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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.10.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19331023022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933102302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933102302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-10
- Tag 1933-10-23
-
Monat
1933-10
-
Jahr
1933
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„Dresdner Na-rWen". 1VSS kN Wetternachrichten vom 23. Ottober Slalionen 1—8 von 7 Uhr morgens, übrig« Station von 8 Uhr morgens reit Lcklull oi.er 6. November dienen. ES soll zunächst einmal der Ftthrer- gcdauke durchgcsiihrt und auch in der Satzung verankert werden. /Iniina 15Z.75 91.5 95,5 »4,0 iri.o 94,0 i4.sr sr.o 45,0 »9,1 91,0 izr,75 Sntabtt tut m»! Lreftrn »er sächsischen Raetneslürme isüonsleo its3tre »ob,, a>,e. Köm- d»s<I Mit unvebecklen Schecks Einem SS Jahre alten kaufmännischen Ange stellten gelang es, sich durch unwahre Angaben in den Besitz eines Scheckbuches einer hiesigen Bank zu setzen. Ob wohl für die Schecks Deckung nicht vorhanden war, gab er sie teilweise sltr Kleidungsstücke und Gasthausschulden in Zahlung. Eine 20 Jahre alte Angestellte machte sich der Bethtlse schuldig. Beide wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt. umfange. Im Anschlüsse gab der Bürgermeister von Döbeln, Dr. Den ecke, bekannt, bah Döbeln eine der ersten Ge meinden im neuen Staat sei, die völlig saniert da stehen werbe; seien doch schon zwei Drittel der Erwerbslosen in Arbeit. Im übrigen überbrachte er die Grüfte und Wünsche des Döbelner NateS. Die üblichen Ehrungen der Jahne und der verdienten BereinSmitglieder schlossen sich an. Wettere Konzertstücke und Chöre bildeten den Abschluß des Festprogramms, dem ein Ball folgte. Lie-ertafel-Kirmes TraditionSgemäft feierte am Sonnabend im Vinckeschcn Bad die Dresdner Liedertafel ihr fidelstes Fest: die schon seit Jahrzehnten znr lokalen Berühmtheit ge wordene H e r rc u k i r m e s. Vollzählig hatte sich der grobe Saql mit festlich angetanen KirmeIgästen gefüllt, unter denen auch etliche Ehrengäste nicht fehlten, n. a. der KreiS- lciter der Knlturabtetlung der NSDAP., Mangler, ferner Vertreter des JultuS-Otto- und des ElbgausängerbnndeS, der Sängerschaft Erato, die Ehrenmitglieder Baumeister Schwenke nnd Schulleiter Ulbricht «sw.; in vorgerückter Stunde erschien auch, herzlichst und von harmonischen Sanges klängen begrliftt, Oberbürgermeister Zörner. Die erste Kirmesrcde hielt der Liedertafelvorsitzende, NeichSbahnrat Dr. Hartwig. Nach den üblichen Bc- grüftungcn gedachte er besonders des einstmaligen Chor- mcisterö der Liedertafel, Julius Ottos, iu dessen Zeichen die 23 Aahre Döbelner Lan-smannfchaft Die Döbelner Landsmannschaft i» Dresden batte ihre Mitglieder und Freunde znr Feier ihres 2I> jährigcn G r ü n d » n g s s e st c S in de» Uristallpalast geladen. Ma» war dem Nufe anfterordcntlich zahlreich gefolgt. Die Stahlhelmkavcllc unter Leitung von Obermnsik- meister Ernst Weber (vom ehemaligen iS». Jns.-Ncgt. Döbelns unter Mitwirkung beS heimatlichen JüngstquartcttS «Musikdirektor E. Herrmann, Döbelns bot zunächst ein schmissiges Konzert, in dessen Verlauf Else Nvsen brock den von Oberlehrer Emil Nctnhold, Döbeln, verfaßten, der Heimat gewidmeten Borspruch ausdrucksvoll vortrug. Unter den Klängen des Parademarsches des 180. Jns.-Ncgts. wurden die zahlreichen Banner der befreundeten Verbände, Vereine und Landsmannschaften in den Saal geleitet, worauf der 1. Vorsitzende Nagel die Fcstversammlung be grüßte. Männerchöre uiid Musikstücke bildeten den Ueber- gang zur Festrede des Pfarrers Eder, Döbeln. Er gab einleitend seiner heißen Liebe zur Heimat Ausdruck, be tonte die Tatsache, dab in der Erinnerung an die Ver gangenheit die Liebe zur Heimat immer aufs neue geweckt iverde, und fügte einen Rückblick über die Geschichte der schon 081 In den Chroniken ermähnten Stadt Döbeln an, wo Heinrich I. eine Burgwarte gegründet habe. Die Hussiten kriege wurden gestreift, der Pcstlahre gedacht nnd der Brand des Jahres 17S0 erwähnt. Der Gedanke an alle diese groben Ereignisse trage wesentlich mit dazu bet, daft der Döbelner seine Heimatstadt mit unversieglichcr Liebe nnd hohem Stolz Zum ersten Male seit ihrem Bestehen haben sich am Sonn tag die sächsischen Martnestürme und Martnejungstürme zu einem gemeinschaftlichen Treffen vereint, und zwar an einem Platze, der sowohl landschaftlich wie auch in bezug auf die besonderen Aufgaben, die sich der Marinesturm gestellt hat, ganz hervorragend ist, an der Lauenhatner Tal sperre. Bon Krtebstein bis unterhalb des Dorfes Lauen hain bet Mittweida erstreckt sich der lange, allen Windungen des Tales folgende See, zu dem die Sperrmauer bet Krieb- stein die Zschopau angestaut hat. Am obere» Ende liegt das Talgut Lauenhatn, jetzt der Sitz der Marinesport schule Lauenhat n. Auf der daneben sich ausdehnenden Wiese ragen die drei vom Marinesturm errich teten Gegelscht ffs masten in die Luft. Hier spielte sich am Sonntag das Martnesturm treffen ab, zu dem auch auf einige Stunden Innenminister Dr. Fritsch er schien. Als Auftakt fand am Sonnabend in Chemnitz ein KaSelzug der rund 1000 Mariuefturmmänuer statt, nach dessen Beendigung die Teilnehmer sofort nach Mittweida fuhren. In Mittweida wurde baS KretStreffen der NSDAP, abgehalten. AIS die „Marine" etntraf, war Reichs st atthalter Mutschmann noch am Orte, der sich, eS war schon gegen Mitternacht, gern bereit fand, auch noch einen nicht vorgesehenen, sondern improvisierten Vor beimarsch abzunehmen. Tags daraus erfolgte in der Frühe der Abmarsch zum Talgut Lauenhain, wo eine Stunde später der Gottesdienst begann, den der Superintendent, von Ehemnih-Land, Dr. Röseberg, abhielt. Das Wetter war schöner, als man noch am Vortage hätte erwarten mögen, und dieser herrliche Herbstfonnenschetn lockte viele hinaus, um Zeuge dieser Feier zu sein, bet der man u. a. die Flagge nnd Segel de» unteraegangenen Schulschiffes sehen konnte. Nicht zu vergessen da» 6 Meter lange Modell des Panzerschiffes „Admiral Scheer", das Angehörige des MilttärvercinS Lim- bach der ehemaligen China- und Afrtkakrteger erbaut hatten. Nach der Besichtigung der Stürme und Jungstttrme durch den BereichSstthrer Altenburg aus Chemnitz wurde zur Welheseier angetreten. Der Bereichssührer nahm zunächst die Weihe der M a r t ne st u rm f a h n e n Zwickau und Leipzig vor. MdeMMng-T 5'NI <^f c/'nor FSS Ul^oW7 ^zkiWS O^olkrnlo« (Zdütrr Ddeäeck» V.-Seeen »LcNnre ^öeoueet ^ttoan sttedki o°öun»i stbe^ine^ Wetterlage In Sachsen herrschle am Sonntag anhaltend heitere» Wetter bei lebhaften östlichen Winden. Montag früh ist zwar von Oste» her wieder Bewölkung aufgezogen, doch stehen Niederschläge nicht in Aussicht. Da» trockene Ostweiter, da» sich am Wochenende durchgesetzt hat, wird trotz gelegentlich austretrnber Bewölkung auch weiterhin unter dem Einfluß de» russischen Hochdruckgebiete» erhalten bleiben. Die Enträtselung -er Vererbung Zur Verleihung beS Nobelpreises für Medizi« a» Morgan Professor Dr. Thomas Hunt Morgan, dem, wte ge meldet, der Nobelpreis für Medizin für daS Jahr 1088 verliehen wurde, hat diese Auszeichnung für seine bedeutsamen Entdeckungen auf dem Gebiete der Erblich keitSfunkt tonen der Chromosomen erhalten. Morgan ist nicht im eigentlichen Sinne des Wor tes Mediziner, aber seine Forschungen sind für die ärztliche Wissenschaft von höchstem Wert, denn sie sind geeignet, das Rätsel der Vererbung zu entschleiern. Bon entwicklungSphnsiologischen Arbeiten kam er zu dem Pro blem der Vererbung. Als Versuchstier zur Klärung der Frage, wo die Erbanlagen für die einzelnen Eigenschaften zu suchen sind, wählte er die kleine Taufliege vronoptilla. Mvlano8a»tor, die von den Forschern wegen ihrer schnellen Fortpflanzung als günstiges Studienobsett erkannt worden ist. An dieser Taufliege wurden bereits die Einwirkungen der Bestrahlnng mit harten Strahlen auf die Nachkommen schaft lcstgcstcllt. Morgan hat nun das dunkle Gebiet der Vererbung mit Hilfe dieser Taufliege aufgeklärt. Bis zu den Arbeiten Morgans war die Vererbung ein großes Ge heimnis. Zwar hatte Mendel bereits die Gesetzmäßigkeit in der Verteilung der elterlichen Eigenschaften entdeckt. Diese „Mendclschen Regeln", die nach ihrer Entdeckung durch Gregor Mendel wieder verschollen warem wurden im Jahre 1000 durch die Botaniker »Tschermack, LorrcuS und de VricS gleichzeitig wtcdergcsunden. Sie sind im Tier- und Pflanzenreich für die Kenntnisse der BererVungS- gesetze ßrunblegend. Professor Morgan hat nun durch keine Arbeiten diese Ergebnisse der Forschung bedeut sam erweitert, den» es gelang ihm, den Sitz der Erbanlagen einer jeden Eigenschaft in der Eizelle festzustellen. Er hat eine Karte entworfen, aus der die Sitze der Erbfak toren in den Chromosomen verzeichnet sind. Er konnte sogar diese Erbanlagen, die sogenannten „Gene", willkürlich beeinflussen und dadurch Veränderungen der Eigenschaften Hervorrufen. Damit war bas große Rätsel der Vererbung erst im eigentlichen Ginne des Worte» gelöst, denn jetzt war nicht nur die Frage beantwortet, wie sich die Eigenschaften der Eltern auf die Nachkommenschaft ver erben, sondern auch, welche Teile der Zelle diese Vererbung bewirken, d. h., wo der Sih der zu vererbenden Eigen schaften ist. Die Fliegen, von denen man in einem Jahre 25 Generationen züchten kann, wurden zu diesem Zwecke in ganz bestimmter Welse gekreuzt. Morgan bat über keine Forschungen zahlreiche Schriften veröffentlicht, die die Grundlage sür die moderne Erbforschung bilden. So ist es gelungen, einen Einblick in die Kräfte zu gewinnen, die die Vererbung der Eigenschaften bedingen. Thomas Hunt Morgan hat vor kurzem da» 77. Lebens jahr vollendet. Er arbeitete seit 1004 an der Columbia- Universität in Neuyork als Professor der Zoologie; zur Zeit leitet er die biologischen Forschungen an der kalifornischen Hochschule in Pasadcna. Die Weihe der drei Segelschisfsmaste« leitete Altenburg ein mit einem LobeSwort an di« Marine- sturmkameraben, die mit viel Fleiß und Liebe diese Masten errichtet haben. Er betonte hierbei mit Nachdruck: „Wir sind harmlos. Wir brauchen keine Geschütz- türme und dergleichen." Dann verkündete er die Namen, die die Masten hinfort tragen sollen: der Besanmast „Gneisena n", der Hauptmast „Niob e", der vordere Mast „Gorch Fock". „Sämtliche Flaggen und Wimpel der ,Niobe", so fuhr Altenburg fort, haben wir erhalten. Sie schmücken jetzt unsere Masten. Sie verpflichten uns aber, auch das Gedächtnis an die toten Kameraden hochzuhalten." Warme Worte fand Altenburg auch für Gorch Fock, den Dichter, der unsere Marine in seinen Schriften verherrlichte nnd der an Bord der „Wiesbaden" seine Pflicht bis zum letzten Atemzug tat. Altenburg schloß: «Dem aber, der es uns ermöglichte, hierzustehen, unserem BolkSkanzler Adolf Hitler, dem zn Ehren hoch über den Masten das Signal Heil Hitler gesetzt ist, danken wir mit einem Steg Heil!" ES folgten sportlich« Darbietungen: Freiübungen des JungsturmS, Ruberttbungen in den vier Ruderbooten, die die Namen tragen: .Lerflng", „Lasch", „Mutschmann", „Dr. Fritsch". Was die Besatzungen boten, war ausgezeichnet. Außerdem war eS ein schönes Bild, wie im lachenden Sonnenschein die Boote von der nach dem Reichskanzler benannten Landungsbrücke abstietzen und her- ausfnhren auf das blauleuchtenbe Wasser der Talsperre. Dann sah man Uebungen an den Masten, zu denen «ine ganz gehörige Portion Kraft, Mut und Geschicklichkeit gehört. Und wenn man die Jungens so herauSklettern sah, wenn sie vom Winde umweht dort oben da» Horst-Wesiel-Lied sangen, dann wußte man: Hier wird eine ausgezeichnete sportliche Erziehungsarbeit geleistet, die man eigentlich jedem jungen Menschen gönnen möchte. Und man wurde sich bewußt, daß die jungen Leute, die diese Schulung burchgemacht haben, nicht nur die erforderliche körperliche Stählung mitbringen, die sie brauchen, wenn sie später einmal der Handels marine beitreten sollten, sondern baß auch in ihnen die Liebe zu der völkerverbindenden See erweckt wird und daß sie Zucht und Disziplin lernen, daß in ihnen allen die vaterländischen Ideale erweckt werden, die Adolf Hitler dem ganzen deutschen Volke und besonders in der Jugend lebendig wißen will. anemada", tragische Dichtung in einem Vorspiel nnd drei Teilen (15 Bilder) von HannS F. Gerold. An sich steht »nS dieser Dominikanermönch Thomas Torqucmada, der 1183 spanischer Generalinquisitor wurde, um gewißen den Glau- Ven und die Volkskraft zersetzenden Erscheinungen Einhalt zu gebieten, ziemlich fern. Aber diese Tragödie zieht die Parallele zur Gegenwart. Wir erleben keine dramatisierte lvrschichte, weit mehr, wir finden in vielen Punkten die Folgerichtigkeit unserer heutigen staats- und kulturpoli tischen Weltanschauung bestätigt. AIS Beweis für die kon junkturferne und redliche Gesinnung des Dichters sei ver merkt, daß das Werk bereits vor sieben Jahren entstanden ist. Die vortreffliche Ausführung unter der Spielleitung des Intendanten Trede zeugte für die hohe Ensemblekunst des Mainzer Schauspiels. Den AuSklang bildete unter dem Gastdirigenten Elmendorfs «Wiesbaden) eine „M ei st e r st n g e r"-A u ffü h ru n g, deren Bedeutung bet dem Orchester und dem Sachs KomrcggS lag. Die Bühnenbilder und Kostüme zu sämtlichen Werken halte Ernst Preußer entworfen. Die Festwoche, die unter dem Protektorat des Reichs st atthalterS Spren ger stand und des öfteren durch seine Anwesenheit beehrt wurde, erfreute sich der regsten Teilnahme des Publikums. ll. s* Dresdner Künstler bei der Kirchenweihe i« PulSniß. Am Sonntag, dem 29. Oktober, findet abends in der voll ständig erneuerten Stadtkirche zu Pulsnitz, die der Landes- bischof am Morgen weihen wird, ein Kirchenkonzert unter Lettung von Kantor und Kapellmeister Hoppe statt, in dem da» festliche Tebeum „Gloria in excclsiS" für Soli, Chor und Orchester mit Orgel von Fritz Hentschel «Meißen) znr Ausführung gelangt. Elfriede Böhme und Otto- Karl Ztnnert sind die Solisten, das Orchester stellt daS Sinfonieorchester „Pro arte" Dresden. Orchester- werke von Kurt Striegle» leiten das Konzert ein. 4* M«flk für die Münchener Novemberseier. Rudolf Hänsel» Werk für Maßcnchor, Blasorchester, Trommler- mid Pseiferzug „U n d ihr habt doch gesiegt", Text von Bernd Lembeck, und sein Marsch „Die ersten Sieben" kommen am ü. November zur Zehnsahrfeter vor der Feldherrenhalle in München zur Uraussühruug und Ucbertragung durch den Deutschlanbsenber. 4* Die Neuordnung im dentschen Buchhandel wirb jetzt einen entscheidenden Schritt weitergesilhrt werden. Der Aktionsausschuß hat für den v. November nach Eisenach eine außerordentliche Hauptversammlung des BörsenvereinS einberufcn, durch die jene Maßnahmen getroffen werben sollen, die nötig sind, nm die buchhänd- lertsche Organisation gemäß dem NeichSkulturkammergeseh in die Reichsschrifttumkammer einzugliedern, die außer dem Buchhandel noch die Verbände der Schriftsteller, der Biblio thekare und der BuchhandelSangestcllten umfaßen soll. Von der Produktion bis zum Verkauf wird so jede Betätigung aus dem Gebiete des Schrifttum» umfaßt. Der Börsen- verein der deutschen Buchhändler als Spitzenorganifation für alle Fachzweige de» buchhändlerischcn Gewerbes bedarf nun zur Eingliederung in die Neichsschrtsttumkammcr und znr Anvassung an die berusSständischc WirtschastSverfassnng einer Aenderung seiner bisher geltenden Satzungen. Die- jcm Zwecke fols -le außerordentliche Hauptversammlung am Erläuteruu» brtv.B «tt«»i o wolkenlo», > inlter, 2 balbbedeiti, S woltia, 4 bedeck», S A«,rn. 6 Schn«», 7 Vrauvel oder Haael, « Dunst oder N«b»t «Slckiwell» w»ma»r al« 2 Kstom«!er>, S Dewi Her. Temveraluren - 8- Wärme arad», — KSlNarad». * In d«n leklen 24 Siunden Liier aut das Ouadraimeirr vuslör«ck»unövuUl««chtt,»«tttnDr«»ö««i 22. OKI. 14 Uhr: 753,7 - 4S«/,:riUtN 752,v- Sö«/o:23. vßidr.7Uhr. 753,3- 7«°/» Sonnenfchstnda»»» t« Dresden, 22. Odt.: s,5 Stunden — Tagesmttieltemp«ratur-f-l3,0°c; Abweichung o.Normolwert >«-4,4'6. Am 24. Vklober: Sonnenausgana S,41 Uhr, Sonnenuntergang 1S,47 Uhr, Mondausgang 13,17 Uhr, Monbuntergang 20,34 Uhr. Witte rangSasöstihte» S«rt»a««r »er tr«ck««e, Witter»«», teil» heiter, «eil« «,lN» ««» wieder etwa» ktihlrr d«i lr»h««te» Sfttiche» WI«»e». — soo r«sle s bieSmaltge «trme» insofern stand, al» sie al» Slou die Auf führung «tner der fünf Operetten bracht«, die Jultu» Otto seinerzeit für fein« Liedertafel geschrieben hat. Leiber fei aber der Text dieser Operette völlig, da» Notenmatertal »um größeren Teile verlorenaeaangen. so baß brr Bearbeiter, Ernst MeyerolberSleven, im wesentlichen habe neu schöpferisch vorgehen müßen. Nach dem allgemeinen Gesänge des zündenden KirmeSmarscheS von Ulbricht-Pem ba u r letzte alSbald die unendlich lange Folge teil» künst- lertschcr, teils ulkiger Borträge ein, die ausnahmslos für die rechte KirmeSsttmmung sorgten. Go börte man u. a. von den sttmmbegabten Mitgliedern Karl Eichhorn, Richard Pietz ich, Reinhold Müller und Kurt Polster wert volle Einzelgesänge, von dem jetzt in Schweden angestellten heimischen Kapellmeister Heinrich Naumann zwei virtuos bewältigte Biolinvorträge von Svendsen und Wteniawskt, vom OH.-Ouartett mehrere stimmlich und musikalisch hoch stehende Gesangsquartette usw. Für pikant gewürzte Späße sorgte die köstlich bargestellte nächtliche Szene eine» Liebes paare» «Rudolf Brückner und R. Btrnstengl), sowie der Svrechvortrag de» Vereinshumoristen Paul Walter «im Paul-Beckers-Stil). Die geistigen Höhepunkte der Kirmesgenüße waren aber dem einfallsreichen, erstaunlich formgewandten Beretnspoeten Max Pohl zu verdanken, der sowohl mit seinen ernster gehaltenen Vorsprüchen zur Kirmes im allgemeinen und znr Operette im besonderen» als auch mit «tner ganzen Reihe lustig-satirischer Dichtungen, die intimere VeretnSanaeleaenhetten und allerlei Sänger sorgen besangen, sich ehrlichste Anerkennung auch bet den Anspruchsvolleren errang. Die schon mehrfach erwähnte, bis auf Julius Otto zurttckgehende Operette in der Neu gestattung von Menerolbersleben betitelte sich: „Die Lieder tafel zum zweitenmal in China" und stellte sich als eine vollsasttge Herrenburleske heraus, die sowohl reichliche Ge legenheit zur Entfaltung sänaerischcr Qualitäten als auch, und zwar erst recht, zur Entfesselung von Lachstttrmen gab. Man dankte dem Dichterkomponisten, der selbst am Flügel saß, mit lauten Huldigungen Desgleichen aber auch ver dientermaßen den Hauptdarstellern und Sängern, den Lieber- täslern Brückner, Btrnstengl, Jonathas, Reinhold Müller, Franz Müller, Gutwentger und Comichau. DaS famose chinesische Bühnenbild stammte von OSkar Schott «Resi denztheater). AIS Flttgeladjutanten machten sich den ganzen Abend hindurch abwechselnd die beiden Liedertaseldiriaenten Karl Pembanr und Paul Engler verdient, nicht min der als treusorgender KtrmeSvater der unermüdliche Tafel meister Alfred Pietzsch. Recht spät war'S, als die letzten KirmeSgäste mit dem KirmeSkuchenhuckchen und den leckeren Tombosagewinnen heimwärts zogen zu Muttern. ri. 10. o 49,1 tt 31,1 N.7.U 1,9 S i n ti 133.0 n ll IOO,O II o 34,0 <1 ll 4.0 (t o 49,0 KN 30 ri.ü» 3,3 16 S u iw ir.o n ll 2o.o a o 19.0 n 132 3S.S.U >ll 93.0 KN ll 39.» N ll 11.» N >n 99.75 KN ll 9 7.0 N 51.0 75.S.71 d 73.0 KI« ll 45.0 N 28,0 N n - N ll 2,0 N o 115,0 N v 129 5.I0.U ll 40.0 N II sr,o «! ll 41,0 tt ll 42.; a KU 33.75 <i o 104.5 dlt 5.0 b.ZI btt 154.0 0 « 113.75 b tt 78,25 KN o 38,5 q 92,5 70.» 71 o 89,5 n a«,«U»cd. o 73,5 0 u 89.0 lt ll 76.0 (j u 80.0 1) 66.0 1.9 rr u 76.0 tt o 85.25 « 73.0 rs.r.u 49.9 Ik.i.i! u 75,5 0 u 83 0 tt ll 62.0 tt ll 73.0 (i n tt ll 77,0 tt ll 81,0 l) ll — u 83.0 tt u 68,0 tt 85 77.9 U 70.0 tt ll 70,9 O 33.10 21.10. 94,5 94.5 98.0 97,25 122.5 173 0 28 75 79.75 15,0 15.0 21,0 21,0 —» — — —— — ' —- — —— 130,0 130.» 23 10 21 10. 32,25 32,0 — — 34.25 45.0 45,0 — — 46.0 46.5 74,0 73,5 — — — 106,5 — — 49,0 43.375 — 1.75 r.o 33.5 33 0 U«-LIltt9ll 192,0 970,0 I»«rt« 98.0 10,0 30,0 28,87 85.0 10,0 31.0 Station Temperaturen Wind ttlk mora. Nieder- > schlag' 1 Schnee- I lies« 1 morg. Kickst» d,a»Nr. Taa», «»ist» Richtung aus TN», tt-ir) Dresden v *18 4- » O8O s 2 — Leipzig -i- s *1« 4> « 880 1 1 — MM» Riesa -s- s -t-17 4- 3 O 2 1 — «MM Zittau-Kirschs. -s- 6 4-18 4- 4 8V 1 1 — EM Zwickau 4- 0 4-1« 4> 0 still E» 1 Chemnitz 6 4-1« 4- « slill 2 — Plauen i. D. 8 4-1« 4- S 080 s 1 — Annaberg -t- v 4-12 4- v 80 4 S — Fichtelberg 4- l 4- « 4- I !4O e 8 0,0 — 22. o. 32 22. 9. 32 14. 1. 32 2.5. I. v. .<1 9. 5. 33 I. 7. 32 «. 9. 33 10. 10. 31 19. 9. 33 4. 9. 33 24. 5. 33 24. 3. 33 20. 10. 32 13. 3. 31 S. 4. 33 1. 6. 33 22. 1. 32 2K. 10. 32 17. 10. 32 2.5. 1. 33 20. 10. 33 Wasserstand der Elbe und ihrer Nebenflü s- «a- s M«. »atk s »ran W»l-I Leit- s«„,°- nt» snirrüil"'"''» Dr—d«n OK« I 4^20 I - 721 - 49 I- 9S 1 - «9 A.vlN. I >10l-77s -70> > 2) l 4- S3 s - 4s 4rZl4-SSi-VS - 202 - 200
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