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Sächsische Volkszeitung : 28.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194104282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410428
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-28
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 28.04.1941
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Montag, 28. April 194t SLchflsche Volkszeitung Nummer 99, Seite 2 Verfolgung Aber Theben hinan« leiten erneut bei Motos geschlagen — Drei Aegäische Inseln besetzt Berlin, 28:. April Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonnabend bekannt: In Griechenland setzten Gebirgs- und Panzertruppcn in enger Kampfgemeinschaft die Verfolgung des geschlagenen Feindes sort. Aach Ueberivindung der Thermopylen Stellung wurden britisä-e Truppen ostivärts des historischen Engpasses bei Molos geschlagen ni d dabei mehrere hundert Briten gcsan- gengenominen sowie 30 Geschütze erbeutet. Andere deutsche Truppen setzten von Thessalien her auf die Insel Euböa über und drangen über Chaikis wieder aus das Festland vor. Schnelle Truppen durchschritten in der Berfolgung des Feindes die Stadt Theben. Nachdem bereits Milte April die Inseln Thasos und Samo- thraki durch Handstreich besetzt worden waren, landeten Trup pen des deulsct)en Heeres in Zusammenarbeit mit der Kriegs marine auch aus der Insel Lemnos und besetzten nach Ueber- wältigung seindlici)en Widerstandes alle militärischen Punkte der Insel. Die Lustwasfe hatte in den beiden letzten Tagen besondere Erfolge bei Angriffen gegen seindlici)e Echisfsbewegungen in den griechischen Geivässern. Sie vernichtete — wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegcbcn — am 2-t April 13 Handels- fchifse mit zusammen etwa 50 000 BRT. und beschädigte 17 wei tere Schisse schwer. Am 25. April wurden ein weiteres Handels schiff von 3000 BNT. versenkt, 4 grotze Schisse schwer besä)ädigt und zahlreiä>e Küstensahrzcuge in Brand geschossen. In Nordasrika wiesen deutsche und italienische Trup pen einen von stärkere- Pairzerkräslcn und schivercr Artillerie unterstützten britischen Umfassungsvorstotz auf Fort Capuzzo westlich Sollum erfolgreich ab. Deutsche und italienische Sturz kampfflugzeuge griffen unter dem Schutz italienischer Jäger in den Erdkampf bei Sollum ein, zersprengten feindliche Truppen ansammlungen und Kraftfahrkolonnen und setzten zahlreiche Panzerkampfwagcn außer Gefecht. Ostwärts der ägyptischen Grenze erzielten leichte deutsche Kampfflugzeuge Bombenvolltresser in britische Artilleriestellun gen und in einem größeren Truppeulager. Bei erfolgreichen An griffen von Zerstörer- und Sturzkampfflicgerverbänden gegen die Hafenanlagen von Tobruk wurde am 24. April im Hasen «In größeres Schiff rersenkt und dabei ein Jagdflugzeug vom Muster Hurrieane abgeschossen. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung vernichteten am gestrigen Tage westlich der Faröcr-Inscln ei» Handelsschiss von 10000 BRT. In der letzten Nacht bombardierten Kampfflugzeuge mit guter Wirkung mililnris<k>e Ziele der Hafenstadt Sunderland an der britiscl)en Ostkiiste. Spreng- und Brandbomben richteten vor allem in den Anlagen der Dcptfort-Werft sowie im Hudson-Dock erhebliche Schäden an. Die feindliche Luftwaffe flog In der Nacht zunn 20. April in das norddeutsch Küstengebiet ein. wobei nur ein Flugzeug bis zur Rcichsl>auptstadt Vordringen konnte. Durch den Abwurf einer geringen Zahl von Bomben entstanden nur Gebäudcscl;äden in Wohnvierteln, u. a. auch In einem Kieler Krankenhaus. Feindliche Vorstöße an der Tobruk-Front abgewiesen Sieben Panzer und einige Slraßenpanzerwagen zerstört Nom, 28. April Der italienische Wehrinachtsbericht vom Sonntag hat fol genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Del den Säubcrungsaktioncn in Nordalbanien und im Epirus wurden zahlreiche jugoslawische Ofsizicre und Soldaten gcfangengcnommen und eine sehr große Menge an Waffen, Munition und Fahrzeugen erbeutet. In der Cyrenaika wurden an der Tobruk-Front feind liche, mit Panzern und Infanterie unternommene Borstöße unter Mitwirkung unserer Lustwasfe abgeschlagen. Wir haben sieben Panzer und einige Slraßenpanzerwagen zerstört. In der Nacht zum 26. haben feindliche Flugzeuge Bcnghasi bombardiert. Es wurden einige Personen getötet und geringer Schaden verursacht. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Bodenabwchr abgeschossen. Nach den bisherigen Feststellungen wuiden bei dem scindliä)en Luft- und Secangriff aus Tripolis 10t Personen getötet, darunter ungefähr 20 Italiener, und un gefähr 300 verwundet. In Ostafrika wurde In Gimma ein Hurricane-Flngzcug von der Bodenabivchr abgeschossen. Annchen in Vombay dauern fort Schanghai, 28. April. Die Unruhen in Bombay dauern weiter fort. Bisher gelang es der britischen Polizei und den ein gesetzten britischen Truppen nicht, die Lage unter ihre Kontrolle zu bringen. Im Verlause des Sonntags kam cs erneut zu Kämp fen zwischen indischen Demonstranten und der britischen Polizei. Die Polizei schoß in den Straßen Bombays wieder in die de monstrierenden Inder. Die Behörden nahmen zahlreiche Ver haftungen vor. Einer amtliä)en Berlautbaru-ng zufolge wurden seit dem Beginn der Zusammenstöße am Freitagnachmittag 12 Personen getötet und 125 verletzt. Dresdner Künstler in Prag Prag, 28. April. Zur Vertiefung der zwischen Prag und Dresden bestehenden engen kulturelle» Beziehungen fand am Sonntag auf Anregung der NS-Gcmeinschast Kraft durch Freude sowie des Kulturamtes ter Stadt Prag «in festlicher Abend „Dresden grüßt Prag" statt, an dem zehn Mitglieder der Sächsi schen Claalsthcatcr teilnahmen. Der einige tausend Personen fassende große Saal des Deutsche Hauses ivar bis auf den letz ten Platz beseht, und der Besuch zeugte dafür, daß Prag jeder zeit Dresden das größte Interesse enlgcgcnbringt. Der Primator-Slellvertrcter Universitätsprof. SA-Slan- dartenfiihrer Dr. Psitzner, eröffnete den festlichen Abend, be grüßte die Gäste und hob die schon jahrhundertelange kulturelle Verbundenheit der beiden Städte Prag und Dresden hervor. Der in Vertretung des Dresdner Oberbürgermeisters Dr. Nie- land mit den Künstlern nach Prag gekommene Bürgermeister Dr. Kluzre dankte für die gastliche Aufnahme, die die Dresdner überall fanden und überbrachte die Grütze von Dresden an Prag. Mit Dr. Kluge ivaren noch Prag gekommen Reichsamts- leiter Stemmer, Berlin Kreisleiter Schuster, der KdF-Gauwart Korb. Dresden, Kreiskulturamtsleitcr Böhler sowie KdF-Krcis- wart Rosenkranz. Die in Prag eingetrofscnen Dresdner Künstler Elsa Wie der, Matthieu Ahlersmeyer, Karl Wessely, Willibald Roth und Kapellmeister Hans CIppel von der Staatsoper, Manja Barens und Horst Boglslaw o. Smelding vom Staatllehn Schauspiel haus, die Solotänzer der Staatsm'cr Hilde Schlicken und Gino Ncppach, sowie Kanimeroirtuvs Max Cimolong von der Staats. Kapelle wurden alle lebl-aft begrützt und ernteten für ihre künst lerischen Leistungen herzlichsten Beifall. Um den genußreich» Abend hatten sich Horst-Bogislam v. Smelding als künstlerisrl)er Leiter sowie Dr. Herbert Hiebsch vom Kulturamt der Stadt Prag besonders verdient gemacht. Die Dresdner Künstler hoben sämtlich dem grotzen Ruf der Sächsischen Staalstheater alle Ehre gemacht. Vorstoß aus -en Peloponnes Aeue schwere SchlffSverlufie -er Engländer in griechischen Gewäffern - Ll-Voote versenkten rund 40000 VM. - Vrltischr Vorstöße in Aordafrlka zurülkgeschlagen Berlin, 28. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag b«. Rannt: Die in Griechenland kämpfenden Truppen de» deutschen Heeres erreichten in der Verfolgung des Feindes über die Linie Theben — Ehalkis heule um 9.25 Uhr Athen. In kühnem Angriff aus der Lust nahmen Jallschirmtrup- pen bereits am 26. April morgen» den Isthmus von Ko rinth, fowie die Stadt selbst. Zahlreiche Engländer wur. den gefangengenommen, der Rest zog sich fluchtartig nach Sü den zurück. Am Eingang des Golfes von Korinth fließ die Leib standarte „Adolf Hitler" nach ungestümem Vormarsch über den Golf von Patras aus den Peloponnes vor und nahm nach Ue- berwindung seindlichen Widerstandes die Hafenstadt Patras. In den griechischen Gewässern fügte dl« Luftwaffe am 25. April dem Feind neu« schwer« Schisssverlust« zu. Sie ver- nichtete drei Handelsschiffe mit zusammen 27 000 BRT, darun ter zwei große Transporter, und beschädigt« durch Bombenwurf zwei weitere Handelsschiffe. In Nordasrika wurden die in Richtung aus Capuzzo— Sollum vorstoßenden britischen Kräfte durch Gegenangriff im Zusammenwirken mit der Luftwaffe geschlagen und nach Sü den zurllckgeworsen. Dabei wurden sieben feindliche Panzer. Kampfwagen und mehrere Panzerspähwagen vernichtet. «ussalloersuche aus Tobruk scheiterten. Unterseeboote versenkten im Atlantik fünf feind liche Handelsschiffe mit insgesamt 39 148 BRT. Kampfflugzeuge vernichteten gestern im Seegebiet um England ein Handelsschiff von 5000 BRT und im Tiefangrisj einen britischen Zerstörer. Ein drittes, mit Jlugzeugteilen vc lodenes Schiss erhielt zwei Bombenvolltresser. In der letzten Rächt bombardierten Kampsslugzeuge mit guter Wirkung abermals den Versorgung»- und Wersthasen Liverpool sowie andere Häfen an der englischen Süd- und Ostküste. Ein Bewachungsschisf von 1000 BRT wurde versenkt. Aus einem Nachtflugplatz de» Feindes wurden Hallen und Unterkünfte in Brand geworfen. Fernkampfbatterein der Kriegsmarine beschossen Im Ha sen von Dover liegende Schiffe mit g"<em Erfolg. Der Feind oerlor bei Tagesanflügen gegen die Küste der besetzten Gebiete und gegen die west- und oftsriesischen Inseln vier Flugzeug«, davon drei durch Iagdabwehr, eins durch Flak artillerie. In der letzten Nacht warf der Feind an verschiedenen Or ten der besetzten Gebiete und des norddeutschen Küstengebiets Spreng- und Brandbomben vorwiegend aus Wohnviertel der Stadt Hamburg. Wehrwirtschastliche und militärische Schä den entstanden nicht. Einige Zivilpersonen wurden getötet und verletzt. Zwei feindliche Kampfflugzeuge wurden abgeschossen. In den Kämpfen bei de» Thermopylen zeichnete sich der Hauptmann in einem Infanterieregiment, Baacke, besonders aus. In zähem nächtlichem Kamps gegen einen in vorbereite ter Stellung stehenden Feind öffnete er mit einer beweglichen Abteilung eine wichtige Enge und erbeutete 24 Geschütze. Umwälzung auf dem Gebiete der Aahnersahlunde Sachsens Dentisten lernen um Nicht nur als Basis des Zahlungsmittelumlauses hat in Deutschland das Gold seine Rolle ausgesptelt, auch auf dem Ge- biet der Zahnerhaltungs- und Zahnersatzkunde wird es gegen wärtig völlig verdrängt durch einen neuen Kunststoff, der in seiner Zusammensetzung aus rein organischn Stossen der Be- schsfcnhit des natürlich«! Zahnes säst völlig glelchkommt. Dieser Kunststoff sPalapont), das Ergebnis langjähriger Forschungen und Erprobungen des Berliner Dentisten Schnebel, hat folgende Vorteile Mundbeständigkeit, Färb- und Lichtecht- heil, Ungiftigkeit, Fehlen jeder Reizwirkung auf das Gewebe, weiterhin Fesligkeitseigcnschaflen, die jeder Belastung beim Kauen standhlten, so daß ein solcher Zahnersatz eine lange Le bensdauer besitzt. Bor allem ist sein völlig natürlichs Aussehen von Vorteil. Er kann jeder Zahnsarbe angepatzt werden. Bis her hat man 2000 Farbtönungen ausprobiert! Auch in hi)gieni- scber Hinsicht ist er weit überlegen: der bei Kautschuk infolge dessen Porosität anftrstende Mundgeruch fällt weg. Selbstver ständlich muß bei Brücken nach wie vor ein Metallgerüst ver- Schwere Zusammenstöße zwischen australischen und indischen Truppen in Singapore Tokio, 28. April. Aus Singapore eingetrossene Japaner berichten nach einer Meldung der „Iomiurt Schimbun", daß außerhalb Singapores schwere Zusammenstöße zwischen austra lischen und indischen Truppen erfolgt feien, wobei es nicht nur zu Handgemengen, sondern auch zu Schießereien gekommen sei. In Singapore habe man erzählt, daß gegen tausend Ver letzte zu verzeichnen seien. Die Ursache sür diese Zusammen stöße sei das herausfordernde Benehmen der Australier gegen über den Indern und der eingeborenen Bevölkerung und die unterschiedliche Behandlung. Während die Australier großartig untergebracht, verpflegt und gelöhnt würden, seien die Inder gezwungen, bei schlechter Löhnung und Verpflegung in Zelten zu Hausen. Die Engländer hätten auch wachsende Schwierig keiten mit den Chinesen, besonders in sinanziellcn Angelegen keilen, da sie zur Eintreibung erhöhter Kriegssteucr gezwungen seien, um die starken Aussälle zu decken. Englische Werbekampagne gegen Wafd-Werbe- kampagne in Aegypten Ankara, 28. April. Die maßgeblichen Politiker der Wasd- Partci führen gcgemvärtig in den ägyptisch» Städten eine hef tige Kampagne sür die Fortführung der nichtkriegführenden Haltung Aegyptens, wie aus Kairo berichtet wird. Dabei kommt cs häufig zu heftigen Angrisscn gegen die britische Politik ur.d gegen das Verhallen der drilischn Soldaten. Um dieser englandjeindlichen Kampagne ein Ende zu be reiten, hat die britische Militärbehörde veranlaßt, daß die Wort führer des Wasd verhaftet werden. Angesichts der innenpoiti« scheu Spannung hat vie ägyplisä)e Regierung diesem Ersuchn nicht stattgegeben. Daraufhin organisierten die Engländer ihrer seits eine Werbekampagn« durch anglophile Politiker und Red ner, unter denen sich der ehemalige Wafdist Achmed Mäher und der ehemalige Kommandant der ägyptischen Armee, Abduhl Azzam, befinden. Aeues SllfSversprechen Roosevelts an Griechenland Berlin, 28. April. Roosevelt, der sein gerüttelt Ntaß Mit schuld daran hat, daß Griechnland sich den britischen Kriegs plänen gegen die Achsenmächte verschrieb, versucht, den Grie chen, die er ins Unglück gestürzt hat, Trost zu spenden, indem er ihren Widerstand rühm». Das ersährt die Welt aus einer amtlich« Erklärung aus dem Weißen Haus über einen Emp fang von Mitgliedern einer griechischen Organisation in den USA. Bei dieser Gelegenheit setzt Roosevelt den Rest seines poli tischen Rufes aufs Spiel, indem er sein Hilfeversprechen au Griechenland wiederholt. „Das griechische Volk und die grie chische Regierung können auf die Hilfe und Unterstützung der USA-Regierung uird des USA-Volkes rechnen", versichert Roo sevelt. Das griechische Volk wird diese Worte als bitteren Hohn empfinden, nachdem die ganze boinbastisch angekündigte USA- Hilfe in einem Schck über 25 000 Dollar sür bas Rote Kreuz bestand. Die ganze Welt faßt sich an den Kopj, wenn sie in der Stunde, da Athen und Korinth sich In deutscher Hand befinden, Roosevelts Bekenntnis vernimmt, er glaube, daß das griechische Volk den Sieg erringen werde. Preisbildung für Herren- und Knaben-Oberklei-ung Dr Reichskommissar für die Preisbildung hat am 18. April 1941 eine Anordnung zur Preisbildung für Herren- und Kna- ben-Oberbekletdung („Reichsanzeiger" Nr. 95 vom 25. April) erlaßen. In ihr,wird bestimmt, daß für Herren- und Knaben- Oberbekletdungswaren, die von einem Mitglied der Fachunter, gruppe Herren- und Knahn-Bekletdungslndustrie hergeftellt und im inländischen Gechäftsverkehr verkauft werden, der Her steller den HSchflzulässigen Preis zu bilden hat aus: 1. den Kosten der Werkstosfe, 2. den Jrrtigungskosten, wendet werden. Aber auch hier ist eine Neuerung mit der Ver- Wendung der Chrom-Nickel-Legicrung Remanit G., eines neue» gußfähigen Stcchls, «Ingetreten, der sich vorzüglich sür den neuen Kunststoff eignet. Die Anwendungsmöglichkeit des Kunststoffes fft sehr vielseitig: er wird verarbeitet zur Füllung, zu Stift, zähnen, Einzelzähnen und Brücken. Die Berechtigung der Gleichstellung des neuen Werkstoffes mit dem natürliche» Zahn kann vor allem daraus hergeleitet werden, daß das Palapont die gleiche Abnutzung (Abrasion) besitzt wie der natürliche Zahn, also ein Neueinschleisen -er Drücken künftig überflüssig ist. Um dieser Unnvälzung Rechnung zu tragen, führt der Reichsverband Deutscher Dentisten gegcmvärtig Pslichtlehr- gänge für seine Mitglieder durch, in denen sie mit dem Kunst stoff und seiner vielseitigen Anwendung vertraut gemacht wer den. Gegenwärtig iverden Sachsens Dentisten in Wochncnd- kursen in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Plauen zusammen« gefaßt. In Dresden besitzt der Verband seit 1923 ein eigenes Lehrinstitut, in dem allein 600 Dentisten und Dentistinnen aus Dresden und der iveiteren Umebung durch den Leiter des In- stituts, Direktor Bru-un, durch Demonstrierung das Rüstzeug für die Behandlung erhalten. 3. dem Zuschlag sür die Verwaltung--- und Vertriebsge« meinschastskosten und den Gewinn, 4. den Bertriebssonderkostcn, 5. den sonstigen zulässigen Zuschlägen und den Abschlägen. Für die Ermittlung dieser Faktoren werden bestimmte Richtlinien gegeben. Die nach den vorstehenden Vorschriften ermittelten höchst« zulässigen Verkaufspreise gelten nur für Verkäufe an Einzel« Händler. Bei Verkäufen an Abnehmer der Großhanbeisstuse sin- angemessene Preisabschläge, und zwar wenigstens in der bis herigen Höhe vorzunehmen. Jeder Hersteller hat die von ihm oder in seinem Auslug hergestelllen Herren-Oberbekleidungswaren nach den erwähn ten Richtlinten in die darin genannlen Wertstusen einznordmn. Jeder Hersteller hat ferner ein Verzeichnis auszustellen, das fol gende Angaben enthalten muh: a) eine genaue Bezeichnung dec Herren-Oderbekleidungsivaren, die von ihm hergestellt werden: b) eine genaue Beschreibung dieser Waren unter Angabe der Aussührungsart; c) die Angabe der Wertstusen, in die die ein zelnen Hcrren-Oberbekleidnngsmarcn eingeordnet sind. Die Hersteller von Herren- und Knaben Oberbekleidung dürfen bei allen Kaufverträgen mit ihren Abnehmern die Ein- heitsbcdingungen der deutschen Bekleidungsindustrie zugrunde legen mit Ausnahme der Bestimmungen über Zuschläge siir Einzel- und Maßherstellung (Buchstaben a. b, c der Zusa'-bedm. gungcn des Hauptverbandcs der Herren- und Knab -,Kleider industrie e. V). Die Anordnung tritt am 1. Juni 1911 in Kraft. Umstellung auf leichte Wogstn und Motorfahrräder. Nuh einem Erlaß des Reichsverkchrsminlsters soll ü.e iau.enüe Um stellung der jetzt zugelasfenen mitieifchn^en Pcrione.ikrr. l« wagen auf Klemfahrzeuge und Motor,ahrräder (Leichtkra I- räder mit Tretkurbel) angcslrebt und notfalls erzwungen werden. Dresdner polizeiberichr Koffer gestohlen — Einbrecher geflüchtet. Am Sonnuig- abemd drang «in Unbekannter unter Verwendung von Nach« schlüsseln in ein« Wohnung um Bifchfsweg ein. Ais der Wog- nungsinl)aber den Täter im Borsaal überraschte, sli>ch-:ic ,-x und entkam unerkannt, ohne Beute erlangt zu hoen. Am Sonntag gegen 20 Uhr wurde einem Reisenden im Dresdner Hauptbähnl-os aus einem D-Zug ein dunkelbrauner Ledernostcr, 20X50X00 Zentimeter groß, entwendet. Der Kosscr enthielt einen grauen Anzug, 2 iveitze Oberhemden, Taschentücher, g.-z, „E B" und verschieden« Büchr. Aus den Kosser ivaren verschie dene Zettel amerikanischer Hotels geklebt. d Pirna. Im September R e i ch s sch a ch t u r n i e r in Dresden. Am Woehncnde führte tue NS Gemeinjchost Kraft durch Freude in Pirna das Gauendturnicr im 'Monn« schastsspiel der KdF-Schaä)gruppen des Gaues Sachsen um den Wanderpreis des Gauwartes Korb durch. Im Turnier errang die Ortsschachgruppe Drcsden-Nor-west mit 15' --Punkten den Sieg. Wie bekanntgcgeben wurde, wird das Reichsjchchturmer im September in Dresden statlsindcn. Verllner Vörse vom 28. April Zu Beginn der neuen Woche zeigte sich an den Aktum- märkten überwiegend Kausintcresse, so daß die ersten Kurs: zumeist Steigerungen aufwiescn. Am Montanmarkt stiegen Bu derus um 2, Rheinstahl um und Mannesmann um Pro zent. Andererseits gaben Hoesch um Bereinigte Slahlnncke um und Kloeckncr um X Prozent nach. Bei den Brauniwh- leniverten lagen die ausschließlich Dividende gehandelten Ille Genußscl)elne um etwa 0.95 Prozent höher. Rheinebraun stiegen um 2 Prozent. Am Kaliaktienmarkt gewannen Salzdetsuth !- Prozent. In der chemischen Gruppe erreichten Farben l!N'- (plus ßi), Goldschmidt zogen um 2 Prozent an. während Rut gers IX Prozent hcrgabcn.
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