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Sächsische Volkszeitung : 22.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193911220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19391122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19391122
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-11
- Tag 1939-11-22
-
Monat
1939-11
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.11.1939
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Mittwoch. 22. November 1S3S SSchflsche Volkszeitung Nummer 278. Seite 2 alle Gebiete des chinesischen Reiches unter Ihrer Herrschaft zu vereinigen. Der Zeitpunkt der Einsetzung dieser National- rcgierung, die im grohen Plan der Sicherung eines dauerhaften Friedens in vstasicn nur eine Teilmaßnahme bedeutet, ist heute noch nicht festlegbar, da die Ausarbeitung konkreter, für China und Japan annehmbarer ehrenvoller Fricdensbcdingungcn selbst bei glattem Verlauf der schwebenden Unterhandlungen mit Ja pan noch geraume Zeit in Anspruch nehmen wird." Bezüglich der außenpolitischen Beziehungen der Nationalregierung ging Wangtschingwei besonders auf die Frage des Verhältnisses des neuen Chinas zu Deutschland und Sowsetru ßland ein. „Ich habe aus meiner persönlichen Freundschaft zu Deutschland ebenso wenig ein Hehl gemocht, wie aus meinem jahrelang gehegten Wunsch, daß cs Deutschland gelingen möge, dos Versailler Joch obzuschüttel». Die Nationalregierung strebt on, mit Deutschland enge freundschaftliche Beziehungen anzu knüpfen. Auch zu Sowjetruhland wollen wir gute nachbarliche Beziehungen anbahnen." Wangtschingwei lieh In der fast einstündigen Unterredung keinen Zweifel darüber, daß er fick) der groben Schwierigkeiten, die die Durchführung dieses umfangreichen Programms mit sich bringe, bewuht sei, dah er aber hoffe, sie in enger Zusam menarbeit mit Japan zu überwinden und ein freies, selbständiges China aufzubauen, denn nur ein solches könne mithelfe», die grohen Fricdensaufgabcn in Ostasien zu lose». Dle Frage nach der Vorstrafe Eine wichtige Neuerung Berlin, 22. November. Zugunsten von Volksgenossen, die vielleicht nur einmal gestrauchelt und die jedenfalls nicht auszu merzende Verbrecher oder Gewohnheitsverbrecher sind, hat das Gesetz über beschränkte Auskunft aus dem Strafregister und die Tilgung von SIrasr'ermerken, die aus seinem Titel hervor gehende Regelung getroffen. Sie macht nach Ablauf der vorge sehenen Fristen die Tatsaclie der erfolgten Bestrafung für Dritte unkenntlich. Aus diese Weife soll sonsd brauchbaren Menschen der Weg zurück in Ne Reil)en der Schassenden erleichtert werden. Um nun zu verhindern, dah die Wohltat des Gesekes etwa durch private Fragen aus Fragebogen von Betrieben usw. durch ¬ brochen wird, ist das genannte Gesetz soeben durch eine Aendc- rungsvcrordnung des Generalbevollmächtigten für die Reichs verwaltung ergänzt worden. In ihr wird bestimmt, dah, sobald der Vermerk über eine Verurteilung im Strafregister getilgt worden ist, der Verurteilte jede Auskunft über di« Tat und-über die Strafe verweigern darf. Er dars sich, soweit nicht eine andere, noch nicht getilgte Verurteilung ent gegensteht, als unbestraft bezeichnen. Das Gericht und di« Staatsanwaltschaft können jedoch aus besonderen Gründen an ordnen, dah der Verurteilt« auch über bereits getilgte Strafen Auskunft zu geben hat. Der Stea auf dem Vutter-Tekior Mehr Milchverbrauch als vor der Umstellung. — Rekord der deutschen Vuttererzeugung Berlin, 22. November. In einem Bericht über die Umstel lung des Molkereiwcsens auf die Kriegsernährungswirtschaft führt der Geschäsisfuhrer der Hauptvereinigung der -eutsä-en Milch- und Feltwirtschast, Dr. von Canstein, im „Vicrjahres- plan" u. a. aus, die gröhte Umstellung auf dem deutschen Milclx- markt sei die entsprechend den Lebensbedürfnissen notwendige Planung des Pollmilchvcrbrauches geivefcn. Der Dollmilchverbrauch sei nunmehr den Kindern, den stillenden Müttern, den Kranken und den Sonderbcrusen Vorbehalten, während der größte Teil der Verbraucher sich auf entrahmte Frischmilch umstellte. Innerhalb von 14 Tagen sei der Voll milchverbrauch auf die Hälfte der friedensmähigen Menge ge sunken, ohne dah es darum notwendig gewesen wäre. Vollmilch dort zu versagen, wo ihr Nahrungswert notwendig ist. Vollmilch mit entrahmter Frischmilch zusammengerechnet ergebe heute in Deutschland einen Milchverbrauch, der stärker sei als vor der Umstellung. Die Umstellung des Verbrauchers sei jedoch gering gegenüber der Umstellung und Leistung des deutschen Molkereiwesens und der Verteiler, lieber ein einziges Wochenende hin habe sich in Tausenden von Molkereien das in nerbetriebliche Schrvergewicht verlagert. Die Verbutterungs maschinen standen in diesen Betrieben nie mehr still. Insgesamt sei die molkcreimähige Vuttererzeugung fast um die Hälfte gegenüber der Friedenszeit gestiegen, und sie habe selbst in der Zeit starken herbstlich« Rückganges der Milckan- lieferung höher gelegen als in der für die molkereimähiae Vut- tererzeuaung günstigsten Mittsommerwocke vieler früherer Jahre. In diesem Rekord -er deutschen Vuttererzeugung liege Deutsche Waidmann«r In Polen. Posen, 22. November. Nach der Eroberung Polens eraab sich die Notwendigkeit, die dortigen Jagdreviere, die zu den ergiebigsten Europas zählen, moidaerecht abjagen zu lassen, um den grohen W'Idbestand volkswirtschaftlich zu nutzen. Aus An weisung des Neicksjäaermeisters erging an alle Gaue die Aus forderung an die besten Schützen, an diesen Jagden tcilzuneh- men. 50 Jäger sind auf die Rotwild-Remere aufgeteilt. Eie haben mit dem Abschuh des überzähligen Mildbestandes bereits begonnen und Hunderte von Rehen lind Hirschen zur Strecke gebracht. Sie bleiben bis Ende Januar In Polen. Ein Räuber In der Falle. Gera, 22. November. Einem Steinmarder, der sich In die Fasanerie eines Gastwirts in Endschütz Einaana verschafft hatte, fielen zwei der schönsten Goldfasanen zum Opfer. Den Räuber ereilte jedoch sein Schicksal. Als er wiederum nach leckerer Beute ausging, wurde er in der Falle gefangen. Strahenbahnunglllck In Wien. Wien, 22. November. Am Dienstag früh ereignete sich im 9 Wiener Gcmcindebezirk ein aröherer Strahenbahnunfall. Ein Triebwagen fuhr mit voller Wucht In einen anderen Zug hinein. Da beide Wagen voll besetzt waren, wurden gegen 40 Personen verletzt. 12 schwerer Verletzte wurden in das Kran kenhaus elngeliefcrt. Sudetendeutsche Krippen nach Ueberse«. Schluckenau. 22. November. Nach Wiedcrzulassung der fünf sudetendcutschen Vereine für Krippenpslege und Heimat- Kunst denen es oblag, die vornehmlich im sudeteudeutschen Nie derlande stark verbreitete Holzschnitzkunst eifrig zu fördern, hat der Verein In Schluckenau mit neuen Satzungen seine Tn- Otto Straffer hat sich nach England begeben Der Organisator de- Mnchner Verbrechens verließ die Schweiz Berlin, 82. November. Ein bezeichnende» Schlaglicht aus dl« Hintergründe de» Münchener Attentats und die enge Zusammenarbeit zwischen Otto Strasser und dem Britischen Geheimdienst wirst die Tat sache, das» bereits am 16. November die «gennzla Stefani aus Bern meldete, es werd« in dortigen Kreisen davon gefprochen, daß Otto Strasser, der in Zürich wohnte, in das Münche ner Attentat verwickelt sei. Daraus erkläre sich auch der Um stand, daß Otto Strasser plötzlich di« Schweiz verlassen und sich nach England begeben habe. Rom, 22. November. Di« Aufdeckung der Hintergründe des Attentats von München und di« Ergebnisse der bisherigen amt lichen Untersuchung werden von der römisch« Presse unter größter Ausmachung aus der ersten Seite veröffentlicht. In hie sigen politisch« Kreisen hat man mit lebhafter Genugtuung da von Kenntnis genommen, dah es der deutschen Polizei in kürze ster Zeit gelungen ist, des erbärmlichen Attentäters habhaft zu werden und den unwiderleglichen Beweis dafür zu erbringen, dah der Intelligence Service hinter dem ruchlosen Anschlag auf dos Leben -es Führers steht. Geradezu ein Meisterstück der Ge heime» Staatspolizei sei auch die Verhaftung des Leiters des englischen Geheimdienstes für Westeuropa und eines seiner eng sten Mitarbeiter an der deutsch-holländischen Grenze. Kopenhagen, 22. November. Die deutsch« amtlichen Mit teilungen über die Aufdeckung des Münchner Anschlaaes die Verhaftung und das Geständnis Hs Täters sowie die Fcstsleilun- gen über die englischen Hintermänner werden von allen Kopen hagener Blättern in vollcm Wortlaut an der Spitze der Morgen ausgaben und In großer Aufmachung iviederacgeben Die da durch erneut entlarvten vcrbrecherischn Methoden des britisch« Geheimdienstes haben in allen Kreisen der dänischen Bevölke rung stärksten Abscheu und einhellige Entrüstung hcrvorgerusen Sofia, 22 November. Die Erklärung Hs Reichssührers der SS Himmler über die Verhaftung des Attentäters von München und die Hintergründe Hs Anschlages stehn am Mittwoch im Vordergründe -er Morgenpresse und -es allgemeinen Interesses -er bulgarischen Hauptstadt. Die Blätter veröffentlichen d:c Nachrichten in großer Aufmachung und an erster Stelle. auch gleichzeitig die Feststellung, dah di« hutsch Kriegsernäh- rungswirtfchast in diesem Sektor gegen die Aushungerungs blockad« gesiegt hat. wi« auch die steigend« Kopfguot« aus der Lebensmittelkarte zeigt. Buß das Kleinkind in den Luftschutzkeller? Die Mutter entscheidet Berlin, 22. November. Im Falle eines Fliegeralarms müs sen grundsätzlich alle Hausbewohner den Luftschutzraum auf- fuchen, nur diejenigen nicht, denen cs nicht möglich ist und die beim Aufenthalt im Lu flschutzraum Schaden leiden würden; sie dürfen oben bleiben. Wie vom Reichsluftschutzbund mitgeteilt wird, bleibt cs im Einzclfall nach diesem Grundsatz auch der Mutter überlassen, zu entschiden, ob ihr Kleinkind in der Wohnung bleiben muh. Ein empfindlichr Säugling bleibt besser im Zimmer, ein gleichaltriges widerstandsfähiges, gesundes Kind kann, warm eingepackt, mit hinuntcrgenommen werden. Auch ein Kind, das schon aus hm Säuglingsalter hinaus, dessen Ge sundhit aber überempfindlich ist, bleibt besser in der Wohnung. Diel hängt non der Besckassenhit des Luftschutzraumes ab. ob ein langer Weg über den Hof hinfiihrt. Die Entscheidung hat die Mutier. Selbstverständlich muh sie dann auch bei hm Kinde bleiben. Neltere Kinder müssen mit hm Vater oder Nachbarn in den Luftschutzraum geschickt werden. Wichtig ist. daß die Mutter ihre Entscheidung dem Luftschutzwart mitteilt. Elrenso wäre es nicht richtig, etwa einen schwachen Greis, der kaum geh fähig ist. in den Keller zu nötigen. Ein Betreuer kann mit ihm in der Wohnung bleiben. Hier entscheidet der Luftschutzwart im Elnzelsall. Italienischer WMrkraftwaaen verunglückt Drei Tote, sechs Verletzte. Mailand, 22. November. Auf der Straße von Tolmein nach Karfrcit wurde ein mit Holz beladener Militärkraftmagen aus der Fahrbahn geschleudert und stürzte über die Straßen böschung zum Isonzo ab. wobei sick das Fahrzeug überschlug. Bei dem Unfall wurden drei Versonen getötet und secks ver letzt. Vermutlich hatte der Fahrer infolge strömenden Regens die Sicht verloren. Angemessene Aeder^anaszeit zwischen Sckmle und Einberufung Berlin, 22. November. Durch Erlaß an die Unterrichts verwaltungen einschließlich der Ostmark und des Sudctengaues klärt der Reichserziehungsminister die Frage der Schulentlas sung bei Einstellungen von Schülern in den Wehrdienst. Da nach sind die Sckülcr nach erhaltener Einberufung zum Wehr dienst aus dem Sckulverbnnd so zu entlassen, dah ihnen ein« angemessene Ueberoavoszcit zur Verfügung steht. In einem Beispiel nennt der Minister hierfür 10 Tage. Tokio PMlllll Verlust der ^Terukunl Mru" Britische Einflüsterungen zurückgewlesen Tokio, 22. November, svstasicndienst -es DNB i Der Spre cher des japanischen Außenamtcs bestätigte am Mittwoch -en Verlust des Dampfers „Teruknni Marn", der bekanntlich an der englischen Külte aus eine M-ne aelaulen und gesunken ist. sVgl. auch -en Bericht aul Seite 60 Dahl betonte er, -ah Tokio die britisäxen Versuche, das Unglück aus eine deutsche Mine zu schieben, ablehne. tiakeit wieder aufaenommen. Viele keiner Mitglieder sind Künstler in ihrem Fach und Hersteller mancher ivertvollen Holz figur. Die sudeteudeutschen Krivpen. die wertvollstes Kultur gut darstcllen, sind weit über ihre Erbauungsorte hingus be kannt geworden. Manche Krippenbauer sind soaar Uebersee- Erportcurc, denn selbst aus Amerika gingen Bestellungen ein. Jetzt, kurz vor Weihnachten, sind sic alle wieder am Werk. Vulkanausbruch aus Santorin Athen, 22 November. Aus der Insel Santorin ist der Vul kan wieder in lebhaftere Tätigkeit getreten. Es wurde fektgestellt, -ah sich ein neuer Krater gebildet bat. Beide sind seit zwei Tagen tätig und die Eruptionen werden mit groher Sorge von der Bevölkerung revsolgt. Unwetter in Jugoslawien. Belgrad, 22. November. Aus verschiedenen Gegenden Ju goslawiens werden schwere llnwetterschäden gemeldet. Zahl reiche Durckaangsstrahen in Bosnien und Süd Serbien wurden durch Uebcrlchwemmungen und Erdrutsche unterbrochen. Auch an der Adria wütet ei" gewaltiger S'urm. Da zahlreiche Te- lefonverbindungcn zerstört wurden, läßt sich der Schaden noch keineswegs übersehen. Auswüchse eines sonderbaren Ehrgeizes. Rom, 22. November. Aus dem norditalicnischen Folgaria in der Nähe von Trient berichtet die Italienische Presse über die Auswüchse eines sonderbaren Ehrgeizes. Die Polizei über raschte zwei Feuerwehrleute, die Feuer an ein Haus legten. Bei näherer Untersuchung des Falles ergab sich, dah es den beiden gelungen war, die.diesmal verhinderte Tat schon fünf mal vorher auszusühren. Die Angeklagten bekannten nämlich, schon fünf Häuser In Brand gesetzt zu haben, um dann als erste auf dem Vrandplatz zu erscheinen und mit dem Löschen zu be ginnen. weil der eine von Ihnen hoffte, auf diese Weise durch sein schnelles Erscheinen und tatkrösliqcs Eingreifen zum Feucrwehrhauptmann ernannt zu werden. Der FreihettSkampf WazlrlstanS Kühne Angriffe auf befestigte Plätze Rom, 22. November. Die römische Zeitung „Popolo di Roma" gibt eine Tatz-Meldung wieder, nach der der in Wazi- ristan lNordwestindien) ausgcbrochene Aufstand gegen die eng lischen Unterdrücker immcr größere Formen annchme. Fast alle Stämme des Wazirlstan nehmen an diesem Ausstand teil und greifen kühn sogar befestigt« Punkte an und zerstören Brücken und Ströhen. Der Devlfenverkehr mit den Ostaebreien Die neu elngeglicderten Ostgebiete sind Inland im Sinne des Devisengesetzes Berlin, 22. November. Durch eine im Reichsgesctzblalt ver öffentlichte Verordnung des Reicl-swirlschafisministers vom 17. November 1939 ist das deutsche Dcvisenrecht in seiner Ge samtheit mit Wirkung vom 20. November 1939 in den in das Deutsche Reich eingeglic-erten Ostgebieten eingcführ! morden. Die neu eingcglie-erten Ostgebiete sind Inland im Sinne des Devisengesctzes. Damit entfallen alle devisenrechtlichcn B. schränkungen, die bisher noch zwischen den eingeglic-erten Ost gebieten und dem übrigen Reichsgebiet bestanden. Gleichzeilig gelten nunmehr im Verkehr zwiscl>en dem Reichsgebiet, ein schließlich der elngeglicderten Ostgebiete, und dem General gouoernemcnt grundsätzlich alle devisenrechllicken Beschränkun gen, wie sie im Verkehr mit -cm Devisenausland auf Grund der deutschen Devisenvorschriften bestehen, Vergünstigungen in der Haftpflichtversicherung Die Haftpflichtversichercr haben sich schon bei Ausbruch des Krieges bereit erklärt, Hastpslichtschäden infolge von Ver dunkelungsmaßnahmen als durch die Haltpslichtversicherung gedeckt zu betrachten. Nunmehr sind in Anpassung an die Kriegsverhältnisse noch weitere Vergünstigungen l ü r Garagenbesitzer eingeräumt worden. Mit Rücksicht dar auf, daß infolge der Einschränkungen des Kraftverkehrs auch der Garagenverkchr stark zurückgegangen ist. hat der Verband der privaten Unfall- und Haftpflichtversicherer beschlossen, -cn Garagenunternehmungen auf die Haftpfiichlprnmien erhebliche Nachlässe zu gewähren, die um so höher sind, je mehr Fahr zeuge in einer Garage stillgelegt sind. Auch bei den Angehö rigen des ambulanten Gewerbes hat man der durch den Krieg geschaffenen Lage Rechnung getragen, und zwar dadurch, dah den Versicherungsunternchmungen cmpsohlcn worden Ist, aus Antrag des Versicherungsnehmers iaulen-e Haftpslichtversicherungsverträge für die Zeit der Nichtausübung -es Gewerbes außer Kraft zu setzen unter Anrechnung -er nichtverbrauchten Prämie aus eine spätere Vcrsicherungszeit. Bestrafte VezuMelnverstöße Tilsit, 22. November. Zu je 4 Jahren Zuchthaus. 5000 RM. Geldstrafe und 5 Jahren Ehrverlust hat. nach einer Meldung der „Textil-Zcitung" die Tilsiter Strafkammer eine« Kaufmann und seine Ehefrau verurteilt, die in ihrem Schub warengeschäft vom 29. August bis zum 13. Oktober aus Gewinn sucht ungefähr 700 bezugscheinpflichtige Artikel — Schuhwaren aller Art — ohne Bezugscheine abgegeben hatten. Guben, 22. November. Vom Amtsgericht in Guben wurde ein Einzelhändler, der im Oktober einige Pullover und drei Dutzend Paar Strümpfe — insgesamt bezugscl»einpflichtige Waren im Werte von etwa 400 RM. — ohne Bezugscheine vcr- kauft hatte, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Volksschädllnae Seelftof und Goebel hingerwtet Berlin, 22. November. Die Iustizpressestelle Berlin teilt mit: Am 21. November 1939 sind Ernst Seclhos und Bernhard Goebel hingerichtet worden, die vom Sondergcricht Berlin am 20. 11. 1939 wegen Verbrechens gegen die Verordnung gegen Volksschädlinge zum Tode sowie zum dauernden Verlust -er bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden sind. — Seelhof und Gocbcl, zwei mehrfach vorbestrafte gewalttätige Gewohnheits- vcrbreci>cr, haben im Oktober d. I. in Brandenburg a. -. H unter Ausnutzung -er Verdunkelung zusammen einen schweren Naubüberfall, Seelhof außerdem gleichfalls unter Ausnutzung der Verdunkelung einen räuberischen Diebstahl un- eine räube rische Erpressung begangen. VerNner Börse vom 22. November Von Montanwerten fielen Stolberger Zink durch eine Steigerung um 2.25 Prozent auf, Mannesmann lagen drei achtel Prozent fester. Andererseits stellten sich Vereinigte Stahlwerke ein achtel und Buderus 1 Prozent niedriger. Braunkohlenwerle lagen ebenso wie Bauanteile und Brauereipapiere ruhig und wenig verändert. Am Kaliaktienmarkt wurden Wintershall sieben achtel höher, Salzdetfurth offenbar in Reaktion auf die kräftige Steigerung am Vortage 0,75 Prozent niedriger notiert. Von chemischen Papieren setzten Farben bei einem Umsatz von über 100 000 RM. mit 160,50 um 0,25 Prozentn fester ein. Rtttgerg kamen 1,50 Prozent höher an, hingegen büßten Sche ring 0,50 Prozent ein. In Gummi- und Linoleumwerten, Ka bel- und Draht- sowie Autoaktien gingen die Veränderungen Uber 0,50 Prozent nicht hinaus. Elektro, und Versorgung«- werte lagen leicht gebessert. — Im variablen Rentenverkchr setzte die Reichsaltbcslhanleihe mit 136 sieben achtel um ein achtel Prozent niedriger ein und gab alsbald weiter auf 130,75 nach. Die Gemcindeumschuldung notierte unverändert 93,50. Steuergutscheine 1 bröckelten zumeist leicht ab. Man nannte Dezember 99.70 bis 99,75, Januar 99,12'/,, Februar 98,75 bis 98,80, März 98,55 bis 98,60, April und Mal je 08,4L«/, bis 98,45. Mittwoch, L2. Nov: Hinter Polit 2. Fortsetzung. Vas pa»lam< Frankreich ist, kki demokratischer S Wange und Tradtti aber auch ein Parla iamcnte. die sich A Diese sind es erst, dl die grohe Staatsmas Vi« Partain« Abgeordnete ui lisch also die Vcrtrc eine Periode von vi der Wahlzelt nicht ! dies jetzt der Fall i von sieben Jahren ! Die Senatoren ssrankrcichs, denn u in ihm Ausnahme zu du Luxembourg ab 1620 für Maria von Da der Senat Kreisen besteht, die Jugend längst über Art milder Vormur und wird daher vo genannt. Die Abgcordnc Ergüsse in das 171 werden unter der L Präsidenten Gesetze wieder verworfen i sein Mißtrauen aus kommt es manchmc setzungcn und gar feierlich den Hut m das Zeichen zum A wie inan L< Abgeordneter nigcr eine Sache d Ein französischer I Wahl eines Abgeor Ken kostet, und es tung eher zu tief a Frankreich wi dern einen bcstimn seinen Wählern gc Es gibt natii: und so stellen alle einen Ihnen angem schlagen und seine Kann auch jeder A rechte, das entspre netcr kandidieren Vermutlich >si rcichs, die angcnbl Ihren Kandidaten ! vorstrcckte. Allerd Propagandazwccke diäten wieder zuri Der Franzose sich unter der Rei der ihm als Berti eignctstcn ersclwinl An ihn wend Ihm bringt er sei, muß dafür sorgen, Freundes eine gu lung bekommt. 1 alles und es gibt das« kommen, an weil ihre ganze ? Briefwechsel In A wablkamp! Hätte man als Propaganda«: den wurde — ma sranzösischer Pari Stellen wir Abgeordnetenkam habe die Absicht, wird er sich zunc und einige lause: stellen lasten. „An die W Spitze dieses An mann, Miiglicd e reiht einige zwan
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