Flucht. Auf die Hilferufe -er Fran warf der Täter die Taschen wieder beiseite. Es gelang ihm, unbehelligt zu entkommen. Am folgenden Tag« wurde in der Langendorfer Straße abermals einer alleinaehenden Frau von einem jungen Menschen die Handtasche mit Gewalt entrissen. Diesmal konnte jedoch der flüchtende Täter von drei Männern ergriffen werden. Aut der Polizei stesste es sich heraus, daß es lieh um den gleichen Burschen handelt, der am Tage zuvor -en Raukversuch ausge- siihrt batte. Es handelt sich um ein"» 17>ährigcn Jungen, der das Elternhaus verlassen hatte und sich seit Sonnabend obdachlos im Stadtgebiet Herumtrieb. 5ücizvsst-5ockssn tz. Plauen. Im Ehrenhain beigeseht. Am Mitt- wochnachmittag fand im großen Sitzungssaal des Rathauses die Trauerfeier für den im Alter von 44 Jahren verstorbenen ehrenamtlichen Stadtrat und Lhrenzeichenträger Pg. Oswin Pfretzschner statt, bei der Oberbürgermeister Wörner die Trauer ansprache hielt. Die Asche des Heimgegangenen wird der im Werden begriffene Ehrenhain für Alte Kämpfer aus dem Hauptsriedhof ausnehmen. tz. Plauen. 9 5. Geburtstag. Am Freitag vollendet die ehemalige Hebamme Wilhelmine Schubert geb. Freitag Ihr 95. Lebensjahr. Dle Altersjubllarin wurde 1887 tn Plauen al« Hebamme eingestellt und trat mit Ablauf des Jahres 1917 in den Ruhestand, -en sie tn Plauen bei ihrer jetzt 70jährlgen Tochter verlebt. tz. Limbach. E i n e m u t ige T a t. Als in Kändler ein Zug -le Bahnhasstratze »mssierte, kam ein herrenloser Schlitten mit einem Pferd gerast. Um mit -em Zug nicht zusammenzuprallen, raste das Pferd nach links ab, nach -em Bahnsteig, auf dem zahlreiche Menschen standen. Geistesgegenivärtig warf sich der Beamte Vorberger dem Pferd entgegen und konnte es zum Stehen bringen, ehe großes Unheil angerichtet worden mar. tz. W«rdau. Todesfall„ Einer der ältesten Einwohner von Werdau, der Nagelschmicd I. R. Robert Menzel, ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Dahingeschiedene lebte seit 1868 in Werdau. Vor zwei Jahren konnte er noch die diamantene Hochzeit feiern. «Isr I>ousiitL s. Bautzen. In der Zollsch ule sindet ab 12. Februar ein« vereinfachte Prüfung für die im Laufe der Zeit hier ausgebilde ten Zollassistenten statt, die wegen Einberufung zum Heeres dienst oder wegen Perwendung an der Ostgrenze ihre normale Prllsung nicht ablegen können. Ferner wird ab 14. Februar ein olnmonatiger Lehrgang sür Beamte der Abfertigung von Reisen den durchgefllhrt, an dem etwa 100 Beamte aus dem gesamten Reichsgebiet teilnehmen. l. Bautzen. Bei der Stadtsparkasse wurde im Ja« nuar 1940: 677 315 RM. in 6926 Posten eingezahlt und 234278 RM. in 1677 Posten abgehoben. Es wurde somit 442 042 RM. mehr eingezahlt. Der Gesamtkontenbestand umfaßt 47 868 Kon ten mit einem Einlegerguthaben von 20 339 037 RM. l. Bautzen. Ehrendiplom für die Treue in de« Arbeit. In der Waggonfabrik wurden die Arbeitskameraden August Dubsky, Max Müller, Paul Harnapp, Max Höhl, Pank Ssymmank. Max Kluttlg, Willy Emmrlch und Max Benad für eine 25jährige Tätigkeit in diesem Werk mit einer Geldspende belohnt. Der Betriebsobmann überreichte ihnen Im Auftrage der Deutschen Arbeitsfront ein Ehrendiplom für Treue in der Arbeit. — Im Iohne-Werk wurde bet einem Betriebs appell der Kamerad Jäger sür 40jährige und der Kamerad Pilz für 25jährige Betriebstreue geehrt. l. Bautzen. Zum Leiter des Ortsbundes Bautzen der Deut schen Schwerhörigen und als Ortsbundeswalter ist seit End« v. I. Verwaltungsinspektor Richard Vogt in Bautzen, Kaiser straße 11. vom Reichsbund der Deutschen Schwerhörigen (RBS.) berufen worden. l. Bautzrn. Kinderreiches Ehepaar beging dia« mantene Hochzeit. In Jenkwitz beging der Schuhmacher meister Robert Kretschmar mit seiner Frau die diamanten« Hochzeit. Der Jubilar übt trotz seines hohen Alters seinen Be ruf noch fleißig aus. Frau Kretschmar hat sieben Kindern da» Leben geschenkt. l. Großschönau. Ihre golden« Hochzeit konnten am Dienstag der Rentenempsänger Karl August Igel und sein« Ehefrau Anna Christiane Henriette geb. Fanak, Waltersdorfer Straße 149 wohnhaft, im 73. und 74. Lebensjahr in Gesundheit feiern. l. Kamenz. Den 88. Geburtstag begeht heute dl« Witwe Auguste Noack, Grüne Straße, tn körperlicher und gei stiger Rüstigkeit. f. Kamenz. V e r k e h r s u n fa l l. An der Einmündung der Theaterstraße in die Oskar-Müller-Straße wurde vorgestern eine ältere Rentnerin von einem zurückstotzenden Personen- krastivagen gestreift und zu Boden geworfen. Bei ihrem Sturz erlitt die Frau einen linken Unterschenkel- und einen rechten Oberarmbruch. l. Zittau. Wegen elnesGasrohrbruches erlitt ein etwa 50 Jahre alter Einwohner-eines Grundstückes in der Brei ten Straße eine Gasvergiftung. Hausbewohner, die den Gasgeruch bemerkten, drangen gewaltsam In die Wohnung ein und fanden den wegen Krankheit bettlägerigen Mann bewußtlos auf. Er wurde ins Krankenhaus Ubergejührt. l. Zittau. 2000 Wolhyntendeutsche iw Kreis» Zittau. Vier ebenso schnell wie vorbildlich elngertcht- t« Lager in Zittau, Hirschfelde. Olbersdorf und Großschönau sind zur Aus nahme von 2000 Rückwanderern bestimmt. Laufend trafen In den letzten Tagen die Sonderzüge ein, denen weiter« folgen werden. Die Partei hat die vielen Organtsationsfäden fest in der Hand und ihre Gliederungen haben es sich zur Ehrenpflicht ge macht, den Wolhyniendeutschen einen angenehmen Aufenthalt in -er Oberlausitz zu sichern. ' l. Zittau. Auch im Krieg«: Kunstausstellung iM Fabrik betrieb. Für eine ganze Woche ist gegenwärtig in einem Zittauer Textilbetrieb eine Kunstausstellung im Gemein« schaftsraum untergebracht, in der di« Werke lausltzer und sude« tendcutscher Künstler bevorzugt wurden. Der Eröffnungsfeier wohnte auch eine Anzahl -er ausstellenden Künstler um ihr« Verbundenheit mit den Arbeitskameraden zu bekun'-«r. . l. Vbergurig. Ihr 7 0. Lebensjahr vollendete gestern Frau Ernestine Thieme. Vier Töchter, sieben Enkel und ein Uv, enkel erfreuten sie mit ihren Glückwünschen. i l. Großrührsdors. Sein 40jähriges Berusssubln läum konnte am Montag-er Trichinen, und Fleischbes-^ou« M. Schurig bei der Stadtverwaltung feiern. Bürgermeister Rosig sprach dem Jubilar unter Ueberreichung eines Geschenkes Dan» und Anerkennung für dle bewiesene Treu« aus. ! n» Tödltcher Sturz. Der 57jährige RauhmeU kam infolge Unwohlseins so unglücklich zssM "egen blieb. Im Krankenhaus starb «, an -en Folgen des Unsattes. *
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