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Nummer 12Z—4«. Iahrg. S-»Ä; L WMWM^W^ ^L,Ln?SS.'^ MlM IUIM »WU^ «-.'.°.°.i D.-..-N, zelt schriftlich beim Verlag eingegangen sein. Unser« W M W M M W M M W MM Anzeiaenvreste- die «ivaiOge SS mm breite Zeile 8 Ptg. Träger dürfen kein« Abbestellungen entgegennehmen. M M M M M M M M M M M ......... Für Platzn-llniche können wir kein« Deivühr ielyech o olksMuns Echrtstleitung: Dresden A. Pollerstr. 17, Rus 20711 und 21012; Geschäftsstelle, Druck u. Verlag: Germania Buch» bruckeret u. Verlag Th. u. D. Winkel, Polierstr. 17, Rus 21012; Postlcheck« >025: Sladlbank Dresden 04767. Dienstag, 27. Mai 1941 Im Falle von höherer Gewalt, Verbot und Betriebs störungen ha« der Bezieher oder Werbunglreibende keine Ansprüche, salls die Zeitung ln beschränktem Umsange, verspätet oder nicht erscheint — ikriiNInnaeor« Dresden Schwer beschädigt im Kamps um Kreta Sieben britische Einheiten suchen ln Gibraltar Zuflucht Algeciras, 27. Mal. Im Hafen von Gibraltar trafen, aus dem MIttclineer Kommend, 3 britische Kreuzer. 2 Zerstörer und 2 U-Boote, aste ln stark beschädigtem Zustand, ein. Es verlaute«, das; diese 7 Einheiten ain Kampf um Kreta teilnahmen und von der deut schen Luftivaffe Treffer erhielten. Die beiden U-Boote seien nicht mehr lauchfähig. Erfolgreiche Kämpfe der irakischen Truppen um Ramadi Mehrere englische Flugzeuge am Boden zerstört und beschädigt. Damaskus, 27. Mai. Das Hauptquartier der irakischen Streitkräfte gibt bekannt: Westfront: Unsere Truppen schlugen mit Erfolg alle feind- Itchen Angriffe in der Gegend von Ranradi ab. Unter Zurück lassung mehrerer Toter und beträchtlichen Materials zog sich der Feind zurück«. Die irregulären nationalen Streitkräfte griffen die feindlichen Stellungen zwischen Namadi und Rutba an. Nach zähem Kampf muhte sich der Feind zurückziehcn. Wir machten mehrere Gefangene und erbeuteten ein Maschinen geivehr. Südfront: Im Laufe von Gefechten bei Maakal und Chou- iba, von denen bereits In einem früheren Bericht gesprochen murde, verlor der Feind 15 Tote und Verwundete, unter denen sich einige Offiziere befanden. Luftwaffe: Bei Cineldcbbanc belegten unsere Flieger feind liche Flugzeuge an, Boden mit Maschinengewehrfeuer. Zwei Hurricane-Apparate wurden zerstört, andere beschädigt. Unsere Flugzeuge eröffneten Maschinengcwehrfeuer auf einen Truppen- Schanghai, 27. Mai. Die englandfeindlichen Kundgebungen in B o m b a n haben «roh behördlicher Verbote und der Gewaltanwendung durch die Polizei einen immer stärkeren Zulauf ans der in- disckzen Bevölkerung erhalten. Infolgedessen »^erschürften sich die Unruhen im Laufe des Montags derart, das; sich die eng lische Polizei auhcrstande sah, die Lage zu beherrschen nnd starke englische Truppenkontingente zu Hilfe gerufen werden muhten. Bei dem Versuch der Besetzung verschiedener Stadt teile stiehen die Truppen mit der indischen Bevölkerung zusam men und schossen rücksichtslos in die unbewaffnete Menge. Daher betragen die Verluste der Inder allein am Montag 2 t Tote und 151 Verletzte, lieber 400 Inder wurden ver haftet. Der Gouverneur von Bomban und der Polizeipräsident fuhren im Panzerauto durch die Strahcn der Stadt, um sich iiber den Verlauster Kämpfe zu orientieren. Sie muhten fest stellen. das; die indische Bevölkerung durch die englischen Grau- samkeitcn aufs äuhcrste gereizt ist. Abermals von den Deutschen völlig überraVt Nervosität und Unruhe In d?r britisckpu, Oesfentlichkeit Uber die letzten grohen deutschen Erfolge Stockholm, 27. Mai In der englischen öffentlichen Meinung hat man. wie die letzten Berichte aus London zeigen, mit gröhter Entrüstung da von Kenntnis genommen, das; die mahgebenden Stellen der britischen Heeres- und Flottenleitung abermals von den Deut- allen Wei» Gibraltar von kranken Schiffen UbrrfUllt La Linea, 27. Mai. Zwei havarierte brftisckx: Zerstörer sind am Sonntag iir den Hafen von Gibraltar eingelaufen. Die Zer störer müssen iin Hafen warten, bis sie in die überfüllten Docks gebracht werden können. 2 „King Georg" auch beschädigt , Rom, 27 Mai. Der Newyorker Korrespondent des , Glor- nale d' Italia" berichtet scinein Blatt, dah das englische Schlacht schiff „King Georg" „Hooü" begleitete und in dem Kampf be schädigt wurde. t Neuer Genrralinspekteur der Gendarmerie Berlin, 27. Mai. Der bisherige Generalinspekteur der Gendarmerie nnd der Schutzpolizei der Gemeinden, SS-Grup- penfiihrer Generalleutnant der Polizei Onerner, wurde vom Rcichsfiihrer SS und Chef der deutfck-en Polizei zum Höheren SS- und Polizeiführer Hamburg ernmint. Zum Generalinspek teur der Gendarmerie und der Schutzpolizei der Gemeinden murde SS-Gruppenführer Generalleutnant der Polizei von Kampf;, bisher Befehlshaber der Ordnungspolizet im Protekto rat Böhmen und Mähren, bestimmt. geleilzug südwestlich von Habbanigah und verursachten schwere Verluste. Das Telegraphenamt von Cineldebbane wurde durch Bomben zerstört, ebenso vier Kanonen. Britisch Flugzeuge warfen in der Gegend von Habbaninah mehrere Bomlr-.m ab. verursachten jedoch infolge der kürzlich vorgenommenen Verteidigungsanlagen nur unbedeutenden Schaden. Britisches Oellager in Palästina angegriffen Bei Feuergefecht zwei englische Polizisten getötet, drei verletzt. Damaskus, 27. Mai. Arabische Freiheitskämpfer haben einen Angriff gegen die Oellager in Samakh nm Tiberiassee in der Nähe der snrischen Palästinagrenze gerichtet. In der Nähe des Dorfes Tarchiha kamen sie mit einer englischen Po- lizeipnlrouille ins Gefecht, wobei zwei Polizisten getötet nnd drei verletzt wurden. Die Araber konnten sich in die Berge zuriickziehen. Aesvannts Laae in Transjordanien Ausstandsbewcgung gegen die Engländer und Emir Abdullah in Vorbereitung. Damaskus, 27 Mai Die Lage in Transjordanien wird immer gespannter. Emir Abdullah hält sich verborgen oder hat Ammon verlassen, seitdem er offen gegen den Irak Stellung genommen bot Ehemalige arabische Aufständische in Palästina, die ihre Zuflucht im Irak und in T'onsjordanien genommen haben, bereiten augenblicklich eine Ankstandsbeivegung gegen die britischen Behörden nnd gegen Emir Abdullah vor. Aus Amman verlautet gerüchtweise, das; diese Revolte von» Erb prinzen Emir Total geleitet werde. scheu völlig überrascht worden seien. Man fragt, ivie cs möglich gewesen sei, »atz die deutschen Vorbereitungen zrr Landung auf Kreta vom britischen Nachrichtendienst nicht rechtzeitig gemel det wurden. Man wirft den zuständigen Stellen vor. sie hatten sich wieder einem durch nichts begründeten Optimismus hinge geben. Noch 21 Stunden vor der deutschen Landung ans Kreta habe ein vom Kriegsministerinm inspirierter militärischer Sach verständiger im , Dailn Telegraph" nachznweisen versucht, ai.s welchen Gründen ein deutscher Angriff auf Kreta nicht zu er warten sei. Dieser Sachverständige habe erklärt, ein solcher An griff würde den Deutschen solche grohen Verluste beibringen, dah sie ihn gar nicht erst wagen würden Ebenso habe man es in der britischen Admiralität für ausgeschlossen erklärt, das; ein deutscher Verband von Ueberwasserschinen cs «vagen würde, starke Eü.cheiten der britischen Kriegsflotte anzugreisen. Man habe erneut mit der üblichen Selbstgefälligkeit den Gegner i.-n- tersckmtzl. obwohl man doch durch so viele schlechte Erfahrungen hätte gewarnt sein sollen. In einigen Kreisen der brätschen Be völkerung «vivd bereits — dies gebt aus einer Aeuhernng in der letzten Rundfunkrede des liberalen llnterhansabgeordneten Vernon Vartlett bervor — ganz ernsthaft die Frage erörtert, ob England überhaupt keine führenden Persönlichkeiten mehr habe. Mit gröhter Nervosität und Unruhe reagiert die britische Oenenftickkeit a«.ä die übliche Entschuldigung der mahgebenden Stellen, der britische Soldat sei zurar ..dem deutschen über- leaen". aber Enoiand Kobe nicht gewio-wd schwere Waffen und nicht genüo-'nd Flugzeuge. Mon erklärt, dwse Entschuldigung Habs man bisher nach jedon britischen Schlauve seit Dünkirchen gehört, und es wirke einfach provozierend, wenn man sie heute immer noch vorbringe. Ankara: Ungewöhnlich kühne Aktion Ankara, 27 Mai. Die Schlacht um Kreta beansprucht in erhöhtem Matze die Aufmerksamkeit der türkischen Presse. „Tasviri Eskar" und ..Vatar" sprechen von einer ungewöhn lichen Kühnheit der deutschen Aktion nnd stellen fest, das; GrotzbrUannicn den ersten Teil der Schlacht um Kreta ver loren hat. Darüber hinaus wird in den meisten Zeitungen die schwerwiegende Folge der grohen Verluste der britischen Mit- telmeerslotte hcrvorgchobcn. Die Freiburger Universität — eine Hochburg der medizinischen Wissenschaft Freiburg, 27. Mai. Bei der Freiburger Universität sind Im Sommersenrester 1911 insgesamt 3101 Studenten und Hörer eingeschrieben. Damit hat die Freiburger Universität w'eder Ihren alten Friedensstand an Studierenden erreicht. Voir diesen 3101 Studierenden sind insgesamt 2373 Studenten nnd 78 Hö rer anwesend, während sich 050 eingeschriebene Studenten bet der Wehrmacht befinden. 59 v. H der Studierenden entfallen auf die Medizinische Fakultät. Zulassungskarten auch für D 147. Wegen der nei.erdings eingetretenen starken Uebcrsüilung des D 147 nach Berlin (Dresden Hauptbahnhos ab 5.10, Dresden Neustadt ab 5.21 Uhrf ivevden auch für diesen Zug ab 30. Mai bis 3. Juni 1911 Zusal- si.izgskarten ausgcgcben. Schlag auf Schlag Ein Triumph der deutschen Waffen und eine schwere Er schütterung Englands — das ist der Eindruck, den die Ereig nisse der letzten Tage in der ganzen Welt hervorgerufen haben. Im Mittelmecr und im Atlantik haben die Engländer so gewal tige Schläge einsteckcn müssen, dah man überall von der begin nenden Katastrophe für Krotzbritannien sprich«. Das vorbild liche Zusammenwirken aller deutschen Wassengattnngen, der Luftlandctruppen des Heeres, der Fallschirmspringer der Luft waffe, der Bombenslieger und Jäger sowie der Kriegsmarine haben «nieder dazu geführt, dah die Engländer an allen Ab schnitten der grohen Front, mögen sie sich nun aus den fernen Atlantik oder auf den Südostranm erstrecken, eine Niederlage nach der andere«« erleiden. Es kommt hinzu, das; auch der englische Handelsschisfsraum in der vorigen Woche um rund 175 000 BRT vermindert worden ist. während allein im Mittel meer «vcit über 30 Sch'ffseinhciten versenkt oder beschädigt worden sind. Der Angriff der deutschen Lnktlandelrnppcn, der am 20. Mai auf die Insel Kreta begonnen hat. kann in seiner Kühnheit und Grotzzügigkeit ohne weiteres mit dem deutschen Vorstotz nach Norwegen von« April vorigen Jahres verglichen werden. Wenn damals die Marine die Hauptlast des Kampfes zu tragen hatte, so «vor es diesmal die Luftwaffe, die teeir deutschen Soldaten den Weg ans die feindliche Insel bahnte. Beim Beginn dieses Angriffs befand sich die zunächst verbält- nismätzig geringe Zahl unserer Truppen stark in der Unter legenheit gegenüber den Engländern, so das; sie ii« schwere Abwehrkämpfe verwickelt wurde. Nachdem genüaend Nachschub heraugekommcn «vor. konnten die deutschen Truppen jedoch zum Angriff übergehen, und sie haben nun den westlichen Teil der Insel in der Hand. Die Engländer, die seit 193« ,,«it grie chischer Einwilligung viele festnngsartiae Stützpunkte in dein gebirgigen Gelände, welches fast die ganze Insel bedeckt, aus- gebant haben, sind «nur selbst in die Verteidigung aedrängt. Selbstverständlich stehen aber dort noch schwere Kampfe bevor. Die Bernichtung des gröhten .Kriegsschisses der Welt, des 12100 Tonnen grohen englische«« Schlachtkreuzers .. Oaod* durch das deutsche Schlachtschiff ..Bismarck" isl das Ergebnis eines Einzclnnternehmcns. ivie sie non unseren lleberivaster« strcitkraften im Atlantik schon wicderboft unternommen wor den sind Angesichts der gewaltigen Ueberlegenbeit. welche die britische Kriegsftafte nach «nie vor besitzt, gebärt zur Dvrch- führung solcher Vorstötze ein antzerordeutliches Motz von Snen- sivgeist. Die Engländer möchten den Verlust ihres aApften Kriegsschisses auf einen unglücklichen Zusalh'-treft'.-r in die Munitionskammer zurücksühren. und sie sprech n sogar davon, dah die deutschen Seestreftkräste nach diesem Gei'eckl von den Engländern verfolgt worden seien. Alles das ist unzntreft'end. Die lleberlegenkeit der deutschen artilleristischen An-'bild"ng nnd der deutschen Panzer-Sprenggranaten bat den Ausschlag gegeben, und da ein weiteres englisches Schlackftststift. welches genau so stark ist ivie unsere .Bismarck", zum Abd«eben ge zwungen wurde, «vor von Verfolgung selbstverständlich keine Rede. Nimmt man den sehr schweren Au-Kall an Kreuzern, Zerstörern und Schnellbooten bin zu. den die Engländer jetzt im östlichen Mitlelmeer erlitten haben, so ist es begreiflich, dah diese Ereignisse, die einander Schlag ans Schlag aesolgt sind, in der ganzen Welt sensationelles Aussehen erregt haben. Schlachtschiff „Bismarck" in neuem Kampf Berlin, 27. Mai. Das Ol>erkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das Schlachtschiff ..Bismarck" steht seit Moi tag abend 21 Uhr wieder in einem schweren Kamps gegen eine seinü- lichc Uebcrmacht. Zapans Mite für jede MMkeit gerüstet Tokio, 27. Akai Ganz Japan begeht am heutigen Diens tag feierlich den 30. Jahrestag der historischen Schlackt bei Ti'n- schima. die bekanntlich unter Admiral Togo den entscheidenden Sieg Japans im russisch japanischen Krieg brachte. Marineminister vikawa veröffentlich' aus diesem Anlatz eine Erklärung in der er die Tapferkeit, den Kampfgeist nnd die Siegessichcrkeit der japanischen Marine feiert, die den un vergleichlichen Sieg Japans ermöglicht hätten. Die Flotte Ja pans. die sich völlig ihrer schweren Verantwortung angesichts der augenblicklich ernste«, Lage bewuht sei, lätzt nichts unver sucht. um den chinesisch-japanischen Krieg durch Waffengewalt Heizulegen. Japans Flotte sei ferner für jede Mög lichkeit gewappnet. Indem sie alles in ihrer Macht stehende z'..-r Verteidigung des Meeres unternehme. Cunningham muß Ohnmacht der britischen Flotte zugeben Rom, 27. Mai. Die Schlacht um Kreta steht am Dienstag im Mittelpunkt der römischen Morgenpresse, die als wichtigstes bereits erzieltes Ergebnis die furchtbaren Verluste der englischen Flotte hervorhcbt und unter Bezugnahme auf den dcutsck-en Wchrmachtbcricht den günstigen Verlaus der Kämpfe unter streicht. „Popolo di Roma" «veist In diesem Zusammenhang auf die Aeuherungcn van Admiral Cunningha m hin, der den Ernst der Lage erkannte und zugeben mutzte, das; es der cnglisck;en Flotte nicht gelungen sei. den Gegner zn verhindern. Truppen nach Kreta zu schaffen. Diese Erklärungen des Oberbefehls habers der englischen Seestreitkräfte im Mittclmeer seien, wie das Blatt betont, bezeichnend genug, bestätigten sic doch von amtlicher englischer Seite, das; die englische Flotte jene Kon trolle, deren sie sich so lange rühmte, nicht besitze. Englische Truppen in Bombay eingesetzt Rücksichtsloses Feuer aus unbewaffnete JUenae - 21 Tote, 151 Verletzte am Mntaa