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Sächsische Volkszeitung : 26.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194103261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19410326
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19410326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-03
- Tag 1941-03-26
-
Monat
1941-03
-
Jahr
1941
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.03.1941
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Mittwoch, 28. März 194t Siichpsche Volkszeitung Nummer 73, Siete S „Sie neue Ordnung wird durchgefetzt" SieAede de- Aeilh-au-enminister- in Vien - Jugoslawische Regierungserklärung Island in das deutsche Operationsgebiet einbezogen Berlin, 26. März. Amtlich wird bekanntgegeben: Insaig« der widerrecht lichen Besetzung der dänischen Insel Island durch englische Truppen wird neuerdings von nach England sahrenden Blök, kadebrechern versucht, Island als Stutzpunkt zu benutzen. Dies« Tatsache zwingt Deutschland, Island «n das Opera, tionsgeblet um England «inzubeziehen. Diese» Operationsgebiet wird daher in Zukunst durch folgend« Punkte begrenzt: Von einem Punkt 3 Grad Ost an der belgischen Küste aus dem Meridian bis 62 Grad Nord, von dort bis 68 Grad Nord 16 Grad West Dann nach Westen aus dem 68. Breiten grad bis zur Dreimeilenzone Grönland, dann nach Süden längs der Dreimeilenzone bis zum Punkt 65 Grad 21 Min. Nord 38 Grad West, von da nach Süden bis zum Punkt 57 Grad 5V Min Nord. 38 Grad West, von da nach 45 Grad Nord 20 Grad West; dann aus dem 45. Breitengrad nach Osten bis zum Punkt 45 Grad Nord 5 Grad West; von dort bis zur sranzösischen Küste 47 Grad 30 Min. Nord 2 Grad 40 Min. West. Die bei Erklärung der tolalen deutschen Blockade um England am 17. August 1940 an die neutrale Cchissahrt er gangen« Warnung, dah jedes Schiff, welches sich «rotz dieser Warnung in das deutsche Operationsgebiet um England begibt, sich der Gefahr der Vernichtung aussetzt und das', süc Schäden, die sich hieraus ergeben, von Deutschland keine Verantwortung übernommen werden kann, gilt nunmehr sür das erweiterte Operationsgebiet. Marschall Grazianl znrülkgetreten Rom, 26. März. Marschall Grazianl ist aus eigenen Wunsch von seinem Posten als Gcneralstabsches des Heeres sowie al» Gouverneur von Libyen und Oberbcsehlshaber der italienischen Streitkräfte in Nordafrika z u r ii rk ge t r e t e n. Zu seinem Nachfolger als Generalstabsches des Heeres wurde der bisherige Staatssekretär General Mario Raatta ernannt, als Nachfolger auf den beiden Posten in Libyen Gene ral Italo Garibaldi. General Italo Gariboldi, der neucrnannlc Gencralgou- verneur von Libyen und Oberbefehlshaber der italienischen Streitkräfte in Nordafrika, ist einer der tüchtigsten Offiziere der italienischen Wehrmacht. Nach dem Weltkrieg, in dem er ein Regiment befehligte, zeichnete er sich als Ches der italie nischen Abordnung zur Festlegung der Ostgrcnzen aus und wurde daraufhin zum Brigadegeneral ernannt. Bon 1933 bis 1936 leitete er die Militärakademie von Modena und nahm dann als Divisionsgcneral am abessinischen Feldzug teil. Zum Armeegenrral befördert, wurde er auf den Posten des Stabs chefs des Generalgouvernements von Tripolitanie» berufen. Botschaft de Valeras an Amerika Dublin, 26. März „Die unnatürliche Trennung von sechs nuferer Grafschaf ten von dem übrigen Irland ist immer noch einer der erstsck)ei- denden Gründe sür Irlands Neutralität", erklärte de Valera in einer Botschaft an Amerika anläßlich des St.-Patrick Tages. „Ein kleines Land, wie das unsriae, das Jahrhunderte hindurch den Aufsaugungsversuchen des Empire widerstanden hat, und das seine nationale Eigenheit zu behalten wünscht, konnte nur den Weg der Neutralität in diesem Kriege wählen. Kein anderer Weg hätte die nölige Einigkeit und gemeinsame Anstrengung des Volkes sichern können." De Valera legte NaclHruck darauf, daß die überwältigende Mehrheit der Irländer in Frieden zu leben wünscht. Es ha! uns Jahrhunderte lang Anltrcngungen gekostet, unsere Unab hängigkeit zurückzugewinnen und wir sind entschlossen, sie nicht wieder zu verlieren. Nationalsozialismus und Wissenschaft Ansprache von Reichsleiter Rosenberg anläßlich der Erössnung der „Außenstelle der Hohen Schule Frankfurt a. M., Institut zur Erforschung der Iudensrage Entsprechend dem Auftrage des Führers werde die Hohe Schule einmal „die zentrale Stätte der nationalsozialistischen Forschung, Lehre und Erziehung" darstcllcn. Ehe oicsc ein malige Ausgabe in vollem Ausmaße ihre volle Verwirklichung erfährt, werden im Zuge der vorbereitenden Arbeiten u. a. in verschiedenen Städten Außenstellen der Hohen Schule er richtet. Mit der Errichtung der Hohen Schule bzw. jetzt mit der Errichtung ihrer ersten Außenstelle, hat die nationalsozia listische Vcwegung zum erstenmal bewußt und dienstlich iür große (gebiete eine Verantwortung sür deutsche Forschung und Wissenschaft übernommen. Damit werde nicht die freie Jor schung durch politische Machtmittel geknebelt, sondern im Gegenteil einer neuen Forschung freie Bahn geschossen. Inmitten jener Probleme, die das Leben uns unmittelbar gestellt habe, stehe die Iudensrage. Seit dein Auftreten der Juden in der abendländischen oder sonstigen Geschichte habe dies Problem die Völker beschäftigt. Es scheint so, als ob das Schicksal in diesen letzten Jahrzehnten alle Nationen Europas geradezu zwingen wollte, dieses Weltproblcm in seiner ganzen Gröhe zu erfassen. Die Bibliothek des heule zur eröffnenden Frankfurter Instituts zur Erforschung der Iudensrage ist heule schon die größte der Welt, die sich mit dein Judentum besaht. Sie wird in den kommenden Jahren in ganz entscheidender Weite ver größert werden. Zahlreiche Forscher werden hier die Möglich keit erhallen, in planvoller Weise und an Hand unbestechlicher Urkunden und genauester Äußerungen alle Unterlagen durch- zuarbeiten, die ein unbestechliches Bild von der Wirksamkeit des Judentums m Europa und namentlich in Deutschland ergeben. „Mag manches Urteil unserer kommenden Forschung viel leicht etwas anders ausfallen, als es im Kamps geschah, das ist nicht entscheidend. Alles soll gewissenhaft verbucht und oer- arlnilel werden. Damit wird die deutsche Forschung aus einem bestimmten historischen und biologischen Gebiet auch den ande ren Völkern jene hier begründeten Erkenntnisse vermitteln, die bei uns schon den Weg politischer Tat erreicht, die rber doch noch vielsach ihre letzte Begründung nicht gesunden haben, ja, zum Teil noch inmitten heftiger Kämpfe stehen. Auf Grund der inir vom Führer erteilten Vollmacht", so schloh der Reichsleiter, gründe ich hiermit die „Außenstelle der Hohen Schule Frankfurt a. M , Institut zur Ertorichung der Iudensrage." Ich ernenne zu ihrem wlssenschastlichrn Lei ter einen jnngen Forscher, Pg. Dr. Wilhelm Grau, und ver traue daraus, daß er und alle seine Kommenden Mitarbeiter >n dem von mir dargelegten Sinne ihre Arbeiten führen wer den zu Ehren einer neuen deutschen geschichtlichen Forschung und zum Besten des Lebenswillens des deutschen Volkes, ja, aller europäischen Nationen." Nach der Unterzeichnung des Protokolls Uber den Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt gab der königlich jugosla- wische Ministerpräsident Zwetkawitfch «amen» der jugo- slawischen Regierung eine Erklärung, in der es heißt: Dos Hauptziel und säst das einzige Ziel der Außenpolitik Jugoslawiens war und bleibt, dem jugoslawischen Volk den Frieden zu erhalten, seine Eicl-erheit zu festigen. Mit dem Groh- dcl.tschcn Reich Hal Iugoslaivien schon vor und auch nach der Verbindung der gemeinsamen Interessen die besten Beziehungen unterhalten, die von Freundschaft und vollem Vertrauen durch drungen waren. Jugoslawien hat schon seit seinem Bestehen immer gefühlt und auch besonders gewürdigt, daß seine nationale Einigung, die nicht die Frucht irgendwelcher vertraglicher Konrbinattonen ist, sondern dm, natürlichen Abschli.-H langer und sckpverer Kämpfe der Serben. Kroaten und Sloivenen darstellt, in Deutschland stets richtig aufgefoht ivorden ist. In diesem Geiste hat Jugoslawien im Jahre 1937 einen bedeutsamen Vertrag mit Italien geschlossen. Aehnliche Freund- schaftsvcrträge hat Jugoslawien auch mit Bulgarien und Un garn abgeschlossen. Da Jugoslawien keine Forderungen nach außen zi. stellen Kat, fordern die vitalen Interessen seiner Exi stenz und seines Fortschrittes, daß der Ciidosten vor einer neuen Ausweitung des Krieges bewahrt und die durch die bestehende Lage schwer geschädigte wirtschasilickie Zusammenarbeit auf dem curormilchen Kontinent gestärkt wird, wie auch die Zusammen arbeit, die den Weg zur e'.ropäischen Befriedung — der einzigen Rettung unseres europäischen Kontinents und seiner tausendjäh rigen Zivilisation — vorbereitet. Am heul gen Tage, an dem Jugoslawien dem Dreimächte pakt beitritt. geschieht dies in der Absicht, seine friedliche Zu kunft in Zulowmenarb il mit den Mächten des Dreierpaktes, Deutschland. Italien und Japan, zu- sichern. Indem es seinen Teil zur Oroanisi-runa des neuen Europa beiträgt, erfüllt es auf diele Weise die höchste P-licht eb"nso gegenüber sich selbst wie auch gegenüber der europäische» Gemeinsci-aft. Der Neicksaußenminister begrüßte sodann Jugoslawien mit herzlicl>en Worten als neues Mitglied des Dreimächtepak tes. In seiner Rede erklärte er: Mit eiserner Gesetzmäßigkeit, die einer großen Idee und der ilir innewohnenden Kraft entspricht, und mit einer Präzi sion vollzieht sich vor unseren Augen bereits heute, d. h. noch »litten im Kriege, die Neuordnung Europas und Ostasiens. Wäh rend durch die Stantskunst und die Machlentfallung unseres Bundesgenossen Japan sich in Ostasien die Kontr.rcn der dort unter seiner Führung entstehenden Neuordnung immer deut licher nbzeichni n. ist cs seit Abschluß des Paktes von Berlin das Bestreben der Achse gewesen, die europäiscl>en Staaten zu sam meln und sür den Gedanken einer neuen und gerechten Ord nung in Europa zu gewinnen. Diese Bemühungen waren von Erfolg gekrönt, und zwar sehr viel schneller und in weit größerem Umfang, als man dies in der Welt erwartet Halle. Als kürzlich Bulgarien hier in die sem Hause den Dreicrpakt unterzeichnete, gaben wir der Hoff nung Ausdruck, daß noch weitere Staaten sich mit uns solidarisch erklären würden. Heule, nach wenigen Wochen bereits, tritt als sünster Staat Jugoslawien zu uns, und wir alle empsindcn hierüber aufrich tige Besrieoigung. Dieser Beitritt ist aber für uns auch insosern noch von bciondcrcr Bedeutung, als erstens hierdurch nunmehr praktisch der gesamte bisher neutrale Balkan sich im Lager der Ordnung beliirdet, und zweitens sich ein Staat zu uns gesellt Hal. von dem England noch immer glaubte, es könne durch Ein mischung in seine inneren Verhältnisse gewisse Kräfte dieses Staates für die von ihm angezettelten Intrigen gegen diese Neuordnung Europas mobilisieren. Erst In den letzten Tagen sind, wie »ran hört, Ein- mZchungsversuche testens enqlstchcr und amerikanischer Stellen In die Politik dieses Landes unternommen worden, die als un erhört zu bezeichnen und die mit denr Respekt vor der Souve ränität eines freien enr.wiü'chen Staates schlechterdings nicht mehr zu vereinbaren sind. Wir beariißen es daher uin so mehr, daß Jugoslawien sich der Notwendigkeit der Teilnahme an einer Neugestaltung der Dinge Eurosms nunmehr nicht verschlossen Wi« n, 26. März. Der Führer gab Dienstag mittag im Schloß Belvedere aus Anlaß der Ausnahme des Königreichs Jugoslawien in den Dreimächtepakt In Gegenwart des Relchsmlnistcrv des Aus- wärtigrn von Ribbentrop einen Empfang, an dem der Kö niglich Jugoslawische Ministerpräsident Zwetkowilsch, der Kö niglich Jugoslawische Außenminister Cincar-Markowitsch, der Königlich Italienische Minister des Aeußern, Gras Ciano, der Kaiserlich Japanische Botschafter in Berlin Oshima, der Kö niglich Italienische Botschafter Alsiert, der Königlich Jugosla. wische Gesandt« Andrir, der Königlich Ungarische Gesandte von Sztojay, der slowakisch« Gesandte Errnak, der Königlich Ru- mänische Gesandte Bossy und der Königlich Bulgarische Ge sandte Draganoss teilnahmen. Bel dein Empfang waren von deutscher Seite anwesend der Ehes des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalseld- inarschall Keitel, Relchspresseches Dr. Dietrich, Reichsleiter Bor mann, NeichsstatthaUcr Reichsleiter Baldur von Schirach, der deutsche Botsck-after in Rom, von Mackensen, sowie führende Mitglieder der Delegationen der Regierungen des Dreluiächte- Paktes. Zwetlowitsch und Lincar-Mrlowiisch vom Mrer empfangen Wien, 2V. März. Der Führer empslng Dienstag nachmittag in Gegen- wart des Reickismlnlsters des Auswärtigen von Ribbentrop den Königlich Jugoslawischen Ministerpräsidenten Zwetkowilsch und den Königlich Jugoslawischen Außenminister Linear. Markowitsch. Die Besprechung über grmeinsam interessierende Fragen verlies im Geiste der traditionellen freundschaftlichen Vcrhült- nisse zwischen Deutschland und Jugoslawien. Ser Mrer empfing Llano Wien, 2«. «ärz. Der Führer empslng Dienstag nachmittag in Gegen- wart des Reichsminlsters des Auswärtigen von Ribbentrop den Königlich Italienischen Außenminiestr Gras Llano zu einer längeren Unterredung, die lm Geist« der alten Freuno. schas« zwischen Deutschland und Italien verlies. An der Be- fprechung nahmen auch der Königlich Italienische Botschafter in Berlin, Dino «lsierl, und der deutsch« »olfchaster in Rom, von Mackensen, teil. hat uiid zu den jungen Völkern gestoßen ist, die berufen sind, diese Neuordnung gegen jede Einmisclsting von außen durch;:,- sichren. Der Führer hat — tn konsequenter Durchsührung der von ihm von jeher vertretenen Politik — stets sein Aeußerstes ge tan. um England von der Notwendigkeit einer Revision dec Friedensoerträge und einer Neuregelung der europäijä)en An gelegenheiten auf sriedlick-em Wege zu- überzeugen. Diese Poli tik entsprach auch, wie wir wissen, durck-aus der Einstellnuz maßgebeiidster Kreise in Iugoslaivien, die in dem Anspruch eines Krieges zwischen Deutschlaiid und England ein europä- isct)es Unglück sahen, und die sich daher sür eine ireunöschasstiche Verständigung zwischen den beiden Lö -""'m — allerdings auch vergebens — «insetzlrn, denn die «nglg^e Kriegserklärung vom 3. September 1939 setzte dieser Politik des Führers ein jähe» Ende. Die Schuld an dieser Entwicklung trägt vor der Geschichte ausschließlich England. Ueber die Konsequenzen dieser Kriege erklärung ist sich England damals allerdings kaum im klaren gewesen. Wohl selten hat ein Staat in der Geschichte sich so fürchterlich getäuscht. Während England sich schon von Ai,saug an bemühen muhte, andere Völker für seine Interessen verblu ten zu lassen, und seitdem immer wieder versucht, neue Stacken in den Dienst seiner Kriegführung zu stellen, hat Deutschland cs immer als sein oberstes Ziel angesehen» den Krieg zu lokalisie ren und mit seinen eigenen Kräften, sowie mit >enen des zu ihm gestobenen verbündeten italienischen Staates zu beenden. Es hat daher auch keinen anderen Staat bisher ge beten, ihm seine militärische Hilfe im Kampf gegen England zu geben. Wohl aber hat Deutschland mit den im Dreimächtcpo'n vereinigten Staaten das Interesse, daß erstens jede weitere von England beabsichtigte Kriegsausweitung verhüiet wird, d>h ziveitens die Vorbedingungen gescl-asfen werden, um den nencu Frieden in Europa und Ostasien endlich einmal den Interessen jener Nationen anzupassen, die gewillt und entschlossen sind, in der Zukunst in Frieden und Freundschaft miteinander zu leb.n Heute stehen daher Deutschland, Italien, Japan, Ungarn, Rumänien, Slowakei. Bulgarien und Jugoslawien im Geiste einer neuen Solidarität zusammen, um vor allem jeden weilcrcn Versuch einer Ausweitung des Krieges zu verhindern. Daäst steht die junge Welt au-s unserer Seite. Ium erstenmal wirb s damit in der Geschichte auch gelingen, eine vernünftige Neu ordnung Europas nach den Gesichtspunkten der kontinenla' , Interesse» durchznsühren In Ostasien wird es nicht anders sein Es soll das Ziel dcr im Dreimächtepakt verbündeten Großmächte und der ihnen an geschlossenen Staaten sein, dafür zu sorgen, daß ein Europa mW «in Ostasien entstehen, in denen diese Staaten srei von fremden Einflüssen und Intrigen ihr eigenes völkisckres und kulturelles Leben aufbauen und ihre Völker einer langen Friedcnszcit und damit auch einer glücklichen wirtschaftlichen Zukunft ent- gegensühren können. Vcsonders segensreich aber, davon sind mir überzeugt, wird sich dieser Zustand auf dem Balkan auswirken, der bisher im mer ein besonderes Betätigungsfeld fremder Einflüsse geivesin ist, und wodurch er wiederum nur zu ost zum Ausgangspunkt großer europäischer Auseinandersetzungen wurde. Deutschland selbst — ich spreche dies hier seitlich aus — hat aus diesen Gebieten weder territoriale noch politische Inkr eisen. Sein augenblickliches Ziel ist rs nur. zu verhindern, daß eine fremde Macht sich dieses Raumes bemächtigt, um von dort aus di« Möglichkeiten zur Fortsetzung des europäischen Kriege? zu finden. Sein endgültiges Ziel aber wird es ausschließlich sein, mitzuhelfcn an der Herbeiführung einer Ordnung, die dielen für ganz Europa so wichtigen Raum nach gerechten und vcruikck tigen Grundsätzen bcsrickdet, seine wlrtsckiaftlichen Möolichkeilen dadurch erschließt und so zum Nutzen aller gedeihe» läßt. Daß Jugoslawien seit tiefer Neuordnung in einem zulnick- tigen blühenden Europa den ihm gebührenden Platz aus tum Balkan einnehmen wird, ist eine zwangsläufige Folge seines hculigeu Beitritts zum Dreimächtepakt von Berlin. Ich beglückwünsche deshalb das jugoslawische Volk ,.,w seine Negierung im Namen der hier versammelten Staaten md besonders lm Namen des deutschen Balkes und seines Fü'p.vrs noch einmal ouf das herzlichste. Rach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom März 1941 hat sich die Anlage dcr Bank in Wechseln mW Sct-ecks, Loinbards und Wertpapieren weiter aus 14 373 Mi. lionvn RM vermindert. Der Deckungsbe stand an Goid mw Devisen beträgt 78 Millionen RM. Die Bestände der Reichsbauä an Rentcnbanksck-einen stellen sich aus 304 Millionen RM., dic jenigen an Scheidemünzen ans 168 Millionen RM. und die son stigen Aktiva aus 1464 Millionen NM. Der Umlauf an Reichs banknolen hat sich iveiter aus 13 268 Millionen RN!, ermäßig!. Die fremden Gelder werden mit 1939 Millionen RM. au-sa- wiesen. Ladendiebin und Kollidirb sestgpnommen. Am Montaguach mittag cntwendeie eine 44 Jahre alle hiesige Einivohncrm ja einem Kanfhcus von den Auslagen der Berkaussstande Kinder- strümpsc. Eine Bcrkäuscrin veranlasste die Festnahme der Frau. Die Ermittlungen dcr Kriminalpolizei ergaben, daß sic am gleichen Tage auch in einem anderen Gesc!)äst gestohlen halte. In ihrem Besitz wurden eine Nlengc Textilivaren gejundcn mW sick-ergestellt. Lin Teil der Sachen konnte den Gesäsirdiglen wie der znrüärgegeben ivcrden. — Ferner wurde dieser Tage voa der Kriminalpolizei ein 35jühriger Krastivagensahrer wegen Diebstahls sestgenvmmen. Er enstvcndete am 22. d. M. von einem Versanbboden 28 kg Zuckerwaren. Bei den kriminalpoiizcilichcii Ermittlungen Konnte ihn» noch ein weiterer Kollidiebslaht nach gewiesen werden. Hoher Sieg der jugoslawischen Tischtennisspieler in Dres den. Die jugoslawische Tischtennis-Mannschaft, die gegenwärtig eine Dcutschlandreise unternimmt und gegen verschiedene Slädtcvertretungen antriU, weilte am Dienstagabend in Dres den und gewann gegen eine Dresdner Mannschaft mit 5:0. Königstein, 26. März. Zwischen den Bahnhöfen Königitciir und Kurort Rathen wurde ein Schrankenwärter bei Ausübung seines Dienstes von der Lokomotive eines Güterzugcs angelah- ren rind erheblich verletzt. Der Verunglückte wurde deni Rudoij- Heß Krankenhaus tn Dresden zugeführt. Berliner Börse vom 26. Mrr Die Umsatztätigkeit an der Mittrvoclchörse, die anläßlich des Besucl-es des japanischen Außenministers i» der Rcichs- siaupljladt in der an Sonnabenden üblichen Zeil stattsand, ge lastete sich recht ruhig, wobei die Kursentwicklun« nicht ganz einheitlich war. Am Montamnorkt waren lediglich Mannesmann '/» Prozent sester, während Hoesch und Rheinstahl um Pro zent zurückgiirgen. Von Brounkohienwerten stellten sich Rhcinc- braun 3 Prozent höher, Ilse Genußscheine 1 Prozent niedriger. Bei den Kaliaktien zogen Wintershall 1'/, Prozent an und in dcr cl-eiuisitzen Gruppe Rütgers mir IN Prozent. Von Hci)de:l gingen um 2 Prozent zurück. Elektropaplere waren meist be festig«, Siemens u. Halske sogar um 3 Prozent. Versorgung««»» teile nctglcn eher zur Schmück)«. HEW büßten 2)4 Prozent ei». Schief. Gas stiegen um Prozent. Bei dcr Erössnung dcr „Außenstelle der Hohen Schule Jranksurt a. M., Institut zur Erforschung dcr Iudensrage, führte Reichsleiter Rosenberg u a. aus: Empfang des Führers im Schloß Belvedere «US Anlaß der Aufnahme Jugoslawiens in den Dreimächtepakt.
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