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Sächsische Volkszeitung : 30.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-30
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.11.1939
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Donnerstag, 30. November 1939 Sächsische Volkszeitung Nmnmer 282, Seite 2 Lonnerotag, 80. Nov Leber i Ga k !>r sich D wieder geöffnet werden, li«aniscl)en Geseke auch In Wilna endgültig ver- dle Behanp- sich in die u. Kilxrit<d>sct«xt «Ilsr /Xrt G - r- M- , , t-Stk-2IL3 O1 I b4U<oI»Istr. 0 I I sn « ossa s , - r. lL < lh:,L Verdienste sanden Anerkennung, Für il>re Verdienste nm den Spart wurden der sächsisch Hanüball-Gaufachwart Laux (Dreeden) und der Sportivart lind ehemalige Vereinssührer von Eintracht Leipzig, Curt Heidrich, mit Kun „Groszen Ehren bries" des NSNL ausgezeichnet. berliner Vttrse vom 30. Aovember srenndliche Grnndstlmmung des Vortages Übertrag auf den AKIiennerbehr des Donnerstag. Am Mon- x Das Gesetz von beruht heute die Arb ihm beruhen unsere moderne Physiologie, nmg, der Atmung, d düng, der Astronmn g bild beruht auf ihm, sequenz ist es zu e Philosophie geworden Und dieses weite gen und erlitten wc Mayer, der am 2b. fahren, geboren > Tode den „deutschen Kamps, Verkennung, zellen und in später leben erschiitterildster Ein Sorgenkind Sehr, sehr sorx Jakob Mayer von d in die Welt geblickt Robert getauft, und der Welt erblickt ha sorgenvoll sein, wen rennen und ihm erz „Insa, Herr A er, Ihr Jüngster. Nu Immerhin ein Köpf, der Mathematik und elend, nur zu duim aus dem verspielter Somit scheint schreckender zu Wo sind seit Iahrhuntu Leute gewesen — Kops! — Und nun man mit ihm mache sten einen berühmt dem Schädel schlage Vater Apotheker, ! Jüngste: doctor mci die Sprechstunden l die brave alte Rose entwickelt man tv legentlich die Idee meckern die Gevat „Zu diesem L — Haha, da tur gleich in den Neck, sind sie aus sichere Zeit und Ewigkeit Das mutz fick für seinen Sohn l Der Apolheln beiseite, redet ihn verweist ihm vor allem möglichen i „Robert, stcä nimmer erfinden!' Aber dann l „Wer weitz, Weltninstürzenden Da bleibt n immer wieder in hincinzuhämmern „. . . lind i Zeitschrift, erscheint Im 28. Jahrgang. Dr. G. D. „Die Sächsische Wirtschaft", das amtliche Organ der Wirk schaslskannncr Sachsen, bringt in seiner neuesten Nummer einen interessanten Aufsatz über das Iglaner Bergrecht, das bekannt lich Vorbild geworden ist für das Freiberger Bergrecht und da mit für die Entwicklung der Bcrggcrechtsame In allen Kultur ländern. Im Leitartikel des gleichen Heftes lNr. 47 vom 24. Na vember) wird das Problem der Zirkulation In der Wirtschaft erörtert und damit Mrundtatsack-en aufge,zeigt, die für die Ent stehung van Wirtschaftsnöten von höchster Bedeutung sind. Eine Zusammenstellung von Mirtschastsmatznahmen zur Reichs verteidigung, eine autzenpolitische Uebersicht, Kurzberichte van der Front des Schassens und zahlreiche andere Mirtschasts- nachrichlen in systematischer Anordnung runden den Inhalt des .Heftes ab. Dis inhaltsreiclxe, von Dr. Georg Bellmann heraus- gegelten« über der Sowjetunion keine feindselige, sondern schaftlicl)e wäre. In anderen böswilligen Verleumdungen sei tung ausgestellt worden, datz die Sowjetunion Inneren Verhältnisse Finnlands einmlschen wolle. Demgegen über betonte Molotow, datz die Sowjetreglerung.Finnland als unabhängigen Staat in bezug auf seine innere sowie seine Im Kloster Jammervoll auch fernerhin im tut ihn ins Klch die Inklination ehrwürdigen The Herausreitzcn au lichen Schiilerkai Kenntnisse in dl — ja auch in dl so datz sich der ist das nicht u> in den Dingen i Und die ü die, mit bösem i Julius Robert bestehen lassen Der sunge Stut Und im si Universitätsstadt erst noch dem 1 . . . und Nation sür die Tages erweisen Einschränkung bei Repräsentationen Berlin, 30. November. Der Reichsfinanzminister gibt in einem Erlatz bekannt, datz die zur pauschalen Abgeltung des mit einem Amt sür die Zivecke der Repräsentation verbundenen per sönlichen Aufwandes gewährten Dienstauswandsentschädigungen aus össcntlicl>en Mitteln unter den gegenwärtigen Verhältnissen im Interesse der Sparsamkeit wesentlich herabgemindert wer den müsse». Die Dienslaufwnndsentschädigungen sind mit Wir kung vom 1. Dezember ab um 2b Prozent zu kürzen, und zwar lnsoweit der Iahresbetrag der Dienstauswandsentschädigung 1200 NM. übersteigt. Für das Rechnungsjahr 1040 behält sich der Mi nister die Festsetzung eines weiteren Kiirzungsbetrages vor. Zweckmäßige Gesundnnasübunaen für Verwundete NSRL eingesetzt. Berlin, 30. November. Nachdem das Oberkommando der Wehrmacht anaeordnet hat, datz zur Ergänzung der Hcilmatz- nahmen sür Verwundete frühzeitig auch Sport und Arbeit, Leichtathletik und Gemelnschaflsspicle im Interesse der Kräf tigung und Abhärtung einzuschallen sind, hat Reichssportführer von Tschammer und Osten den NS-Reichsbund für Leibes übungen für diese wichtige Mission eingesetzt. Der Neichssport- führer betont, datz es für jeden vrlssportgemcinschaftssührer des NSNL wie sür jeden Vercinsfiihrer und Uebungsleiter eine selbstverständliche und mit besonderer Liebe zu erfüllende Pflicht sei, auf Anforderuna den verwundeten Soldaten bei Durch führung der Leibesübungen zur Verfügung zu stehen. Die für die verwundeten Soldaten zweckmätzigen Hebungen werden von der Ausbildungsabteilung des NSRL nach den Weisungen des OKW besonders zusammcngcstcllt. Le-ter Ausruf zur friedlichen Lösung Molotow über dt« russlsch-stemische Kris« Moskau, 30. November. Um 84 Uhr Moskauer Zeit hielt Vorsitzende des Kommissarenvates und Autzenkommissar Die . . ouch tanmarkt verloren Klöckner 0,00 und Mansfelder Bergbau 1 Prozent. Höher lagen Hoesch um ein achtel, Buderus nm 0,2!», Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann nm sc 0.50 sowie Rheinstahl um 0.75 Prozent. Stolberger Zink wurden nm 1,50 Prozent heraufgesetzt. Von Braunkohlenwerten lagen Deutsche Erdöl um 1 und Ilse Genntzscheine nm 2 Prozent ge belfert. Am Kaliaktlenmarkt verloren Salzdetfurth 0,50 und Wintershall 1,25 Prozent, was als Gegenbewegnna auf die kräftige Steigerung der letzten Tage angesehen werden kau». In der chemischen Gruppe kamen Schering 0.50 und non Heyden 0.75 Prozent höher zur Notiz. Farben blitzten hingegen ein achtel Prozent auf 150,50 ein. Elektro- und Dersorgnnaswerte wurden durchweg im Kurse heraufgesetzt. — Am Geldmarkt wurden die Blancotagesgeldsätze um «In achtel aus 2,50 bl» 2,75 Prozent heraufgesetzt. 100000 ln der Flleaer-SZ. Auch lm Kriege Ausbildung in Zusammenarbeit mit den NS-Fliegerkorps. Berlin, 30. November. Die Flieger-HI als eine Sonder» farmation der Hitlerjugend wird ihren Auftrag, den fliege rischen Nachwuchs zu stellen, auch mährend des Krieges weiter erfüllen. Durch systematischen Aufbau war es möglich, in vier Jahren die Flieger-HI aus einen Stand von 100 000 Jungen zu bringen. Der Korpssührer des NS-Fliegerkorps hat zu der engen Zusammenarbeit mit der Flieger-HI angcordnet, datz der technische Dienst, der zu Beginn des Krieges grötztentcils nicht mehr durchgeführt werden konnte, nach Möglichkeit überall wieder ausgenommen wird und datz alle Ansbildungsmöglich- keiten für die Schulung des Nachwuchses eingesetzt werden. Die technische Ausbildung der 10- bis 18jährigen Flieger-Hiller- jungcn steht zur Zelt, den augenblicklichen Erfordernissen ent sprechend, im Vordergrund und wird neben dem Schietz- und Geländcdicnst verstärkt durchgeführt. Die bisherigen guten Er gebnisse der technische» Ausbildung der Flieger-HI werden aus den bestandenen Prüfungen ersichtlich, bei Herren einwandfreie Flüge zwischen 20 Sekunde» und mehr als fünf Minuten und anderes verlangt werden. In diesem Rahmen ivurden .von Flieger-Hitlerjungen In den letzten Jahren etwa 30 000 A-Prü- fungen, 10 000 N Prüfungen und 300 L-Prüfungen und Lust- fahrcrschelnc abgelegt. Zur Entlastung des Verkehrs in den fahrplanmässigen Zügen wird die Tentsclx- Reichsbahn folgende Massnahme treffen: Um solcl-en Reisenden, die infolge ihrer Beschäftigung nicht an eine Reise in der Spitzcnverkehrszeit gebunden sind, eine besonders günstige Fahrgelegenheit zu bieten, werden am 10., 17. und 21. Dezember 1030 in einigen Fernverbindungen Sonder züge 3. Klasse mit 50prozentig«r Fahrpeisermätzigung eingelegt, die nur mit Sonderzugfnhrkarten benutzt werden dürfen und in denen iedem Reisenden ein Sitzplatz geivährleistet ist. Die Son« derzugfahrkartcn müssen lxi den Fahrkartenausgaben rechtzeitig vorher bestellt weiden. Im Anschlutz lAnfahrt im Ausgangs gebiet des Sonderzuges und Auslauf ln seinem Zielgebiets müs sen normale Züge mit den üblichen Fahrtausweisen benutzt wer. den. Mährend die Hinfahrt nur in den Sonderztigen möalich ist, gelten die Sonderzugfahrkarten für die Rückreise vom 27. De zember bis 8. Januar einschliesslich auch Nir Personenziige. Die Benutzung von D- und Eil-Zügen ist aus der Rückfahrt gegen Zahlung der vollen Zuschläge gestattet. Wegen der übrigen Tarlfbestlmmnngen. der Geltungs dauer der Sonderzugfahrkarten, der Fahrpläne usm wird ans di« Aushänge in de» Bahnhöfen und aus di« Auskünfte bei den Auskunftsschaltern verwiesen. l<r»rri<«r>ssssol l b^strstrsn l^olstsrrnütrsl I 1-lriolsurn, SsrclI- ! ri»ri,Vsrctunt<lurzo Soti»iltsoll»runc> « Luftkampf liber der Grafschaft Aorthumberland Angriff «Ines englischen Jagdflugzeuges erfolgreich abgeschlagen Berlin, 30. November. Am Mittwoch sand ein Luftkampf über der britischen Grafschaft Northumberland zwischen einem deutschen Aufklärer und einem englischen Jäger statt. Der Auf klärer, der in groher Hölze Ilog, wurde aus einem Wolkenloch heraus von dem Engländer überrascht und erhielt mehrere Trcf- fer. ohne datz er hierdurch irgendwie in seiner Aktionsfähigkeit behindert wurde. Der englische Jäger flog bis aus l>0 Meter aus das deutsclze Flugzeug heran und wurde von dem Mltz-Schiitzen mit mehreren längeren Feuerstötzen aligewehrt Die deutsche Be satzung stellte daraufhin fest, datz der englisclze Jäger plötzlich seine an sich günstige Anorisssposition ausgab und seitlich nach unten in die Wolken abkipple. Das deullcize Aufklärungsflug zeug ist ohne weiteren Angriffen ausgesetzt gewesen zu sein, wohlbehalten in den .Heimathafen zurückgekehrt. Es Hai seinen Auftrag voll durchführen können. was 1 Im Verb kürzlich zum c englischen U B U Boot-Fallen gerichtet. Kapi läge Gerhard „Krieg unter 1 beitswcise die der wir die n Die UV. nach nutzen n den Bordwär weniger als b rohre. Ihre V das Zivil tr benimmt. Durch Ih feindliche U-T harmlos Hera plötzlich ein 1 sicheren Ersol nach ln gcta durck das S schwieriger a griff mutzte 1 Reue finnische Rote ln Moskau überreicht Helsinki, 30. November. Die staatliche Informations zentrale veröffentlicht eine Meldung, wonach der finnische Ge sandte ln Moskau nach Abbruch der diplomatischen Beziehun gen «ine Note dem sowjetrussischen Autzenkommissarlat zuge. stell« habe. t t- Entlüftet den direkten Welbnachisverkehr! Billige Sondcrztlge der Reichsbahn Berlin. 30 Novcmber. In diesem Jahre wird der Reise verkehr a» den Tagen vor Weihnachten und über die Festtage einen ungewöhnlich grotzcn Umfang anuehmen. Zahlreiche Wehr, macktangehörige und berufstätige Volksgenossen werden die Weihnachts- oder Neujahrsfeierlago bei ihren nächsten Angehö rigen verbringen, so datz aus den Hauplverkehrsstrecken der DeuUäzen Reichsbahn in dieser Zeit mit autzergewöhnlich star kem Verkehr gerechnet werden mutz. Die Deutsche Reichsbahn ist unler de» gegenwärtigen Verhältnissen nicht in der Lage. Vor- und Nach-.üge ln grotzer Zahl verkehren zu lallen. Für den alloemeinen Eisenbohnreiseverkehr ist daher mit beträchtlichen Uubeguemlichkciten. Übersichten Zügen und erheblichem Ge dränge an Säzallern und aus Bahnsteigen zu rechnen. Es wird daher empsohlen, alle nicht dringend notwendigen Nelsen bis nach Neufahr zu verschieben, insbesondere Besuclxs- und Vergnügungsreisen während der Weihnachtszeit nach Mög- ltchkei« zu unterlassen. der Molotow über sämtliche Sowfetsender eine kurze Ansprache zur gegenwärtigen sowjetisch-finnischen Krise, die als letzter Aufruf zu einer friedlichen Lösung des Konfliktes bezeiclpret werden kann. Im Ausland seien, so erklärte Molotow u. a., von sowjet feindlicher Seite Gerüchte verbreitet, wonach die Sowjetunion Finnland erobern wolle bzw. mit dem gegenwärtigen Konflikt kriegerische Absichten gegen Finnland verfolge. Diese Gerüchte erklärte Molotow nachdrücklich für absurd und böswillig, denn die Sowjetregierung habe keine derartigen Absichten. Die Sowjetregierung sei vielmehr bereit, um ein gutes Verhältnis zu Finnland herzustellen, auch territoriale Zuge ständnisse an Finnland zu machen: So könnten z. B. gewisse Gebiete Sowjetkareliens mit einer den Finnen stammesver- wandten Bevölkerung an Finnland abgetreten und mit dem sinnisäien Staat vereinigt werden. Dazu sei es allerdings er forderlich, datz die Position der finnischen Regierung gegen» eine freund- Sine po'nische Verschwörung an der Universität von Wilna? Riga, 30. November. Di« Kownoer Korrespondenten der lettischen Blätter berichten von einer gegen die litauischen Ver waltungsbehörden gerichteten polnischen Verschwörung, die im Wilnagebiet ausgedeckt worden sei. Bei einer Kontrolle der Sludentenverzeichnisse an der Wilnaer Universität sei scstgestellt worden, datz sich in letzter Zeit mehrere hundert frühere polnische Ossiziere hätten immatrikulieren lasten, um an der Universität eine geheime politische Tätigkeit entfalten zu können, deren Ziel die „Niederwerfung der litauischen Herrschst" >m Wilna, gebiet sei. Bei einer Durchsuchung der Universität seien in einigen Räumen auch geheime Waffen- und Munitionslager ent deck! worden. Die Aufdeckung der Verschwörung habe die litan- ischn Sicherheilsbehörden veranlatzt, alle an der Wilnaer Uni versität immatrikulierten Studenten, die nicht im Wilnagebiet beheimatet sind, ouszuweisen. Van dieser Matznahme wurden etwa dr.'i Viertel von den rund 2000 Studenten betrosscn Wie ergänzend aus Kowno berichtet wird, ist die Wilnaer Universität im Zusammenhang mit dielen Ereignissen Inzwischen bis auf weiteres geschlossen worden. Sie könne, wie von zustän diger Seite aemeldet werde, erst dann n»enn die Neuordnung aus Grund der auf dem Gebiete des Hochschulwesens wirklicht sei. Reue Veauflragte sür das VD^-Werk „Grande und Schönheit" Berlin, 30. November. Ncichsjugendführcr Baldur von Schirach ernannte an Stelle der wegen Verheiratung ausgcschie- denen Obcrgausührcrin Clementine zu Castell zur neue,, M- auflragten für das BDM Werk „Glaube und Schönheit" die bisherige Führerin des Okergaues Wien, Gauführerin Anne marie Kaspar. Der Neichsjugendsührer hat Olrergausührerin Clementine zu Castell sür ihre selbstlose Arbeit und die Erfolge ku-im Aufbau des BDM Werkes „Glaube und Schönheit" seine besondere Anerkennung ausgesprochen. Nutzere Politik anerkenne und an -er Ansicht sestl-alte, datz das finnische Volk seine inneren und seine äutzcren Angelegen heiten selbst entscheiden solle. Die Völker der Sowjetunion wünschten auch in Zukunft, datz das finnische Volk die Mög lichkeit habe, sich in freier und unabhängiger Entwicklung ungestört zu entfalten. Auch in Fragen der Beziehungen zwischen Finnland und anderen Staaten würde sich die Sowjetunion niemals ein- mischen wollen, denn sie sei der Ansicht, datz diese Fragen Finnland allein angehen. Dagegen wüste die Sowjetunion nach drücklich auf ihre eigene Sicherheit und Insbesondere aus den Schutz Leningrads bedacht sein, was sie auch als einziges Ziel in den verflossenen Verhandlungen verfolgt habe. Wir können nicht dulden, so sagte Molotow, datz unsere Sicherheit von dem bösen Willen der gegenwärtigen sinnischeu Regierung abhängt. Wir zweifeln jedoch nicht, datz eine posi tive Lösung dieser Aufgabe die Grundlage zu einer neuen Freundschaft zwischen der Sowjetunion und Finnland ab geben kann. Stalin fertigt Savas ab Moskau, 30. November. Das französische Havas- Büro ist in einer scharfen Stellungnahme Stalins der Lüge und Fälschung überführt und aufs schärfste zurückgcwiesen wor den. Ein Redakteur der „Praivda" bat sich, wie der Moskauer Rundfunk meldet, an Stalin mit der Frage gewandt, wie er sich zu der Mitteilung der französischen Havas Agentur über die Rede Stalins stelle, die er angeblich Im Polit-Büro am 10. Aug. gehalten haben sott nnd in der er angeblich den Gedanken zum Ausdruck gebracht Hobe, das-, der Krieg möglichst lange dauern solle, nm die kriegführenden Parteien zu erschöpfen. Ans diese Anfrage hat Stalin folgende Antwort ge geben: Diese Mitteilung der Hanas-Agentur ist, wie auch viele andere Ihrer Mitteilungen, eine Lüge. Ich kann natürlich nicht wissen, In welchem Cafe diese Lüge fabriziert wurde. Doch wie die Herren von der Havas Agentur auch lügen, sic können nicht leugnen, datz a) Deutschland nicht Frankreich und England überfallen hat, sondern Frankreich und England Deutschland überfielen nnd die Verantwortung sür den gegenwärtigen Krieg tragen, bs Deutschlond sich nach Eröffnung der Krieashand- lungen an Frankreich und England mit Friedensvarschläacn wandte und die Sowjetunion die Friedensvorschläge Deutsch lands offen nniersiützte. da sie der Ansicht war und immer noch ist, datz die baldmöglichsle Beendigung des Krieges die Lage aller Länder und Völker von Grund auf erleichtern wird, cf die regierenden Kreise Englands und Frankreichs Koben so wohl die Friedensvorschläge Deutschlands als'auch die Ver suche der Sowieiunion. eine baldigst mögliche Beendigung des Krieges zu er-.ielen, zurückgewiesen. Dies sind die Tatsachen. Was können, so front Stalin, die Casehous V-'lltiker nus der Havas Agentur diesen Tat sachen enlnenenstellen? Familienunterhalt bei Einberufungen weiter verbessert Berlin, 30. November. In der Gewährung des Familien unterhalts der Angehörigen der Einberufenen haben der Reichs minister des Innern und der Relchssinanzminister weitere Ver besserungen für die Zeit während des besonderen Einsatzes der Wehrmacht angeordnet. Dabei wird zunächst neu eingcsührt die Gewährung von Familienunterhalt auch sür die Zeil zwischen Entlassung und erster Lohnzahlung. Den berechtigten Angehörigen derjenigen Einberufenen, die aus dem Wehrdienst oder Reicksarbeitsdienst in Ehren entlassen werden und sofort eine nichtselbständige Beschäftigung aulnehmen, wird zur Siche rung des notwendigen Lcbensbcdarfs Familienunterhalt bis zum Tage der ersten Lohn- oder Gehaltszahlung, längstens aber für die Dauer von zwei Wochen seit der Entlassung des Ein berufenen fortgewährt. Ist in diesem Falle auch der not wendige Lebensbedarf des Entlassenen selbst nicht gesichert und lebt er mit seinen Familienunterhalt beziehenden Ange hörigen in Haushaltgemeinschast zusammen, so ist er in den Familienunterhalt einzubeziehen, und zwar als sonstiger be rechtigter Angehöriger über 10 Jahre. Diese Bestimmungen sind nicht anzuwcnden, wenn ein Einberufener nach der Ent lastung aus dem Wehrdienst oder dem Neichsarbeitsdiensl zu nächst arbeitslos Ist: in diesem Falle gewährt das Arbeitsamt auf Antrag vom ersten Tage der Arbeitslosigkeit an Arbeits losenunterstützung. Ferner wurde eine Klarstellung und Erleichterung für die Fälle verfügt, in denen ein Angehöriger eines Einberufenen seinen Wohnort vorübergehend verlätzt. Dies kommt vor allem häufiger in Betracht, wenn die Ehefrau des Einberufenen vor übergehend zu den Eltern reist. In solchen und den ent sprechenden Fällen ist zur Gewährung des Familicnunterbalts der Stadt- oder Landkreis des bisherigen Wohnortes verpsli-h tet. Vorübergehende Abwesenheit ist dabei stets nnznnehm. n. wenn die Wohnung am bisherigen Wohnort bcibehalten wird Wie der Erlatz weiter vorschrcibt, ist bereits gewährter Familienunterhalt dann nicht znrückzufordcrn. wenn ein Ein berufener vor Ablauf eines Zeitraums, für den Familienvater halt bereits ausgezahlt ist, aus dem Wehrdienst oder Nenhs- arbcitsdienst in Ehren entlassen wurde. Bei der Prüfung, ob und inwieweit der Einberufene wäh rend der Dauer des besonderen Einsatzes zur Erfüllung seiner Unterhaltspflicht gegenüber einem Nerechiigten imstande ist und bei Bemessung des Familienunterhalts sür Einberufene, die selbst berechtigt sind, blieben bisher nur der Wehrsold und die Frontznlage nutzer Ansatz Jetzt wird bestimmt, datz auch dos Arbeitsentgelt für den letzten Zahlnngszeitraum vor der Ein stcllung sowie einmalige Zuwendungen, die der Einberufene in Anerkennung seiner bisherigen Tätigkeit im Betriebe erhält, nutzer Ansatz zu bleiben haben. Bei den letzteren Zuwendun gen handelt es sich vor allem um Weihnachtsgratifikationen, sogenannte 13. Monatsgehälter und Zuwendungen aus Anlatz des Jahresabschlusses, die also nicht angerechnet werden. Schwere Tw'ofien ln lranzösischer WMuasabril Brüssel, 30 November. Auf Umwegen wird eine schwere Erplosinn in einer der grötztcn französischen Flugzengsabriken bekannt, die zahlreiche Menschenleben forderte. Aus einem Aufruf der französischen Negierung, In dem zahlreiche Arbeiier einer staatlichen Flugzeugfabrik wegen besonderer Verdienste im Interesse der Landesvcrtcidiouug genannt werden, ginge nämlich hervor, datz sich am 18. November in der „Co- ciötö Nationale de Construction Aeronautigue de Sud Est" eine schwere Explosion ereianete Sie ereianeie sich in der Schwei- tzcrei und hatte den Braud und anscklietzend den Einsturz des ganzen Gebäudes zur Folge. Ihre Ursache ist nicht bekannt. Zahlreiche Arbeiter kamen dabei ums Leben. Die beliEe stan- vWa von enMch- französWen Treibminen verseucht Brüssel, 30. November. Die Minengefahr an der bel gischen Küste Hal sich in den letzten Tagen katastrophal ver schärft. Uebernll werden durch den Sturm englische und fran zösische Minen an die Küste gespült, die zum grötzten Teil explodierten. Ter Haseneingang von Zeebriigge ist auf das iiuherste gefährdet, da dort vier Minen hin- und hertreiben. I Innonoinpiotztungon I - K/Iüdsl - ! I llolcorLtionsnoi-kstrUt
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