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Der Kointur Wer je das westpreutzische Landstädtchen Schweiz betrat, wurde vor allem von den Ruinen der Ordensburg gefesselt, die trotz des Verfalls rind der Zerstörungswut der Vergangenheit nicht nur diesem Städtchen, sondern der linken Weichselniedr- rung weithin noch heute seine Marke ausdriickt. Am Schwarz wasser und an einem Seitenarm der Weichsel gelegen, ist es ein treffliches Gegenstück zu Kulm am rechten Weichseluser mit sei nem ragenden Dom aus der Ordenszeit, Schivetz gehört mit zu den ersten Gründungen des Deutschen Ritterordens und läszt uns noch heute den genialen Blick der Ritter mit dem weihen Mantel und dem schwarzen Valkenkreuz bewundern, die nicht nur strategiscl)e, sonder» auch repräsentative Erwägungen gelten lieben, als sie Städte und Burgen gründeten. Hier unter dem nalürlirlzen Schutz des Schwarzwassers und der Weichsel war das Ordensschlotz schier uneinnehmbar und beherrschte weite Teile der fruchtbaren Weichselniederung, den Strom selbst und weithin das Land gegen Polen. Darum wurdc der autzerordcnt- lich begabte und tüchtige Komtur von Schivetz Heinrich von Plauen nicht nach Marienburg gerufen, als der Orden seine schwerste Schlacht gegen die vereinigten Polen und Litauer unter Iagiello bei Tannenberg schlug. Im Jahre 1410, ivo die Blüte der Deutschordensbrüder aus dem BInchselde dahinsank und selbst der Pole anerkennen muhte, dah kein Ordensritter eine Wunde im Rücken trug, also geflohen war. von Schivetz der König von Polen, sondern Heinrich von Plauen, der neue Hochmeister des Ordens, die Friedensbedingungen bestimmte. Der Orden behielt alles preussische Land, und nur die Land brücke Schamaiten wurde Iagiello, dem König von Pole» und Grohfürsten von Litmien, jedoch nur für Lebenszeit, überlassen. Das Lösegeld für die Gefangenen, 100 000 böhmische Groschen, konnte der Orden in mehreren Raten abtragen. Nach diesem Frieden ging Heinrich von Plauen unverzüglich ans Werk, das Land wieder zu ordnen und seine Wehrkraft wiederherzustcllen, weil er seine Aufgabe klar erkannte, dah nur mit dem Schwerte die völlige Unabhängigkeit und Gröhe des Landes wieder er rungen werden konnte. So wurden die abtrünnigen Städte in die Knie gezwungen, die verlorenen Burgen znrückerobcrt. Aber die Steuern, die er dem Lande auferlegcn muhte, waren hart, Mihernte» erschwerten die Aufgabe, Das Schlimmste jedoch war cs. dah die Blüte des Ordens auf dem Schlachlselde geblieben, die alten Ordensbrüder kampfesmüde waren und dem jungen Nachwuchs Tradition und innere Haltung fehlten. So ging schmählicher Verrat unter den Ordensbrüdern selbst um. Der Hochmeister Heinrich von Plauen griff hart durch und lieh die verräterischen Ordensbrüder hinrichten. So erwuchsen ihm im ¬ mer mehr Feinde In den eigenen Reihen, die der Oberstmarschast leicht für seine verräterischen Pläne gewann. Heinrich von Plauen rief ein Ordenskapitel zusammen, um Gerichtstag zu halten und sich selbst zu rechtfertigen. Vorher aber übersiel ihn der Verräter Küchmeister und setzte ihn gefangen. So setzte ihn das Ordenskapitel auf der Marienburg wider Recht und Gesetz ab, uird Heinrich von Plauen, an Leib und Seele gebro chen, verzichtete ausdrücklich am 7. Januar 1414 aus seine Würde. Als Gefangener wurdc er nach Engelsberg im Kulmer Land, nach Danzig, nach Brandenburg am Hass uud nach Loch- städt geschafft, wo er 142!) starb. Eine menschliclze und politische Tragödie, wie sie erschüt ternder sicherlich nicht gedacht werden kann. Denn seine zahl- reickze Verwandtschaft, die Neuh, die Cchwarzburg, die Dohna und andere voigtländische und Meissner Familien eilten ihm mit ansehnlicher Macht zu Hilfe. Aber ihre Hilfe kam zu spät. Michael Küchmeister war schon Hochmeister und machte den würdelosen Versuch, durch Unterwürfigkeit den Polen gegen über den Ordensbesitz zu erhalten. Dieser schmähliche Versuch mihlang, das Ende ist bekannt. Gerade in unseren Tagen, wo die alte Ordensstadt Schwetz wie. der zurückerobert worden ist, ist es wohl eine Ehrenpflicht, dieser Heldengestalt Heinrichs von Plauen zu gedenken, der unvergänglichen Ruhm an seinen Namen band und den Deut-, setzen aller Zeiten ein leuchtendes Vorbild sein kann. S. Künstler und Kritiker Di« voigtländische Familie der Vögte und Herren von Plauen war mit dem Deutschen Ritterorden in alter Tradition auss engste verbunden. Schm, gegen Ende des 13. Jahrhunderts lätzt sich ein Heinrich von Plauen als Ordensbruder sNilter) in einer preutzischcn Urkunde als Zeuge festste»«». In der Folge zeit gibt es mehrere Ordensritter dieses Namens in den Annalen des Ordens. Um das Jahr 1410, also zur Zeit der Schlacht bei Tannenberg, waren drei Herren von Plauen Brüder des Den>- schen Ritterordens. Unter ihnen hat Heinrich von Plauen sich eine» besonderen Namen erworben. Schon in jungen Jahren, 1407, war er zum Komtur von Schwetz ernannt worden. Zur Ordenszeit war Schwetz ein autzerordentlich wichtiger Ort, da von hier aus di« Siidnxstslanke des Ordenslandes gegen die Polen gedeckt werden mutzte, zumal aus die grotzen Städte ivenig Verlas; war. Darum hielt gerade ihn, den tüchtigsten Komtur, der Befehl des Hochmeisters Ulrich von Iungingen fest, der so um so leichter die vereinigten Polen und Litauer in einer grotzen Schlacht vernichtend zu schlagen hoffte. Es sollte anders kommen. Ter Tag von Tannenberg am 15. Juli 1410 war der schwärzeste Tag in der Geschichte des Deutschen Ordens, dem keine strahlende Sonne fortan mehr aufgina. Der Hochmeister Ulrich von Iungingen selbst, alle Grotzgebictigcr und insgesamt 20!» Ordensbrüder sanken, zu Tode getroffen, in den Staub. Und ein deutscher Feldherr, Sindram mit Namen — vo» den Polen Zyndram geschrieben —, war es, der den Sieg an die polnisäxn Fahnen heftete, als der Sieg des Ordens schon nicht mehr zwei felhaft schien. Allerdings hätte Ulrich von Iungingen das Schlachtenglück noch ivenden können, wenn nicht der Eidechsen bund und das Futzvolk einiger Ordensstädtc verräterisch ihre Fahnen niedergeholt, damit verderberbringende Verwirrung ungerichtet und so die Auflösung des Ordenshceres hcrbcigeführt hätten. Nach dieser vernichtenden Niederlage des Ordenshccres stand den Polen der Weg in das Ordensland offen. Biele Ordensburgen sielen ohne Schwertstreich dem Gegner in die Hände, die grotzen Städte huldigten dem Polenkönig, di« Stände versagten, und selbst Ordensbrüder, lictzc» ihre Burgen im Stich und flohen nach Deutschland. In dieser höchsten Not entstand dem Deutschen Ritterorden noch einmal ein Netter: Heinrich von Planen, der Kom tur vo» Schivetz. Mit einigen Rittern und Reisigen und mit einem Netter, elxmsalls Heinrich von Plauen mit Namen, schlug er sich bis in die Marienburg durch, der sich schon die Polen drohend näherten. Seiner beispiellosen Tatkraft gelang es. das von wehrfähigen Männern, Kriegsgerät und Lebensmitteln fast ganz entblösste riesenhafte Leblos; in kürzester Zeit zu beman nen, mit Kriegsgerät zu versehen und zu verproviantieren. Ia- gicllo hotte gehofft, das Hochmeisterschlotz, die Marienburg, zu liberrum;>eln, damit endgültig und vollkommen das Ordensland erobern zu können. Er Halle sich getäuscht. Bei dem ersten Sturm erlitt sein Heer schwere Verluste. Auch iveilere mörde rische Stürm« waren fruchtlos: Di« Mari«nbnrg hi«lt. Ergebens ast« wciteren Stürm«, auch die schwere Beschiessung konnte den Mut der Belagerten nicht erschüttern. Wochen verrannen, aber die Belagerer kamen nicht einen Schritt vorwärts. Wohl siel «in grotzer Teil des Landes vom Deutschen Ritterorden ab, dost; auch die schwersten Schläge konnten den Mut Heinrichs von Plauen nicht erschüttern. Schlietzlich erwuchsen ihm unerwartete Bundesgenossen. In dem verheerten und ausgesogenen Lande litt das polnische Heer bald Not, und Seucix'n wüteten im Lager. Als noch ans der Neumark und aus Livland Ordenstruppen an- rücktcn, Hetzen die Litauer ihren polnischen Bundesgenossen im Stich, so das Wladislaus Iagiello in der zehnten Belagcrungs- woclx- den Kampf anfgeben mutzte. Di« kühne und zähe Ent schlossenheit eines einzigen Mannes, des Komturs Heinrich von Plauen, hatte die Ordensburg gerettet. Kein würdigerer Ordensbruder als Heinrich von Plauen war in der Tat zu finden, der der Nachfolger des im unerhörten Hcldcnkampse gefallenen Ulrich von Iungingen wecken konnte. Am 0. November 1410 wurde er zum Hochmeister gewählt. Wie diese Tatsache und sein Name aus die Polen wirkte, geht am besten daraus hervor, datz im ersten Frieden zu Thorn 1411 nicht Anekvslen ve« Künstler und Kritiker waren selten gut auseinander zu sprecl-en. Denn die meisten Künstler pstegen sich, zumal in jun gen Jahren, von vornherein sür Genies zu halten, deren Arbeit alles, was bisher aus ihrem Kunftgcbiet geschaffen wurde, turm hoch überragt. Sehr hübsch und ehrlich äutzerte sich Gounod ein mal über dieses starke jugendliche Selbstbewusstsein: „Als ich «weh sehr jung war. sagte ich nur .Ich'. Mit 25 Jahren hictz es: ,Ich und Mozart' Mit 40 Jahren sprach ich: .Mozart und ich' — und mit sünfzig nur noch ganz still: .Mozart' " Andererseits aber waren natürlich auch die Kritiker vor. ihrer Unfehlbarkeit von jeher stark überzeugt. Im temperament vollen Süden führte der Gegensatz: hier Künstler, hier Kritik! nicht selten zu handgreiflicl;en Auseinandersetzungen. Den Thcaterkritikern und Musikrezensentcn romanischer Städte ge schah es hin und wieder, datz sie von de» durch eine abfällige Kritik in ihrem Künstlerstolz gekränkten Sängern oder Schau spielerinnen tätlich angegrissen wurden. Im kühleren Nocken kämpfte inan gegen mitzgiinstige Kritiker mehr inil den Waffen des Geistes und des blitzenden Witzes. Jeder berühmte Dichter, Musiker, Maler oder Schauspieler musste sich immer wieder gegen Leute wehren, die seine Kunst nicht verstanden und un freundlich beurteilten Und es ist tröstlich, datz diese osi heftig nngeseindetcn Meister doch ihren Weg zur Höhe fanden und Unsterblichkeit errangen, während sich jetzt die alten Kritiken — wenn man überhaupt noch etwas von ihnen weis; — wie eine Art „Anekdoten des menschlicl>eu Unverstandes" lesen. Zu Rembrandts Zeit gab es noch keine Kritik in unserem Sinne. Aber die scharfe Ablehnung von Rembrandts „Nacht wache" durch die Amsterdamer Bürger schasste dem Künstler viele Sorgen und kummervolle Stunden. Jetzt ist sein Name welt berühmt. Die würdigen holländisekzen ..Gildemecsters". die sich einst i'stxr ihn und seine Bilder enlrüstetcn, sind jedoch .ängst vergessen. Auch Ioh. Seb. Bach hatte manchen Straus; mit ver ständnislosen Mitbürgern, und kleinlichen Behörden ansznfcch- len. Um Weihnachten 1737 war der grotzc Meister besonders ver stimmt. Mst der Niederschrift der Weihnachtskantate dieses Jahres, die ein Zwiegespräch zwischen einer verstotzenen armen Seele und dem Heiland lxhandelte. mag Meister Bach wohl der eigene viele Aergcr die Feder gesührl haben: ..Ich mutz als wie ein Seims bei tausend Wölfen leben . . . Ach. sützes Liebespsand. du kannst die Feinde stürze» und ihren Grimm verkürzen . . ." Knapp 40 Jahre später war die Zeitungskritik erkunden. Der junge Rechlspralikant Johann Molsgang Goethe in Frank furt konnte eines Tages in einer führenden literariscl;en Zeit schrift folgenden Artikel über sein erstes Drama lesen: „Sobald ma» voraussetzt. das; der Verfasser sein Schau spiel in der Absicht gcschrielxn habe, um es ans die Bühne zu bringe», so findet man leicht unwiderlegliche Vorwürfe gegen das ganze Stück und die Art seiner Ausarbeitung . . . linier allen theatralischen Künsten scizeint der Verfasser diese am ive- nigste» zu verstehen, eine jede Hauptperson gleich anfangs von der vorteilhaftesten Seite vorznstellen. Vielleicht möchte er auch der Delikatesse mancher Leuse einen Gefallen erzeigt haben, wenn er einige zu energische Ausdrücke iveggeiassen . . usw. usiv. — Es war der „Göt; von Bcrlichingcn", den man hier zauste. Zum Glück sür die deutsche Literatur Netz sich der junge Dichter nicht von weiterem Säzasfen abhalten. Der Komponist Rokxrt Schumann war als Mitbegründer der „Neuen Zeitschrift für Musik" in Leipzig selbst als Kritiker tätig und stets von unzähligen jungen Kunstbeflissenen überlau fen, die etwas zu können glaubten. „Aus was sür Ideen die Leute doch kommen, n»enn sie — keine Ideen halxn", lies; Schuman» ans eine grotze Tafel malen und sie in seinem Vor- Unvevftanöe« zimmer aufhängen. Viele der witzigen, meist recht bissigen Schu« mannschen Aussprüel)« über junge Künstler und die Werke, die er begutachten sollte, wurden ost nacherzählt. Einst traf Schuman» aus der Strotze einen sehr von sich eingenommenen Auch-Komponisten, dessen neue O;xr er vor kurzem in seinem Blatte etwas verrissen hatte. Der gekränkte junge Mann stritte den Künstler zur Rede: „Sie sind also der — ehem — Schumann, der meine Oper so schlecht gemacht Hal?" „Gewih!" „Warum haben Sie das getan?" „Weil Sie lie so schlecht gemacht haben!" entgegnete Schu mann trocken und lies; den Verdutzten stehen. Die wenigsten Zuschauer, die heute den Ausführungen vo, Richard Wagners „'Meistersinger" beiwohnen, iverden wissen, datz die in der Oper austretende Figur des „Beckmesser" ihre Entstehung dem seiner Zeit sehr berühmten Wiener Kunstkriti ker Eduack Hanstick vcckankt. Dieser, der vo» Wagnermusik nichts wissen wollte, besehdete den Meister und fügte ihm durch absprechende Kritiken manchen Schaven und Acrger zn. was ihm der reizbare Künstler mit grimmiger Feindschaft vergalt. Als Wagner an seine» „Meistersingern" arlx'itete, wollte er den ewig nörgelnden, alles besserwissenden Schreilxr zuerst durch aus ...Hans Lieck" nenne». Nur eindringlichste Vorstellungen sei ner Freunde konnten den Meister von dieser Absicht a'obringen. Schlietzlich wählte er sür den immer Fehler über Fehler sest- stellenden „Merker" den Namen „Beckmesser". Doch lies; er seine Umgebung nicht darüber im Zweifel, wem er eigentlich meinte und datz es sich hier um eine Künltlerraäx' handelte: Bekanntlich spielt der „Beckmesser" in den „Meistersingern" eine recht unersreuliäze Rolle und wird in der berühmten nächt liche PrUgelszene vor Hans Sachsens Hanse kräftig üurch- gebiäut. Nach einem Beethoven-Konzert bemängelte ein Kritiker, das; ein Violinkünstler eine minderwertige Kadenz gespielt habe, die vermutlich von ihm selber stamme. 'Von HKethoven könne sie unmöglich sein. Daraus klingelte '.klar Reger den betressenden Kritiker an und sagte: „Hier Ludwig van Beethoven. Einkium. Ich wollte Ihnen nur Mitteilen, das; die gestern gespielte Kadenz wirklich von mir stammt!" — Woraus er den Hörer wieder weglegte. — Als Max Reger sich einst über eine» mitzgünstigen Zeitungs artikel besonders ärgerte, machte er seinem Grimm el>ensalls durchs Telephon Luft und rief den Kritiker an: ...Herr Sound so? Hier Reger! Ich sitze im verschwiegenste» Raume meines Hauses und habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben " Ultraviolettstrahler* heilen Wunden Das; Ultravioletistrahlen eine grotze Bedeutung bei der Aktivierung aller biologisä)«» Vorgänge zukommst ist eine Tat sache. die ma>, nahezu auf allen Zweigen der Medizin scststellen konnte. Neuerdings hat Stöger nun über ein Verjähren berich tet, bei dem Ultraviolctlstrahlen. wie sie von der Hanauer Quarzlampe gespendet werden, eine nxsentlich bessere Heilung von Wunden bedingen. Stöger hat bei seinen 'versuchen die nach alten Methoden mit Pcrubalsam bedeckten Wunden längere Zc't mit der Hanauer Quarzlampe bestrahlt und dabei beobachten können, datz auch sehr grotze Hautdefekte. die zuvor eine schlechte Heilungstcndenz zeigten, nach kurzer Zeit geschlossen waren Interessanter- und zunächst unerklärlicherweise Ira! der gleiclie Effekt auch dann ein, wenn er nicht die Wunde direkt, sondern den Pcrubalsam vor scincr Verwendung bestrahlst, was natürlich für dl« Wrsorgung der Verletzten von grösster Bc- dcutung, weil Vereinfachung ist. Welche Vorgänge durch die Illtraviolettkrestrahlung im Perubalsam ausaelöst werden, ist zu nächst fraglich, jedoch darf angenommen iverden. das; es sich da bei um die Aktivierung vstaminähnliäzer Stoss« bandelt, dir wohl auch bisher schon sür die Heilwirkung des Pernbalsam« verantwortlich waren. Die Mandelentzündung Als einfaches, immer zur Verfügung stehendes Heilmittel bei Mandelentzündung, di« sich ost in leichten Schluckschmer;en und Zielen zum Ohr hin bemerkbar macht, hat sich stets wieder der einfache Halswickel empfohlen, aus den gerade jetzt Mi 'M'- ginn der schlechteren Jahreszeit deshalb hingewicsen iverden soll. Durch den Halswickel, den man mittels eines einfachen Tuches und eines Wollschales jederzeit anlegen kann, wird eine stärker« Durchblutung der Halsorgane bewirkt, nu>dnrch Vlut und Lymphzellc» die Möglichkeit erhallen, die sich ansbreilende Insektion zu beseitige». Am besten legt man den Halswickel abends beim Schlafengehen an. taucht ein Leinenluch in lauwar mes Wasser, umwickelt Hals und Tuch dann mit dem erwähnten Schal, wobei man nur darauf zn achten hat, datz das feuchte Tuch nach allen Seiten gut Mdeckt ist. Dann kann der Wickel ruhig bis zum Mor;^n siegen bleiben. Bei der grotzen Bedeu tung. die eine Mandelentzündung für Erkankungen des Herzens, der Nieren und der Gelenke hat, sollte man diesen Halswickel bei den geringsten Schluckbcschwerdcn maclx'U und nie daraus warten, datz man gar nicht mehr schlucken kann und den Arzt rufen mutz. Je früher die Mandelentzündung zurückgeht, um so geringer sind ihre Gefahren. LnglrscherFltrgzrng- trägeV„Lsuragesus" in Grund gebohvtl Wie die britische Admiralität mittcilt, ist der britische Kreu zer „Courageo u s". der nach dem Kriege zu einem Flug zeugträger umgcbaut mor den war, einem feindlichen U- Boot zum Opfer gefallen. Die Uebcrlcbcnden wurden von Zer störern und Handelsschiffen aus genommen. — Der frühere grotze Kreuzer und jetzige Flug zeugträger „Courageous" hat ein« Wasserverdrängung von 23 500 Tonnen und ivar zur Ausnahme von 52 Flugzeugen bestimmt. sAtlantie, M.)