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Sormabend/Sormrag, 2S./24. November 1V40 Schrillleltung: Dresden «, Polterstr. tt. Rus M711 und SIVIL; Deschüstsstell», Druck «. Verlag: Germania Buch, tzkuckeret «. Verlag Th. «. D. Winkel, Pollerstr. 17, Rui SIVIL; Postscheck: lvSS: Stadtbank Dresden S47S7. Im Falle von höherer Gewalt, Verbot und Betriebs- störungen hat der Bezieher oder Werbungtretdende kein« Ansprüche, salls die Ieitung in beschränktem Umlange, verspäte» oder nlch« erscheint. - Ert üüingsort Dresden. Nummer 27k-S9.Iahrg. Sonnabend, u. gesltags-Nr. lv M. Abbestellungen W W B-rlagsort Dresden. müssen spätesten» «Ine Woche vor Ablaus der Bezugs- W W W W W W W W . ... zeit schrlstllch beim Verlag elngegangen sein. Unser« M W W «nzelgenprelse: die Ispaltlge SS mm breite Zelle S Psg- Lräger dllrsen keine «bbesteNungen entgegrnnehmen. W W M M W M W M W M M Plotzwünschr können wir keine Gewähr leisten. ÜoMzMung VeMRnmSnienszmIreimächlepakl Neue Luffangrifse auf London, Birmingham und Coventry Die Unterzeichnung des protokolls in Vertin Berlin, LS. Roo. Am LS. November ist in Berlin von dem Reichsmlnister de» Auswärtigen, von Ribbentrop, dem Leiter der politischen Abteilung im italienischen Außenministerium, Botschaster Butt, und dem sapanischen Botschafter in Berlin, Kurusu, einerseits sowie vom rumänischen Siaatssührer General Antoneseu au> dererseits ein Protokoll über den Beitritt Rumä niens zu dem am L7. September 1949 zwischen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossenen Dreimächtepakt un terzeichnet worden. Das Protokoll hat folgenden Wort, laut: Di« Regierungen von Deutschland, Italien und Japan einerseits und die Regierung von Rumänien andererseits stel- len durch ihre unterzeichneten Bevollmächtigten folgende» fest: Artikel 1. Rumänien tritt dem am L7. September 1849 in Nach der feierlichen Unterzeichnung des Protokolls Uber den Beitritt Rumänien» zum Dreimächtepakt gab der rumä nische Staatsführer General Antoneseu folgende Erklä rung ab: Exzellenz, melne Herren! Ich bin mir der Tatsache bewußt, daß wir heut« «inen Staatsakt vollziehen, der nicht nur für das Leben und die Ent. Wickelung de» rumänischen Volkes, sondern auch für das aus den Opfern des heutigen Kriege» hervorgegangen« Europa von geschichtlicher Bedeutung ist. Es handelt sich nicht um eine diplomatische Formalität, wie sie in den letzten zwei Jahrzehnten so ost vollzogen worden ist, sondern um einen grundlegenden Akt der Neu orientierung des rumänischen Staates und um einen aufrichtigen und tatsächlichen Beitrag des rumänischen Volke» zum Wiederaufbau Europas und der Welt sowie zur Verteidigung der heutigen Zivilisation, welch« durch den Sieg der im Drelmiichtepakt verelnten Staaten gesichert wird. Mein« Herren! Die Bestrebungen der letzten zwei Jahrzehnt«, einen dauer, haften Frieden zu sichern, blieben fruchtlos, weil sie sich aus die leere Rhetorik von Konferenzen und Ideologien stützten, welche den verwerflichen Interessen zerstörender Kräfte unterworfen waren und den politischen und geographischen Tatsachen, welche nicht ohne Folgen mißachtet werden können, keine Rech- nung trugen. Die Organisierung der vom Sklavensoch dieser Kräfte befreiten Welt ist aber «ine Notwendigkeit. Diese Organisie rung kann sich nur auf weltanschauliche, politlsche, etnische, wirtschaftliche und geographische Grundlagen stützen, welch« die friedliche Entwicklung und das Zusammenleben der Völker in den ihren Interessen entsprechenden Lebensräumen sichern und die Schaffung von Großräumen gemeinsamen und harmonischen Lebens ermöglichen. Diese Neuordnung Europas und der Welt muß all« Fiktionen zerstören und alle okkulten Kräfte ver- Berlin, SS. Noo. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht vom LI. zum LL. November setzt« di« Luit waff« ihre Bergeltungsangriff« gegen London fort und grlss wieder Birmingham und Eoveniru sowie Bristol und Southampton an. Am Tag« nahmen di« Angrlsf« aus London, Brighton und andere kriegswichtig« Ziele ihren Fortgang. In Rittelengland bombardierten Kampfflugzeuge mehrere Flugplätze und fetzte« Hallen und Unterkünfte in Brand. An der Südostküst« England» sowie bei Lincoln wurden verkekroanlagen umfangreich mit Bomben belegt» ve» Angriffen aus Gelettzüg« erhielten, S Frachter schwere Beschä digungen durch Bombentreffer. In der Nacht vom LS. zum W. 11. griffen britifch« Flug zeuge in Westfrankreich und Westdeutschland vor allem wieder Wohnviertel an. Entstehende Dachstuhlbränd« konnten durch da» Eingreifen d», Sicherheit»« und Hilfsdienste» rasch gelöscht werden. S««- den Zivilpersonen sind gatätet, etwa k» »er. letzt worden. Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt zwischen Deutsch- land, Italien und Japan bei. Artikel S. Sofern dl« lm Artikel 4 des Dreimächtepakte» vorgesehe nen gemeinsamen technischen Kommissionen Fragen behandeln, die die Interessen Rumäniens berühren, werden zu den Bera tungen der Kommissionen auch Vertreter Rumäniens hinzu gezogen werden. Artikel 3. Der Wortlaut de» Dreimächtepakte» ist diesem Protokoll al» Anlage beigefügt. Da» vorliegend« Protokoll ist in deutscher, italienischer, japanischer und rumänischer Sprache abgefaßt, wobei feder Text als Urschrift gilt. E» tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Nichten, auf welche sich di« Konstruktionen von gestern grün deten und welche den heutigen Krieg entfesselt haben. Das wirksam« Werkzeug der Neugestaltung Europas und der Welt ist im Dreimächtepakt geschaffen worden. Das natio nalsozialistisch« Deutschland, das faschistische Italien und das kaiserliche Japan — ein kompakter und unzerstör barer Block, der eine viertel Milliarde von Men schen umfaßt — haben sich die Hand gereicht und sich geeinigt, um eine gerechtere und bessere Ordnung der Welt zu ver wirklichen. Das Bündnis dieser drei großen Reiche verfolgt mit Ent schlossenheit und Aufrichtigkeit die Wiederherstellung und Fe stigung des Weltfriedens, die Gründung einer neuen Welt durch die Beseitigung der Kräfte einer permanenten Anarchie so wie die Sicherung der freien und harmonischen Zusammen arbeit der Bölker. Bon dem Wunsche beseelt, seine eigenen Lebensformen vollkommen zu gestalten, ist Rumänien der sesten Ueberzeu- gnng, daß sein Beitritt zum großen Werk des Wiederaufbaues der Welt lediglich die Folge seines eigenen Erneuerungswillens ist, welcher die legionäre Bewegung organisch und unlösbar mit dem Nationalsozialismus und dem Faschismus verbindet. Das national-legionär« Regime versinnbildlicht durch seine siegreichen Kämpfe und Opfek und durch den inneren Umbruch an sich bereits den tatsächlichen Beitritt des rumänischen Volkes zu der lm Dreimächtepakt verwirklichten Neuordnung Europas. So ist denn unser heule nunmehr auch äußerlich und for mell erfolgter Beitritt zum Dreimächtepakt eine logische und natürliche Folge dieser innerlich bereits längst vollzogenen Eingliederung. Das Königreich Rumänien tritt somit feierlich und formell, aufrichtig und entschlossen dem am L7. September 1949 in Berlin unterzeichneten Dreimächtepakt bei und setzt die Gesamtheit seiner Kräfte zur Verwirk lichung der im Pakt enthaltenen Ziele ein. Sin feindliche» Flugzeug wurde durch Flakartillerie ab- geschossen, «in eigenes Flugzeug wird vermißt. Ser uruguayische Senat gegen Errichtung militärischer Stützpunkt Der slowakisch« Ministerpräsident kommt nach Berlin Berlin, 23. November. Auf Einladung der Reichsregierung wird sich der sioivap Kisch« Ministerpräsident Dr. Ti so und Außenminister Pros» Dr.Tuka binnen kurzem zu einem Besuch nach Berlin begeben» Seß empfing AnioneSku Berlin, 23, November. Der Stellvertreter des Führers der NSDAP, Reichsmini« ster Rudolf Heß, empfing heute den rumänischen Staatssllhre« General Antoneseu. An dem Empfang nahmen die Ge- sandten der beiden Länder sowie der Gauleiter der Auslands organisation der NSDAP teil. Ver Zugendführer der Dänischen Aatlona!. sozlallsten im Auswärtigen Amt Berlin, 23. November. Der zur Zelt auf Einladung des Reichsjugendsiihrers it» Deutschland weilende Führer der Jugendorganisation der Dä nischen Nationalsozialisten, Hauptmann Laerum, und sein Mit arbeiter Graf ^:idr Vrockenhuus-Schack wurden heute von» Leiter der Abteilung Deutschland im Auswärtigen Amt, Ge sandten Luther, empfangen. Telegrammvechsel zwischen Reichsverweser v. Sorttzy und dem italienischen Kerrscher Rom, 23. Nov. Reichsvcrwcscr von Horlhp Hal aus An laß des Beitritts Ungarns zum Dreimächteabkommen an den König und Kaiser folgendes Telegramm gerichtet „Bet Gelegenheit des Beitritts Ungarns zum 'Berliner Pakt vom 27. September begrüße ich Eure Majestät herzlich im Geiste der traditionellen italienisch-ungarischen Beziehungen und spreche meine besten und tief empfundenen Wünsche aus. Nicolaus von Horlhy." Der König und Kaiser hat darauf wie folgt geantwortet: „Ich danke Eurer Hoheit sehr herzlich für deu Gruß, de« Sie bei Gelegenheit des Beitritts Ungarns zum Berliner Pakt an mich gerichtet haben. Mit den gleichen Gefühlen der Freund schaft, die unsere beiden Länder verbindet, erwidere ich all« besten und tief empfundenen Wünsche des Wohlergehens. Victor Emanuel." Selbstmord des früheren Kommandanten der rumänischen Slaatsjugend Sidorovici Bukarest, 23. Nov. Der frühere Kommandant der rumä nischen Staatsjugend unter dem Carolrcgiine s„Landeswachl"f, Major Sidorovici, hat sich am Freitag erschossen, lieber Sido- rovici war vor einiger Zeit Hausarrest verhängt worden, und die von General Antonescn eingesetzten Unlersuchnugskom- Missionen beschäftigten sich sowohl mit seiner politischen Hal tung wie auch mit seiner Geldgebarung. Sidorovici soll sich an dem Vermögen der „Landeswacht" bereichert haben. Ueber 8 Millionen Lei konnte er keine Rcchenscha't ablegen. Hinrichtung eines Landesverräters Berlin, 23. Nov. Die Iustizpressestelle beim Volksge richtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte 38 Jahre alte Rudolf Maier ist heute morgen hingerichtet morden. Der Verurteilte lzat in den Jahren 1835 bis 1938 aus Gewinnsucht für den Nachrichtendienst einer fremden Macht Agenten geworben. Es gibt wieder Eierteigwaren Berlin, 23. Nov. Die Hauptvereinigung der deutsche« Getreide- und Futtermittelwirtschaft hat die Bestimmungen zur Ordnung des Teigwarenmarktes geändert. Während die Ver wendung von Eiern und Eiererzeugnissen bei der Herstellung von Teigwaren verboten bleibt, dürfen ab 1. Dezember bi» auf weiteres die von der Reichsstelle für Eier zur Verfügung gestellten Mengen an Trockenei zur Herstellung von Eierteig waren verarbeitet werden. Die Lieferung der neuen Eierteig waren in Kleinpackungen erfolgt erst vom 1. Januar 1911 ab. Die Herstellung von Eierteigwaren darf im Rahmen der Ge samtherstellung einen Anteil von 39 v. H. nicht überschritten. Montevideo, 23. Nov. Im Laufe einer stürmischen, bis in die frühen Morgenstunden andauernden Sitzung gab der Senat nach Abschluß der Interpellation des Außenministers Dr. Guant in der Angelegenheit der militärischen Stützpunkte eine Erklärung ab, in der es heißt, daß der Senat auf keinen Fall Verträge oder Konventionen billigen werde, die die Bil dung von Luft- oder Flottenstützpunkten im Lande autorisie ren, welche ein Servitut irgendwelcher Art für di« Nation oder die Minderung der, Souveränität de» Staates bedeuten könnten. Ferner druckte^ der Senat sein „tiefes Mißfallen au» gegenüber der vom Außenminister im Lause der Debatte geäußerten Auffassung, die dieser konstitutionellen Organisa tion mit offenkundigem Unrecht Beweggründe beimtßt, die nicht der Absicht entsvrächen, ehrlichen höheren Interessen zu dienen, welche die Ursache der Interpellation waren." ReWstelle sfir Zische Berlin, 23. November. Nach einer Verordnung des Reichs« ernährungsministers wird zur Regelung und Ueberwachung de» Verkehrs mit Fischen und Ftschwaren eine Reichsstelle für Fische mit dem Sitz in Berlin errichtet. Die Reichsstelle süyrt als Geschästsabteilung der Hauptvereinigung der deutschen Fischwirtschaft die ihr im Verkehr mit den bewirtschafteten Erzeugnissen zugewiesenen Aufgaben durch. Sine Erklärung General Antonescus Rumänien wird die Gesamtheit seiner Kräfte zur Verwirklichung der Pattziele einsehen Flugplätze in Miltelengland bombardiert