Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 10.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194104109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410410
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-04
- Tag 1941-04-10
-
Monat
1941-04
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.04.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«« z»> die Festigung der Freundschaft mit der Streitfragen aus der Vergangcn- Teile befriedigende Weise erleichtern wir ebenso ivie unsere Freunde vom schönes Werk in Trümmer gegangen Kraftfahrzeuge werden funkentstört. Ter Neichsvcrkchrs- minislcr hat angeordnel, das; Kraftfahrzeuge mit Vcrbrennungs- molor so ringerichlel sein müssen, das; sie keine Funkslörunge» verursachen. Für Kraftfahrzeuge, die erstmals iu den Verkehr gebracht iverden, gilt die Neuregelung ab 1. August 1941, für andere erst nach weiterer Anordnung. Aun auch die Griechen im Stich gelaffen Ter „Wert" britischer Versprechungen erneut bewiesen Vertin, 10. April. Die Engländer haben nun auch di« Griechen rückhaltlos im Stich gelassen. Noel) 2-1 Stunden vor der Kapitulation der ostwärts des Vardar kämpienden gricchi« sci>en Armee lies; Reuter über Ankara die Nachricht verbreiten, datz ungefähr 40- bis 00 OVO Engländer vor Ausbruch der Käingsr in der zweiten Verteidigungslinie gestanden hätten. Bio zur ersten Vertcidigunslinie hatte» sich also die Briten gar nicht ge wagt. Zum Schlus; der Rcutcrmcldung war noch vermerkt wor den, das; nicht bekannt sei, wo die Engländer zur Zeit ständen, es werde jedoch nicht angenommen, dich sie mit den Dcutscqen schon in Berührung gekommen seien. DI« „Times" hatten zwei Tage vor der Kapitulation der Mriccl-en vorsichtshalber verlautbart, das; eine volle Unter- stützung für Grieä>enland noch nicht möglich sei, weil der -eutfcl-e Vorstotz in der Cyrenaika Streitkräfte binde, die man sonst nach Griechenland geworfen hätte. Dieselben „Times" trösten die verlassenen Balkanbundesgenossen mit dem Hinweis, das; die englische Armee ihnen wahrscheinlich allmählich zu Hilfe kom men iverde. Aber die Engländer werden die Serben wohl eben so wie d'e Polen und Norweger, die Belgier und die Franzosen, verbluten lassen, ohne ihnen „allmählich" zu Hilse gekommen z» sein. Verdunkelung vom 10. 4. 19.49 Uhr bi» 11. 4. S.18 Uhr. Verdunkelung oom 11. 4. 19.51 Uhr bl» 12. 4. 8.19 Uhr. Roosevelt sichert den serbischen Vertreter» erneut „jede nur mdgliche" Silse zu Washington, lv. April. Präsident Roosevelt hat an den 17jnhrigen König Peter, den die militärische Verjch-c.ö- rercliguc um General Simowillch aus den Schild ergab, ein T.Icgramm gesandt, in dem es hcis;t: „'Regierung und Bevölkcrnng der Vereinigten Staaten be obachten mit Bewunderung die mutige Selbstverteidigung des jugoslawischen Volkes, das wieder einmal ein glänzendes Bei spiel für seine traditionelle Bravour abgibt. Deshalb werden die Vereinigten Staaten, wie ich es bereits der Regierung Eurer Majestät zugesicherl habe, auss schnellste jede nur inög- liä-e materielle Hilfe in Uebereinstimmung mit den heute gel tenden Bestimmungen übersenden. Feh übermittle Eurer Maje stät meine aufrichtige Hoffnung, datz ihr Widerstand gegen die sen verbrechcrisäp.'» Angriff ans die Unabhängigkeit mid Un- versehrlhcit ihres Landes von Erfolg gekrönt sein wird." Berliner Börse vom io. April Im letzten Aktienvcrkchr vor der Unterbrechung durch die Osterjeiertage war die Haltung ausgesprochen fest. Am Montan mark, erhöhten sich Rheinstahl und Stolberger Zink je um 1)4 und Harpcner um 1)4 Prozent. Hoesch gewannen >L Prozent. Vereinigte Stahl blieben unverändert. Von Braunkohlenwei- «en zogen Ilse Gcnmtzschcine um 1)4 und Rheinebraun um 2 Prozent an, während Bubiag 1 Prozent hergaben. Kaltaktien und die Anteil« von Maschinenbaufabriken veränderten sich karmi. In der ä-emischen Gruppe hatten Farben etwas gröberes Geschäft und befestigten sich um 2)4 Prozent. Goldschmidt ge- wannen 1'/,, Schering stellten sich demgegenüber 1 Prozent niedriger. Der Umschwung im Irak Nuri Said mit In einen englischen Stützpunkt geslohe« Beirut, 10. Aprii. Nachrichten aus Bagdad zusoige hat der Kommandant der irakischen Garnison von Basra, den Gouver neur der Stadt, der mit dem dorthin geflohenen Regenten Ab- dullilah in Kontakt getreten war, verl>asten lassen. Der eng- landfreundliche irakisch« Muustelpräsidenl und Autzenministcr Nuri Said flüchtete an Bord eines englisäzen Flugzeuges in den britisä-en Luftstützpunkt Habbalaja. Zu den Ereignissen im Irak schreibt die Bagdader Zeitung „Al Bilad": „Unsere tapferen irakischen Streitkräfte konnten «inen Anschlag aus die Unabhängigkeit und das Prestige des Landes nicht dulden Die 'Nation hat das Glück, in Kaiiani einen aufrichtigen und entschlossenen 'Mann gesunden zu haben. Die Stunde der Entscheidung hat geschlagen, der Irak Hal be wiesen, dah er für seine Freiheit Kämpfen kann." Lord Halifax über das Bündnis England-USA Berlin, 10. April. Lord Halifax ist neuerdings sehr ge sprächig geworden, obwohl er in seiner Heimat wegen seines 'Mangels an politischen Gedanken bekannt war. Er Hal vor 'Mitgliedern des amerikaniscljen Reichsvcrbandcs der Journa listen vor einigen Tagen einen Vortrag gehalten. Darin drückte er die Hoffnung aus, nach dem Kriege möchte ein völkerbund ähnliche Bündnis zwischen den Bereinigten Staaten und Eng land Zustandekommen, das die deutsche Nation unter Polizei aussicht hallen solle, um den europäischen Frieden zu wahren. Im übrigen crklärle er, Jugoslawien habe durch seinen Widerstand Deutschland zum Kriege gezwungen, obwohl Halifax ganz genau weis;, das; der Krieg im Balkan durch die gcwerbs- mätzigen englischen Friedensstörer hervorgerufcn wurde. Das interessante an seinen Aussührungen liegt aber nicht hier, sondern in der Empfehlung eines völkcrbundähnlicl)en Bündnisses zwischen England und den USA. Darin steckt nämlich ein weltpolitisches Betrugsmanöver grötzten Stils. England ist heute nur noch eine Weltmacht von Gnaden der USA. Das Bündnis mit den UTA hat zunächst den Zweck, den vollständigen weltpolitischen Bankrott Englands zu ver schleiern. Zum andern will sich aber die englische herrsäzende Schicht nicht nur ihre Herrschaft im britischen Reich durch di« Amerikaner garantieren lassen; sic ivill vor allem auf diese Weise die politische Parität und Gleichberechtigung zwischen dem kleinen England und den grotzen USA Herstellen. Eng lisch, das hcitzt in Aktien, gedacht, will sie sich auf dies« Weise 50 v. H. der englisch amerikanischen Weltherrschasts-AG. sichern, obwohl seine wirkliche Beteiligung daran kaum 1 v. H. er- rcici)en könnte, wenn dieser fieberhafte Wunschtraum in Er füllung ginge. Aber es ist dafür gesorgt, datz die englischen Bäume nicht in den Himmel wachsen! Ein Offizier und drei Rann stürmen behc'r- schendes Sperrsystem Kühnes Stotztruppunternehmen beim Vormarsch In Serbien Berlin, 10. April. Aus dem Vormarsch gegen Serbien stietzen deutsche Ge birgsjäger aus ein wegebeherrschendes Sperrsystcm, das aus mehreren schweren Bunkern bestand. Ein Stosstrupp, ein Offi zier und drei Mann stark, arbeitete sich mit Maschinenpistolen und Handgranaten an den ersten Bunker heran und nahm ihn. Auch ein zweiter und dritter Bunker wurde von demselben Stotztrupp erstürmt und beseht. Die Besetzung der Bunker, darunter ein Offizier, wurden als Gefangene von diesem küh nen Unternehmen eingebracht. Aus der Vatikanstadt Rom. im April Am Gründonnerstag und Karsreitag werden im Vatikan im Beisein des tstapstes die liturgischen Gottesdienste abgehal len, die nach der Einnahme Roms im Jahre 1870 bis zur Aus löhnung des Hl. Stuhles mit Italien 1029 ohne Anwesenheit des Papstes stattfanden. Die Funktionen spielen sich in der Six tinischen Kapelle und in der Eapclla Paolina ab, wobei der Papst am Gründonnerstag m die letztere das Canclissimum persönlich lrägt. Am Karfreitag hält in dec Sixtinischen Kapelle -er Apostolische Prediger in lalcinisä^r Sprache als Abschlag der Fastenprediglcn eine Pasfionsplcüigl. — Am Ostersonn tag wird in diesem Jahre in St. Peier die früher, d. h. fest 1988. dort abgchallcne scierliä-e P a p st m esse mit nachfolgen der Segensspcndi.iig von der äutzercn Loggia der Basilika n i ch t stattsinden. Der HauplgoUesdienst in St. Peter wird am Oster sonntag durch den Erzpricstcr der iKasilika, Kardinal Tcüe- schinl, gehalten werden. Der Papst empsii^; den Sohn des verstorbenen Königs Alsons XIll. Insant Jaime mit Gemahlin in Pnvatauöieuz. Der Insant hat bekanntlich 1930 aus die Thronsolgerechle für sich und seine Nachkommenschast verzichtet, die auf seinen jün gere» Bruder, den Infante» Juan, übcrgegangen sind. Zllgvslawlfcher Keeresdertcht noch englischem Rezept An alle» Fronten hat sich die Lage zu unseren Gunsten gestaltet Berlin, 10. April. Ain dritten Tage nach dem Beginn der deulsü/r» Aktion gegen Jugoslawien erscheint der erste jrigo- slaivische Heeresbericht. Er ist ossensichtlich von Engländern ab- gefatzt morden, denn im ersten Satz bereits steht die über- rasende und den Tatsachen keineswegs entsprechende Mittei lung: „An allen Fronten hat sich die Lage zu unseren Gunsten gestaltet." Wenn dann im ziveiten Satz bel-auptet wird, datz die Deutschen überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen würden, so kann hierzu nur gesagt iverden, datz die Versaiser des jugoslawischen Heeresberichtes nach englischem Rezept die Tatsachen ans den Kops stellen und bereits die ersten Nieder lagen der Serben in einen Sieg umzumünzen versuchen, ein Verfahren, das allzu deutlich erkennbar das Zeichen der Un- wahrhasUokci! auf der Stirn trägt. Tankauswelskarten und Alineralölbezugscheine der Serie V ungültig Berlin, 10. April. Die Reichsstclle für Mineralöle gibt bekannt: Die Tankausweiskarten und Mineralölbezugscheine der Serie V verlieren mit dem Ablauf des 11. April ihre Gül tigkeit. Vom 12. April ab darf daher Kraststoss finit Ausnahme von Trcibgas, sür das besondere Bezugscheine etngesührt sind) nur noch gegen Tankausweiskarten und Mmeralölbezugscheine der Serie W abgegeben werden, die bereits seit dem 1. April zur Ausgabe gelangt sind. Jedoch dürfen Mineralölbezugscheine, die schon vor dem 12. Februar bei den Lagerhaltern der vcr- triebsberechtigten Finnen eingereicht waren, noch in Höhe der bereits zur sofortigen Lieferung abgcruscnen Mengen belicscrt werden. Die Abgabe und der Bezug von Kraststoss aus ungültig gewordene Tankausweiskarten und Mineralölbezugscheine ist strafbar. Angarn kann nicht auf V^stchismaßregeln verzichten Eine Mitteilung des ungarischen Autzenminlsters Budapest, lv. April. Das ungarische Autzenministerium veröffentlicht folgendes Bulletin: „In einer Zelt, in der die Nachbarn Ungarns im Kriegs stehen und auch für Ungarn die Gefahr eines Angriffes besteht, kann das Land kein anderes Ziel kenne», als sich den Be mühungen anzuschlietzen, den Kriegsschauplatz möglichst weit vom eigenen Lande sernzuhalten. Es versteht sich von selbst, das; es dabei nicht auf V o r s i ch t s ma tz r e ge l n und Schritte verzichten kann, die darauf abzielen, Ungarn im weiteste^ Sinne zu sä>ühen. Der von Ungarn eingenommene Standpunll ist dabei kein Ergebnis fremder Einschiichterungsversuche, wie z. B. die Sperrung der ungariscl)cn Guthaben in Amerika oder irgcndrvclcl-er anderer Bedrohungen, sondern entspricht den eigensten Interessen des Landes. In der Geschichte Mitteleuro pas war Ungarn Immer dann stark, wenn cs mit Deutschland oder Italien oder mit beiden Mächten zusammcnarbeitcte. An -er Seite dieser Freunde ist Ungarn niemals enttäuscht worden. Andererseits haben sich häusig Schwierigkeiten eingestellt, wenn Ungarn auf die Versprechungen der Beherrscher Englands und Frankreichs vertraute." Zweite mehrstündige Unterredung zwischen Mtsuoka und Mlotow Moskau, 10. April. Am Mittwoch nachmittag hat die angckündigte zweite Unterredung zwischen dem japanischen Autzenministcr Matsuoka und dem sowjetischen Regierungschef und Volks kommissar des Auswärtigen Molotow stattgesundcn. Zu diesem Zweck begab sich der japanische Autzenministcr in Be gleitung des hiesigen japanischen Botschafters um 10 Uhr Ortszeit in den Kreml. Die Besprechung dauerte auch diesmal wieder etwa drei Stunden. Sie Folge des deutsche» Durchbruch- i» Slidofiserbien Flanken der feindlichen Heer« mutzten ohne Deckung Kämpfen Berlin, 10. April. Aus Südostserbicn sind die ersten Gefangenen in Bulga rien cingctrossen. Sie stehen unter dem entmutigenden Ein druck der Kapitulation der östlich des Vardar kämpsenden grie chischen Armee. Man hatte den serbischen Soldaten verschwie gen, datz deutsche Truppen die Verbindung zwischen dem grie chischen und jugoslawischen Heer durchstotzen hatten, so datz die linke Flanke des griechischen Heeres sowie die rechte Flanke des serbischen Heeres ohne Deckung kämpften. Die ÄollS-Mce-Werke zweimal mit starker Wirkung angegriffen Berlin, 10. April. Bei -en letzten Vorstötzcn deutscher Kampfvcrbände gegen Grotzbrilannien wurden die weltbekann ten Rolls-Royce Werke in Crewe znx-imal mit starker Wirkung angegriffen. Trotz heftiger Abivehr wurden die Angriffe mit grotzer Kühnheit im Tiesjlr.g durchgcführt. Dem rücksichtslosen Einsatz der Flugzeugbcsatznngsn ent sprach die Grötze des Erfolges. Nachdem beim ersten Angriff Volltreffer in mehrere grotzc Montagehallen gegangen waren, traf der zweite Angriff, der bei guter Erdsicht durchgesührt wur-e, die übrigen Werkanlagen schwer. In Maschinenhallen un- Vorratslagern flammten Brände auf. Ein Treibstofflager wurde zier Entzündung gebracht. Die durch Sprengwirkung un gerichteten Zerstörungen sind gleichfalls beträchtlich, so das; mit einer längeren Arbeilsunterbrechung zu rechnen ist. Dies bedeu tet für die englische Flugzeugindustrie einen äußerst empfind lichen Proüuklionsausfall, da in den Rolls-Royce-Werken in Crewe sich das Zcntralwerk der britisclzen Schwermotorensabri- kation befindet. Nach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 7. April 1941 ha» sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 15 508 Mill. RM verringert. Der Dcckungsbestand an Gold und Devisen beträgt 78 Mill. RM. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankschcinen stellen sich ans 280 Mill. NM, diejenigen an Scheidemünzen aus 144 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknolen hat sich aus 14 025 Mill. NM ermäßigt. Die fremden Gelder iverden mit 1988 Mill. NM auvgcwtcsen. tetrn und verletzten Opfern vornehmlich Kinder und Frauen befänden. Unabhängig davon hätten jugoslawische Truppen ohne leiseste Provokation von bulgarischer Seite längere Zeit hin durch bulgarische Grenzposten angegriffen. Vorgestern und gestern nacht hätten sie auss neue init ziemlich starken Abtei lungen unsere Grenzposten angegriffen. Der Ministerpräsident schloß: Ganz Bulgarien verfolgt die Kriegshandlungen mit angehaltenem Atem, die sich jetzt in Mazedonien entwickeln. Es befinden sich Ereignisse in Vorbereitung, die sür das ganze bulgarische Volk von ungeheurer Bedeutung sein können. Die Regierung verfolgt in voller Ruhe und grötzter Aufmerksam keit die Entwickelung der Ereignisse und ist bereit, wenn es nötig ist. die Ehre, die Rechte und die Interessen des bulga rischen Volkes mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen. Der Dienst am Obersonnabend. Nach einer Anordnung des Vorsitzenden des Minislerratcs für die Reichsverteidigung ist bei den staatlichen Behörden, den Gemeinden, Gemeinde verbänden und sonstigen öffentlichen Körperschaften mit Rück licht aus die Kciegsnotwendigkeilcn auch in diesem Jahre wie im Jahre 1940 am Tage vor Ostern im gleichen Umfang Dienst zu leisten wie an anderen Samstage». Die Rclchsbank und die öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten können -en Dienst wir die anderen Banken regeiiu Wnlsterpräfideut Ztloff Lider die Haltung Jugoslawiens Sosta. 10. Avril. Der bulgarische Mintstexpräsident Bog dan Filosf gab in der Vollsitzung der Kammer eine wichtige politische Erklärung ab, in der er zunächst seststellt, datz sich leit dem 0. April Deutschland und Italien mit Jugoslawien im Krieg bcsmden. Trotz dem Willen und Wunsche der Achsen mächte hätten die Ereignisse diese Wendung genommen. Die in Berlin und Rom veröffentlichten diplomatischen Dokumente würfen ein reiches Licht aus die Anstrengungen dieser Staa ten, eine Ausweitung des Konfliktes zu vermeiden und Jugo slawien sür eine Zusammenarbeit zur Ausrichtung einer neuen Ordnung Europas im Rahmen des Dreimächtepaktes zu ge winnen. Der Wiener Staatsakt vom 25. Mürz, so fuhr Minister präsident Filets fort, hätte sür Bulgarien eine neue wertvolle Verbindung mit Jugoslawien bedeutet, mit dem cs den Pakt der ewigen Freundschaft geschlossen habe. Er sei eine Garantie sür den Frusten auf dem Balkan gewesen, sür den Bulgarien unermüdlich gearbeitet habe. Die bulgarische Negierung lei trotz der Vorwürfe, sie hätte die bulgarischen Interessen preis gegeben, unbeugsam den Weg des Friedens und der Verstän digung gegangen, weil sie fest daran glaubte, datz die geschaf fene 'Atmosphäre sowie ' ' Jugoslawien die Lösung heil aus eine sür beide würde. „Heute bedauern Dreimächtepakt, das; ein ist. Aber deswegen kann uns niemand auch nur den leisesten Vorwurf machen. Die Grundlinie unserer Autzcnpolitik bestand darin, zur Verwirklichung unserer gerechten Forderungen den Weg des Friedens zu beschreiten. Wir haben alles getan, um diesen Frieden zu erhallen, ja noch mehr. Auch heute »ahmen noch an den kriegerischen Operationen, die zwischen Deutsch land und Jugoslawien begonnen haben, keinerlei bulgarische Truppen teil. Diese Tatsache ist der Regierung in Belgrad bekannt. Wir konnten mit Recht daraus rechne», datz dieses unser Verhalten richtig bewertet würde. Anstatt dessen, so erklärte Filvss weiter, hätten jugo slawische Luflstrcilkräfle einige Male Bomben Uber bulga rischem Gebiet abgeworsen, und zwar nicht aus militärische Ziele, sondern auf offene Städte und die friedliche Bevölkerung im Zentrum von Küslcudil und Sofia, wo sich unlcr den getö- Zn der Lyrenaika wird die Verfolgung des Feindes fortgesetzt Vorstoß ins Save-Tal. — Erfolgreici^ Aktionen der italienischen Luftwaffe gegen jugoslawische Stützpunkte Rom, 10. April. Der italienische Wchrmachtsbcricht vom Mittwoch l.-at folg »den Wortlaut: Das Hauptquartier -er Wehrmacht gibt bekannt: An der julischen Front haben unsere vorgeschobenen Ab teilungen Kranjska Gora im Save-Tal besetzt. In Allmnien an der jugoslawisch-«» Front Tätigkeit klei nerer Abteilungen. — Wir haben starke Truppen mit ihren Massen gefangen genommen. An der griechischen Front haben wir einen örtlichen Angriff des Feindes zurückgewicsen un einige hundert Gefangene gemacht. Unsere Bomberverbände haben bei Scbcnico Flotleneinhei- ten und vor Anker liegende Wasserflugzeuge angegriffen. Ein mittelgroßes Schiff wurde getroffen, verschiedene Wasserflug zeuge, Krastivagen und Barackenlager beschädigt. Die Anlagen -er Luftstützpunkt« von Divulje und Vcrdice wurden bombar diert und haben ernste Schäden erlitten. Andere Flugzeuge Haden Kraftwagen-, Wagen und Nachschubkolonnen mit MG.» Fruer belegt. In der Cyrenaika haben die italienisch-deutschen Streitkräfte mit einem glänzenden Manöver den besonders in Msus und Mcchili beträchtlichen Widerstand feindlicher motori sierter Abteilungen überwunden und Dcrna erreicht. Tie Ver folgung des Feindes wird fortgesetzt, das ausgedehnte wledcr- besehtc Gebiet gesäubert. Einheiten des deutschen Fliegerkorps haben Truppenzu- sammenziehungen und seindlici)« Kraftwagenkolonnen bombar diert un- mit MG.-Fcuer belegt. In Ostofrika hat -er Feind mit starken Krästen den Angriff aif den Abschnitt von Massaua wiederholt, übrigen Gebiet ist die Lage insgesamt unverändert. Eines unlerer Schnellboote hat im Roten Meer einen englischen schweren Kreuzer torpediert.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)