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Sächsische Volkszeitung : 11.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194103115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410311
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-11
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.03.1941
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r tra- mkeh- sran« „Bille ider- grötz» iraden :nbrü- iertcn ,'riegs- !ulscl>e arade» rineeii lärsche uf die n bc. «iktate >1 gro- »palicr tierten n Pc» » bei. cdnun- iihrlich lig Neichs- Herav- Pscn- lwiuie, miede» atz ei» i.cran- Srund- eiihniig s au» >» Teil dabei rschrij- ois uni löhercn i» sei« >r ei»i- sei. Es on Aii- an die rschrei« » zivac c» ver teilt je- -rwehrt en, die rgebnis iiisler--, eichs« ich län- ui» zur in» für . Richt- zegeben. letricbs- Investi- » Rück- i sowie der von lbssrein- Gewinn en Han- ilich zu- nes Bc- e bann Ermitt- >sgrum>e .arbeitet i; besoii- iisidcntcn erjahres- izung in tigte siir i»en und l Nr. 5» Februar Kuhllafl- rhermos- llen und >eit diese id. eu»er des traftsahr- Aufbaucs An»aben Art und Ausbaues Auslagen , ist der labend in i des Tik- t« Aktien- > verloren Andercr- » Prozent, scheine ui» len bützten der chem:« rntj. Gold- i Ausmatze Demut — Hochsinn In die obige Ueberschrist lätzt sich der Inhalt des . vor kurzen, unter dein nickt ohne weiteres verständlichen Titel „Gefährdete Ehre" erschienenen Buches von A. I. Lehmann") zusammensassen. Gefährdet wird der „neucntderüte Wert" der Ehre nach dem Verfasser nicht durch „die recht verstandene christliche Demut", sondern vielmehr durch matzlosen unbegrün deten Stolz. Man möchte, beiläufig gesagt, wünschen, datz L. hier und überall statt des Wortes „Stolz" „Hochmut" oder „Hossahrt" eingesetzt Hütte. Denn das Wort „Stolz" kann auch in einem edlen Sinn gebraucht werden, und der Versasser meint doch das, was die Griechen Hybris, die Römer superbia nannten, d. h. die unter allen Umstünden tadelnswerte Ueberhcblichkeit. Es wäre gewiss sehr schlimm, wenn die Demut, wie jetzt behauptet wird, die Ehre ausschlösse. Denn Jesus, der sich selbst als „demütig non Herzen" bezeichnet, würde ja als ehrlos da stehen, und wir, die er gleichzeitig ermahnt, von Ihm zu lernen, zugleich mit ihm, und das Christentum müre damit erledigt. Aber es handelt sich eben darum, den richtigen Begriss der Ehre wie der Demut falschen Deutungen gegenüber ans Licht zu stellen. Der Verfasser entledigt sich dieser Ausgabe im l. Ab schnitt l„Von Stolz und Demut"). Geehrt werden soll das Wertvolle. „Ehre ist eine Wcrtantwort." Je ehrwürdiger ein Mensch lebt, desto mehr Ehre verdient er. Im Gegensatz zu einer gewissen spätiudischcn Philosophie und manchen Kynikern wie Diogenes, die die Ehre grundsätzlich verachteten, und zu den Platonikcrn und Stoikern, welche „die Ehre nicht einmal als sittliches Hilfsnwtiv anerkennen", bezeichnet Thomas von Aynina „die Ehre als das höchste der irdischen Güter", und in dieser Ausfassung waren ihm Ambrosius und Augustinus schon vorangegangrn. Die Germanen schützten die persönliche Ehre sehr hoch, und die Römer machten sich das Wort des Aristoteles, datz „die Ehre der Siegespreis der Aretä lder Tu gend) sei", zu eigen. Der Heiland hat durch seinen Ausspruch „Mas Hülse es dem Menschen usw." <Mal»h. 1», 22) dem Men schen eine hohe Würde beigelegt, die er zu wahren hat, und die allgemeine Menschenwürde hat speziell nach katholischer Ailssassnng die Erbsünde überdauert. Weil nun aber die Ehre ein bonum ardunm, „ein steiles Gut" ist und einerseits das Trachten danach das Begehren reizt, anderseits die Schwierig keit der Erreichung abschreckt, so mutz die Ehrerwerbung von zwei Tugenden begleitet sein, von der Demut, die das Be gehren zügelt, und von dem Hochsinn lmagnanimitas, wie 61. Thomas sich ausdrückt), der vor Kleinmut bewahrt. Diese beiden gemeinsam schützen vor der Selbstiiberschützung und dem Hochmut aus der einen, vor Svlbstwegwerfinig und Schamlosig keit aus der anderen Seite. Beide sind „richtige Selbsleiu- schützung". Beide decken sich im Wesen, „nur im Gesichtspunkt sind sie verschieden", je nachdem man nümlich die von Gott uns verliehenen Gaben oder die eigene Schwäche hervor!,ehrt. In dem Abschnitt „Demut — Hochsinn" in der Selbstein- schützung" wird zuerst aus die Demut eingegangen und der Satz bestritten, „dasz sich der Mensch als den letzten, den schlech testen aller einschätzen soll", und die dafür angeführten Schrist- slcllen werden in einem anderen Sinne ausgelegt. „Nicht möglichst grosse Selbstverachlung will die Demut erreichen, son dern wahrhaftes (ehrliches) Selbstbewusstsein." Die negative Einstellung der Demut wird ergänzt durch die positive Tugend des Hochsinns. beide vereint geben erst das rechte Selbst bewusstsein, wie Jesus es hatte, der wie sonst niemand die menschliche Nichtigkeit und die unendliche Majestät Gottes erkannte und daher der demütigste war und doch zugleich ein Meister, Gesetzgeber und Richter ist. Beidem gibt er Aus druck, indem er sich Menschensohn nennt. Die Hl. Schrift und die Väter lehren demütige Ehrfurcht vor Gott und vor sich selbst. St. Thomas definiert: „Der Hochgesinnte hüll sich grotzer Dinge Wert mit Rücksicht aus die Gaben Gottes." Diesem richtigen Selbstbewusstsein stehen zwei Extreme gegenüber, dir Selbstunterschätzung, das krankhaste Minder wertigkeitsgefühl und die ebenso unsinnige wie lächerliche Selbstüberschätzung, die schon von Aristoteles bekümpste Eitel keil und Aufgeblasenheit. Wie siir unsere Selbsleinschätzung, so soll auch für unsere Willenshaltung der Hochsinn maszgebcnd sein. „Selbst- rntsaltung aller im Menschen angelegten Möglichkeiten", „das hohe Machtbewufztsein des Menschen als Herrn der Welt" <Gen. 1, 28 ss), das Trachten nach dem Höchsten, der Teilnahme an der göttlichen Natur, widerspricht der Demut nicht, wenn beides nur verbunden ist mit der Selbstbescheidung. „Der Weg zur Gröhe führt über die Demut", die St. Thomas definiert „als Tugend", die das maszlose Streben nach Gröhe mätzigt und zügelt." Sie lehrt den Menschen das, was ihm so schwer wird, „er selbst sein zu wollen", sie ist also im Grund nicht Eclbslvcrneinnng, sondern Selbstbejahung. Die gröhte Tat der Demut und Herablassung war die Menschwerdung Christi, dessen ganzes Leben ein Leben der Demut war. Wollen wir ihm ähnlich sein, müssen wir vor allem demütig werden. Das fordert der Herr, wenn er uns befiehlt. den Kindern gleich zu werden, die Wissensdünkel und stolze Eelbslgcniigsomkclt noch »ich! kennen. Auch die Auloritnts- lrüger bedürfen der Demut, sonst werden sie bald nur krie chende Sklaven nm sich sehen. Die Demut ist der richtige Mit telweg zwischen zwei Irrwegen, Stolz und Kleinmut, zwischen Ehrlosigkeit und Ehrgeiz, dieser Hyperbalö sUcbcrspnnnung) des rechten Ehrstrebens. Dieser -1. Abschnitt trügt die ilebcr- schrist „Demut — Hochsinn in der Tat". Im !>. werden die Missverständnisse aufgeklärt. Die Demut wird leicht verkannt. 1 Weil man das Wesen der Tugend ver kennt. Dies? ist nach Aristoteles richtiger Lehre eine mesotes, ein Mittleres; das bedeutet nicht Mittelmässigkeit, sondern Mü- higung. Jede Tugend ist ein Mittleres zwischen einer Eleipsis leiuem Mangel) und einer Hyerbolä sllebertreibnng). Demut ist das Mittlere zwischen Selbstüberschätzung, Stolz, Ehrgeiz undSelbsl- unlerschülzung, Kleinmut, Sclbslwegiverfinig, die auch St. Tho- ') Erschienen 19,18 Im Verlag von Ed Schluschc, Lobnig und Freudenthal lNordmühren). 152 Seiten. Preis Kart. 2 NM, Leimv. geb. 2,80 RM. von I. Lortztna, Göttingen mas gegen die Demut abgrenzt. Beiden Extremen gegenüber bezeichnet sie einen Höhepunkt eine akrotes, wie Aristoteles es nennt. Denn die beiden Extreme liegen aus cliier Geraden; die Tugend liegt nicht in der Mitte dieser Geraden, sondern über ihr; dadurch wird jede mesotes zur akrotes, so auch die Demut. Zwischen ihr als der mesotes-akroles von Stolz und Selbstwegwersung und dem Hochsinn als der mesotes-akrotes von Selbstverkleinerung und Aufgeblasenheit besteht allerdings eine „gewisse Gegensätzlichkeit, aber eine solche, die nicht zum Ausschluh, sondern zum ergänzenden Zusamnienschlusz führen muh". 2. Eine zweite Quelle von Miszversländnissen erblickt L. in dem, was er „philosophiegeschichllich-erbliche Belastung der Tugendlehre" nennt. Er kommt hierbei aus den Einslutz des Stoizismus und des Neuplatonismus, aus die christliche Lebens haltung zu sprechen. Bei ersterem handelt es sich um die Gleich gültigkeit den irdischen Gütern, auch der Ehre gegenüber, die zu den Adiaphora sden gleichgültigen Dingen) gerechnet wird, und um die Ausrottung der Assekte lFreude, Trauer, Mitleid usw.) bis zur völligen Assektlosigkeit. Die christlich- mönchische Askese der ältesten Zeit wurde „stark beeinflusst durch das Idealbild des stoischen Weisen". 'Aber die Apathie lzu der auch der Neuplatonismus, nur aus anderem Wege, gelangte) ist nicht christlich und wird von Augustin wie auch von Meister Eckehardt verworfen. Die Gegner der christlichen Demut gehen von der übertriebenen Austastung Luthers von Erbsünde und Gnade aus und finden so im Christentum allerhand Geistes verwandtes mit den Stoikern und Neuplatonikern, oder sie versteifen sich aus einseitige Auslassungen einzelner Kirchen- schriststeller. !. Aber L. geht auch nicht an nnersreulichen Er scheinungen aus christlicher Seile vorüber. Das Bestreben, es in der Demut zur Virtuosität zu bringen, kann zu einer ge wissen Wnnderlichkeil führen, bei der auch eine 'Art Stolz mit sprechen kann, die sich zum Höchsten berufen glaubt, wie das manche „fromme Seelen" lieben, die die äuheren Formen der Demut zur Schau tragen. <1. Zn einem Fehlurteil über die Demut hat auch di-- „Säkularisation der Tugenden" geführt. „Tugend aus ihrer Moltbezogenheit herausschälen heisst sie sinn los machen." Die Demut verneint die absolute Selbstherrlich keit des Menschen, mit der die Demutspslicht erlischt. Und Rom. Anfang März. Dem Laien würden sie fast gleich erscheinen, die Tor pedoboote, die immer wieder in neuer und sehr ost in ge heimer Mission den Hafen verlassen und nur zu wenigen kurzen Ruhepausen, die auch wieder mit der Einnahme neuen Betriebsstoffes nnd neuer Verpflegung siir die Mannschaften bis zum Rande ausgesiillt sind, dorthin zurückkehren. Dennoch unterscheiden sich diese und jene auch für seine Augen aus der grohen Menge, denn in den Monaten, die dem Eintritt Ita liens in den Krieg gefolgt sind, haben sie sich mehr als einmal hervorgetan. Wenn ihre Namen in den Fronlberichten un erwähnt bleiben, so ist das eine Vorsichtsmntzregcl, die sicher lich auch weiterhin während der Dauer des Krieges brachtet werden wird, und die auch von den Offizieren und Mann schaften der 'Knote selbst nicht in gelegentlichen Gesprächen nutzer acht gelassen wird. Die Matrosen des Torpedobootes, das eben beim sinkenden 'Abend in den Hasen einsährt, haben ihrem Schiss znr besseren Verständigung darum einen anderen 'Namen gegeben und es „Ohnesnrcht" genannt. Torpedoboot „Ohnesnrcht" hat manche schwierige Mission hinter sich gebracht. Im Verlause eines Monats hat es rin Wasserflugzeug heruntrrgehoU, ein anderes beschädigt, rin itn terseeboot versrnkt: es hat das belagerte Tobruk dreimal mit Massen nnd Lelensmilteln versorgt, lies verschiedene Male Derna an und kehrte noch einmal nach Tobruk zurück, als sein Widerstand scbon säst gebrochen war und die Engländer sich schon eines Teiles der Befestigungen bemächtisst hatten. Noch am letzten Tage vor Tobruk - endgültigem Fall. als in den Geschiitziiirnien des „San Giorgio" schon die Zündschnuren brannten, durchbrach das Torpedoboot noch einmal die britische BelagerungskeNe und überbrachte den Verteidigern die Post aus der Heimat. Für die Rückfahrt nahm es dann eine grotze Anzahl von Technikern und Facharbeitern an 'Kord, deren Tobrnk nicht m-hr bedurfte, brachte sie wohlbehalten in die Heimat nnd rettete sie somit zum neuen Einsatz sur das 'Vaterland In den italienischen Heeresberichten Nr. I!>8 und Nr. 217 hat das Oberkommando ans die Taten des Torpedobootes hin gewiesen. allerdings ohne seinen Namen bekanntzugeben. Ihr Schauplatz war die libgsche Küste, denn schon beim ersten Aus tauchen in ihren Gewässern stetsten sich dem Boot drei eng lische Flugzeuge entgegen. Eine erste Salve der Maschinen gewehre veranlasste zwei der Flieger, die aller Wahrscheinlich keit nach ein paar Treffer erhalten hatten, abzudrehen. Das dritte jedoch wollte den Kamps nicht ansgeben und zog immer engere Kreis», um das Boot, das es schon als sichere Bente betrachtete, non hinten zu fassen. Diesem kam jedoch seine autzerordenlliche Schnelligkeit zu Hilfe. Wie ein Kinderspiel zeug mit überdrehter Echrnube hüpfte es aus dem Wasser hin und her. seine Maschinengewehre beständig aus den kreisenden Engländer gerichtet Eine halbe Stunde dauerte dieses Duell, bis das Flugzeug schlietzlich wie ein fallender Komet nieder ging und nicht weit entsernt ins Wasser stürzte. Dir unmittel bar darauf in einem Motorboot ausgcschickte Mannschaft «nutzte unuerrichteterdinge zurückkehren, denn in dem HIlslas aus den Mellen treibenden Flugzeugwrack gab es nichts mehr zu retten. Es handelte sich um eine englische sog „Schwert fisch" Maschine, mit einer blauen Eule, die eben ihre Flügel ausslreckt. als Wahrzeichen. Gewöhnlich werden Eulen nicht gerade als Gsticksbringerinncn betrachtet und auch dieser Ma schine und ihrer Mannschaft hatte sie keines gebracht. Nur wenige Stunden betrug in einem libyschen Hafen die Rastzeit des Torpedobootes „Ohnesnrcht". Es galt einen St. Thomas schreibt: „Die Demut hat als spezielle Tugend vor allem die Untcriversung des Menschen unter Gott zum Gegen stand. und wegen Gott unterwirst er sich demütig auch anderen." Diese ihre Gottbezogcnhcit mutz wieder erkannt werden. 5. Den letzten Grund aber siir die Geringschätzung der Demut bildet „die Hyperbob als Signatur unserer Zeit", das grenzen lose übersteigerte Selbstbewusstsein. „Aus der Geschichte des Stolzes und der Demut" überschreibt L. den solgendcn Abschnitt. Den non Augustin vertretenen Satz, datz die Demut eine spezi fisch christliche Tugend sei, will er nicht durchaus als zutressend anerkennen, und er findet selbst bei primitiven Völkern Spuren demütiger Haltung gegenüber den höheren Machten. Ferner zitiert er ein ergreifendes Gebet aus dem babylonischen Sin- Hymnus, in dem es heisst: „Im Himmel, wer ist erhaben? Du, Du allein bist erhaben. Aus Erden, wer ist erhaben? Du, Du allein bist erhaben. Dein Wort, wenn es im Himmel erschallt, werfen die Igigi ldie Gottheiten der Oberwelt) sich auf das Antlatz nieder. Dein Morl, wenn es auf Erden erschallt, küssen die Anunaki ldie Gottheiten der Unterwelt) den Boden." linier den persischen Ameihas Spentas l'Personisikalioneii reli giöser Ideen und sittlicher Ideale) „nimmt Spent 'Armniti, die heilige Demut, die Irömmigkeit eine beachtenswerte Stelle ein. Sie ist als Erdgöllin die Gattin und Tochter Ahura Maz das, des guten Gottes. Indem sie den ersten Menschen gebiert, ivird sie zur Mutier aller Menschen. „Das Wesen der Spenta Armaiti, der heiligen Demut, soll besonders in ihren Kindern weiterleben, soll erste Tugend der Erdelikinder sein." Tns del phische „Erkenne Dich selbst" ist als eine Mahnung anszusassen, „sich der Grenzen der 'Menschheit bewusst zu bleiben". 'Nach griechischer 'Auslassung rüst der Uebermut ldie Hybris), die sich über menschliche und göttliche Gebote hinwegselst, den Unwillen der Götter hervor und wird früher oder später bestraft. Weiter mutz man Sokrates ernst nehmen, wenn er sein 'Nicht wissen betont, „denn sein ganzes Leben trägt das Siegel der Demut, verbunden mit echtem Hochsinn". „Religiöse Demut sindet sich auch bei dem Stoiker Epiktet. der sich als Werk zeug in der Hand Gottes betrachtete und seine Hauptaufgabe darin sah, Gottes Güte und Grötze zu preisen." „'Bescheidenheit, Demut in hohem Grade spricht aus den Schriften des Philo sophen aus dem römischen Kaiserthron, Marc Aurel. Man möchte hier ein Eingehen ans den demütigen Hochsinn der Propheten und der 'Apostel vermissen. Vielleicht holt der Ver fasser diesen Mangel in einer zweiten Auslage nach. (Schlutz folgt.) anderen Hasen der Küste anzulausen nnd Maschinenersatzstiicke dort abzullefern. Die Mission wurde glücklich beendet. Ans der Rückfahrt führte das Boot geheime Schriftstücke mit sich, die sicher ihreni Bestimmungsort zugrsiihrt wurden. Mehrere Male wurde Tobruk mit Ladungen an Munition und Lebens- milteln angelauscn. Andere Ausgaben wurden besohlen nnd erfüllt. In einer dunklen Nacht wies der Seekadett, der sich neben dem Kommandanten auf der Brücke besnnd und nstt seinen jungen Augen das Dunkel durchbohren zu wollen schien, aus einmal mil der Hand nach vorne, wo ein dunkler Schallen über dem Wasser geisterte. In weniger als zwei Kilometer Entfernung befand sich ein feindliches Unterseeboot und alles kam nun auf die Schnelligkeit des Torpedobootes an, datz den Feind überrennen mutzte, ehe dieser Zeit sand, nnterzntauchen. Schon mar die Hülste der Entfernung zuriickgelegt nnd immer noch hatte sich der Schatten nicht ausgelöst. 'Nur noch oll» Nieter trennten von dem ersehnten Ziel, als ein Torpedo von drüben her den tollen Laus einzuhalten versuchte. Es glitt in der Nähe vorbei nnd die Angre-ler strebten vorn»»!- Dreihundert Met» r, zweihundert Meter! Sie zählten die Entfernung mit heiseren Stimmen. Zwanzig 'Meier, zehn Meter! Da verschwand der Schatten vor ihnen unier Master. Eine halbe Sekunde schien es. als würde das Torpedoboot von einer gewaltigen 'Bremse am gleichen Fleck festaehalten. dann stürmte es ernent vor wärts, und jeder Matrose fühlte und spürte es bis in die letzten Fasern hinein, das; unter dem Boden des Schisses ein Verzweistungskamps ausgesochten wurde, um das Unterseeboot wieder hochznbringen. 'Aber als es nach der Ueberwindnng von weiteren zweUanfend 'Metern wieder an die Stelle zurnck- kehrte, musste es festesten, datz das feindliche Bemühen ver geblich gewesen war. Das Wasser war nur mehr ein dunkler, öliger Spiegel nusgeslosscnen Naphthas, in dessen Mine sich der Wirbel, der das schwerbeschädigte Unterseeboot in die Tiefe gezogen hatte, noch nicht wieder ganz beruhigt hatte. Auch bei einem Sieg ohne den geringsten eigenen Verlust ist dos Wissen auch für den abgebrühtesten Seebären um die volle Besatzung eines feindlichen Unlerscebootes. die in dem stäh lernen Sarg ihres Schisses unter ihm am Meeresgrund begra ben liegt, nist einem Gefühl der Kälte nnd des Grauens ver bunden. Aber im Kriege gibt es immer wieder Situationen, in denen cs nur die Wahl zwischen dem eigenen Verderben und dem Untergang des Gegners gibt. Die letzten Tage der Belagerung von Tobrnk brachten neue, schwierige Ausgaben siir das Torpedoboot 'Vom Lande her war die Stadt schon von den feindlichen Streitkräften ein- geschlofsen, und über dir Küstenflratze rückten immer weitere Reserven In die Kampflüste. Italienische Ceestreitkräste wagten sich In der schützenden Dunkelheit bis dicht an die Küste heran, um die an der Küstenstratze aussahrenden Batterien mit Jener zu belegen. Die Ieuergarben aus den Geschützen von Tobrnk durchschnitten den Himmel. Granaten explodierten nnd schienen die Luft mit erstickender Glut anzusüllen Die Salven ans den Geschiitztürmen des San Giorgio lietzen sich in bestimmtem Ab stand immer wieder deutlich hören. Das Torpedoboot war nicht an der Beschiesst»!» der Küstenstratze beteiligt, die mit ihren wohlgezielten Salven zahlreiche Opfer forderte, sondern hatte die Wacht zur Seeseite übernommen, um die italienischen Ein heiten vor feder Ueberraschung von dieser Seile zu sichern. Erst einige Tage später gelang es ihm. bei erneuter Kreuzfahrt an der Küste einen Blick aus die Verwüstungen zu wersen, die die italienischen Schisse mit ihren wohlgezielten Schüssen angerichtet hatten. Eine zwei Kilometer lange Strecke war mit umgestürzten Fahrzeugen bedeck«. Englische Panzerwagen Torpedoboote kreuzen im Mittelnieer MIM sA>cldtLSLI ZUPPkNWÜIU-ktcL»? Wakl jecEa^ Kaufmann sagt gönn jo. Un«I sagt ar noln, nokmk «Ian Varrickl vvrnünf-ig kin un«1 graUt ikm niekN 'M
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