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Sächsische Volkszeitung : 10.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194001109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-01
- Tag 1940-01-10
-
Monat
1940-01
-
Jahr
1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.01.1940
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Mittwoch, 10. Januar 1S40 Sächsische Volkszeitung Nummer 8, Seite 8 garien». Und ein jeder Bulgare weitz, das, auf dem heute so wichtigen wirtschaftlichen Gebiete gerade Deutschland und Stutz land ihm das meiste und wichtigste zu geben vermögen, datz also Bulgariens Zukunft in einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Deutschland und mit Rußland al» am besten gesichert erscheint. So sind also Bulgariens Hoffnungen für das neu« Jahr aufs engste verknüpft mit den beiden ihm am nächsten stehenden Völkern, mit dem deutschen und mit dem russischen. Man kann nur hoffen und wünschen, datz die Erwartungen und Zukunftshoffnungen, die Bulgarien aus diese Zusammenarbeit setzt, reiche Erfüllung finden. Die krankhafte Vlutdrukkftelaerung Sin Vortrag von Professor volhard. Frankfurt, 1ü. Januar. Der Frankfurter Nierenspezialtst Professor Dr. Volhard sprach vor der Senckenbergischen Na turforschenden Gesellschaft über die Beziehungen zwischen der krankhaften Blutdrucksteigerung und der Nierenerkrankung. Wenn das Blut nicht wie mit einer Pumpe durch den ganzen Körper „gedrückt" werde, müsse es nach unten flletzen und das Gehirn bleibe blutleer. Der normale Blutdruck habe den Sinn, das Blut überallhin zu bringen, wo es gebraucht werde. Die Blutdrucksteigerung müsse nicht immer krankhaft sein. In vielen Fällen sei sie eine Alterserscheinung. Für diesen „Alters hochdruck" gelte datz er mit der Zahl der Jahre steigen dürfe, ohne datz eine krankhafte Erscheinung vorliege. Selbstver ständlich bedeute der erhöhte Blutdruck auch eine erhöhte For derung an das Herz, der das Herz in der Weise gereckt werde, datz es bis auf das Doppelte, ja sogar Dreifache seines Ge wichts anwachse. Diese Herzmuskelverstärkung trete auch stets als Begleiterscheinung von Nierenkrankheiten auf. Als eigent liche Ursache der Vlutdrucksteigerung bei Nierenerkrankungen bezeichnete Professor Dr. Volhard eine allgemeine Verengerung der Gefätze. Lange Zeit sei man sich über die Ursache dieser Verengerung der Gefätze im unklaren gewesen, bis man nun gefunden habe, datz ein chemischer Stoff aus der Niere diese Verengerung Hervorrufe. Der Blutdrucksteigerung bei Nieren kranken liege somit eine Arterienverengerung zugrunde, die auf dem Blutwege erzeugt werde. Mit dieser Entdeckung, die Professor Dr. Volhard in zahl reichen Dersuchsanordnungen beweisen konnte, konnte die Wis- senschaft auch die geeigneten Heilmethoden entwickeln. In erster Linie empfahl Professor Dr. Volhard eine mehrtägige Hunger- und Durstkur, die auch in den schwierigsten Fällen stets sicher geholfen habe und mit der er Tausenden das Leben habe retten können. Insbesondere sei es möglich gewesen, mit dieser Therapie die im vergangenen Kriege häufig auf getretene Kriegsnicrenerkranknng erfolgreich zu bekämpfen, wie Profesior Dr Nonnenbruch bestätigte. In vielen Fällen sei die krankhafte Blutdrucksteigerung erblich. Wer damit be lastet sei, müsse sein Leben danach einrichten. Er könne, wie Professor Volhard versicherte, sehr alt werden. Der Grund gedanke des Verhaltens solcher Kranken und auch der Grund gedanke der Behandlung heitze Erzieh u na zu Phlegma und Askese. Ganz besonders empfahl Profesior Volhard als ein wesentliches Mittel das nervenberuhigende Angeln. Wer in diesem Sinne sein Leben ändere, könne auch mit einer krank haften Vlutdrucksteigerung 80 und SV Jahre alt werden. Telenmmme auch aus der Selmat an Soldaten Berlin, 10. Januar. Aus dem Erlatz des Reichspostmlni- Pers über die Zulassung des Privattelegrammverkehrs zwischen Feldheer und Heimat ergibt sich, datz autzer den Telegrammen von Angehörigen des Feldheeres nach der Heimat auch Tele gramme aus der Heimat nach dem Felde zugelassen sind. Tele gramme an Angehörige des Feldheeres werden nur auf Gefahr der Absender angenommen. Da nicht alle Telegramme bis zum Bestimmungsort telegraphisch übermittelt werden können, kön nen sie die Empfänger nicht so schnell erreichen wie Telegramme im Inlanddienst. Zugelasien ist nur die offene deutsche Sprache. Für Telegramme nach dem Felde sind die Inlandsgebüh ren vom Absender zu entrichten. Die Angabe der Feldpost nummer und Feldpostsammelstelle zählen in der Anschrift zu sammen als ein Wort. Drei MMausender aeioaen Berlin, 10. Januar. In der heutigen Vormittagsziehung der dritten Klasse der zweiten Deutschen Retchslotterie fielen drei Gewinne von je 50 000 RM. auf die Nummer 185 020. Die Nummer wird in der ersten Abteilung in Vierteln, in der zweiten und dritten Abteilung in Achteln gespielt. ' EhurMs „Hrontteile" abgeschlossen' Amsterdam, 10. Januar. Den englischen Truppen im französischen Hinterland wurde am Dienstag ein sehenswerter Anblick zuteil. Wie Reuter-Korrespondent berichtet, besuchte Mr. Churchill In Iacht-Klub-Uniform mit dem Abzeichen der Royal Jacht Sgnadron das Geschwader der Royal Air Force, um hiermit seine „Frontreise" würdig zu beschlietzen. Aaeder sprach der de» Werftarbeitern »I«-«r muß auf d«» Platz au»harr«n, aus de« »r gestellt ist" v«rlt«, 10. Januar. vrotzadmtral De. h. e. Ra »der besichtigte am 8. urtz 8. Januar b<« Krieg»marlnew«rften Kiel und Wilhelmshaven. v«t dieser Gelegenheit ergriff er vor den Belegschaften das Wort zu lilngeren Ausführungen, in denen er di« Arbeit dech Werftarbeiter» al» «inen besonders wichtigen Faktor der Lan, desvertetdlgung hinstellte. Der Großadmiral ging zunächst auf di« Tatsache ein, datz dft« Kriegsmarine in dem Deutschland aufgezwungenen Kriege einzigartige Erfolge erzielen konnte. Mit Freude könne er fest pellen, datz die Kriegsmarinewerften den hohen Anforderungen, die an sie gestellt worden seien, voll entsprochen hätten. Die weitsten, so erklärte der Grotzadmivai, sind die Stützpunkte unserer Schiff« und Fahrzeuge, d. h. sie sollen — wie der Name sagt — diese stützen, sie immer wieder instand setzen und den Besatzungen dl« Vorbedingungen schaffen, vor dem Feind Höch stes aus Schiffen und Waffen herauszuholen. Das gegenseitige Sichauseinander-verlasten-Können mutz das Verhältnis zwischen unseren Seeleuten und Arbeitern bestimmen. Eine Flotte ist also ohne Werften nicht denkbar. Je höher die Leistungsfähigkeit, desto schärfer das Schwert. Auf jeden einzelnen kommt es an, die Gesamtzahl der einzelnen macht Vie Leistungsfähigkeit des Gesamtwerkes mis. Wer heute seine Pflicht nicht btt, schlicht sich au» der Werks- und Volksgemeinschaft aus. Denn darüber wollen wir uns dock klar sein: Jede Pflichtversäumnis schädigt die eigene Wehrkraft und nützt damit dem Feind. Das aber will der Feind ja geradeI Er kann uns mit feinen Waffen kaum etwas anhaden, er fürchtet das scharfe deutsche Schwert. Also versucht er da, Schwert abzustumpfen, indem er Mißtrauen sät, Gerücht« verbreitet. Hetzpropaganda treibt, durch Agenten Geheimnisse aufspüren läßt und Sabotage anzettelt. Er will in die Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes den Keil treiben, der allein imstande wäre, die deutsche Kraft z« brechen: Di« Uneinigkeit, an der wir Iahrhimderte- lang immer wieder zerbrochen sind. Dir wollen und werden es Der Eisenbahnverkehr Deutschland-Litauen Neuregelung lm Zeichen de» verstärkten Handelsaustaufches. Berlin, 10. Januar. Dem Antrag der litauischen Negie rung um Beitritt zum internationalen Ueberetnkommen vom w. November 1V38 über den Eisenbahnfracktverkehr und über den Lisenbahnpersonen- und Gepäckverkehr ist entsprochen wor den. Da» Ueberetnkommen tritt rückwirkend vom 23. Dezem ber 1939 in Kraft. Dieser Entschluß Litauen» ist hinsichtlich des verstärkten Handelsaustausches zwischen den baltischen Ländern und Deutschland zu begrüßen. Musikdirektor Senrlon s Der Komponist des Fehrbelliner Neitermarsches und vieler MIlltärmärsch«. Stettin, 10. Januar. Richard Henri on, der «nver- geflrne Schöpfer der klangvollen Fanfaren-Märsche in der deut schen Milttärmustk, ist am Dienstag im Alter von 88 Jahren gestorben. Musikdirektor Henrion ist nicht nur in Deutschland, sondern wett über die deutschen Grenzen hinaus durch seine historischen Fanfarenmärsche für Heroldstrompeten und Pauken bekannt und geschätzt. Die Kreuzritter-Fanfaren, der Fehr- beMner Reitermarsch, „Hie guet Brandenburg allewege" — sie haben neben den rund 350 Kompositionen, die er schuf, seinen Namen für immer erhalten. Dle steuerliche Veglinsslguna der Mehrarbeit Berlin, 10. Januar. Die vom Reichsftnanzmintster ver fügte steuerliche Begünstigung der Mehrarbeit wird von Re- gierungsrat Dr. Oestering in der „Steuerzettung" ausführlich erläutert. Die Begünstigung bezieht sich aus den ganzen Mehrarbeitslohn. Es sind deshalb der Grundlohn, der für die Mehrarbeit, Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit gezahlt wird, und die Zuschläge begünstigt, die neben dem Grundlohn gezahlt werden. Als Zuschläge kommen alle Zuschläge in Be stacht, di« gesetzlich oder tariflich vorgesehen sind. Es genügt «richt, datz ein Zuschlag nur in einem Einzelarbeltsvertrag vor gesehen ist. Ts genügt jedoch, datz die Zahlung des Zuschlages gesetzlich oder tariflich vorgesehen ist, und es ist nicht erforder lich, datz die Zuschläge tatsächlich ausgezahlt werden. Auch wenn der Zuschlag aus irgendeinem Grunde, z. B. wegen gesetzlichen Auszahlungsverbotes, nicht gezahlt wird, ist der Grundloyn als Mehrarbcitslohn steuerlich begünstigt. Ob der Zuschlag ange messen ist oder nicht, haben die Finanzbehörden nicht nachzu prüfen. Die Begünstigung des Mehrarbeitslohnes erfolgt bet dem Kriegszuschlag und bei der Lohnsteuer. Beim Kriegszu- schlag geht die Begünstigung weiter, der Mehrarbcitslohn unter Kui^rs I^ociiriciitsn Vollstreckung eines Todesurteils. Berlin. 10. Januar. Am V. Januar 1940 ist der 83jähr. Jakob Scheibe! aus Kirchdorf (Poel) hingerichtet worden, der von der Strafkammer des Landgerichts Schwerin am 18. November 1939 in Wismar in Mecklenburg wegen Mordes in zwei Fällen zum Tode verurteilt worden war. Scheibe! hatte in Kirchdorf auf Poel am 6. Dezember 1937 seinen Schwager Buchholz erschlagen, uni sich besten Vermögen anzueignen. Die Leichs hat er In die Scheune geschleppt und diese in Brand gesteckt, um so einen ilnglückssaN vorzutäuschen. Am 11. Juli 1939 hat er. um sich die Brandversicherungssumme zu verschaf fen, abermals in seinem Anwesen Feuer gelegt. Zuvor hatte er feinen schwer erkrankten Dienstknecht Kettel in die Scheune gebracht und dort mit verbrennen lasten, weil er glaubte, man werde annehmen, datz Kettel die Scheune angesteckt habe und dabei umgekommen sei. vom Schmied zum Stabsveterinär Eg«r, 10. Januar. In Wlesenarund bei Eger beging der Stabsobertierarzt i. R. Adalbert Gründ! seinen 80. Geburtstag. Gründ! war ursprünglich ebenso wie fein Vater Schmiebemeister Durch Fleiß und Begabung arbeitete er sich empor, besuchte eine Hufdeschlagschul«, sodann «inen Kurschnnedekursus und kam schließlich an die Tierärztliche Hochschuje in Wien, an der er drei Jahre studierte. Danach wurde er Milttärtierarzt. Er ist Inhaber mehrerer militärischer und ziviler Auszeichnungen. Fünf Monat« Gefängnis für die Fälschung einer Seifenkarte Wuppertal, 10 Januar. Eine 31 Jahr« alte Frau aus Wup pertal hatte sich vor Gericht wegen Unterschlagung und Fälschung einer Seisenkarte zu verantworten. Die Angeklagte hatte «ine ältere Frau als Untermieterin bet sich wohnen, die im Novem ber ins Krankenhaus mutzte und ihre Lebensmittelkartrn ihrer Wirtin zur Benutzung ttberllctz mit Ausnahme der Seisenkarte, die für ein Jahr gilt. Obwohl diese Karte wiederholt vom Kran kenhaus« angetordcrt wurde, rückte di« Angeklagte diese nicht heraus. Erst als ihr eine Haussuchung angedroht wurde, gab sie die Seisenkarte ab. Dabei stellte sich heraus, datz sie versucht hatte, den von ihr auf die Karte geschriebenen eigenen Namen auszuradler«n. Das Urteil lautete wegen gewinnsüchtiger Fäl schung einer öffentlick-en Urkunde mif 5 Monat« Gefängnis, wo bei ihre Gesinnungslosigkeit und Dreistigkeit bei der Strafzu messung besonders berücksichtigt wurden. vier Verlobungen in einer FamINe Siegen. 10. Januar. Der seltene Fall, datz sich vier Ge schwister an einem Tage verloben, trat am Jahreswechsel in Larigenau bei Kreuztal ein. Zwei Schivcstern verlobten sich mit zwei Brüdern aus Ferndorf, die beide als Gefreite bei der In fanterie stehen, «ine weitere Schwester verlobte sich mit einem Unteroffizier aus Klafeld. Ferner verlobte sich der Brrider der Schwester, der ebenfalls Soldat ist, und zwar mit der Schwester eben dieses Unteroffiziers. Alle vier Bräutigame stehen also bei der Wehrmacht. Wer Zelt hat, mag versuchen, sich über die ver wickelten Derwandtschaftsverhältntst« klar zu werden, die durch diese Kreuz- und Quer-Derlobungen entstanden sind und noch entstehen können. Ein Schwindler spekuliert mit „Weltkriegskameradschaft" Halle, 10. Januar. Ein Mann, der aus irgendein« Weise in den Besitz einer Desatzungslistc des einstigen kleinen Kreuzers „Frankfurt" gelangt ist, sucht an Hand dieser Liste frühere Dc- fatzungsmitglicder auf und gibt sich dabei als „Kriegskamerad" au», der ebenfalls aus der „Frankfurt" gedient habe. Im Ver laufe des Gesprächs spricht der Schwindler von seiner „momen tanen Geldverlegenheit", und in einzelnen Fällen Ist «s ihm tat sächlich geglückt» grötzer« Geldbeträge zu ergaunern, mit denen er dann auf Nimmerwiedersehen verschwand. Der Betrüger, ein gewandter, etwa 44jähriger, mittelgroßer Mann, hat zuletzt «ine Reih« von Harzorten helmgesucht. Er nannte sich Jacobsen und gab an, in Hamburg zu wohnen. Römische Grabfund« in einem Schulkeller Bonn, 10. Ianugr. Bei Kanalarbeiten im Keller einer Volksschule wurde Grabschmuck aus der Römerzeit entdeckt. Wie Prof. Oelmann vom Rheinischen Landesmuseum in Bonn eststellte, ist man hier auf einen Teil jener Röinergräber ge laßen, die auf dem Vaugrund der MUnfterkirche beginnen und ich über ein größeres Gebiet hinziehen. Nach Art und Form der Funde und der Anlage der Gräber stammen diese aus dem vier ten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. aber nicht zulasten, datz der Feind uns im Innern wieder aus- «tnanderbringt. Die uns vom Führer geschenkt« Gemeinschaft de» ganzen Volkes ist unsere stärkste Waffe, denn sie läßt erst di« ungeheuren Kräfte unseres Millionenvolkes voll wirksam »eiden. Im folgenden ging der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine aus das Krt«gszi«l des Feindes ein. dessen Bestreben «» sei, unser lästiges Land, das in einer in der Geschichte noch niemals dagewesenen Zusammenfassung der Kräfte sein un erträgliches Joch abgeschüttelt habe, erneut zu zerschlagen. Der Feind wolle aber nicht nur den Staat als solchen tlcesfen, son dern besonders die Menschen. Diesem Kriegsziel, von dem vor der Welt heuchlerisch behauptet würde, der Kampf des Feindes ging« um die Freiheit der Völker, stellte der Großadmiral das deutsche Kriegsziel gegenüber, indem er sagte: „Wir Kämpfen um unser Recht, für die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder, di« einmal frohe Augen haben und in einer Welt leben sollen, die jedem Volk nach seiner Leistung und seinem Können gerecht das Seine zuteilt." Der Großadmiral erwähnte auch die zahlreichen Mel dungen aus der Arbeiterschaft an die Front. „Ich freue mich", führte der Großadmiral aus, „über diese Ein stellung ganz besonders. Sie zeugt von gesundem und stolzem Mannesempfinden. Aber so begreiflich und anerkennenswert dieser Versuch auch ist, kann Ihm doch nicht entsprochen werden. Ein jeder von Ihnen wird einsehen, datz es sinnwidrig wäre, wenn auf der «inen Seite nach dem Willen des Führers die Rüstuugsfacharbetter zur Auffüllung der Rüstungsbetricke in der Heimat aus der Front herausgezogen werdcn und auf der ande ren Seite Rüstungsbetriebe ihre Facharbeiter an die Front entlasten. Die Heimat muß in diesem Kriege zur nie versagenden Kraftquelle der Front werden. Wenn ein jeder hierzu das Seine tut, dann kann der Enderfolg nicht ausbleiben, dann wird der Sieg uns zufallen, wie lange der Krieg auch immer dauern mag. Unsere Kraft und unseren Mut aber wollen wir all« finden tn dem unerschütterlichen Vertrauen auf den Führer, der uns den Glauben an eine freie Zukunft wicdergegeben hat. Ihm folgen heitzt siegenl" liegt nicht dem Kriegszuschlag. Er bleibt auch für die Frage außer Betracht, ob die Freigrenzen beim Kriegszuschlag über schritten wrrden. Der Mchrarbeitslohn ist lohnsteuer pflichtig, »uh aber nicht immer mit dem üblichen Arbeits lohn zusammen nach der Lohnsteuertabelle versteuert werden. Durch den Mehrarbeitslohn kommt der Arbeitnehmer ost in eine höhere Lohnstufe, wodurch eine unverhältnismäßig hohe Lohn steuer ausgelöst werden kann. Diese Härte wird dadurch be seitig, datz der Mehrarbeitslohn nach den festen Hundertsätzen des Paragraphen 85 der Lohnsteuerdurchfilhrungsbcstimmungen besteuert werden kann, ohne Rücksicht darauf, wie er ausge zahlt wird. Er kann aber auch dem laufenden Arbeitslohn hln- zugerechnet werden, wenn die Lohnsteuer danach günstiger für den Arbeitnehmer ist. Ser russische und finnische Heeresbericht v.y.l. Moskau, 10. Januar. Nach dem CommuniquL des Ge- keralstabe» de» Militärbezirks Leningrad fanden am 9. Januar in der Gegend von Uhtua Infanteriegefcchte statt, in deren Ver lauf die Sowjettruppen gezwungen waren, einige Kilometer östlich von Suomustalmi zuriickzugehen. Bei Nepal« und Petro- savodsk wurden nur Aufklärungsopcratione» unternommen. Auch auf der karelischen Landenge herrschte nur geringe Ar- till«rtetät»gkeit. Helflnkl, 10. Januar. Nach dem finnischen Heeresbericht ist der 9. d. M. ruhig verlaufen Abgesehen von der gewöhn lichen Artillerie« und Patrouillentätigkcit haben keine Aktio nen auf dem Lande, zu Master und In der Lust stattgefunden. AelchSbankauSwelS vom 6.1.1940 Berlin, 10. Januar. Nach dem Ausivels der deutschen Neichsbank vom 8. Januar 1940 hat sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren aus 12 293 Mill. RM. ermäßigt. Im einzelnen stellen sich die Be- stände an Wechseln und Schecks sowie an Reichsschatzmechlein auf 11220 Mill. RM., an Lombardsovdernngen auf 27 Mill. RM, an deckungssähigen Wertpapieren auf 854 Mill. NN und an sonstigen Wertpapieren mis 392 Mill. RM. Der Deckungs bestand an Gold und Devisen beträgt 77 Mill. RM Die 'Bestände der Neichsbank an Rentenbankscixstncn betragen 147 Mitt. NN, diejenigen an Scheidemünzen 366 Mill. RM. Die sonstigen Aktiva sind auf 1503 Mill. RM zurückgegangen. — Der Um lauf an Reichsbanknoten hat sich aus 11414 Mill. NM vermin dert. Die fremden Gelder werden mit 1617 Mill. NM ausge- wiesen. Bautzener Marktpreis« vom 8. bis 14. Januar 1940. Blumenkohl, ital: Preis für Händler Stück 29—45 sPreis für Erzeuger Stück —); Rotkohl kg 11 (7); Grünkohl 14 kg 11 (9); Weißkohl X kg 9 s7); Wirsingkohl (Welsch) kg 11 (8); Kohlrabi ohne Laub Stück 18 (14); Karotten im Gebind Bündchen 8 (7); Karotten ungewaschen 14 6 (6); Rettich, schwarz Stück 10 (8); Rettich, weih Stück 10 (8); Rosenkohl 14 kg 84 (27); Meerrettich 14 kg 60-80 (—); Rote Rüben 14 kg 10 (8); Kohlrüben '/» kg 8 (6); Sellerie ohne Grün 14 kg 18 (15); Schwarzwurzel 14 kg 30—35 (25—30); Endivien salat Stück 25 (18); Rapunzel, sauber geputzt 14 kg 56 (52); Strunkkohlrabi Stück 8 (8); Mohrrüben 14 kg 6 (5); Kürbis 14 kg 6 (5); Zwiebeln, trocken 14 kg 12 (10); Porree 14 kg 18 (18); Schnittpetersilie 20 g 6 (6); Wurzelwcrk Bünd chen 8—10 (8—10); Saure Gurken Stück 8—10 (—); Sauer kraut 14 kg 12—18 (11); Zitronen Stück 8—8 (—); Getrocknete Pllze Liter — (60-80); Walnüsse 14 kg 40—50 (—); Hasel nüsse 14 kg 50—60 (—); Aepfel, A-Ware: Wertgruppe 1 14 kg 48 (—); Wertgruppe 2 14 kg 33 (—); Wertgruppe 3 14 kg 28 (—); Wertmcuppe 4 14 kg 84 (—); Wertgruppe 5 14 kg 19 (—); Musäpfel 14 kg 10 (—); Kartoffeln, gelbe runde und lange 5 kg 42 (40), rote, meitze, blaue 5 kg 89 (87). Verllner VSrse vom 10. Zanuar Die Kursbewegung an den Aktienmärkten war auch am Mittwoch nach unten gerichtet. Am Montanmarkt waren mit Ausnahme von Harvener, die 2 Prozent verloren, nur Abschläge bis zu fünf achtel Prozent zu verzeichnen. Vereinigte Stahl werke und Klöckner gaben um je 0,50 und Hoesch um fünf achtel Prozent nach. Vraunkohlenwerte lagen uneinheitlich. Am Kaliaktienmarkt zeichneten sich Salzdetfurth und Winters hall durch Gewinne um 1 bzw. 1,25 Prozent aus. Schwächer veranlagt waren chemische Werte, von denen von Heyden 0,75, Schering 1 drei achtel und Rütgers 2 Prozent etnbühten. Far ben gaben um 0.5Ü Prozent auf 168 ein achtel nach. Elektro- und Versorgungswerte bröckelten überwiegend ab. So stellten ich Siemens, HEW, Schlesische Gas, Thüringer Gas und Char- otte Master um je 0.50, RWE und Dessauer Gas um je 0,75, erner Master Gelsenkirchen 2,25 Prozent niedriger. Gesfürel «amen drei achtel und EW-Schlesien 0,50 Prozent höher zur Notiz. — Am variablen Rentenmarkt stiegen Relchsaltbcsitz- anleihe um 0,75 Prozent auf 140,50. Die Gemeindeumschuldung notierte 95,05 (plus 5 Pfg.). Am Geldmarkt waren zuver lässige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechneten sich der Belga mit 41,85, der holländische Gulden mit 182,85, der Schweizer Franken mit 55,92. Mittwoch, und «D Er „Er (Schluß) Wtlh ihrem Eni fchels tru Man halt nach »erst wurde ras vor Will Wilhelm der. Alex Tageszeit „An schel, Esc züglichec Jahre la: erster VI Zu gesellte s Zweige t mit sein« nomen, I In dem die Jein Gegen sta ander H gekehrt, abrief, i Bruders Fo ging tri die tägl jeden T spät ab Manchn seines i Einkäus bi« Sti tete zu Somme kräftig len zu beeren an ein« Helm v seinen sich tä, Bruder von dl Geräte und of und d Arbeit letzte führen Ein n antwo Hanne weise einige dieser denes sie dc zehnt« an ih wenn rück aufscs meim «bbil »heb, «in z habe, stisun ..Ja! verft Es r Bett ihn r die «st üb, dl« we lie eir Nr Tr -i, « h- ur de bl de di « si m « K e d v v ii
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