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Sächsische Volkszeitung : 06.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194105061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410506
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-05
- Tag 1941-05-06
-
Monat
1941-05
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.05.1941
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Jugendherbergen lm Kriege und Frieden Zum Reichswcrbe- und Opfertag am 10./11. Mai Tas Iugendherbcrgswerk dient unserer Jugend. Im wei teren Sinne leistet cs seinen Dienst setzt im Kriege, da aller orts die Anforderungen grotz sind. Die erweiterte Kinderland verschickung konnte sich der mustergültig eingerichteten Jugend herbergen bedienen. Hier hat die Jugend eine Bleibe, die sie sich auch für einen Aufenthalt von längerer Dauer nicht besser wünschen kann. Biele Jugendherbergen im Gau Sachsen sind auf diese Weise belegt. Manche dienen den Rückwanderern als Unterkunft, andere wieder, nämlich drei, wurden für die Zwecke des Arbeitsdienstes der weiblichen Jugend in Anspruch genommen und helfen so auf ihre Weise, der Bäuerin Arbeits last zu steuern. Und nicht besser konnte den hygienischen An lagen. die in den Jugendherbergen zu finden sind, ein Zeugnis ausgestellt werden als durch die Tatsache, datz eine Jugend herberge sogar als Lazarett eingerichtet wurde. So vollbringen die Jugendherbergen ihren Dienst im Kriege, dieweil die Jugend auf größere Wanderungen ver zichtet — es sei, sie wähle das Zeltlager. Aber für die Frie- denszeit mutz schon jetzt an den Ausbau des Iugendherbergs- netzes gedacht werden. So wird geplant — und darum auch im Kriege: Der Reichswcrbe- und Opfertag für die deutschen Ju gendherbergen, der uns am kommenden Wochenende hübsche Abzeichen, Ausrüstungsstücke des Hitlcrjiingcn, bringen wird. Daneben werden die Jungen und Mädel bei Freunden und Bekannten Wertmarken verkaufen, die schöne Bilder von Begegnungen der Jugend mit dem Führer zeigen. 870 000 RM hat in Sachsen der vorjährige Spendentag für das Iugendherbergswerk erbracht, fast die Hälfte mehr als im Jahre 1939. Möchte es in diesem Jahre ähnlich werden! Denn gerade Sachsen braucht Jugendherbergen. Die Grotz- jugendherberge Altenberg ist bereits vom Gauleiter Reichsstatt- halter Mutschmann genehmigt. Daneben bestehen Pläne, die Dresden und Chemnitz neue Bauten nach dein Kriege bringen sollen. Geplant sind weiter Jugendherbergen ans dem Glees- berg, in Schnarrtanne, Sohland, Adorf i. B. und Sonncnstein- Pirna sowie in Aue. Für das schöne Elbgebirge ist bei Weitzig snahe Rathen) ein Iugendgelände geplant, das mehrere Her bergen umfassen wird. So weit gehen die Gedanken heute. Sie werden der Wirklichkeit nähergcbracht durch dein Opfer! : Arbeitstagung der fiihvrnden Bäuerinnen. Aus Veranlas sung der Landcsbauernschaft Sachsen besichtigten die Kreisab- teilungsleitcrinnen und Wirlsä-astsbcraterinnen den Lehrhos Zug in Freiberg. Die sorgsam durchdachten arbeits- rind krast- stmrendcn Matznahmen im Hause des Lehrhoses, in dessen Stäl len, auf dein Hose und im Garten fanden lebhafte Beachtung bei den führenden Bäuerinnen. Gelegentlich einer Dienstbespre chung in Dresden wurde dann über die Eindrücke der Besichti gung und über Einzelheiten des Lehrlingswcsens, der Umstel lung im landwirtschaftlicl-en Schulwesen und über allerlei haus wirtschaftliche Matznahmen gesprockren. Im Mittelpunkte der Dienstbesprechung standen Ausführungen von Landeshauvtabtei- lungslciter Busch über die Bersorgungslaoe. Landeshauptabtei lungsleiter Bennewitz richtete Worte dos Dankes an die Kreis abteilungsleiterinnen. : Der Landesbund Sachsen der Kleingärtner e. V hielt in Dresden eine zweitägige Zusammenkunft mit fast 80 Fachbera tern aus ganz Sachsen ab. in der wichtige Fragen des Garten baues und die Sommeranfgaben in der Fachberatung der Klein gärtner besprocl-en wurden. : ArchMKt Fritz Reuter 80jährIg. Am 0 Mai wild der Dresdner Architekt Hosrat Fritz Reuter 80 Jahre alt. Er ist der Erbauer von Pfarrhäusern und Kiräzen, Villen und Land häusern in Dresden, er hat die Schwebebahn und die Standseil bahn sowie den Luiseuhof in Loschwitz gebaut, leitete den Um bau des Residcnzthcaters und schuf das Heimhcnes in der Wink- kclmannstratze. Aus dem Dresdner KunNleben „Boccaccio" in der Sächsischen Staatsoper. Die Sächsische Staatsoper Dresden bringt als nächste Neueinstudierung die Operette .Boccaccio" von Zell und Genes, Musik von Franz von Sicpp-''. unter der musikalischen Leitung von W'lly Czernik und In der Inszenierung von Heinz Arnold zur Aufführung. Ouvertüre nach Motiven aus ..Boccaccio" von Kurt Striegler. Die Titelpartie singt Marta Rohs. Die erste Aufführung findet am Freitaa. 0 Mai. 18 80 Uhr. nutzer Anrecht, statt. . Bayreuther Bund (Orlsverbond Dresden). Sonntag. 11. Mai, 19 Uhr. Gcwerbehans skl. Son'): Kammermuspnibend unter Mitwir kung von Vera Littner, Elisabeth Nauer Thomas. Elisabeth Hürnig, Paul Scheffel, Arthur Gebauer and dem Liersch Quartett. Werke von Ambrosius, Joseph Marx, Viecenz sUrausfiikrungf. Schumann. Im Oskar-Seysserl-Museum, Dresden N. Asterstrahe 1 (beim Zirkus) wird am Sonnabend, dem IN. Mai. vorm. 1t llkr. die 3. Sonderschau: „Blätter der Erinnerung' erössnet. Das Museum ist wochentags von 9—14 Uhr, sonntags 11—13 Uhr, mittwochs und sonnabends auch noch von 10—13 Uhr geöffnet Mengeiberg In Dresden. Am kommenden Donnerstag wird der „Musiksommer Dresden 1011" mit dem Beethoven-Zyklus der Dresdner Philharmonie eröffnet. Als Gastdirigent wird der be kannte holländische Dirigent Willem Mengclberg. der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feiern konnte, das Konzert leite». Kammersänger Earl Hartmann gastiert am 8. Mai als Flo restan im „Fidelio" und ain 11. Mai als Tannhäuser in der Dresd ner Staatsoper. d. Bad Schandau. O r ch e st e r s ch u lc siedelt über. Die Städtisclzc Orcl-esterschule Zschopau, aus der im Lause der Jahre viele Mitglieder bcdeutrndcr Orchester des Reiches hcr- vorgcgangen sind, siedelt in diesen Tagen nach Bad Schandau über, wo sie unter Leitung des neuen Stadt- und Kurmusikdirek tors Rudolf Behrs ihre Arbeit sortsctzen wird. Die Schule wird tn Bad <Acs)ondau eine Vergrötzerung erfahren und ihre Schüler zahl von gegenwärtig 40 aus 00 erhöhen. Die Uebersiediung ist eine endgültige. Das Antritiskonzcrt findet am kommenden Sonnabend, 10. Mai, statt. d. Freital, Bei der Arbeit verunglückt. A.f dein Bahnhof Freital-Po>scham>el im.vde ein Beamter der dort!, gen Güterabfertigung von einem ablaufenden Güterwagen überfahren und schwer verletzt. Der Verunglückte wurde nach dem Stadtkrankenl-aus Freital übergesührt. clen I.ousikr l. Schirgiswalde. Frühjahrstagung des Ober lausitzer H e i m a t v e r b a n d e s. Der Obcrlausiher Hei- matvorbnnd der Gebirgs-, Heimat- und Humboldtvcreine der Oberlausitz hielt nm Sonntag in Schirgiswalde seine diesjäh rige Frühjahrsvertretertagung ab. Eine kleine Ausstellung, die nutzer den Slndterhebungsurkunden von 166', mit den mächtig grossen kniserlichen Siegeln noch verschiedene Schirgis walde ureigenen Besonderheiten zeigte, fand grotzcs Interesse. Den cigentliä>en Beratungen ging eine weihevolle Hcimatstunde voran. Ein Mädchenchor der Schirgiswalder Volksschule leitete dieselbe unter der Leitung seines Gesangslehrers Felix Töppel mit einer Reihe vorzüglich dargebotener dreistimmiger Früh lings- und Wanderlieder «in. Bürgermeister Vogt entbot den Gästen namens der Stadt und des Gebirgsvereins herzlict)« Willkommensgrütze, er dankte dem Verband für seine wert volle Mitarbeit, um überall die Liebe zur schönen Heimat zu wecken und ganz besonder» ln den Großstädten für unsere l-err- liäze Obcrlausitz zu werben. Mit grobem Interesse folgten alle seinen Darlegungen über den einzigartigen geschichtliciien Werdegang des Städtchens Schirgiswalde, wie ihn in Deutsch land wohl kaum ein zweiter Ort aufzuweisen vermag. Volks- tumsbcauftragter Dr. Böhme-Zittau feierte in gebundener Form Familie, Heimat, Volk und Vaterland Mit einer Reihe schöner Mundartlieder in der Vertonung von F. Töppel be- schlotz der Mädchenchor die Heimatstundo. Da der Verbands führer Kreisleiter Reiter-Löbau zur Rcichstagssitzung nach Berlin gerufen worden war, leitete Oberlehrer Iänchen- Bautzcn die nun folgenden geschäftlichen Beratungen. Ehrend gedachte er unserer herrlichen Wehrmacht, besonders jener Ver- bandskamcraden, die ihr Leben für das Wohlergehen der Hei mat hingcbcn mutzten. Durch Handschlag wurden als neue Vereinsleiter verpflichtet Bäckermeister Dreß ler- Rammenau, Bürgermeister Se n t n e r - Walddorf. Lehrer Maier-Chemnitz und Dolkstumsgrupvenführer Rcuter- Grotzschönau. lieber das Leben und die Arbeit im Verband berichtete Lehrer K ö h le r-Grossschönau. Dem Verband ge hören an 02 Vereine mit 7760 Mitgliedern und 0 Körperschaf ten. Trotz Kriegszeit herrschte in fast allen Vereinen reges Leben. Die sieben durclzgcführten Vezirkstresfen waren alle recht gut besucht. 280 Vortragsabende brachten über 20 000 Besucher. An 310 Wanderungen nahmen 7300 Mitglieder teil. Die Verbindung mit den zur Wehrmacht einberufenen Kame raden ritz nicht ab. In die Tausend« gehen die Arbeitsstun den, die von Vereinsmitgliedern unentgeltlich bei Wegemar kierungen und Weqeausbesserungen geleistet wurden. — Die von Ing. Iänichcn-Zittau verwaltete Verbandskasse zeigte eine gesunde Weiterentwicklung. — Als Tage der kommenden Be- zirkstrcffen wurden festgelegt: Oppelsdorf 8. 6.. Grotzschönau- Hutberg 22. 6., Löbau-Herrnhut 8. oder 16. 6., Ebersbach 15. 6., Bautzen Süd- Dattenberg 15. 6. und Bischofswerda-Kamenz auf dem Butterbcrge am 8. 6. Nach diesen Orten werden die Sternwanderungen durchgeführt. — Ueber das rechte Wandern sprach Wandersührer Kittel-Zittau. Oberlehrer Iänchen wies in seinem Schlutzivort nochmals hin auf die grossen Auf gaben. die die Gebirgs- und Wandervereine in der Zukunft haben; die gesamte Naturschutzarbeit wird ihnen übertragen. Er mahnte eindringlich, auch künftig in der alten Treue znsam- mcnstehen zu wollen. Mit dem Gedenken an den Führer und an unsere unvergleichliche Wehrmacht schloß die wohlgelungene Tagung. l. Miltitz. To des stürz aus dem Fenster. In der Hermann-Göring-Stratze stürzte ein zweijähriges Mädchen aus dem Fenster einer im ersten Stock gelegenen Wohnung. Das Kind erlitt mehrere Schädelbrüche, die den alsbaldigen Tod zur Folge hatten. l. Kuckeu. Am ersten Tage des von ihm so freudig er warteten Maimonates verschied der Baumeister i. R. Herr Georg Bulang. Zahlreiche Freunde von nah und fern erschie nen an seinem Sarge zu christlicher Fürbitte und viele Män ner und Frauen gaben ihm am Montag, dem 5. Mai, früh 8 Uhr das letzte Geleit zum Friedhof Crostwitz. Hier nahm Pfarradministrator P. Dr. Lucius Teichmann unter Mitwir kung eines Sängerchores die Einsegnung vor. worauf Pfarrer i. N. Riedel, sein Kuckauer Freund und Nachbar, als Dankes- beweis für viel erfahrene Liebe und Güte das Reguiem und die Trostrcdc gehalten hat. R. l. p. Aus dem Sudetengau s. Karlsbad. Ein schwerer Verkehrsunfall er eignete sich auf der Reichsstraße Petschau—Pilsen, und zwar in der Stadt Petschau. Als die Frau des Poliers Tomann die Stratze überqueren wollte, wurde sie von einem Lastauto erfatzt und zu Boden geworfen, wobei sie sich außer schweren inneren Verletzungen einen Schädelbruch und einen Bruch des Ober schenkels zuzog. Auf dem Wege zum Allgemeinen Kranken hause ist jedoch die Verunglückte ihren Verletzungen erlegen. s. Karlsbad. Wegen Hehlerei streng verur teilt. Der nm 8. 3. 1000 in Putschirn, Kreis Karlsbad gebo rene Emil Peter hatte im Jahre 1938 von einem ihm als Dieb bekannten gewissen Engel einen größeren Posten Klei dungsstücke sDamenmäntel und Damenkleider) sowie 30 Pull over und ein Fahrrad gekauft. Er hatte sich vor dem Land gericht in Eger zu verantworten und erhielt eine Gesamtzucht hausstrafe von vier Jahren sowie den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren zuerkannt. Dem Hehler war bekannt, daß die bezeichneten Gegenstände von einem Diebstahle in einem Karlsbader Kaufhause herrührten, dessenungeachtet verkaufte er aber die Waren weiter, wobei er einen größeren Gewinn einheimste. t.eiprig ) Die Aushebung der Eilzustellung tn Leipzig. Zu der Aufhebung der Eilzustellung von Postsendungen in Leipzig wird von der Rcichspostdlrektion noch ergänzend mitgeteilt: Von der Einschränkung, die aus personellen und betrieblichen Gründen leider nicht zu umgehen war, werden nur Eilsendun gen aus dem Inland betroffen. Eilsendungen aus dem Aus lande werden nach wie vor durch Eilboten abgetragen. Falls Einsendungen mit den gewöhnlichen Sendungen zugestellt oder abgcholt werden, werden die vorousbezahlten Eilgebühren gleichzeitig dem Empfänger ausgezahlt. ) Keine Entscheidung im Gau-Endturnier der KdF- Schachgruppcn. Auch die dritte Runde brachte in dem Gau- Endturnier der KdF-Schachgruppen keine Entscheidung. Kübart (Leipzig) und Bachmann (Dresden) trennten sich nach hartem Kampf unentschieden, während Porges (Dresden) gegen Klein (Reichenbach i. V.) gewann. Es ergab sich also folgender Endstand: Bachmann, Porges und Kübart se 2 Punkte, Klein 0 Punkte. Zwischen den Gleichstehenden wird ein neuer Aus- schcidungskamps um den Gausiegertitel und den Wanderpreis des Ganwarts Korb angeseht werden. ) Diamantene Hochzeit. Das im Hause Reitzenhainer Str. 85 wohnende Ehepaar Korrektor i. R. Julius Zoch und Emma Zoch geb. Schmidt feierten gestern das Fest ihrer dia mantenen Hochzeit. f Halle. Todesstrafe gegen einen Brandstif ter Das Sondergericht Halle verurteilte den aus Naumburg gebürtigen Heinz Ucbel wegen Verbrechens gegen 8 3 der Volksschädlingsverordnung in Tateinheit mit Verbrechen gegen 8 1 der Kricgswirtschaftsverordnung zum Tode. Uebel war seit Ende 1939 bei einem Bauern in Wethau beschäftigt und hatte am 19. Februar d. I. aus einer völlig unberechtigten Derärge- gerung und aus Haßgefühl gegenüber dem Bauern in der Scheune seine brennende Zigarette auf der Tenne in dort lagerndes Stroh geworfen und daraus die Scheune verlassen. Nach wenigen Minuten schon entstand ein Brand, der so schnell um sich griff, datz die Scheune völlig ansbrannte. Der Gesamt schaden belief sich auf 15 600 RM. Uebel wurde in der Ver handlung überführt, den Brand vorsätzlich angestiftct und da durch Rohstoffe, die zum lebenswichtigen Bedarf der Bevöl kerung gehören, vernichtet und böswillig die Deckung dieses Bedarfs gefährdet zu haben. s Halle. Vom-Kraftwagen an gefahren und schwer verletzt. In der Großen Steinstraße wurde am Sonnabend nachmittag ein 41jähriger Mann beim Ueberschrei- ten der Fahrbahn von einem Lastkraftwagen angesahrcn. Der Mann erlitt einen Schädelbruch und andere schwere Verletzun gen, die seine Ueberführung in ein Krankenhaus notwendig machten. Die Durchführung des allgemeinen Lahnfiops Eine ergänzende Anordnung Berlin, 6. Mai. Seit dem 16. Oktober 1939 ist eine Er- Höhung der geltenden Lohn- und Gehaltssätze sowie die Gemäß- rung neuer einmaliger oder laufender Zuwendungen an die (Oe. folgschaftsmitglieder verboten. Von diesem Verbot sind allge mein rner die Aenderungen der Löhne und Gehälter ausgenom men, die sick zwingend aus einem Gesetz, einer Tarifordnung, einer vom Rcicl-streuhänder oder Sondertreuhänder der Arbeit gebilligten Betriebs-lDienst -Ordnung oder aus einer Anord nung des Reickstreuhänders oder Sondertreuhänders der Arbeit ergeben. Der Neichsarbeltsministcr hatte aber außerdem noch zugclassen, datz Aenderungen der geltenden Lohn- oder Gehalt», säße im Rahmen eines betriebsiiblichen Aufrückens in höher ent. lohnte Altersstufen, Tätigkcits- oder Bcrufsgruppen beim Vor liegen bestimmter Voraussetzungen möglich sein sollten. In weiterer Ausführung und Ergänzung dieser Vorschrif ten isi nunmehr in einer im Neichsarbeitsblatt veröffentlich ten Anordnung bestimmt worden, datz in den letztgenannten Fällen eine Lohn- oder Gehaltserhöhung nur möglich ist, wenn vorder die hierbei Im Betrieb üblichen Reoeln allgemein die Zustimmung des Re-cbstrenkändcrs oder Sondertrei.ckänders der Arbeit gefunden Koben. Sind diele innerbetrieblichen Re zech für ein solches Aufrücken dem Reickstreuhänder der Arbeit nicht voraeleot und non ik"i nickt ansdr-icklich gebilligt worden so mutz in icdem Einzellolle, in- dem sich der Lohn- oder Ge haltssatz ändern soll, die Genehmigung -es Reichstreuhänder» der Arbeit eingcholt werden. f- Gommerp. Geistesgestörter tippelte 250 Kilometer. In Gommern griff die Polizei einen offenbar geistesgestörten Mann auf, der verworrene Reden führte, aus denen man lediglich cinnehmen konnte, daß er aus Soltau in Hannover stammt und nach Dresden wollte, um dort eine Erbschaft von seinem Vater anzutreten. Der Vater iü jedoch schon vor zehn Jahren gestorben. Die Ermittlungen e gaben, daß sich der Mann, ohne im Besitz irgendwelcher Min zu sein, vor etwa acht Tagen aus seiner Wohnung entseriu und die rund 250 Kilometer lange Strecke von Soltau bis Gommern unter größten Entbehrungen zu Fuß zuriickgelegt hatte. Er war infolge eines Betriebsunfalls geistig nicht mehr auf der Höhe. Als ihn die Polizei in Obhut nahm, war er völlig erschöpft. NeuKr KVG-Fahrplan. Am 5. Mai 1941 tritt, ebenso wie bei der Reichsbahn und Neichspost, ans den staatlichen Kratz Wagenlinien der Sommerfahrplan in Kraft. Das Fahrplanbuch ist bei allen KVG-Dienststellen, sowie beim Fahrpersonal er hältlich. Die Arbeit des NSKK im Kriege. Ueberaus umfangreich und vielseitig ist die Arbeit des NSKK auch während des Krie ges; die Einheiten der NSKK-Motorgruppe Sachsen können von ihrem Einsatz, ihren Aufgaben und Sonderleistungcn mit Stolz berichten. Der praktische Dienst sieht die Männer in ihren Lehrwrrkstätten und Sturmheimen an den Abenden ver eint. Moderne Lehrmittel stehen bereit: Schnittmodelle von Mo toren, Verkehrstische, Verkehrserziehungstafeln usw. Hier wird der Grundstein gelegt für das theoretisch»« Wissen, das dann aui den Uebungsplätzen in die Praxis umgesetzt wird. Jeder NSKK- Mann wie auch der Nachwuchs aus der Motor-HI beherrschen die Fahrzeuge und beweisen dies In fcdem Gelände. Dieses so lide Können konnten die NSKK-Männer der Gruppe Sachsen schon so oft unter Beweis stellen: bei der Zuführung von Fakr- zeugen für die Wehrmacht. Katasirophenschutz, im Derkchrs-lln- fall-Dienst. bei Absperrungen und Nerkchrskontrollen und vor allem auch bei ihrem besonderen Einsatz im Rahmen der N? KK-Verkebrskompanien. Von besonderer Bedeutung ist die vom NSKK durchgesührte vormilitärische Wehrerziehung unk kraflfahrt"ckniscke Ausbildung der Angehörigen des NSKK und der Motor-HI. Spor» Am 18. Mal greift Dresdner ST ln dl« Entscheidungsspiel« ein Ain 18. Mai sind die ersten Enlscheidu-igssplcle lm Kampf um die Denlsche Fußball-Mcistcrschnst fällig. An diesem Tage treffen die Al>. teilungssieger der Grupps» 1 und 2 zusammen. Das erst« Tnilchei- dungsspiel der Gruppe 1 führt im Hindenburg-Stadion den Dresdner SC mit dem bisher noch nicht feststehenden Sieger der Abteilung 1a (Vorwärtg-Rasensport Gleiwitz oder Preußen Danzig) zusammen Schiedsrichter ist Rätilg-Litzmannstadt. Den ersten Endkamps de, Gruppe 2 bestreiten in Dortmund Schalke 04 und Hamburger SV Fußball in den Gauen. Berlin: Aussllegspiele: Polizei Bei li» gegen Grube Marga 7:1, Viktoria 8g gegen Berliner ST 0 0 Um den Dr.-Goebbcls-Preis: Hertha-BSC gegen Meteor 9:2. MV Pankow gegen Blau-Weiß 3:3, Preußen gegen Post SB 1:7, Heeres- feuerwerkcrschule gegen BSV 92 4:3, Union Oberschöneweid« gegen Minerva 03 7:1, Hellas 04 gegen Poisdam 03 1:1, Lufthansa gegen Favorit 98 4:2, Fürstenwalde 1919 gegen Spandauer SB 2:5, Elektra gegen Nordwest 5:4. Brandenburg 05 gegen Alemannia 00 5:0 Schlesien: Städtespiel Breslau gegen Posen 2:1. Mitt«: Dessau 05 gegen Erich.-Viktoria Magdeburg 11:0, Favorit Halle gegen Halle 90 2:1, SC Apolda gegen VfB Erfurt 9:3, 1. SV Gera gegen SV Erfurt 4:2. Nordmark: Bornibech gegen Altona 93 2:3, Polizei Lübeck gegen St. Georg Sperber 3:2, Borussia Harburg gegen Con cordia 4:1, Eimsbüttel gegen Fortuna Glückstadt 5:3. Nieder sachsen: Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig (Pokal spiel) 3:5. W e st s n l e n: Gelsenguß Gelsenkirchen gegen SV Röh linghausen 3:0, Borussia Dortmund gegen Schwarz-Weik Ellen lPa- kalspiel) 2:2. Niederrhein: 99 Düsseldors gegen Fortuna Düs seldorf 2:2, Not Weiß Essen gegen Westsaiia Herne (Pokalspiel) 3:1. Hessen: Städlespiel Kassel gegen Marburg 4:0. Süd west: Frankfurt a. M. gegen Westmark 1:2, Wormatia Worms gegen SV Mundenheim 5:2. Baden: Waldhos gegen Phönix Karlsruhe 5:0. Württemberg: SB Cannstatt gegen VsR Aalen 0:3, Stuttgarter SC gegen Sportfreunde Eßlingen 5:0. Bayern: Schweinsuri o» gegen Bayern München 1:1, 1. FL Nürnberg gegen Wiener SE 1:1. Alpenpokal: Admira Wien gegen BC Augsburg 7:2, Wacker Wien gegen Spielvereinigung Fürth 2:0. Heitere Ecke Ungleiche Wünsche Ein Gclehrler blieb jeden Vormittag regelmäßig viel« Stunden lang in seinem Studierzimmer und ließ auch öfter» bei Tische aus sich warlen Als cs nun wieder einmal allzu lange dauerte. kam seine Gaitin selbst, um ihn zu hole». Da er noch immer über seiner Arbeit gebeugt saß, sagte sie seuf zend: „Ich wünschte ein Buch zu sein!" „Warum?" fragte er. „Weil du dann immer bei mir bliebest." „Ich könnte mir do» gern gefallen lassen", meinte der Gelehrte, „vorausgesetzt, daß es ein Almanach wäre." „Warum denn ein Almanach, mein Schah?" „Weil ich dann alle Jahre einen neuen bekäme " Das schönste Geschenk „Nun, Willi", fragt der gute alte Onkel, „wie gefällt dir denn die Mundharmonika, die ich dir geschenkt habe?" „Großartig, Onkel, es ist das schönste Geschenk, do» ich je bekommen habe." Der Onkel strahlt: „Kannst du denn schon ein wenig darauf spielen?" „Nein, das nicht, ich werd« cs wohl auch nicht lernen, Dati gibt mir nämlich jede Woche einen Groschen, damit ich nicht darauf spiele." Richtige Diagnose „Gestern abend, als ich nach Hause kam", schwärmt der junge Ehegatte, „hatte mir mein Weibchen einen Stuhl a» den Kamin gerückt, die Hausschuhe zurcchtgcstcllt, meine Pfeif« gestopft und . ." „Wie gefiel dir ihr neuer Hut?" unterbricht thn sein Freund.
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