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Mittwoch, 18. April 1841 Der selbständige kroatische Staat auch von der Slowakei anerkannt. — Spontane Sympathle- kundgebungen Preßburg, IS. April. Die Slowakei hat nt-nmehr gleichfalls den neuen sclbstän- digen kroatisä-cn Sinai anerkannt. Mehrere führende slowa kische Persönlichkeiten haben aus Anlaß der kroatischen Staats gründung an Dr. Ante Pavelitsch und General Koaternic Glückwunschtelegramme gerichtet. In mehreren Orten kam es zu svontanen Sympathiekundgebungen sür das kroatische Volk, mit dem sich die slowakiscl>e Nation durch die Gleichheit der An schauungen, ein ähnliches Schicksal und die freundschaftlichen Beziehungen der führenden nationalen Politiker beider Völker verbunden suhlt. Dr. Ante pawelitsch Der Chef der neuen kroatischen Regierung in Agram. Dr. Ante Pawelitsch. ist ein alter Verfechter der Forderung nach einem selbständigen kroatischen Nationalstaat. Pawelitsch wurde 1883 im kroatischen Flecken Brandina geboren. Er war einer der wenigen aktiven Vorkämpfer für die kroatifcl)« Selbständigkeit innerhalb der Habsburger Monarchie. Nach Bildung des südslawischen Einheitsstaates nach dem Staats streich Alexanders I. trat das Kroatcntum in schärfste Oppo sition zu Belgrad. Die Haltung der kroatisclze» Nationalisten erfuhr noch eine wesentliche Verschärfung durch die Ermordung des Führers der kroatischen Opposition, Stefan Raditsch, am 20. S 1028. Pawelitsch war einer der engsten Mitkämpfer Radilschs. Nach der Erschießung König Alexanders l. durch kroatische Nationalisten in dem bekannten Attentat vom 8. 10. 1034 in Marseille, dem auch der damalige französische Außen minister Varthou zum Opfer fiel, setzte eine groh-serbische Ak tion gegen die kroatischen Nationalisten ein. Tr. Ante Pa welitsch emigrierte nach Italien. Das Auslieferungs begehren Frankreichs gegen Dr. Pawelitsch und den damaligen kroatische» Studenten Eugen Kvatcrnik wegen angeblicher An stiftung des Attentats und Mithilfe wurde wegen nicht aus reichender Begründung von Italien abgclchnt. Desgleichen verfielen mehrfache Auslieferungcbegchren der serbischen Re gierung der Ablehnung. In Italien leitete Pawelitsch in kom promißloser Fortsetzung die Ideen Raditschs und in radikaler Ablehnung der Kompromihpolitik Tr. Matscheks, des Leiters der kroatischen Bauernpartei, die kroatische Nationalpartei. VonRom aus erfolgte dann am 7. April 1011 Paiveiitschs Aufruf an das kroatische Volk mit der Proklamation eines neuen Kroatiens. Tiefer Aufruf, den Gene-al Kvaternik Im Agramer Rundfunk veröffentlichte, war zug'.e'ch eine Vertrauenskundgebung für Teutschland und Italien. An di« Führer der Achsenmächte hat sich Dr. Pawelitsch. wie von uns gestern berichtet, geivandt und um Anerkennung des un abhängigen Kroatiens gebeten. Ter Führer sowohl wie der Duce haben in Telegrammen an Tr Pawelitkch die Anerken nung des unabhänaigen kroatischen Staates durch die Achs n- mächte ausgesprochen. Schweres Erdbeben in Mxiko Die Stadt Colima fast völlig zerstört Stadt Mexiko, 10. April. Ein schweres Erdbeben suchte die Stadt Mexiko am Dienstag mittag lzeiin. Zahlreiche Häu ser wurden beschädigt, ein im Bau befindliches größeres Ge bäude ist teilweise eingcstürzt. Aus einem ILstöckigcn Hoch haus brachen bei fünf Stockwerken die Außenwände heraus und stürzten auf die Straße. Die Zahl der Opser ist noch unbekannt. Gleichzeitig brach im Stadtteil Santa Maria ein Groß feuer aus. Durch das Erdbeben wurde die rund 22 000 Einwohner zählende Stadt Colima zum größten Teil zerstört. Weitere Ortschaften im Bundesstaat Colima wurden stark beschädigt, ferner brachen ausgedehnte Waldbrände aus. Einzelheiten sind noch nicht bekannt, da die Stadt infolge Zerstörung der Ver kehrswege und Tclegraphcndriihte völlig von der Außenwelt abgeschlossen ist. Man vermutet, daß sehr viele Tote und Verwundete zu beklagen sind. Die Behörden haben die ersten Hilfsmaßnahmen eingcleitet. Das Beben, das am Dienstag um 13.25 Uhr Ortszeit begann, dauerte fünf Minuten. Am Dienstag verzeichneten die Instrumente der Reichs anstalt sür Erdbebensorschung in Jena um 20.22 Uhr und 52 Sekunden MEZ ein kräftiges Fernbeben mit etwa »600 Kilo meter Herdentsernung. Der Herd lag in westlicher Richtung. Die Bodenbcwegung in Jena hielt 214 Stunden an und er reichte ihren Höhepunkt um 20.56 Uhr, wobei der größte Aus schlag etwa 14 Millimeter betrug. Als Herdlage kommt Mittel amerika in Frage. Sine Rundsunkansprache Pius' XII. Rom, 16. April Das Osterfest, das die Bevölkerung Roms bei herrlichem Wetter feiern konnte, hat durch di« Fülle ausgezeichneter Kriegsnachrichten einen besonders freudig empfundenen Verlaus genommen. Endlose Mengen von Menschen waren aus den Stra ßen und in den Parks; die Kirchen waren voll. Die Familien dickten an diesem Tag so eng zusammen, wie die Italiener das gewohnt ist. Am Sonntagmittag verbreitete der italienische Rundfunk die Ansprache des Papstes, der in italicni- sä>er Sprache mit kräftiger und nachdrücklicher Feierlichkeit seine Botsct)aft dem Acther übergab: Das menschliche Mitgefühl für die Not der Leidenden, den Wunsch nach einem Frieden der Gerechtigkeit sür alle und die Hoffnung, daß der Krieg, in dem es nicht an Akten der Menschlichkeit auch gegenüber den Fein den gefehlt habe, bis zum Ende nicht noch über das jetzige Maß und über die bisherigen Kricgsmittcl hinaussühren werde. Pius Xll. verwies wieder darauf, daß die einzige Waffe der Kirche die Verkündung der Wahrheit sei, und ries die Völker, denen er seinen Segen erteilte, auf. eine neue Solidarität zwi schen den Nationen aufzubaucn Die ilalienisäien Blätter be richten über diesen Appell, der sich eines besonderen politisä)cn Akzents enthielt, in ziemlicher Ausführlichkeit. «Jr^he Stunde am Nachniitag." Aus Anordnung des Pro- pagandaministcrs wird in Gaststättenbetrieben, weiche bisher ständig Musikkapellen verpslichtet haben, «ine sogenannte „Frohe Stunde am Nachmittag", eingeführt werden, die eine Auslockerung und Erweiterung des Programms notwendig macht. Die Darbietungen der Musikapellen werden sich mit Solopartien, die auch lrabarcttisliäier Art sein können, ab wechseln. Neue Abzeichen sür Generalseldmarschiille. Nach einem Erlaß des Oberkommandos des Heeres tragen Generalfeldmar- schäile an Stelle der jetzigen Kragenplatten und Schulterstücke am Kragen des Nocks hochrote Kragenplatten mit einer hell goldenen Arabesken- sRankenwerk) Stickerei sowie gefloch tene Schulterstücke aus hellgoldencm Gespinst mit zwei ge kreuzten silbernen Marschallstäben. Die Marschallstübe enlsprc- chen in der Gestaltung dem Marschallstab des Heeres. Zu Kundenbcsuchen dürfen Kraftwagen nicht benutzt werden. Der Relchsverkchrsininister stellt In einem Erlaß klar, daß «in öffentliches Interesse a» der Benutzung von Kraftwagen zum Zwecke von Kunden- und Lieserantenbesuchen in einer kriegsgesteucrten Wirischast grundsätzlich nicht besteht. Es sei daher auch als Mißbrauch anzuschcn, wenn zu diesem Zweck Kraftdroschken oder Mietwagen in Anspruch genommen werden. SSchsische voltlszeUung Rimtmer 89. «eite » Abbruch der Beziehungen Sofia-Belgrad Hauptgrund: Unterstützung umstürzlerischer Elemente durch die jugoslawische Gesandtschast Sofia, 16. April Bulgarien hat am Dienstag die diplomatischen Beziehun. gen mit Jugoslawien abgebrochen. Die bulgarische Telegraphenagentur gab folgende amtlich« Mitteilung heraus: „Die bulgarische Negierung brach heute die diplomatischen Beziehungen ab. Die der pigoslawischen Gesandtschaft über- gebens Note führt für diese Entscheidung folgende Gründe an: 1. Die seit Anfang des laufenden Monats durch jugosla- wiisä)e Truppenteile ausgesührtcn unbegründeten und nicht ycrausgesordcrlen Angriffe gegen Grenzposten. 2. Luftangriffe jugoslawischer Flugzeuge gegen bulgarisclze Städte, in deren Verlauf Zivilpersonen — insbesondere Frauen und Kinder — getötet wurden, obwohl Bulgarien sich außen halb des Konfliktes hielt. 3. Der Hauptgrund ist die Feststellung, daß Mitglieder der jugoslawischen Gesandtschast in Sofia Beziehungen mit umi ftürzlerischen Elementen unterhielten, di« Unruhen und einen Staats st reich vorbereiteten. Dies ging u. a. auch au» Manifesten hervor, die — in Jugoslawien gedruckt — von Mit- gliedern der jugoslawisci-en Gesandtschaft nach Bulgarien ge. bracht und durch die Umstürzleriscl-en Eleniente, mit denen siq in Verbindung standen, verteilt wurden." Die Nachricht von dem Abbruch der diplomatischen A» Ziehungen wurde in Sofioter politischen Kreisen mit Besriedir gung ausgenommen, da der besteh""''" Zustand zwischen dcg' beiden Ländern allmählich als unerträglich empfunden wurde/ Einkreisung der Reste des serbischen Heeres Oberbefehlshaber der serbischen Südarmee gefangen - Ungarische Truppen beenden Besetzung des Srau-DonaU'DreielkS - Britische Truppen in Aordgriechenland zurüügeworsen Berlin, 16. April. Tas Oberkommando der Wehrmacht gab Dienstag bekannt: Deutsche und italienische Truppen setzen die Verfolgung und Einkreisung der Im Räume M o st a r — S a r a j e w o zusammengedrängten Reste des serbischen Heeres gegenüber örtlichem Widerstand fort. Weitere zahlreiche Gefangene konnten eingebracht werden, darunter der Oberbefehls haber der serbischen Slldarmee. Ungarische Truppen beendeten die Besetzung des Drau- Donau-Drciecks, erreichten weiter ostwärts im Vorgehen nach Süden die Donau und besetzten Neusatz. In SI o r d g r i e ch e n l a n d warfen schnelle Truppen des Heeres und der Wassen-SS im Vorstoß nach Süden britische Infanterie- und Panzcrkräste, nahmen in scharfem Nachdrän- gen Ptolcmais und Kozani und erzwangen nördlich Servis den Ucbcrgang über den Aliakmon. Bei Ptolemais wurden 30 britische Pcmzerkampswagen vernichtet. Andere Verbände stießen von Saloniki Uber den unteren Aliakmon nach Süden vor. Die Engländer versuchen ihren Rückzug durch Nachhuten zu decken und durch umsangrciche Zerstörungen die deutsche Verfolgung auszuhaiten. Än der albanischen Front weichen die griechischen Truppen vor italienischen Angrissen zurück. Teile der nachdrängcnden italienischen Armee haben Koritza nach Süden durchschritten. Die Luslwassc fügte auch gestern den Resten des serbischen Heeres durch wiederholte Angrisse schwere Verluste zu. Sturz- Kampf-, Zerstörer- und Jagdflugzeuge rieben feindliche Marsch kolonnen im unteren Bosna-Tal und im Raum zwischen Save und Trina aus. Kampfflugzeuge bombardierten militärische Anlagen im Raum um Sarajewo und erzielten auf dem Flug platz Mostar Vombcnlrcsfcr inmitten abgestellter Flugzeuge. Andere Verbände der Luslwassc zersprengten griechische Truppcnansamlungen bei Lcsliati. Jäger schossen in der Gegend des Prcsba-Sees sechs bri tische Kampfslugzcugc vom Muster Bristol-Blenheim ab. Bei Bombcnangrisscn aus den Hasen von Piräus ver senkte die Luslwassc vier Handelsschissc mit zusammen etwa 35 000 BRT, beschädigte acht große Handelsschisse schwer und warf die Hascnaulagen in Brand. In den beiden letzten Rächten wurden in der Eleusio Bucht, und vor Piräus auf einem Zerstörer und drei großen Handels schissen Bombentreffer schweren Kalibers erzielt. Ein weiterer wirksamer Angriff mit Sprengbomben richtete sich gegen dcn Flugplatz von Eleusis. Bei Tage und bei Nacht wurden zwei Flugplätze aus der Insel Malta mehrmals erfolgreich angegriffen. In Nordosrika unterstützten deutsche Kamps- und Sturzkampfflugzeuge sowie Jäger den Angriff aus Tobruk/ beschädigten ein großes Handclsschiss schwer und schossen zwei britische Flugzeuge vom Muster Hurrikane im Lustkamps ob.> Deutsche Flakartillerie brachte bei Dcrna zwei Kamps flugzeuge vom Muster Wellington zum Absturz. Im Seegcbict um die britischen Inseln beschädigte dis Luftwasse zwei feindliche Handelsschiffe. Bomben schweren Kalibers tra>cn bei einem kühn aesiihr- len Tiesangriss ein Werk der Flugzeugrüstungsiiidnstc. in Manchester und riesen starke Zerstörungen in einer Montez^ Halle hervor. In der letzten Nacht vernichteten Kampsslugzcuge bei An- griffen gegen zwei Flugplätze in Südengland lit Flug,en ze >nn Boden und zerstörten durch Bombenlrcsser Hallen, Itnlcruc.:jls und Rollfelder. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung konnten in schledencn Hasenanlagcn in Südengtand und an der scho: is ui Oftküste Bombenlrcsscr schweren Kc-.ibers erzielen. Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht i» dai Reichsgebiet ein. Bei den Kämpfen im Rhodope Gebirge in Ma edouien haben sich am 8. April der Kommandeur eiucs Jnsanlccic- Vataillons, Major Fett, der Oberleutnant Gulsche in ei:cm Infanterieregiment sowie von einem Pionierbataillon dcr Obcr» leutnant Krell und der Unteroffizier Unger bei Wegnahme einer mit 45 Maschinengewehren und Granatwerfern bestückten Vc- sestlgungswerkes durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Am 7. April haben sich bei der Erstürmung der griechis, pn Bergbcscstigung Hellas der Oberleutnant Leukseld, Kompmic- chef in einem Insanterieregiment, und der Oberleutnant Ras«, Kompaniechef in einem Pionierbataillon, besonders ausgezcich- net. Ser englische Kreuzer „donadenture" verlorengegangen Stockholm, 16. April. Die britische Admiralität gibt, wie der Londoner Nachrich tendienst mitteilt, amtlich bekannt, daß der britische Kreuzer „Bo n a v e n t u r e" verlorcnging. Er wurde, als er einen Ge- leitzug deckte, torpediert. Die „Vonaventure" ist ein Kreuzer der Dido-Klasse von 5450 Tonnen. Sic wurde kurz vor dem Kriege sertiggestellt. 4 britische Zerstörer durch deutsche Bomben außer Gesecht gesetzt Berlin, 16. April. In der letzten Woche wurden durch Vombcnangrisse deutscher Kampsslugzeugc vier englische Zer störer außer Gefecht gesetzt. Hiervon wurden am 8. und S. April zwei Zerstörer im Sperrgebiet um England — darunter ein Zerstörer in einem Gcleitzug — schwer beschädigt, ein dritter Zerstörer bei einem Luftangriff im Seegcbict von Malta schwer getroffen und der vierte Zerstörer in griechischen Gewässern durch Volllresscr und Nahcinschlöge kampfunfähig gemacht. 3 Vrltendampser vor Afrikas Küste versenkt Rio de Janeiro, 16. April. Dcr brasilianische Dampfer „Almirande Alexandrina" nahm in dcr Nähe von Fernando Norohna ein Rettungsboot mit I» Schiffbrüchigen des englischen Dampfer „Ena de Larrinaga" (5200 BRT) aus, dcr am 10. April vor den Pcter-Paul-Fclsen in dcr Nähe der asrikanischcn Küste versenkt wurde. Im Hajen von Santos traf das spanische Schiss „Cobovilleno" mit 34 Ucberlebcnden der englischen Dampfer „Clan Ogilvy" <5802 BRT) unö „Venwyvis" (5S20 BRT) ein. Beide sind am 20. März in der Höhe der Kapverdischen Inseln versenkt worden. Britischer Rüclzug bei Mars» Matrut New york, 16. April. Der amerikanische Rundfunk gab aus Grund von Nachrichten aus britischen Kreisen in der Tür kei bekannt, daß General Wavell angeordnet habe, die gesam ten Streitkräste in dcr westlichen Wüste sollten sich zurückziehen und ihre HauptdesensivstcUungen bei Marja Matruk be ziehen. Wavell hätte nicht die Absicht, Sidi Barani zu ver teidigen. Gegen Friihia-rsiniidiglelt unb Sonnen-unger Eine Bitaminaktlon sür deutsche Arbeiter. Im Anschluß an die Vitaminaktion für den deutschen Bergbau sühren in diesen Wocl)en die DAF-Aemter „Arbeits einsatz" und „Gesundheit und Volksschuh" für die Schassenden iii dec deutschen Eisen- und Metallindustrie und in den von der DAF betreuten Lagern «ine neue große Vitaminaktion durch. Es kommt dabei in Form eines von Professor Morell zusammengestellten kleinen Plätzchens ein hochwertiges Vita min- und Aktivatoren-Präparat zur Verteilung, das neben Vi tamin C und B auch andere nicht unwichtige Wirkstoff« ent hält. Sinn der Aktion ist die Bekämpfung der unter der volkstümlichen Bezeichnung „Frühjahrsmüdigkeit" und „Son nenhunger" bekannten Ersä-einungen. Aasche Sntschlußkrast deutscher Soldaten Entscheidender Brückenkops unversehrt in deutsche Hand gefallen. Berlin, 16 April. Dank der raschen Entschlußkraft deut scher Soldaten siel ein entscheidender Brückenkopf an Ser süd- ferbisä)«» Grenze unversehrt in deutsche Hand. Es handelt sich um zwei dicht nebeneinander liegende, einen Grenzsluß über spannende Brücken, die im Handstreich genommen werden mußten, um den Vormarsch zu sicl-ern. Der eine Stoßtrupp, geführt von einem Leutnant, entfernte kurz vor der Sprengung fünf schivere Ladungen unter einer Eiscnbahnbrücke. Dem anderen Stoßtruppc gelang es rechtzeitig, alle unter der Fahrbahn einer Straßenbrücke angebrachten Zündkabel zu zerschneiden. Beide Unternehmen wurden in schwerem Kind lichen Feuer durchgeführt. Der Vormarsch der dcutsä>en Truppen wurde durch den Umstand, daß die beiden Brüchen unversehrt geblieben sind, erheblich beschleunigt. «SA-Kommentare znm japanisch-russischen Vertrag Newyork, 16. April. Der japanisch-russische N c»- tralitäts vertrag wird in den Vereinigten Staaten ein gehend kommentiert, wobei sestzustellen ist, daß offizielle Kr.üsr' bemüht sind, die Bedeutung des Abkommens zu bagatelliji.rcn.' Staatssekretär Hüll erklärte, der Vertrag biete „nichts ivcscnt- lich Neues" und lege nur die bereits seit einiger Zeit bestehen den japanisch-russifchen Beziehungen schriftlich fest. Für ihn/ Hüll, bedeute der Vertrag keine Ueberraschung. Dcr jüdisch» Vorsitzende des Außenausschnsses des Repräsentantenhauses, Sol Bloom, erklärte, das Abkommen sei nicht überraschend, und ihm komme keine wirkliche Bodeulung zu. Demgegenüber chreibt „Washington Times Heralb", der Pakt fei dcr ilLil- llegierung völlig unerwartet gekommen und gebe nun Japan reie Hand nach Süden zu. Er bedeute daher de» schnür ten Rückschlag für Amerikas fernöstliche Politik. Auch .,Wa< hington Post" gibt zu, daß der Vertrag für USA unerfreulich! Selten habe, beispielsweise Rußlands Anerkennung von Mand- schukuo, die man in Washington bisher strikte ablehntc. — „Newyork Sun" schreibt, der Vertrag hätte nicht besser kommen können, um die englisch-amerikanischen Nerven onzugrcijeu. — Im „Newyork World Telegramm" nennt Simms das japanisch- russische Abkommen einen Schlag für Amerika. Der Washing toner Korrespondent der „Newyork Times" berichtet, dcr Ab schluß des Vertrages habe eine Situation noch verwirrter ge macht, die bereits auf Grund der deutschen Erfolge auf dem Balkan düster geworden sei. Beamte hätten offen zugegeben, daß das Abkommen nicht erfreulich wirke. Praktisch sei ivcsenl-' lieh, daß Mandschukuos Souveränität anerkannt werde, ebenso' Rußlands Position hinsichtlich der äußeren Mongolei. Berliner Börse vom iS. April Die Aktienmärkte eröffneten «nn Mittwoch nicht ganz ein heitlich, überwiegend aber mit Kurssteigerungen. Montane hal ten ruhiges Geschäft und bröclielten teilweise leicht ab. So ver loren Hoesch Zj, Kloeckner und Vereinigte Stahl je und Rheinstahl X Prozent. Bei den Braunkohlenwerten geivanuen Vubiag ZL Prozent, während Deutsche Erdöl N Prozent her gaben. Am Kaliaktiomnarkt erhöhten sich Salzdetfurth um 1' Prozent. Von chemischen Papieren gaben Farben '/», von Hcy- den und Goldschmidt je 1 Prozent her, während Rutgers Prozent gewannen. Mittwoch, 1t Fugoslcn Meer umgren lonieter, und Landgrenzen, Inseln 1570 Im Nor bildet Italien Eie zieht sich del Fiume, u im italienisch Karstgcbirge,' dem 2000 V Kalkberge d< Digia» s„Dr schcru und < von Italien das ini Karst Adclsberger < back: die zwc langen Tunn Feistritz zu, i namigen See von Tarvis i Anschlie Etcicrmark i Kreuze Ist 2t Elowcnien e dem Städtch lischcn Grenz rawcmken, t MO Meter) führen In be! mcude Kara Kilometer la nach Laibach werden, führ slowenischen und geht «b läuft auch d« fernnng von hlneinfließt, garn zu die Dcr dr! an Iugoslan und sie ift d vou Fchriug schäft Slawc vorbei. Me d. h. zuerst wobei zu tu herrscht, und die Drau In Nachdem au liegt der re siuchtbare T ßebict der D Ungarn da. vesterrcich-ll und die Th« südrichtung blinden sind, slawien infc dcnen die zi Vudavcst na Dann i wicn. Auck kurzer als stiadujcvac, «ltserbien e ohne Gebir; ier. wo Alts slamiens w nun in zah zu beiden S Hier befind« sehr breit < Meter durch ein gewalti sür die Sch' mäuien naä ßebt. ist In tkiscnbahn i An fii bulgarische driltlängste, verläßt, un weiter zu f stliserbien e sich teilweis Etara Plan des mächtis SM Meter über 2000 ib Planina bi« IM Meter Eeite) 2100 und noch ei Diese Bergt zu in weit« iich erhebe, Fugoslaioiei die von dei Etadi Nisch Ekopije sl Kreuze end Hier i einer Läng, von Gebirg aus Pässen cisenbahnlir überquert r land nnmlt Dann doppelt so ! Diese Gren und die Ge hlüstetsten. Fablonica Planino bl- bis -u 210< im Lüden Üchrida-See aus der Gr das altserb Montencgrc nach Ingos! Tie z Küste, die zusammen 1570 Kilon Landschaft «in schmale und den gl