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Sächsische Volkszeitung : 26.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193909262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390926
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390926
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-26
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.09.1939
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Dienstag. LS. September 1S89 SSchsische Volkszeitung Nummer L26, Sette 2 England delrachiet Zellulose al- Vanngnt - Deutschland solgl dem nach Berlin. 26. September. Nach vorliegenden Meldungen muhten einige finnisch« und schwedische Dampfer mit Holz und Zellulose für England an Bord versenkt werden. Hierzu trifft der Deutsche Dienst fol gende Feststellungen: 1. Nachdem England seiner Piratentradltion gcmätz, unter Mihachtung des Völkerrechts, gleich zu Beginn des Krieges eine Konterbandeliste veröffentlichte, die weit über die sich streng an das Völkerrecht haltenden Bestimmungen der deutschen Pri- senordnUNg hinausgtngen, hat Deutschland in berechtigter Ge genwehr Hurch das Gesetz zur Aenderung der Prisenordnung vom 12. September (RGBl. 1939, S. 1771) zu entsprechenden Berteidigungs matznah men greife« müssen. S. Die in dem Gesetz vom 12. September enthaltene Banngutlist« ist sämtlichen neutralen Mächten durch die deutschen diplomatischen Vertretungen notifiziert worden. 8. «emlktz Artikel 1 Ztsfer 1 in Verbindung mit Ziffer 12 diese» Gesttze» werden Stoffe, di« zur Herstellung von Pulver und Sprengstoffen diene« können, als unbedingte» Banngut an- gesehen. 4. Zellnlofe ist ein Stoff, der in weitestem Umfange zur Herstellung von Sprengstoffen verwandt wird. 5. Der Hinweis einiger ausländischer Presseorgane dar auf, man sei gutgläubig der Meinung gewesen, datz Zellulose kcin Banngut sei, wird nur durch die Annahme verständlich, datz den Beteiligten osfenbar die erforderlichen chemisch-tech nischen Kenntnisse fehlten. Für jeden Fachman mutzte sich dagegen aus der den neutralen Mächten notifizierten Bann- gutliste die unbedingte Bannguteigenschaft von Zellulose ein deutig ergeben. Im übrigen folgt auch hier Deutschland ledig lich dem Beispiel Englands. 6. Die deutschen U-Boot-Kommandanten haben daher nur pflichtgemäss gehandelt, wenn sie die Weiterbeförderung der Zclluloseladungen nach England verhindert haben. Der Führer bel der siegreichen Vzura-Armee Di« Weichsel «ln toter Strom. — Der Festungsgürtel um Warschau Führerhauptquartier, 2«. September. Der Führe, begab sich gestern in den Raum östlich der vzura, ln dem vor wenigen Tage« die Schlacht In Polen Ihren siegreichen Abschluft fand. Wir landen auf einem Feldsluqhafen in der Näh« von Warschau und sind mitten im Bereich derjenigen deutschen Trup pen. die vor wenigen Togen die gröhte Vernichtungsschlacht aller Zeiten siegreich beendeten und die polnisä>e Armee zwischen Bzura und Weichsel in einem Uberrascl-end geführten Kamps restlos zertrümmerten Noch jetzt ziehen lange Gefangenen kolonnen auf den Strotzen nach Süden und Westen, wird da» erbeutete Material gesammelt, gesichtet und abgefahren. Mit brausendem Jubel empfangen di« siegreichen deutschen Truppen Ihren Obersten Befehlshaber. Unübersehbare Kolonnen füllen di« Strahcn des Weichselbogens, Infanterie. Flak. Artil lerie und Panzerformationen im bunten doch wohl berechnetem Wechsel. Nur in der Festung Warschau selbst sind noch die letzten Kämpf« im Gange. Von einem besonders günstigen Aussichts punkt am Rande eines Warschauer Vorstadtviertels aus können wir uns mit eigenen Augen davon ükvrzeugen, datz diese Stadt In keiner Weise eine offene Stadt ist, wie die Polen es heute plötzlich behaupten. Schon ein Blick aus die Karte zeigt, datz Warschau im Gegenteil e>ne starke Festung ist, von einem Kranz zahlreicher Forts umgeben. Nun lernen wir selbst dies« Forts kennen und finden sie schwer betoniert und mit Waffen aller Grade ausgerüstet. Vor wenigen Stunden ist wieder eines dieser Forts durch einen blendenden Handstreich eines jungen Offiziers In deutsä-e Hand gefallen. Im Laufe des Tages haben wir dann Gelegenheit, di« Kampfstätten zwischen Vzura und Weichsel, die das Ende der polnischen Armee sahen, zu besichtigen. Wir erleben noch einmal Im Geiste die grotzartigen Taten unserer Truppen mit, ihr sieg reiches Dorwartsstiirmen, ihre zähe Beharrlichkeit, mit der sie den einmal geschlossenen Ring um das polnische Heer immer enger und enger zogen, um ihm schlietzlich den völligen Unter gang zu bereiten. Telegramm des Führers an Dr. Tifo Dank für entschlossene Haltung und treue Waffenbrüderschaft des slowakischen Volkes Berlin, 26. September Ministerpräsident Dr. Josef TI so erhielt am Montag vom Führer nachstehendes Telegramm: „Herr Ministerpräsident! Bei Abschlutz des polnisäM Feld zuges ist es mir «in Bedürfnis, Ihnen, Herr Ministerpräsident, der slowakischen Wehrmacht und dem slowakischen Volke für die entschlossene Haltung und die bewiesene Wasfenbrüderschast zu danken. Seien Sie überzeugt, datz das deutsche Volk und seine Regierung diese Einstellung voll würdigt und die damit bewiesene Gesinnung in vollem Umfange erwidern wird. gez. Adolf Hitler." Ausnahmen von der »ezug-scheinpfiicht für Seife Aus der Verordnung über die neue Verdrauchsregclung für Seife und Waschmittel ist noch zu entnehmen, datz Kopfwasch- seifen und Kopfwaschmittel In flüssiger oder Pulverform von der Bezuqscheinpflicht ausgenommen sind. Ebenso sind ausgenom men medizinisch-pharmazeutische Seifenerzeugnisse, die aus- schlietzlich von Apotheken in den Verkehr gebracht werden, sowie Industrie- und Textilscisen für industrielle Zwecke. Zur Ein haltung der Höchstmengcn bestimmt die Verordnung im übri gen, datz Seife, di« im festen Stück oder in Packungen nicht den bezuafähigen Höchstmengen entspricht, abgewogen zu verabsol- gen ist. Xlvinv Lkronile Ausländskorrespondenten überzeugten sich von der Ruhe im Protektorat. Vom 22. bis 25. September fand eine Reise von 25 Zei- tungskorrespondcnten des Auslandes nach Böhmen und Mähren statt. Die Korrespondenten stellten fest, datz im Protektorat vollständige Ruhe und Ordnung herrscht. Belgischer Frachter 14 Tage im englischen Konlrollhasen isoliert. Der belgische Frachter „Jean Iandot", der 14 Tage völlig Isoliert in einem englischen Kontrollhafen liegen mutzte, ist Sonntag in Antwerpen elngelaufen. Belgische Blätter zeichnen «In anschaulicl)«g Bild von den Drangsalen, denen Passagiere und Besatzung des Schiffes während ihrer unfreiwilligen Ge fangenschaft unterworfen waren. Der türkisch« «utzenminifler in Moskau. Am Montagabend traf der türkische Autzenminister Sara- coglu mit feiner Begleitung auf dem Kiewer Bahnhof in Mos- kau ein. Oie Traueransprache v. Brauchitschs (Fortsetzung von Seit« 1) Art.-Rcgt. 2 nach eigenem Geist und Vorbild formen und un mittelbar auf Offizier und Mann anleiteud, erziehend und an« spornend einwirken konnte. Er war ein Regimentskommandeur, für den di« Truppe In höchster Achtung und gläubigem Vertrauen durchs Feuer zu gehen bereit war. Anfang 1934 trat Generaloberst Freiherr von Fritsch als Oberbefehlshaber an die Spitze des Heeres. Jetzt wurde Ihm vom Führer di« historische Ausgabe gestellt, die Waffe zu schmieden, deren sich die geniale Staatsführung des national sozialistischen Reiches bedienen konnte. Es galt, den engen Rah men des hochqualifizierten Berufsheeres zu sprengen und bei zielsicherer Ausnutzung der grotzen Erfahrungswerte ein neu zeitliches gewaltiges Volksheer z» schaffen. Und über alles Organisieren hinaus galt es einen lebendigen, kraft vollen Körper mit einem Geist zu erfüllen, der wieder einmal die „erste Armee der Welt" erstel-en lictz. Geist mutzte es sein, vom Deist des Heeres von 1914, verankert in der Jahrhunderte alten Geschichte preutzisch-dcutschen Soldatentums, und Geist vom Geiste des kettenbrechenden nationalsozialistijchen jungen Deutschland." Der Oberbefehlshaber des Heeres bekannte dann mit tiefer Dankbarkeit unter Hinweis auf den deutsäum Sicgeszug in Polen: „Das deutsche Heer, das In überwältigender, seelischer und materieller Stärke, todesvcrachtend und siegkeilchend den Gegner einfach überrannte, hat Generaloberst Freiherr von Fritsch entsprechend dem ihn gewordenen Auftrag geformt und ausgebildet. Wenn immer vom Siegeslauf des deutschen Heeres in Polen gesprochen werden mag, niemals wird man des Gene ralobersten Freiherrn von Fritsch vergessen können, dessen ge staltender Meist in diesen: Heer, in Führung und Truppe lebte." Der Oberbefehlshaber des Heeres schilderte dann kurz, wie der Gefallen« bei Kriegsausbruch mit dem Artillerie-Regi ment 12. dessen Ehef er bekanntlich war, Ins Feld gezogen sei, wie es ihn stets nach vorne trieb, um durch sein Beispiel zu wir ken, und wie er denn bei einem Erkundungsvorstotz in vorderster Linie den Heldentod gefunden und damit als Krönung seines Lebenswerkes seinen Soldaten nicht nur vorgelebt habe, sondern auch beispielhaft in den Tod gegangen sei. „Wir trauern schwer um den Verlust dieses einzig artigen, untadeligen Mannes. Und doch sind wir von tiefem Stolz erfüllt, datz er einer der Unsrigen, datz er ein Oberbefehls ¬ haber des deutschen Heeres, datz er «In deutscher Soldat war. Und wir schätzen uns glücklich, weil wir ihn liebten und ver ehrten, -atz er so — vorwärts- und voranstürmend — sein rei ches Leben erfüllen durfte, sein Leben, über dem die Worte stan den: „Furchtlos und treu!" Nach kurzem Hinweis darauf, datz sich heute die sieggckrön- ten Feldzeichen zu Ehren des Gefallenen senken betonte der Generaloberst datz Freiherr von Fritsch allezeit in der Armee und ihren Taten fortleben wird. „Werner Freiherr von Fritsch, Deine Soldaten, Dein« Kameraden sind angetreten, um Dir den letzten Dienst zu erweisen. Unsere Herzen, unser Dank und unsere Treue geleiten Dich, heute und Immerdar." Nach seiner Rede klang das Lied vom Guten Kameraden auf, die Fahnen senkten sich, dumpf dröhnte der erste Calutschutz der im Lustgarten in Stellung gegangenen Batterie des Ar- tillerie-Lehr-Regiments Jüterbog. Gcneralfeldmarschall Gö ring trat an den Katafalk, um den von sechs Unterofsizieren getragenen, mit leuchtenden Herbstblumen geschmückten Lor beerkranz zu Fützcn des Sarges nlederzulegcn. Während in kurzen Abstände» die 18 weiteren Schüsse des Ekrensaluteo hall ten und das Lied vom Guten Kameraden abgclöst wurde vom Parademarsch des Artillerie-Regiments 12. dessen Chef General oberst von Fritsch war, folgten die andere» Kranzniederlegun gen: nach Generalfeldmarschall Göring trat als erster General- fcldmarschall von Mackensen an die Bahre, daun Generaloberst von Brauchttsch, Grotzadmiral Raeder, der Stellvertreter des Führers, Relchsmlulster Hetz, Generaloberst Keitel. Reichsmi nister Dr. Goebbels. Generaloberst Milch usw. Anlchliehend formierte sich di« Trauerparade zur Ucbcrführnng nach dem Friedhof. Der Sarg wurde auf die mit sechs Pferden bespannte Lafette gehoben, und im Trauermarsch defilierten die Truppen unter den getragenen Klängen des Chorals „Jesus, meine Zu versicht" noch einmal an ihrem im Felde gefallenen General oberst vorbei. Grützend senkten sich die Regimentssahnen und Standarten. 80 Unteroffiziere des Heeres trugen die zabllolcn Kränze; dem von 8 Offizieren geleiteten Sarg schritten die drei Offiziere mit den Ordens- und Ehrenzeichen voran. Der La fette folgten das Pferd des Gefallenen und dann in langem Zug die Trauergäste. Durch bas schwelgend« Berlin, betten Bevölkerung zu Tausenden die Strotzen bis zum Innalldensrledbnf umsäumte, wurde Generaloberst von Frltfch zu Grabe getragen. Absage -es Aaiionalkongresses an England ^Indien nimmt nicht am Kriege teil, da ihm die eigene Freiheit bestritten wird" - ^Hilfsquellen Indiens dürfen nicht zu imperialistischen Zwecken auSgenuht werden" Moskau, 26. September. Das Exekutivkomitee des Indischen Nationalkon« gresses veröffentlicht «in« Erklärung, in der es helft«, datz dl« «ngllcheRegierung vorsätzlich dieMeinungIndiens ignoriere und ohne seine Zustimmung erkläre, Indien sei «In krlegsührendes Land. Die Frage der Teilnahme Indiens am Kriege könne nur vom Indischen Volk selbst entschieden werden, das nicht zulassen werde, datz die Hilfsquellen Indiens zu imperialistischen Zwecken ausgenützt würden. Jegliche Versuche dieser Art würden un weigerlich den Widerstand des indischen Volkes Hervorrufen. Indien könne nicht am gegenwärtigen Krieg teilnehmen in einer Zeit, da ihm seine eigene Freiheit streitig gemacht werde. Die Regierungen Frankreichs und Englands erklärten, datz sic dett Krieg für Demokratie und Freiheit führten; doch die ganz« bisherige Geschichte dieser Staaten sei voll von Verrat an den. von ihnen selbst verkündeten Idealen. Wenn der jetzig Krieg zum Zweck der Erhaltung der bestehenden Kolonien und Be sitzungen der imperialistischen Länder und der investierten Ka pitalien geführt werde, so könne Indien nichts mit diesem Kriege gemein haben. Bestehe aber das Problem darin, die wahre Demokratie zu verteidigen und eine neue Ordnung In der ganzen Welt zu schaffen, so sei Indien äutzcrst daran in teressiert. Führe England den Kampf für Demokratie, so müsse es unweigerlich seine imperialistische Politik aufgcben und in Indien die volle Demokratie einfiihrcn. Der Aeich-bankau-wel- In der dritten Leptcmbcrwoche Berlin, 26. September. Nach dem Ausweis der Deutschen Rcichsbank vom 23. September 1939 hat sich seit dem 15. Sep tember die Anlage der Bank in Wechsein und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 11 555 Milk. RM. vermindert. Im einzelnen betragen die Bestände an Wechseln und Schecks sowie an Relchsschatzwechseln 9904 Mill. RM., an Lombard forderungen 21 Mill. RM., an deckungsfähtpen Wertpapieren 1254 Mill. RM. und an sonstigen Wertpapieren 375 Mill. RM. Der Deckungsbestand an Gold und Devisen beträgt fast unver ändert 77 Mill. RM. Die Bestände der Reichsbank an Renten bankscheinen stellen sich auf 262 Mill. RM.. diejenigen an Scheidemünzen auf 177 Mill. RM. Die sonstigen Aktiva be tragen 1463 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat sich auf 10 303 Mill. RM. ermähigt. Di« fremden Gelder wer den mit 1526 Mitt. RM. ausgewiesen. Wer kommt in den weiblichen Arbeit-dienti? Zur Dienstpflicht Im Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend werden alle ledigen weiblichen Angehörigen der Ge- burtsjahrgänge 1914 bis 1922 deutscher Staatsangehörigkeit her angezogen. Zunächst werden di« Jahrgänge 1920 bis 1921 ersaht werden. Ort und Zeit der Meldung sind für die Dienstpflichtigen aus der Tagespreis« und d«n Anschlägen zu «rsehen. Dienst pflichtige, die am Erfassungstage Infoige Erkrankung nicht er- fcheinrn können, haben sich unter Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses schriftlich zu melden. In Ausnahmesällen kann ein Zurückstellungsantrag gestattet werden. Von der Heranziehung zum Reichsarbeitsdienst für die weibliche Jugend sind befreit: a) Wer ein Arbeitsbuch besitzt und mindestens seit 22. September 1939 als Lohn- oder Gehalts empfänger voll tätig ist sVoll-Berufstätige). b) Wer sich seit 22. September 1939 In einer ordnungsmätzigcn Berufsausbil dung sLehrling«, Anlernlinge, Volontäre und Pratikanten) oder Zusammentritt der panamerikanisch«« Konf«r«nz. Die panamerikanische Konferenz, die zur Beratung über die durch den Europakrieg ausgetretenen panamerikanisclM Probleme «Inberufen wurde, trat am Sonnabend zusammen. Litauen demobilisiert. Auf Befehl der litauischen Heeresleitung ist gestern mit der Entlassung von Teilen der mobilisierten litauischen Reservisten begonnen worden. Zur Begründung wird darauf hingewlesen, „datz die Kriegsgefahr durch die Festlegung der Demarkations linie zwischen Deutschland und Ruhland als aufgehoben be trachtet werde und Litauen keine unmittelbare Gefahr mehr droht. * Der Kampf um das Neutralitätsgesetz. In den Vereinigten Staaten nimmt man an, datz die Be handlung der Abänderungsvorschläge zum Neutralitätsqesetz lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Vielfach wird behaup tet, datz allein Im Senat «Ine Debatte von mindestens vier Wochen Dauer zu erwarten sei. Dann folge noch die Aussprache im Repräsentantenhaus. Insgesamt könne man vor der Ent scheidung über das Gesetz noch auf «Ine Frist von mindestens sechs Wochen rechnen, die sich aber auch auf das doppelte er höhen könne. auf einer Tagesfachschule befindet (in beruflicher Ausbildung Stehende), c) Wer sich mindestens seit Ostern 1939 auf einer öffentlichen Schule befindet sin schulifcher Ausbildung Stehende), d) Kinder von Bauern» Landwirten und Landarbeitern, die als mithelfende Familienangehörige in der Landwirtschaft dringen benötigt werden. Freiwillige werden weiterhin eingestellt. Die bisher bei den Bezirksleitungen abgegebenen freiwilligen Meldungen lnü,allen ihre Gültigkeit. Führeramvärtcrinnen melden sich bei den Reichsarbeitsdienstmeltnmmtern oder bei den Bezirksleitungen. Bautzener Marktpreise. Verbrauchcrrichtpreise vom 25. bis 30. September. Blumenkohl je Stück und Grütze: Preis für Händler 15—40 (Preis für Erzeuger 15—40); Rotkohl 14 kg 9 (7); Weitzkohl X kg 6 (4); Wirsingkohl kg 8 (6-; Kohlrabi, GrÄtze 1 Stück 7 (6); do. Gröhe 2 Stück 5 (5); Karotten im Geblnd (10 Stück) Bündchen 8 (7); do. lose, ge waschen X kg 7 (6); Radieschen, 10 Stück, Bündchen 6 (5); Rettiche, schwarz Stück 8—10 (8); do. weitz Stück 8—10 (8); Rosenkohl '/. kg 35-40 (35); Meerrettich X kg 60—80 (—); Rote Rüben X kg 8—10 (8); Salat Stück 6 (5); Ravunzel 14 kg — (—); Spinat, sauber geputzt 14 kg 14 (10); Kasten gurken 14 kg 16 (13); Freilandgurken, sächsische 14 kg 13 (10); Tomaten, deutsche 14 kg 13 (11); Bohnen, grün V» kg 16 (14); Wachsbohnen 14 kg 25 (20); Zwiebeln, grün Bündchen — (10); do. trocken 14 kg 12—14 (10); Schnittpetersilie Bündchen 5 (5); Wurzelwerk Bünd chen 8—10 (8—10); Rhabarber 14 kg 8 (7); Zitronen Stück 6—8 (—); Saure Gurken Stück 6—10 (—); Sauerkraut 14 kg 14—15 (12); Rotkappen Liter — (30-35); Pfifferlinge, sächsische Liter 80 (30); Butter-Semmelpilze Liter — (15—20); Brom beeren 14 kg 35 (30—35); Preitzelbeeren Liter — (40); Aepfel, Wertgruppe 1 14 kg 35 (28); Wertgruppe 2 14 kg 24 (20); Wertgruppe 8 '/, kg 20 (15); Wertgruppe 4 14 kg 17 (14); Wertgruppe 5 14 kg 14 (11); Birnen, Wertgruppe 1 14 kg 35 (28); Wcrtgruppe 2 14 kg 24 (20); Wertgruppe 8 kg 20 (15); Wertgruppe 4 14 kg 17 (14); Wertgruppe 5 14 kg 17 (11); Edelpflaumen 14 kg 20 (18);. Zwetschgen un- Hauspflaumen 14 kg 17 (15); Renekloden 14 kg 15—25 (15—20); Pfirsiche, nicht unter 4 em 14 kg 80 (—); Kartoffeln, gelbe, runde, lange 5 kg 40 (38); do. rote, weihe, blaue 5 kg 37 35); Eier, ungestempelt Stück — (10). — Preise in Rpf. Berliner Börse vom 26. September Die Aktienmärkte wurden am Dienstag durch kleinste Um sätze gekennzeichnet. Bel den Montanen stellten sich Harpener, Hoesch, Rheinstahl und Mannesmann je 0,50 Prozent niedriger, ferner verloren Bereinigte Stahlwerke ein achtel Prozent, wäh rend die übrigen Papiere dieses Marktgebietes keine Notiz er hielten. Am Braunkohlenaktienmarkt sielen Ilse Tenuhschetn« und Rheinebraun durch Verluste von 3 bzw. 4 Prozent auf. Am Kaliaktienmarkt stellten sich Salzdetfurth 0,75 Prozent höher. Gut behaupte» lagen ferner von chemischen Werten von Heyden mit plus 0,25 Prozent, demgegenüber gaben Gold schmidt um 0,50 und Farben um drei achtel Prozent nach. Schwächer lagen Textilwerte, von denen Bembcrg 2 und Stöhr 8 Prozent «inbllhten. Sonst sind Dortmunder Union mit minus 1 und Engelhardt Brauerei mit minus 1,50 sowie Hotelbetrieb mit minus 1,25, andererseits Gebr. Iunghans mit plus 1,50 Prozent zu erwähnen. — Im variablen Rcntenverkehr stellte sich die Reichsaltbesltzanlethe auf 131 sieben achtel gegen 131,75. Die Gemeindeumschuldung notierte unverändert 93. Steuer gutscheine 1 Februar-April nannte man 97,60, Dezember 08,65 und Januar 98.
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