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Nummer 162—39.Iahrg s achM »es iu- ich ine er- m« or« als ich- in ibt. «uuwch« «eMVl» I«» VL«« MM » M- »»». « M- »M —q M »eß PMKao<tlioq«»bL-r, M>B4 » Pf» V^E»st«llg«I». «Uq»«». N Vl». Smmd«». m» AMeN-Kr. is Vk. Nbb<M»m» -IN« IM»— ck» «-4« — «-» »« MistNch »ck» lv«N« ,!««««»« i*l» Uich« der »«a« un» al» 1er- rdte 214 i. d<^ den. der län- pert sen* ene- Dle >atto ex« nnes Mer mml rück- eine Eng. rport Isah« ml« i d!« Nicht« ?rage Die eine Die »nter- eben- rans« und fall« n. hr. sc»» esbe». esdeM der en- te) ter. den 1». ins, nist icht- »ia, 305 ster. ebe. csch- Nia. den« uen. »gel. z.3or mir« ontag 4000. >1 bi» ; Da. u.N.1 164Ä a. N.; 17886 51 bi« , 428« s 88« >6600. «N. lar L luf-j er»: ,ute iga« Schrtfilew-ir vr«d«^U, P^terstratz« 17, 8««» MU «. «L4» Seschlsteltell«, vrM — v*U«r «—U» B*chdr»ck««t — Verl« L». M» «. Mel», iM'chra», 17, genn» UHU, VeNcheck M. UM» vael! Stadtta» L«ed« Nr, MN Sonnabend/Sonnlag, 1S./14. Juli 1S4V 3m g-ll, °°» »»»ritt <b«waU, 0«U>«, «-UUd» stöwnz«a hat lxi 0«»««-« ««, t^ttmxAluttxa»« tete, , «nsprüche, sall» v>« istttun, t» dejqir»««» Ums-m«, »«- spület ooei nicht «ischeint. L 11 ll l»»»«»« r I ist Vr»»»«— Der steile Anstieg der Versenkungskurve Die Versenkunaskurve der feindlichen und dem Feinde nutzbaren Handelsschkssahrtstonnage geht steil in di« Höhe. Wie im Bericht des Oberkommando» der Wehrmacht bekannt, gegeben wird, ist die wöchentliche Versenkungszisfer allein durch beobachtete rorpedotresfer unserer U-Boote auf Uber IVO««« BRT gestiegen, ungerechnet die von der britischen Ad- miralitüt stet» verheimlichten Minenverluste. DieDrei-Mil. jlonen-Tonnen-Grenze ist überschritten. Das Gesamtergebnis des Handelskrieges durch Matznahmen der Kriegsmarine liegt am 8. 7. mit S 288 00« BRT um «in« Mil lion höher als am 3«. 4, dem Datum der letzten Berüssent- lichung. Der Hauptanteil an diesem groben Erfolg entfällt auf die deutsche U-Boot-Wafse. Neben unmittelbarem militärischen Einsatz gegen die britische Flotte haben unsere U-Boote seit Kriegsbeginn 1920 000 BRT Handelsschifsston- nage versenkt. Diese Leistung ist um so höher einzuschätzen, als unseren U-Booten zunächst nur die heimischen Stützpunkte zur Verfügung standen. Sie muhten aus dem „nassen Dreieck" her aus operieren und verfügten noch nicht über solche Stützpunkte in Flandern und im Mittelmeer, wie sie der deutschen U-Boot- Waffe im Verlaus des Weltkrieges zur Verfügung standen. Da auch der Seekrieg jetzt im Zeichen einer gröberen Aktivität steht als damals, wurden die U-Boote in höherem Mähe für andere militärische Aufgaben herangezogen. Dies war besonders vor und während der deutschen Aktion gegen Dänemark und Norwegen der Fall. Die übrigen Hanüelsschisfsverluste in Höhe von 1863 000 BRT sind durch Operationen unserer Uebcr- wasserstrettkräfte und Anwendung anderer Mittel des modernen Seekrieges entstanden. Das ist eine Leistung, die der Feind der „kleinen deutschen Kriegsmarine" niemals zu getraut hätte, und die auch in England bisher in diesem Um sange mit Rücksicht auf die besonders gearteten Verhältnisse des Seekrieges noch nicht bekanntgegeben werden konnte, Frühere Meldungen haben über die Operationen unserer Pan zerschiffe in Uebersee berichtet, die gleich bei Kricgsbeginn aus genommen wurden. Aber auch die leichten Seestreitkräste der Heimat sind neben anderen militärischen Aufgaben von Anfang an im Handelskrieg eingesetzt gewesen. Unsere Zerstörer und Torpedoboote haben in kühnen Fahrten, oft bei stürmischem Winterwetter, immer wieder den Minentod in das Vorselü der britischen Küsten getragen. Aehnliche Operationen haben sich teilweise bis in den Südatlantik hinein erstreckt. Zahlreiche Handelsschiffe sind im Kriegsgebiet um die britischen Inseln Opfer deutscher Minen geworden, und selbst vor Kapstadt tra ten Handelsschisssverluste durch Mincntreffer ein. Seite an Seite mit der Kriegsmarine l>at die Luft waffe im Handelskrieg gegen England gekämpft. Der erste Luftangriff gegen Handelsschiffe erfolgte am 17. 12. 1939. Seit dem sind die Erfolge von »Monat zu »Monat gewachsen. Ebenso wie bei der Kriegsmarine ist auch bei dem Einsatz der Luft waffe die Ausdehnung der deutschen Küstenstcllungen nach Norden und nach Westen entscheidend gewesen. Auhcr dem Totalverlust von Handelsschiffen, der durch die Luftwaffe allein 235 Schiffe beträgt, ist England durch die Beschädigung einer grohen Anzahl weiterer Schiffe schwer be troffen morden. Besser als durch die jetzt bckanntgegcbenen Zahlen kann die schwere Erschütterung der englischen Herrscl-aft zur See nicht gekennzeichnet werden. Amerika will „Zwei-Ozean-Klotte" bauen Vierzehn Milliarden für Washington, 13. Juli. Mit bemcrkensiverter Schnellig keit, nach einer Debatte von nur einer Knappen Stunde, rea gierte der amerikantscl)e Senat auf die Ausrüstungsbotschast Roosevelts, indem er 4,6 Milliarden für Bertcidigungszwecke bewilligte. Damit schmoll die Gesamtsumme, die der Kongretz auf dieser Tagung für Riistungsausgaben genehmigte, aus den Betrag von 14 Milliarden an, nachdem sie erst kürzlich von 5 auf 10 Milliarden erhöht worden war. Nach den derzeitigen Plänen soll die Kriegsflotte jetzt mit 733 Schiffen ebenso mäch tig werden wie die britische, da die Bereinigten Staaten sich nun endgültig für die Konstruktion der „Zwei-Ozean- Flotte" entschieden haben. Die Kriegsmarine allein wird neue Flugzeuge im Werte von 600 Millionen erhalten. Im gan zen sieht die neueste Bewilligung 19 000 weitere Flugzeuge vor, davon 15 000 für die Armee und 4000 für die Flotte. Damit wird die Luftwaffe in absehbarer Zeit auf 35 000 Flugzeuge ge bracht, so datz zwei Drittel des auf 50 000 Maschinen angesetz ten Zieles in absehbarer Zeit erreicht sein dürften. Aegyptens schwierige Position Bern, 13. Juli. Im Oberhaus gab Antzcnminister Lord Halifax eine Erklärung über die englischen Beziehungen zu Aegypten, die in ihrer Ziveideutigkeit die Schwierigkeiten der ägyptischen Position sehr deutlich machte. Halifax dementierte zunächst, datz England seit dem Eintritt Italiens in den Krieg eine Kriegserklärung Aegyptens an Italien gefordert habe. Aber, fuhr er fort, Aegypten sei sich seiner unlöslichen Ver bundenheit mit England beivutzt, und die „öffentliche »Meinung" habe eine kräftigere Führung für die Verteidigung des Landes gefordert. Dies sei auch die Ansicht der englischen Regierung gewesen, der König habe ihr entsprochen, und mit der gegen wärtigen ägyptischen Regierung seien die Beziehungen völlig befriedigend. In diesem Zusammenhang ist folgendes Kommunigu.» des ägyptischen Äerteidigungsmtnisteriums bemerkenswert: Gerücht weise verlaute, datz die britische Regierung vorgeschlagen habe, die ägyptische Arme solle abrüsten und ihr Material den britischen Streitkräften übergeben. Das Ministerium er kläre, datz dies eine falsche Auslegung der britischen Vor schläge sei, die weiterhin geprüft würden. Die britische Regie rung l>abe den Wunsch geäutzert, einen Teil des Materials zuriickzunehmen, das Aegypten geliefert worden sei, und anderes Material zu kaufen, welches gegen Material modernster Art ausgetauscht werden solle. Auch diese Veröffentlichung zeigt, wie schwer es für Aegypten ist, sich unter der englischen „Schutzherrschaft" aus dem Konflikt herauszuhalten. Gefährliche Desoraanisation England aus der Suche nach Auswegen Stockholm, 13. Juli. Das Problem der Vereinigung der zivilen mit der militärischen Verteidigung des britischen Insel reiches in einer Hand beschäftigt seit der Kapitulation Frank reichs die Gedanken der englisclien Oefsentlichkeit. Das Durch einander- und Gegenelnanderarbeiten privater, ländlicher und städtischer Organisationen und der Mangel eines umfassenden Planes bei den militärischen Stellen wirken seit Wochen beun ruhigend. Immer von neuem wird der Vorschlag gemacht, weit gehende, nahezu diktatorische Vollmachten in einer Hand zu vereinigen. Meistens wird General Ironside als die geeig netste Persönlichkeit für diese Aufgabe genannt. Die „Times" bat wiederholt die Ernennung eines Oberbefehlshabers gefor dert, der die Befugnis haben müsse, jm Falle eines Angriffe» sämtlichen zivilen und militärischen Organen des Landes Be ¬ bte Aufrüstung bewilligt fehle zu erteilen. Die Zeitung hat zweimal die gegenwärtigen Vollmachten Ironsides als unzureicipmü erklärt. Der „Daily Telegraph" forderte schon am 20. Juni, drei Tage nach der fran zösischen Kapitulation, die Schaffung einer neuen Stelle, die sämtliche militärischen und politischen Pläne überprüfen müsse. Der „Daily Telegraph" kam dieser Tage aus dieses Thema zu rück und verlangle eine Ausweitung der »Vollmachten Ironsides. Die englische Negierung gibt dieser Forderung nur zögernd und schrittweise nach. Am Donnerstag legte sie dem Unterhaus die zweite „Energency Powers Desence Bill" vor. nach der es in Zukunft möglich sein wird. Zivilisten im Falle eines Angrif fes auf England vor ein Kriegsgericht zu stellen. Diese »Matz nahme scheint jedoch nur zu bedeuten, datz die Strafgeivalt, die in den letzten Wochen täglich erhöht und mit ost grösster Strenge ausgcübl wurde nach weiter ausgedehnt werde» soll. Was die cigenlliche Zusammenfassung der Verteidigungsanord nungen in einer Hund betrisU. so nmrde ebenfalls ein kleiner Schritt nach vornärts versucht, indem de Eommodorc A. P. »M. Saunders zum „Direktor der gesamten Bodenverteidigung" er nannt wurde. Auch hier handelt es sich jcdock nur um eine Teil massnahme. Eburchill und andere »Mitglieder seines Kabinetts scheinen vorläufig noch davor zurnckzuschreckcn. einem Beruss- assizicr. also nach cnalischer Anksgssnng eigentlich einem Autzen- seiter, »Machtbefugnisse an die Hand zu geben, die er unter Um ständen auch gegen das Parlament und vielleicht gar aegcn dir Minister der Neaierung anwenden könnte, — Der »Mangel an Material macht sich neuerdings viel stärker fühlbar als der an Menschen. So meldet ..Svenska Dagbladet", England habe in der ersten Iuliwoche 112v"a Tanne" Eisenbahnschienen zur so fortigen Lieferung aus Amerika bestellt. S»e sollten zur Wie derherstellung der durch deutsche Luftangriffe zerstörten Schie nen dienen. Der russische NoMn^-r in Ankara reist nach J?o«ikau Moskau, 13. Juli. Der sowjetrussische »Botschafter in An kara, Terentjew, ist zur »Berichterstattung nach »Moskau gerufen worden. Er hat die türkische Hauptstadt bereits verlassen und Ist in Odessa eingetroffen. Große Stimmenmehrheit für General Lamacho Die Partei der mexikanischen Revolution über das Ergebnis der Präsidirntsä-aftowahlen Mexiko, 13 Juli. Die Partei der mexikanischen Revolu tion teilt als Ergebnis der Präsidentsci-aftsivahlen am vorigen Sonntag mit, datz ihr eigener Kandidat. General »Manuel Avila Camacho, 2 265199 Stimmen erhielt, während aus den Opposi- tionskairdidaten, General Juan Andre Almazan, nur 128 574 Stimmen entfielen. Mer 2 V. Millionen I Der Sachsengau opferte für das Kriegshilfswerk für da» Deutsch« Rote Kreuz Dresden, 13. Juli. Das jetzt vorliegend« Ergebnis der 4. Haussammluna für das Krlegshllsswerk für da» Deutsche Rot« Kreuz ist wieder ein stolze» Zeugnis sür di« Opferfreudig« keit der Beoölkerung im Sachfengau. Mit einem Betrag« von 2 268 014,0« RM ist da» Ergebnis der vorhergehend«» Samm lung abekmal» weit übertroffen worden. Sorgen nah und fern Di« Wirkung der Gegenblockade — Halifax und Duff Cooper Während durch den Zusammenbruch Frankreichs das gesamte politische System über den Hausen geworfen wurde, welches die Engländer sich zum Zwecke der Einkreisung Deutschlands aufgebaut hatten, ist in militürisci)er Hinsicht gleichzeitig eine völlige Umkehrung der Entwicklung cingetre- ten, die man in London mit dieser Einkreisung und vor allem mit der »Blockade anstrebte. Aus den deutschen Wehrmacht berichten ist jetzt die neue riesige Zahlder versenk« ten englischen H a nd e l s t o n n a g e bekanntgeworden, die nun zur Versorgung der völlig aus den Import angewie senen Engländer fehlt. Als im Frühjahr vorübergehend keine nennenswerten Versenkungen stattsanden, jubelten die Eng länder bereits, der deutsche U-Boot Krieg sei erledigt. Sie ver- gatzen, datz die deutschen U-Boote in dieser Zeit bei den Kämp fen an der norwegischen Küste eingesetzt waren und datz sie damit eine vergrößerte Angriffsbasis für die deutsche Flotte und die deutsci)en Flieger sä>asfen halsen, von der aus nun der neue Handelskrieg mit verdoppelter Wirkung geführt wer den konnte. Der britische Landwirtschaftsminister Hudson hat jetzt im Unterhaus verlangt, England müsse seine eigene land wirtschaftliche Produktion derartig steigern, datz es auch bet einer weiteren »Bedrohung seiner Einfuhr genug zu essen habe. Wie das bewerkstelligt werden soll sund möglichst innerl)alb weniger Wochen), sagt er natürlich nicht, denn das ist unter keinen Umständen durchführbar, da in England 75 »Prozent der gesamten Nahrungsmittel eingesührt werden sin Deutsch land sind es nur 17 Prozent). Die englische Ernährung ist aber besonders stark auf tierische Produkte eingestellt, und ein volles Drittel dieser Art von Nahrungsmitteln stammte bisher aus den Ländern, von denen England jetzt durch die deutsche Gegenblockade abgeschnitten ist. Der Ernährungsminister aber kündigt trotz dieser verzweifelten Lage prahlerisch an, im näch sten Jahre würden auf dem Festlande Europas salso nicht etwa in England) mehrere Millionen »Menschen verhungern. Nun — warten wir es ab! Zu diesen Sorgen im eigenen Hause kommen die wachsen den Schwierigkeiten der auswärtigen Bczie« Hungen hinzu. Irland will nicht auf seine Neutralität verzichten und denkt nicht daran, englische Truppen aus Irland landen zu lassen, so viel auch die englische Propaganda von der angeblichen Drohung einer deutschen Invasion in Irland und von der Tätigkeit einer „Füniten Kolonne" auf irischem Boden fabelt. Falls cs eine solche Kolonne gibt, kann sie nur aus dem berüchtigten englischen Geheimdienst bestehen, mit dem die Iren von jeher die schlechtesten Erfahrungen gemacht haben. Nun richten sich die Hoffnungen der Engländer auf Aegypten, und der Autzenminister Lord Halifax hat im Oberhaus davon gesprochen, datz England seine Verpslichtungen zur Verteidigung Aegyptens unbedingt erfüllen werde. Nun weitz aber der ägyptische König und das ägyptische Volk sehr genau, Satz jede derartige englische „Schutzmatznahme" immer nur swie cs viele »Beispiele bewiesen haben) bedeutet, datz die „beschützten" Länder in den Krieg hineingezogen werden sollen. Aegypten dankt sür solche Hilfe Kein Wunder, das; bei solchen Sorgen sie Stimmung im englischen »Volke sinkt. Duss Cooper aber hat die schwierige Ausgabe, sie wieder zu heben, und zu diesem Zweck empfiehlt er den Leuten, sie sollten möglichst viel von den Schrecken des Naziregimes und von ruhmreichen Taten der englischen Truppen sprechen. Nur von der »Wahrheit sollten sie nicht spre chen, angeblich wegen Spionagegejahr! Es wird nichts nützen, die »Wahrheit zu verschweigen — sie bricht sich selbst »Lahn. Aach zehn Monaten befreit Reichsdeutsche, die zu Beginn des Krieges in Frankreich lebten«. wurden nach der französischen Kriegserklärung internier» Eine der Waffenstillstandsbedingungen ivar ihre sofortige Frei«' lassung. Hier sehen wir sie beim Verlassen -es Konzentrations lager» von Libourne. sPK. Rynas, Atlantic, M.)