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der in Malklnia amtierenden Beamten der deutschen Ostbahn im Diplomalenzimmer des Mreuzbahnhofes eine kleine Er« frischung cingenomnien und sich in das dort von dem japa nischen Botschafter Ofhima vor einigen Wochen eröffnete Eh renbuch der Grenzstation Malkinia eingetragen. Inzwischen war das Kuriergepäck aus dem sowjetrussischen Zug in den deutschen Zug umgcladen. Nachdem der japanische Antzenminister, seine Begleitung, die Mitglieder des deutschen Ehrendienstes sowie die deutscip! Zugbegleitung den Sonderzug bestiegen halten, verkürzte die Kapelle des Zollgrenzschuhes die bis zur Abfahrt des Zuges verbliebene halbe Slunde durch musikalische Darbietungen. Bald nach der Abfahrt des Zuges empfing Antzenminister Matsnoka die ihm ans der Reichshauptstad! entgegengcfahre- nen Vertreter der japanischen Presse. Ein Empfang für die Vertreter der deutschen Presse wird im weiteren Verlauf der Fahrt stattfinde». Bei Tagesanbruch wird der Z»a das Generalgouuerne- ment verfassen und den Warthegan erreichen lieber Posen und Frankfurt a d. Oder geht die Fahrt zur Reichshaupt stadt. guter Wirkung bombardiert Bei Luftkämpsen Uber der englischen Sitdkiiste verlor der Gegner »in Jagdflugzeug vom Muster Spilsire. In der Nordsee schätz ein Vorpostenboot «In angrel. fendes seindliches Torpedoslugzeug ab. Der Feind flog in der vergangenen Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die besetzten (gebiete ein. Britischer 8000-Tonnen-Tanker torpediert Lissabon, 2«. März. „Diorio de Notlclas" berichtet aus Sao Vldente aus den Kap Aerdlschen Insel», datz der englisch« Tanker „Malancha" <11184 BRT) in d«r Näh« d«r Inselgrupp« torp«dt«rt wurd«. Roosevelts doch noch gelingen würde, Jugoslawien vom Beitritt zum Dreimächtepakt abzuhalltn. In konservativen Kreisen Englands wird ohne weiteres zugegeben, datz (grotzbritannien durch Jugoslawiens Entscheidung zugunsten der Achse eine poii- tisäze Schlacht auf dem Kontinent verloren Hal. Jugoslawiens fester Entschluh, fortan aktiv an der (Gestaltung der neuen Ver hältnisse Europas in der Linie des Dreimächtepaktes teilzunrh- men, wird, so befürchtet man in London. iveit über den nahen Osten hinaus für England die schwersten Nachteile haben. Aar peinlichsten wird die Tatsache erachtet, dah Anhenminister Eden trotz wochonlr.iiger persönlicher Werbung gegenüber Jugoslawien wieder ein ebenso schweres wie folgenreiches Fiasko erlitten hat. Schwere Zusammenstöße zwilchen Polizei und Streikenden in WA Ehiliago, 26. März. Amerikas gröhte Fabrik für landwirt- chaftliche Maschinen, die International Harvester Petrol, die Im Zeichen -es Paktes Zwei Ereignisse von weltpolitischer Tragweite nehmeil, gegenwärtig nutzer den eindrucksvollen militärischen Ereig nissen dieser Tage das Interesse der politischen Weltössenliich«! keit restlos in 'Anspruch: Der Anschluss Jugoslawiens an den Dreimächtepakt und der Besuch des ja» panischen Aussenministers Matsuoka in Ber«' lin und Rom. Beide llegen in derselben Linie dec stür misch fortschreitenden Entwicklung, die trotz aller englisch amerikanischen Gegenbestrebungen geradenwegs ans das Ziel! einer gerechten Neuordnung und eines sict-eren Friedens hin«, strebt. Beide beiveisen unwiderlegbar, datz diese Entwicklung vollständig im Zeichen des Dreimächtepaktes steht, und datz der Krieg auf dieser Basis seiner raschen Entscheidung ent« gcgengeht. Sie zeigen, datz die politische und die militärisci»« Initiative ausschliesslich in den Händen der Achsenmächte liegt, und datz die Angelsachsen dabei immer mehr in das Hinter treffen geraten. Der Anschlutz Jugoslawiens an den Pakt vervollständigt die europäische Gruppe der Partner dieses internationalen Abkommens und verwirklicht die Voraussage des Reichs- autzenmintstcrs. der bei der Unterzeichnung Bulgariens bereit» ankündigte, datz dieses Land nicht das letzte gewesen ist, wel ches dein Pakt beitrat. Die Belgrader Regierung hat sich unter Uebermindung aller inneren und äutzeren Geaenströ- niungen entschlossen, die Zukunft Jugoslawiens durch die Zu sammenarbeit mit den Paktmächten zu sichern Mau Kat auch in Belgrad verstanden, datz dieser Znsammenschlutz allein ge eignet ist, die Lebensinteressen der 'Nationen des Südostrau- mes zu garantieren. Seit der Versailler Zeit sind die Süd« ostländer durch die von den Weltmächten ploumnhia betrieben« Koalitionspolitik in eine Gegnerschaft gegen Deutschland hineingehetzt worden. Dabei wurden die wirlschasllichen und nationalen Interessen dieser Länder als Nebensache behandelt, und ihre Gefolgschaft fiir die Londoner Politik in den 'Vorder grund gestellt. Erst der beispiellose Aufschwung des national sozialistischen Deutschland hat diesem Zustand ein Ende ge macht Dao Benesch-Snstem wurde ebenso überwunden wie die Spannungen, die durch die Ungerechtigkeiten von lklft Hervargerufen worden waren. Die Wiener Sckiedssvrücli« brachten eine neue Grenzregelung, und der steinende Waren austausch zwischen den Achsenmächten und den Vnlkonländcrn gab dem Wirtschaftsleben des Siidostraumes die Möolichkett zu einer freien Entwicklung. Die Engländer hob»u sich mit amerikanischer Unterstützung bis in die letzten Tage hinein bemüht, Jugoslawien in das britische Fahrwasser hinüberzu ziehen, und auch Roosevelt hat sich an dieser Agitation leb haft beteiligt, aber weder Ehnrchiil noch Roosevelt haben ver mocht, den Jugoslawen gegen ihre bessere Ueberzengung einen Kurs aufzuzwikgen. der dem Lande verderblich geworden wäre. Der Blick ans Amerika lätzt die Bedeutung des Besuche» Matsuakas iu besonders lrellem Lichte erscheinen Aus nie sen japanische» Erklärungen wissen wir, oah das japanisäi« Volk entschlossen ist, seine Rechte nnd seinen Fülnnnasanspruch im fernöstlichen Grotzrnum gegen alle fremden Einmischung»« versuche zu wahren, und der 25,0 Millionenbiack der im Drei mächtepakt verbündeten Grotzmächte und der ihnen ange- fchlossenen Staaten gibt die Gewähr, dah in Europa sowohl wie im Fernen Osten die Neuordnung ans der non den auto ritären Ländern eingeschlagenen Linie durchgesührl werde» wird. Sdens UM» auf dem Vallan Peinliche tteberrasrkung in London llb«r de» Beitritt Iugo. slawien» zum Dreimächtepakt Stockholm, 26. März. Der Sieg der deutsciien Politik in Sigurd hat in England eine peinliche Ueber« «ichung bereitet, weil inan bis zuletzt darauf vertraut l-atte, '.h cs den persönlichen Bemühungen Edens, den Drohungen .ch'tchills, den Bersprechungen und EinMchtermigsversuä)«« Matsuoka aus dem Wege nach Berlin Ankunst ln -er NeichShauplstadt heule 18 Ahr Berlin, 2«. März. Der Kaiserlich Japanisch« Minister des Auswärtigen, tfosuk« Matsuoka, dessen Reise nach Berlin und Rom seit Wochen im Mittelpunkt des Weltinteresses steht, wird Mit«. >v»ch um 18 Uhr in der Reichahauptstadt «in- treffen. Während In ganz Berlin letzte Hand an die Vorbereiinn- z-n zum Empfang des hohen Gastes gelegt wird, traf der Au ßenminister des Tenno am Dienstag mit den Herren seiner Begleitung auf deutschem Gebiet in Malkinia «In. Autzen- Minister Matsuoka wurde hier vom deutsche» Ehrendienst. Botschafter Sthamer, dem Stabgleiter des Verbindungsstabes, des Stellvertreters des Führers, SS-Oberführer Stenger, und Oberst Mahkn auf deutschem Boden willkommen gelpitzen. Pünktlich um 1.45 Uhr setzt sich der Sonderzug der Reichsrcglerung, der Japans Aussenminister Matsuoka zur Verfügung gestellt worden ist, zur Fahrt nach der Rcichshaupt- itadl In Bewegung. Vorl)«r hatte der hohe sapanisckp! Gast mit seiner engeren Begleitung auf Einladung des deutschen Ehrendienstes und Oie Gchlachi um Keren gehi weiter Rom, 88. März. Der ltallrnlsch» Wehrmachtberlcht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An d«r griechischen Front normal« Artlllerietätiakeit. Einheiten der Luftwaffe haben auf dem rechten Ufer de» Levolt verpslegungastllhpnnkte, Depots und feindliche Zelt lager wiederholt bombardiert. In Nordafrika haben italienische und deutsche Flugzeug« Zusammenziehungen feindlicher motorisierter Streitkräfte mit Bomben und MG-Feuer belegt. In der Nacht zum 28. ha« der Feind «Inen Einflug auf Iripott» unternommen. Unser« Jäger haben neuerlich auf der Infel Kreta den Flugstützpunkt Iraklio» erneut mit MG-Feuer bestrichen. Ein kindliche» Flugzeug am Boden wurde in Brand geschossen. Feindlich« Flugzeug« habrn «Inig« unf«r«r Stützpunkt« un Aegälschen Meer angegriffen. Einig« Personen wurden »rletzt. In Ostasrika geht di« heftig« Schlacht um Keren weiter. -Rwaltlge Berlust« auf beid«n Setten. Im Galla-Sidamo-Gebiet ist «in fetndl. Versuch, den Ueber- lang über den Dabus zu erzwingen, erneut abgewiefen worden. In Luftkämpfen über Keren hat unser« Luftwaffe «in Flugzeug vom Muster Hurrikan« abgeschossen. Formationen unserer Luftwaffe haben «inen feindlichen stugstützpunk« bombardiert und dabei zahlrelche Flugzeug, am -»den getrossen. Telegramm des jugoslawischen Minister präsidenten an den Führer Berlin. 2«. März. Der Königlich Jugoslawische Minister« Präsident Zwetkowitsch hat au den Führer das nacl)- sleheude Telegramm gerichtet: „Im Augenblick, wo ich das Reichoterritorium verlasse, habe ich die Ehre. Eurer Exzellenz die Ausdrücke meines be sonderen Dankes für den freundschaftlichen Empfang, den Sie uns in Deutschland zuteil werden tieken, zu übermitteln. Ich bin überzeugt, datz sich in dieser Ihrer Ausmcrksamkett der Ausdruck der Freundschas« spiegel«, welche Eure Exzellenz Iu- goslawlen und dem jugoslawischen Volke «ntgegenbringl. Ich bitt« Sie, Herr Reichskanzler, auch bei dieser Gelegenheit di« Versicherung meiner «iessten Hochachtung entgegennehmen zu wollen. 6«z Zwetkowitsch." Belgrad. 26 Mürz. Ministerpräsident Zwei Kami »sch und Autzenminisler C i u c a r - M a r k a w i I s ch trafen M,'l> woch vormittag um !> Uhr Ortszeit in Begleitung des a . ul scheu Gesandten von -Heeren im Sonderzug aus dem Hauploahohof Topschidcr wieder in der jugoslawischen Hauptstadt ein. uw sie vom stellvertretenden Ministecvräsidenten Dr .»litshe'» und den in Belgrad anwesenden Regierungsinilglieücrn be nützt wurden. Weiter waren der italienische und der run - nisäp: Gesandte, die Geschäftsträger von Ungarn. Bulgarien und der Slowakei sowie die Mitglieder der deutschen Gesund.snwsl zu gegen. . . Ministerpräsident ZwetkamUsch beg'iitzle seinen "'.l've- trcter Dr. Matschet« mit den Worten: „Jetzt ist alles >n Ord nuug". eit vielen Wochen bestreikt wird, war am Dienstag der Schau- Katz blutiger Zusammenstütze zwischen der Polizei und streik- ncechenden Mitgliedern der amerikanischen Facharbeitcrgewerk- chast einerseits und streikenden Mitgliedern der LIO-Gcwerk- chaft andererseits. Als die Gewalttätigkeiten zwischen den rivalisierenden Gewerkschaften einsetzten, ging ein über tausend Mann starkes Polizeiaufgebot mit Tränengas und Gummiknüp peln vor, während gleichzeitig an allen Fabriktoren ein wilde» Handgemenge entstand, in dessen Verlauf zahlreiche Personen verletzt wurden. Später lütte die Polizei mehrere Dcmonstra- tionszüge der EIO-Gcwsrnschasller ans, die teilweise eine drohende Haltung ctnnahmen. Die Lage in Bethlehem hat sich tnzwifchen so verschärft, datz die zuständige Polizei Unter- stützuna von der Staatspolizei angefordert hat, weit sie nicht mehr Herr der Lage zu sein glaub«. Wien, 2«. Mörz. Der ungarische Autzenminisler Laslo von Bardossh sandte vcim Verlassen de» Reichsgebietes an den Relchsmlnisfer des Auswärtigen von Ribbentrop ein l)erzlich gehaltenes Danklelegrämm, in ivelchcni er der Hoffnung Aus druck gab" datz die weitere Zusammenarbeit ebenso vertrauens voll und freundschaftlich sein iverde,' wie die erste Fühlung nahme ivar. Wieder 20 ovo M «geschaltet Erfolgreich« Schläge der deutschen Luftwaffe gegen die feindlich« Handelsschiffahrt 2 feindliche Flugzeuge abgeschossen Gaswerk ln Slldengland mit B « rlln, 26. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: DI« Luftwaffe vernichtete am 25. März im Secgeblet um England 5000 «RT und beschädigte rund 15l>00 BRT feind lichen Handelsschiff»«»«!». Es wurden versenkt ein Handels schiff von 2666 BRT ostwärts Elarton on Sea durch Bomben- rwkltresfer, ein zweite» von 3660 BRT am Eingang des Bristol- Kanals. Sln Schiss von 8066 BRT wurde vor Great Narmoulh In Brand geworfen. Ein Dampfer von 4000 BRT blieb nörd- llch Newquaq nach Tiefangriff mit Schlagseite liegen. Südlich »er Faröer-Inseln wurde ein weiteres Handelsschiff von etwa MO BRT getrossen. In SÜdengland bombardiert« «In Kampfflugzeug di« t-aswerkanlage« einer Industriestadt mit guter Wir. Kuntz. Nummer 73 4V.Iahrq Sari, IW Verlagsort Dresden. Anzeigenpreise- die Ilpnlttge SS mm bre'Ie Zeile k Pfg. -Ur Piatzwünsche können wir deine Enwdht lrifteg« Erscheint 6 mat wöchentlich. Monati vezugsprel» ducck Träge: «in.cht. 80 bzw. 40 Psz. Trägerloh» 1,70; durch die Post eiulchl. Pastüberweisungsgebühr. zuzügl. öS Big. livst-Veitellgeld Einzel.Nr. lO Psg„ Sonnabend- u. Festtags-Nr. tb Mg Abbestellungen muffen spätesten» eine Woche vor Ablaut der Bezug», zeit 'christlich beim Verlag «Ingegangen lein. Unter« Troger dürfen Irrl»« Abbestellungen enigegennehmen. Mittwoch, 28. März 1941 «, Potterstr. >7, Ru, 30711 und StOtS: GeschSftsstell«, Druck u. Verlag: Germania Buch. Tb- u. G. Winkel. Polterstr. 17. Rus 81013: Postscheck: 1035: Sladtkauk Dresden 04787. Im Falle von höherer Gewalt, verbot und Betrieb». Körungen hat der Bezieher oder Werbungtreibende kein» Ansprüche, falls die Zeitung in beschränktem Umlange, verspätet oder nicht erscheint — Erfüllungsort Dresden.