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Sächsische Volkszeitung : 17.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194101179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-01
- Tag 1941-01-17
-
Monat
1941-01
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.01.1941
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Freitag, 17. Januar 1941 Sächsische Volkszeitung Nummer 18, Selle 1 -ketta«, 17. I«« Sn We-rmachtberM vom Vonnersiag Volltreffer aus Bahnhof »en Dover — Kriegswichtige Ziele i» Mittelengland angegriffen Berlin, 1V. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe belegte gestern am Tage bei bewaffneter Aufklärung rin Truppenlager sowie ein weiteres Ziel in Etidostengland mit Bomben. In der Nacht zum 16. Januar griffen Kampfsliegeroer- Hände trotz ungünstiger Wetterlage in rollendem Einsatz kriegs wichtige Ziele in einer Stadt Mittelenglands, in gerin gem Umfang auch in London, an. Der Bahnhof von Dover erhielt mehrere Volltreffer. Englische Häsen wurden weiter vermint. Der Feind warf tn der letzten Nacht in No.ddeutschland an mehreren Stellen Spreng- und Brandbomben. In Wil- helmshafen entstanden mehrere Häuserbrände. Das tat- krästige Eingreifen des Sicherheit«- und Hilfsdienstes und des Selbstschutzes konnte jedoch eine Ausdehnung dieser Brände «erhindern. Auch im Hafengebiet zündeten einige Brandbomben, ohne fedoch nennenswerten Schaden anzurichlen. Die Verlüde in Wilhelmshaven betragen Al Tote und SS 'Verletzte. Generalmajor a. D. Deulelmoser 1- Ein Pionier der Luftfahrt. Berlin, 17. Jan. Am 15. Januar verschied im Alter von Ai Jahren nach kurzer Krankheit der langjährige Leiter und Vizepräsident der ehemaligen österreichische» Luftverkehrsge sellschaft sOelagj, Generalmajor a. D. Hosrat Dipl.-Ing. Fer dinand Deutelmoser. Bis zum Jahre 1937 hat die Oelag und mit ihr Ferdinand Deutelmoser in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa am Ausbau des österreichischen Luftverkehr» mitgcwirkt. Ein stets unermüdlicher Förderer des Luftoerkehrsgedankens, der erfüllt ivar vom Wissen um die großen Zukunftsaubgaben der Handelsluftsahrt, ist mit dem Verschiedenen dahingegangcn. Grillparzer-Woche der Stadt Wlen Fragment-Abend Im Akademie-Theater — Uraufführung von „Alfred drr Große" Wien, 17. Januar. Am zweiten Tage der „Grillparzer- Woche" bot das Burgthealer in Gemeinschaft mit der Grill parzer-Gesellschaft einen fesselnden Fragment-Abend, in dessen Mittelpunkt die Uraufführung von Grillparzers nachgelassenem Fragment „Alfred der Große" stand, das damit 139 Jahre, nachdem es geschrieben wurde, zum ersten Mal über die Bretter ging. Dieses außerordentlich lebendige Iugendwerk zeigt den Dichter Grillparzer von einer neuen Seile. In Knappen, shakc- pearischcn Bilder mall er bald mit breitem Humor, bald mit piher Satire den Niedergang Englands unter einem hcuchlcri- chcn und Willensschwächen König, dem endlich in dem kraft vollen Tatmenschen Alfred ein Widerpart im eigenen Volke erwächst. Bon besten Kräften des Burglheaters unter der Spiel leitung Philipp von Zcskas vollendet gespielt, ließen es die außerordentlich dramatische», dabei durchaus modern anmuten- len Szenen nur tief bedauern, daß dieses, seiner ganzen An lage nach so vielversprechende Stück nicht vollendet wurde. Außer diesem Fragment brachte der Festabend auch noch die längst unsterblich gewordene Szene „Hanniba und Scipio". Ein Kranz der schönsten Gedichte Grillparzers, ii. deren Vortrag sich Intendant Lothar Müthel und Alma Seidler teilten, und die von Hedwig Vleibtreu gesprochenen Schlußworte drr „Sappho" rundeten den Abend ab, der allen Anwesenden zu einem Erlebnis wurde und den Milwirkenden reichen Beifall «inbrachle. Sie diplomatischen Vertretungen beim Vatikan Rom, im Januar. Kürzlich erschien in der Vatikanischen Druckerei wie stets zum Jahresbeginn eine Liste des beim Hl. Stuhl beglaubigten diplomatischen Korps. Nach einer Ver öffentlichung der römischen Presse ersieht man daraus, daß 37 Staaten Europas und Amerikas diplomatische Vertretungen beim Hl. Stuhl unterhalten. Diese zerfallen in 13 Botschaften, zu denen die persönliche Botschaft des Präsidenten der Ber einigten Staaten von Nordamerika hinzukommt, und in L3 Gesandtschaften. Von den 13 Botschaften ist im abgelausenen Jahr die rumänische zum Rang einer Gesandtschaft herabgesetzt worden, während die Gesandtschaft Portugals zur Botschaft erhöht wurde. Untergegangen sind die Gesandtschaften der bal tischen Staaten Lettland und Estland, während der Gesandte Litauens noch beim Hl. Stuhl beglaubigt ist und sich dabei darauf stützt, daß er von seiner Regierung kein Abberufungs- lchreibcn erhalten habe. Die 13 Botschaften besitzen mit Aus nahme Perus, dessen Botschaft nach dem Tode des Grasen Mimbela noch keinen neuen Missionschef erhalten hat, in Rom wohnende Botschafter. Die mit dem Deutschen Reich und Ita lien im Kriege befindlichen Staaten haben ihre Botschafter und Gesandten in der Vatikanstadt domiziliert. Aon den 83 Ge sandten residieren übrigens 7, nämlich die von Cuba, Ecuador, Guatemala, Irland. Nicaragua, Panama und Uruguay, nicht In Rom, sondern vier davon in Paris und zwei in Brüssel. Bon dort aus nehmen dieselbe» auch ihre diplomatischen Aus träg« beim Hl. Stuhl wahr. — Aon den 181 in der eingangs erwähnten Liste stehenden Diplomaten find 14 Geistliche in ihrer Eigenschast als Konsultoren bei den diplomatischen Ver tretungen. Belgien und Chile haben je zwei solcher Konsultoren. Die weit überwiegende Mehrzahl derselben sind Weltgeistliche. Kein einziges Mitglied der Gesellschaft Jesu befindet sich dar unter, dagegen zwei Kapuziner. Sicht man von der italienischen Botschaft beim Vatikan ab, so bleiben immer noch elf Italiener außerdem als Mitglieder des beim Apostolischen Stuhl beglau bigten diplomatischen Korps übrig. Außer San Marino sind eine Reihe mittel- und siidamerikanischer kleinerer Republiken durch Italiener bei der Kurie vertreten, ebenso der souveräne Maltcserritterordcn. Der deutsche Botschafter Dr. v. Bergen ist Doyen des Dlplomatenkorps und hat sein Beglaubigungs schreiben bereits im Jahre 1929 überreicht. Dr. Jrhr. Raitz v. Jrentz. Frauen Men leine schweren lasten tragen Erlaß des Reichsarbeitsminifter» Berlin, 17. Januar In ber grob- und feinkeramischen In dustrie ist cs bisher l>ekanntiich schon verboten gewesen, Frauen schwere Lasten tragen zu lasten. Diese Unsitte hat sich del ande ren Betrieben, die bisher nicht unter das ausorücklirh Verbot fielen, bet der Uebcrnahmc von Männcrarbeit durch Frauen wieder in breitem Ddaße eingeschlichen, so daß sich der Reichs- arbcitsmintster veranlaßt gesehen hat, die Gewerbeaussichts- nmtcr daraus hinzuweiscn, das Trogen von Lasten über 15 Kilo für Franc» in allen Gcivcrbczwcigcn zu verbieten. Des wcite- ren hat der Reichsarbeitsminister die Gewcrbeauffichtsämter er sticht, darauf kinzuwirkcn, daß Frauen nicht ausschließlich zu Transportarbeitcn hinzugezogcn werden. Für dies« Arbeiten sollen männliche Hiisskräste eingesetzt werden. Vielfach wird auch durch mechanische Einrichtungen sKränr), Transportbänder nsw. das Transportieren vo» Hand erscht werden könne». Hutt über das Englan-Hilfsgesetz Wieder das alte Mrcheu voa einer Bedrohung der USA Berlin, 17. Ianuan Außenminister Hüll sprach am Mittwoch vor dem außen politische» Ausschuß des Repräsentantenhauses iiber das Eng- iaiidhitssgesetz. Er bezeichnet das Gesetz als Maßnahme, um die UEA-Hiljsguellen m einer Form einzusetzen, die am besten der Sicherheit Amerikas und der Westhcmisphäre diene Das Gesetz werde vor ollem die schnellste Form der Durchführung bieten, und Schnelligkeit sei dringend notwendig. Hüll behaup tete dann, daß, sattle die Kontrolle der Meere von Deutsch- taiid, Italien, Japan gewonnen werden, die Gefahr für Ame rika, die heule bereits groß sei. um ein Vielfaches größer werde. Im gleichen Zusammenhang beschwor er in gewohnter Form das Bild von der drohenden Gefahr herauf, Deutschland konnte leicht den Atlantik überguere», insbesondere den Südatlantik, salls Amerika nicht bereit und fähig sei, zu tun, was jetzt England wolle. Außenminister Hüll wurde von dem Demokraten Johnson gcsragt, ob die Bestimmung des Englandhilssgesetzes über Reparaturen von Schissen Kriegsührender in USA-Häfen nicht einen Bruch des internatio nalen Rechts darstelle. Hüll umging eine präzise Antwort, indem er sagte, daß nur eine realistische Verwertung des Gesetzes eine gesunde Ansicht darslelle. Die Frage sei, ob man warten solle, bis die Grenzen „friedliebender Länder" über schritten seien, oder ob man den Standpunkt etnnehmen solle, daß man einer „Weltbewegung der Eroberung" gegenüberstehe und somit Gesetze der Selbstverteidigung anwenden sollte, ehe es zu spät sei. Nur ein „praktischer Gesichtspunkt" könne aus schlaggebend sein. Auf die Haager Konvention von 1997 ein gehend, meinte Hüll, die Haager Konvention sei auf den gegen wärtigen europäischen Krieg nicht mehr anwendbar, da nicht mehr alle Kriegführenden ihr ««gehörten. Aus eine Frage des Demokraten Bürgin, ob das Eng- landhilssgesetz eine größere Kriegsgefahr bedeute als die Schauermeldungen über Vombardemenis ln Norwegen Das britisch« Lustfahrtministerium lügt nach Bedarf Brrlin, 17. Januar. Das britische Lustfahrtminlsterirnn gab am 15. 1. bekannt, daß die RAF. mehrere militärische Ziele in Norwegen bombardiert habe, u. a. sei es einem Flugzeug gelungen, zivei Bolltresser aus einem Motorschiff in der 'Nähe von Stavanger zu landen, eine wichtige Eisenbahnbrücke zu zerstören und deutsche Luftstiitzpunktke erfolgreich zu bombar dieren. An dieser Meldung ist kein ivahres Wort. Englische Flugzeuge haben im Lause des vorgestrigen Tages lediglich drei Sprengbomben auf norivegische Fluren abgeworsen. Ein stolzer „Erfolg" der „königlich» Lustivajse". Es l>at bei» Anschin, als ob das englische Lustsahrlministerium jur die Welt wieder ein mal einige nicht vorhandene Erfolge bezüglich Bonrbenadwürse auf militärische Objekte in den von Deutschland besetzten Ge bieten benötigte. England -at sich bereits verausgabt Guthaben und Dollareinnahmen durch dl« bisherigen RUstungsbestellungen in USA ausgebraucht Ncwyork, 17. Januar. Bor dem außenpolitischen Ausschuß des Unterlzauscs erklärte Finanzministcr MorgentlMi, das bri tische Empire, ausschließlich Kanada, iverde für das laufende Jahr 3919 Milliarden Dollar für bereits vergebene Rüstungs käufe in USA benötigen. Davon seien zur Zahlung verfügbar 1,555 Milliarden Dollar aus geschätzten Dollaretnnahmen »»äh rend des Kalenderjahres 1941. Das Dollarguthaben am 1. Ja nuar 1941 belaufe sich auf 1,775 Milliarden Dollar. England könne also in diesem Jahr für das, was gekauft worden sei, be zahlen. Aber wenn cs darauf ankonrme, notwendiges Kapital für das zu finden, was England brauche, so verfüge England nicht darüber. Morqcnihau rvurde dann gefragt, warum bas England- hillsgeseh tn diesem Augenblick notwendig sei. Er machte zur Erklärung einen Unterschied zwischen den bereits vergebenen Aufträge», aus denen die Zahlen beruhten und den Arrfträgen, die noch vergeben werden müßten. England brauche von den USA große Lieferungen, verfüge aber nicht über di« notwendi gen Dollarreserven, um sie zu bezahlen. Sin klassisches Beispiel enguscher Mderlracht „Mendoza" halt« ausschließlich Lebensmittel und Medikamente für französisch« Kleinkinder an Bord Berlin, 17. Januar. Einen neuen Schurkenstreich verübte die britisä-e Kriegsmarine gegen ihren ehmaligen französische» Bundesjzenossen. Der französische Dampser „Mendoza"" hotte in der Nacht zum Montag den Hasen Montevideo mit dem Ziel Marseiile verlassen. Der Dampfer hatte nicht ein einziges Kilo wehrwirtschastlicher Güter an Boid, die etwa auf Umwegen der deutschen Versorgung irgendwie hätten zugute kommen können, vielmehr bestand die Ladung ausschließlich aus Lebensmitteln und Medikamenten für sronzösiscl)e Kleinkinder, wie Kondens milch, Vitaminpräparat« usw. Obwohl diese Tatsache den bri tischen Agenten in Montevideo ebensogut bekannt war wie die Abfahrtszeit des Dampfers, setzte sich noch innerhalb der uru guayischen Hoheitsgewäster «in britisches Kriegsschiff — der Hilfskreuzer „Asturias" — auf di« Spur des französischen Dampfers, um ihn abzrrfangen. Es gelang dem Franzosen ge rade noch rechtzeitig, in die Bucht von Matdonado zu ent kommen. Auch dieser Fall bietet wieder «in klastisches Beispiel, mit welchem kalten Zynismus der Brite die Blockade gegen Frank reich durchzuführen stich». Geht die Hungerblockade gegen «in feindltci)es Boik schon gegen die elementarsten Grundsätze des Völkerrechtes, fo ist sie gegen «inen ehemaligen Bundesgenossen und jetzigen Neutralen eine absolut« Niedertracht. Gesetz über da- deuW-Valgarlfthe Kultur« and Schuladkommen Ausbau d«r kulturell«« Beziehungen. — Zusammenarbeit im Schulwesen Berlin, 17. Januar. Im Reichsgefetzdlati Nr. 2 Teil 2 von» 14. 1 1941 wird das Gesetz über das deutsch-bulgarische Abkom men über die Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet ein schließlich des Schulwelens fDeutsch-Birlgarisches Kultur- und Schulabkommen) veröffentlicht. Nach dem Gesetz werden di« vertragschließenden Teile die bestehenden oder noch zu begründenden kulturellen, insbeson dere mich wissenschaftlichen Änrichtungen fördern, deren Tätig keit der Kuliurellen Annäherung zwischen dein Deutschen Reich und dem Königreich Bulgari«» -i«nt und zu einer Vertiefung der gegenseitigen Kenntnis der beiden Länder beiträgt. In dem das Schulwesen behandelnden Teil des Gesetzes wird im einzelnen die wohlwollend« Behandlung und Förde rung der Schulen des anderen Teile» tn seinem Land« durch die vertragschließenden Parteien festgrlegt. Zur Sicherung der Durchsichrung der in diesem Abkommen vereinbarten Maßnahmen sind die in dem Gesetz glrichsalls vorgesehnen Kultnrausschnste i» Berlin und Sofia bestimmt. frühere Neutralitätspolitik, erwiderte Hutt schließlich' „Wir können nicht mit gefalteten Händen stillsitzcn, bis der Augceijcr unsere Grenze überschreitet." Zur Rede von Staatssekretär Hutt wird in diplomati schen Kreisen der japanischen Hauptstadt bemerkt, daß die Erklärung nichts Neues enthalte, da sie nur eine Wieder holung der „Kamtnplauderet" des Präsidenten Roosevelt und seiner Botschaft an den Kongreß sei. Alles dies zeige aber eine vorbedachte Darstellung des Ausbaus einer neuen Weltortnung durch die Achsenmächte. Hulls Erklärung beweise ferner, oaß die Bereinigten Staaten im heimlichen Einverständnis mit Großbritannien die E t n k r e i s u n g s po l i t i k gegen Japan fortzusetzen versuchten. Eine derartige provozierende Haltung der Bereinigten Staaten, wie sie durch Hüll ossenvart worden sei, könne nur dazu dienen, die schon komplizierte internationale Lage noch weiter zu verschärfen. Amtliche japa nische Kreise seien erstaunt darüber, daß die Vereinigten Staa ten trotz der friedlichen Aeußerungen verantwortlicher japa nischer Staatsmänner, darunter des Außenministers Matsnoka, auf ihrer provokatorischen Haltung beharren. Es werde daraus hingewiesen, daß die grundlegende Politik Japans, die durch den Abschluß des Dreimächtepaktes befestigt wurde, niemals durch die Kritik oder Verleumdung Dritter getroffen werden könne. Auch die gesamte Presse der japanischen Hauptstadt nimmt gegen die Erklärungen Hulls scharf Stellung. Man liest u. a. „Amerika zittert im Schatten des Pazifik". Ferner wird feflgestellt, daß Hüll ein vollkommen falsches Bild von Japan entworfen habe und verzweifelt versuche, dadurch einen Vor wand für die Gesetzesvorlage über die Englandhilse zu finden. Die Zeitung „Iomiurt Echimbun" bemerkt, daß Amerika einen illusorischen Angriff fürchte. Gleichzeitig unterstreicht das Platt, daß Hutt Japan, Deutschland und Italien verleumdet habe. Glückwünsche zum Gebmisiag des Reichsmarschalls Der Duc« schenkt dem Reichsmarschall zum Geburtstag das in der Kunstwelt als Sterzinger Altar berühmte deutsch« Kunstwerk Vertin, 17 Januar. Der Duce ht dem Reichsmarschall zu seinem Geburtstage das als Sterzinger Altar berühmte und be kannte mittelalterliche deutsche Kunstwerk zum Geschenk ge macht. Das Meisterwerk befand sich bisher in Sterzing und kommt aus der Werkstatt Multschcrs. Es zählt zu den schnsien Hochaltären der srühercn deutjchen Braterei des 15. Jahrhun derts. Der Altar besieht aus einer Folge von acht großen Ge mälden — Oet aus Holz — und einigen Holzskulpturen. Der Duce ließ dieses Geschenk durch den Königlich Italienischen Botschafter in Berlin, Dino Alsieri, überreichen. Der Reichs- marschall hat dem Duce für dieses großartige Geburtstagsge schenk und die hierbei zum Ausdruck gekommenen Gesühle herz lichster Verbundenheit seinen Dank übermittelt. Außerdem ließ seine Durchlaucht der Reichsverweser de» Königreiches Ungarn von Horthy durch den Militärattache'' der Königlich-Ungarischen Gesandtschaft in Berlin, Oberst im Gene- ralstab Somlok, seine Glückwunsch zum Geburtstage über mitteln. In herzlich gehaltenen Telegrammen gratulierte»! Seine Majestät König Viktor Emanuel von Italien und Albanien, Kaiser von Aethiopten, Seine Ntajestät König Boris der Bulga ren; der Präsident der slowakischen Republik Dr. Tiso, der ru- mänische Staatsführer General Antonescu, der Königlich-Unga rische Ministerpräsident Graf Teleki, der KönigllchItalicnijch» Außenminister Graf Llano, der Königlich-Ungarisch Außen minister Gras Csaky, der Königlich-Jugoslawisch Außenmini ster CIncar Markowitsch, der slowakische Ministerpräsident Dc. Tuka; der Königlich-Italienische Iustizminister nnd Präsident der Kammer der Fasei und Korporationen Graf Brandig der slowakisch Minister für nationale Verteidigung General Cat les und der Unterstaalssekretär im königlich italienischen Luft- sahrtmtnisterium Generaloberst Pricoldo. Don deutsche Seite gingen dem Reichinarschall ferner so zahlreich Grüße nnd Wünsche von den führenden Persönlich keiten des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der dentschei» Wirtschaft und aller Organisationen sowie aus allen Teilen de» deutschen Volkes zu, daß der Reichmarschall leider nicht allen, perfinstich danken kann Der Reichsmarschall übermittelt daher auf diesem Wege seinen aufrichtigen und herzlichen Dank. landesverficheruiWanfialt Sachsen sdrdrri Wohnungsbau Zinsheradsetzung für neu zu gebende Darlehen auf 4 ». H Dresden, 17. Januar. Die Landesversichrungsanpalt Sachsen Hal es von jeher als eine ihrer vornehmsten Ausgaben betrachtet, den Wohnungsbau und das gemeinnützige Wahr nungswesen zu fördern. Der Betrag, der aus ihren Mitteln i» -en Jahren 1891 bis 1041 dem Wohnungsbau zugesührt mordens ist, beläuft sich aus über 109 Millionen RM., davon ciwa 19 Millionen RM. an die sächsischen gemeinnützigen Wohnungs- unternehmen. Hierbei ist besonders hroorzuhcben, daß die Dar- lehnsgewährung stets für die Darlehnsnehmer zu günstigen Bedingungen und zu einem mögiicht modrigen Zinsfuß, der sich trnmer an der unteren Grenze des üblichen Zinssatzes ^»wegle, erfolgt«. Neben dieser uninittvibaren Förderung des gemein nützigen Wohnungsbaues hat sich di« Landesversichrungsonslalt Sachsen aber auch weitgehend durch den Ankauf mm Psand- briofen in der gegenwärtigen Höh von 40 Millionen RM. mit telbar ivohnungsfürsorgerisch betätigt. Ferner ist sie mit rund 800900 RM. Stamm« in lagen am Stammkapital gemeinnütziger Wohmmgsunternehmen beteiliqt. Auch in Zukunft wird sich die Landesversichcrungsansta!» Sachsen «oeiterhin maßgeblich und bevorzugt an den Aufgaben des Wohnmigobaueo, seiner finanziellen Förderung und Unter stützung beteiligen. Sie wird dabei auch künftighin führend scicki in der Gestaltung günstiger Bedingungen der von ihr ausge- liehoncn Gelder sowie in drr Nicdrighaltung des Zinssatzes-, Aus diesen Erwägungen heraus ist al» erste Maßnahme de» Zinssatz für nach de» 1. Januar 1941 neu auszugebenh Der« lehn auf 4 Prozent gesenkt worden. Vertiner V-rse vom ir. Zaaaar Die am Bortage zu beobachtende Abwärtsbewegung seh>e sich auch heute fort. Am Montanmarkt erösfneten Kloeckner um i'i und Harpeuer um z Prozent höher. Andererseits verloren Bereinigt« Stahlwerke «/», Hoesch X, Rhinftahl 1, Buderus l.'-l und Mannesmann 1)4 Prozent. Bei den Braunkohlcnwer- kn über wog bas Angebot nicht unerhdlich, so baß Rheinebraua 1, Ilse Gennßscheine 114 und Ilse Bergbau 3 Prozent hcrgaben. KallaiUien konnten sich gut behaupten. Salzdetfurth stiegen »m 1 Prozent. In chenrischen Papieren waren die Wertfchwan- kungen vorerst verhältnismäßig klein. Farben gaben um 'i Prozent auf 208)4 nach. RUtgers büßten 1 Prozent ein. Schluß. Siemens gii in die Tiefe des Frage nach der ' zeitlich» Staate. Kamps um den il Unternehmungen lich Aktie,igesel wechscln, «rschln form, zumal die Ilchcs Anliegen l Wertvoller lange Dauer be die gesunde und nisten und Erfa Ebenso ivi nicht nur, ja ni stallen waren, s teil, durch Aufs, delsiveg« ihren wie dies Pflick Generationen fc getragenen Auf Siemens die g Kraft dafür ei großen Wettka »der wenigsten^ zustehendeu Pl< Das ent vrundsah Wer Wicklung aller lammenwirken Diese hoh »an ihm ln Z Weltlinternehw sich außer dem William Meye genial zu Hz- fänden — wa Karl F relto 1849 als Telegraphenlir In kluger Vai gewidmet nnd worden, die < Die klug kommen; scho hannoverschen zellig und ui tung zum G stammen auct 1806 sii als Oberinge deutschen Bn arbeitern — den er als e »Inschnßte. a Mich« Arhi Van der In leitung der ' Frische, dir Ausblick bahuverkehr In die Han! stromtechnik arbeitnngen Frle! gebürtig. 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